DE2313262C2

DE2313262C2 - Mehrspuriger Schlitten

Info

Publication number: DE2313262C2
Application number: DE2313262A
Authority: DE
Inventors: Stig Gunnar Tranaas Hjelmquist
Original assignee: Individual
Current assignee: Stiga AB
Priority date: 1972-03-17
Filing date: 1973-03-16
Publication date: 1985-03-14
Also published as: NO133184C; CA992590A; JPS4912548A; AT332742B; FI62260C; NO133184B; DE2313262A1; US3900208A; ATA235473A; SE360611B; CH562722A5; FI62260B

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrspurigen Schlitten der im Oberbegriff des Anspruchs · angegebenen Gattung. Ein solcher mit einer Ncsteuervorrichtung ausgerüsteter Schlitten ist bereits aus de. US-PS 31 45 030 bekannt.

Diese bekannte Schlittenkonstruktion umfaßt zwei Gleitskier, die um die Schlittenlängsachse mit Hilfe einer Lenksäule verschwenkbar sind. Das Steuern erfolgt bei dem bekannten Schlitten dadurch, daß Lenkskier seitwärts geneigt werden. Um eine Notsteuerung zu gewährleisten, ist eine Federeinrichtung so angeordnet, daß sie wenn der Fahrer vom Schlitten getrennt ist. betätigt wird, um die zur Fahrtrichtungsänderung des Schlittens erforderliche Neigung der Lenkskier vorzunehmen. Für jede Fahrt muß die bekannte Notsteuervorrichtung ausgehakt und während der Fahrt vom Schlittenfahrer in einer bestimmten Bereitschaftsstellung gehalten werden.

Mithin ist die bekannte !^steuervorrichtung recht kompliziert, und insbesondere nicht für primär als Kinderspielzeug vorgesehene Schlitten geeignet.

Aus der DE-OS 15 05 824 ist eine Notsteuerung für einen Schlitten bekannt, bei welchem zwei um die Schlittenlängsachse verscinvenK-b^rp Ski··; vorgesehen sind. Auch bei dieser bekannten Notsteuervorrichtung erfolgt das Steuern durch entsprechende Neigung der Skier, wobei die bekannte Notsteuervorrichtung so beschaffen ist, daß sie die Skier so belastet, daß diese in den Schnee einschneiden. Die bekannte Notsteuervorrichtung ist auf eine spezielle Schlittenart abgestellt und hat überdies den Nachteil, daß auf einer festen, verdichteten Schneeunterlage kaum ein Notsteuereffekt erwartet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so auszubilden, daß seine Notsteuereinrichtung kindergemäß einfach ausgestaltet ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß eine äußerst einfache und unkomplizierte Notsteuereinrichtung geschaffen wurde, die ohne besondere Vorberoitungsmaßnahmen jederzeit einsatzbereit isi. Folglich eignet sich der Schlitten nach der Erfindung ganz besonders als Kinderspielzeug.

ίο Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Patentanspruch 2 beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser i;eigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schlittens, schräg von hinten gesehen, in Betriebsstellung,

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Schlittens gemäß F i g. 1, schräg von vorne gesehen, und

Fig.3 eine perspektivische Darstellung des Schlittens in Notsteuerstellung.

Der Schlitten hat einen mit Sitz versehenen Rahmen 1, der hinten zwei schräg nach außen und unten gerichtete, im wesentlichen U-förmige Schenkelteile 2 aufweist, die in zwei Längsteile 3 übergehen. Die P-ängsteile gehen ihrerseits in einen nach jeder Seite schräg nach unten und hinten gerichteten Teil 4 über.

Der Schlitten hat zv/ei Gleitskier 5, die an den Schenkelteilen 2 und an den schräg nach unten und hinten gerichteten Teilen 4 des Rahmens befestigt sind, und einen Lenkski 6, welcher mit einer in vertikaler Richtung geneigten Lenksäule 7 gelenkig verbunden ist, die ihrerseits an dem vorderen Ende der Rahmen längsteile 3 drehbar gelagert ist. An dem unteren Ende hat die Lenksäule 7 eine Querbohrung zur Aufnahme eines Zapfens 8, der sich auch durch Bohrungen in an dem Lenkski vorgesehenen Vorsprüngen 9, 9' hindurcherstreckt, so daß der Lenkski um eine zur Achse der Lenksäule 7 senkrechte Achse schwenken kann. An dem oberen Ende der schräg nach hinten geneigten Lenksäule 7 ist ein Handrad 10 angeordnet.

An dem Rahmen 1 ist ein Handbrem:ihebel 11 schwenkbar angebracht, welcher über eine !stange 12 mit einem Bremsglied in Verbindung steht. Das Bremsglied besteht aus einem gegen den Boden niederschwenkbaren Arm, der einen im wesentlichen schaufeiförmigen, mit Spitzen ausgebildeten Endteil 13! hat.

Ein Lenkski der dargestellten Art ist mit einer Dämpfvorrichtung ausgerüstet, um nicht bei der Fahrt über unebenen Boden in Schwingung zu geraten. Diese Dämpfvorrichtung ist in der dargestellten Ausführung eine Feder 14, die zwischen dem Lenkski 6 und dem Handbremshebel eingespannt ist und als Rückführfeder für den Handbremshebel dient.

Um zu verhindern, daß ein führerloser Schulten seine Fahrt in unkontrollierter Weise geradeaus fortsetzen kann, ist der erfindungsgemäße Schlitten so beschaffen, daß bei unbetätigtem Handrad der Lenkski (i bestrebt ist, sich im Winkel zur Längsachse des Schlittens einzustellen, wodurch der Schlitten bei Fahrt an eirem Hang herab schwenken und sich quer zur Hangneigung stellen wird. Da das untere Ende der Feder 14 an dem Vorsprung 9' befestigt ist, welcher sich auf der einen Seite der Längsmittelebene des Schlittens befindet, während das obere Ende der Feder 14 an dem Handbremshebel 11 befestigt ist, der sich auf der anderen Seite der genannten Längsmittelebene befindet, wird die Feder, die ja sich zusammenzuziehen s rebt. die Lenksäule 7 und den Lenkski 6 in der Weise drehen, daß

der Befestigungspunkt der Feder am Lenkski dem entgegengesetzten Federende möglichst nahe gebracht wird, so daß der Lenkski aus einer Geradeausstellung herausgeschwenkt wird, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist.

In der dargestellten Ausführung hat der Lenkski 6 eine große Breite und ist die Lenksäule 7 in vertikaler Richtung geneigt angebracht. Demzufolge wird sich der Lenkski 6 bei Drehung der Lenksäule um seine Längsachse drehen, so daß die eine Kante des Lenkskis ge- ίο senkt wird und demnach der Abstand zwischen der genannten Kante und der Lagerungsstelle der Lenksäule vergrößert wird. Dies hat zur Folge, daß der Lenkski das vordere Ende des Schlittens und somit die vorderen Enden der Gleitskier 5 anhebt, welche mit den Rahmenteilen 4 starr verbunden sind. Die Lenkung des Schlittens wird hierdurch erleichtert, indem die Länge der gegen den Boden anliegenden Teile der Kufen 5 reduziert wird.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Mehrspuriger Schlitten mit einem auf mindestens einem Gleitski sich abstützenden, einen Sitz aufweisenden Rahmen, an welchem eine eine Lenkeinrichtung tragende, in vertikaler Richtung geneigte Lenksäule drehbar gelagert ist, die mit mindestens einem um die horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse verschwenkbaren Lenkski verbunden ist und mit einer Feder, die beim Betrieb des Schlittens unter Vorspannung steht und beim Selbstständigerwerden des Schlittens ein Verschwenken der Lenkstufe bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) schwach ausgebildet und unmittelbar zwischen dem Lenkski (6) und dem Rahmen (1) vorgesehen ist und deren Befestigungsstelle (9') am Lenkski auf einer Seite und deren Befestigungsstelle (11) am Rahmen auf der anderen Seite der Längsmii'elebene des Schlittens liegt.

2. Mehrspuriger Schlitten nach Anspruch 1, wobei am Rahmen ein Handbremshebel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Feder (14) am Rahmen (1) mittelbar, und zwar am Handbremshebel (11) vorgesehen ist, wobei die Feder (14) auch als Rückführfeder für den Handbremshebel (11) dient.