DE1804581A1

DE1804581A1 - Lenkkufe eines einspurigen Gleitfahrzeuges

Info

Publication number: DE1804581A1
Application number: DE19681804581
Authority: DE
Inventors: Porsche Ferdinand Alexander; Bauer Theodor Frodewin
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1968-10-23
Filing date: 1968-10-23
Publication date: 1970-05-27
Also published as: FR2021369A1; CH495757A; US3635497A; AT291786B

Description

Dr. Incj. li. c. K PORSCMt KG · 7 SIUUGAKT /UFFENHAIJStN ■ POKSCHESfHASSE I.'

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Lenkkufe eines einspurigen Gleitfahrzeuges

Die Erfindung bezieht sich auf ein einspuriges Gleitfahrzeug mit einem Tragrahmen, an welchem eine hintere Gleitkufe und über eine Lenkeinrichtung eine vordere Lenkkufe gehalten sind, wobei die Lenkkufe gegenüber der Lenkeinrichtung bzw. dem Tragrahmen durch ein eine Feder und einen Dämpfer enthaltendes Federbein abgestützt ist.

Von derartigen Gleitfahrzeugen wird hauptsächlich gefordert, daß sie bei allen im Fahrbetrieb vorkommenden, verschiedensten Schnee- und Geländearten gut gelenkt werden können.

Bei den Gleitfahrzeugen eingangs genannter Art sind die Federbeine ortsfest an der Lenkkufe und der Steuersäule angeoracht. Eine Änderung der Grundeinstellung der Lenkkufe in Bezug auf die Fahrbahn ist nicht vorgesehen.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Lenkfähigkeit und die Fahreigenschaften eines einspurigen Gleitfahrzeuges zu verbessern und insbesonders die bei sportlichen Veranstaltungen zum Einsatz kommenden Gleitfahrzeuge, entsprechend der Wettbewerbsart und dem jeweiligen Fahrer, durch Festlegung der Grundeinstellung der Lenkkufe zur Gleitkufe ■ optimal einzustellen.

Die Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daö die Halterung des Federbeines an der vorderen Gleitkufe und/oder an der Lenkeinrichtung bzw. dem Tragrahmen verstellbar ausgebildet ist. Das Lager für das Federbein ist

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an der Lenkeinrichtung bzw. an der Lenkkufe insgesamt als Ganzes verstellbar gehalten. An der Lenkeinrichtung bzw. der Gleitkufe sind Rasten zur Fixierung der Stellung des Lagers vorgesehen. Hierzu weist die Steuersäule der Lenkeinrichtung bzw. die Gleitkufe Eindrückungen auf, die zur Fixierung des verstellbaren Lagers mit einem Feststellglied zusammenarbeiten.

Das Lager für das Federbein kann auch aus zwei Teilen bestehen, die gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind. Hierbei weisen die Lagerteile ineinandergreifende Abschnitte auf, wobei eines der Lagerteile Einpressungen besitzt, mit welchen ein Feststellglied des anderen Lagerteiles zusammenwirkt. Das die Einpressungen aufweisende Lagerteil ist beispielsweise an der Lenkkufe fest angebracht und das das Feststellglied beinhaltende Lagerteil umfaßt einen leicht lösbaren Verschluß zur Aufnahme bzw. Halterung des Federbeines.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die Lenkkufe gegenüber der Fahrbahn leicht verstellt werden kann, so daß beispielsweise ein Wechsel von einem Gelände mit einer dünnen Schneedecke in ein Gebiet mit hohem Schnee für die Lenkbarkeit des Gleitfahrzeuges unproblematisch ist. Auch kann dadurch das Gleitfahrzeug bei Wettbewerben mit verschiedenen Disziplinen ohne weiteres verwendet werden. Die Lager des Federbeines an der Steuersäule sowie an der Lenkkufe sind stabil und gut verstellbar ausgebildet. Der Spannverschluß ermöglicht ein leichtes Lösen des Federbeines.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Gleitfahrzeuges
Fig. 2 eine Teilansicht des Gleitfahrzeuges mit

einer verstellbaren Federbeinhalterung,

in größerem Maßstab Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der

Fig. 2
Fig. 4 eine Teilansicht einer Lenkkufe mit einer

verstellbaren Halterung für das Federbein Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,

und 009822/0U1

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Fig. υ eine schematische Darstellung der ■Verstellstufen der Lenkkufe.

Das Gleitfahrzeug 1 (Fig. 1) umfaßt einen Tragkörper 2, welcher aus einem geeignetem Kunststoff hergestellt und als formsteifer Hohlkörper ausgebildet ist. In dem Tragkörper 2 sind Hohlräume 3> 4 vorgesehen, die von Zwischenwänden 5, 6, begrenzt werden. Im oberen Bereich des Tragkörpers 2 ist ein gepolsterter Sitz 8 angeordnet, der als Klappe ausgebildet ist und den Hohlraum 4 verschließt. An der dem Sitz 8 gegenüberliegenden Seite des Tragkörpers 2 ist eine hintere Gleitkufe 9 mittels Lenker 10, 11 angelenkt. Sie ist durch ein an sich bekanntes Federbein 12 abgefedert. Außerdem ist im vorderen Bereich des Tragkörpers 2 ein Stützrohr 13 vorgesehen, welches M an seinen beiden Enden Lagerbüchsen 14, 15 aufweist. Das Stützrohr 15 ist mit dem Tragkörper 2 verbunden und dient zur Aufnahme einer Lenkeinrichtung 16. Die Lenkeinrichtung 16 umfaßt eine mit einer Lenkkufe IJ versehene Steuersäule welche von einem Anschlagteil 19 und einer Hülse 20 in Lage gehalten wird. Das Anschlagglied 19 und die Hülse 20 der Lenkeinrichtung 16 stützen sich an den Lagerbüchsen 14, 15 des Stützrohres 13 des Tragkörpers 2 ab. An dem freien Ende der Hülse 20 der Lenkeinrichtung 16 ist ein Lenker 21 vorgesehen.

Die Lenkkufe 17 der Lenkeinrichtung 16 stützt sich an einem weiteren Federbein 22 ab, welches an der Lenkkufe 17 und an der Steuersäule 18 mittels verstellbarer Lager 23, 24 f angelenkt ist. Das verstellbare Lager 23 für das Federbein 22 kann beispielsweise auch am Tragkörper 2 des Gleitfahrzeuges 1 vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist eine mögliche Ausführung des Lagers 23 an der Steuersäule 18 dargestellt. Es weist ein Teil 25 auf, an welchem das Dämpfungsglied 22 gelenkig gelagert ist. Nach Fig. 3 umschließt das Lager 23 die Steuersäule 1δ der Lenkeinrichtung 16 nach Art einer Rohrschelle. Zur Verstellung des Lagers 23 sind an der Steuersäule 18 Eindrückungen 26 vorgesehen, welche mit einer Rändelschraube 27 zusammenarbeiten, die in einem mit einer Gewindebohrung 28 versehenen Auge 29 untergebracht ist. Das Auge 29 ist durch Schweißen

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oder dergleichen mit der Steuersäule 18 verbunden und verläuft mit einer Fläche im wesentlichen paralell zu einer Längsseite des Gleitfahrzeuges 1. Außerdem ist das Lager 23 gegen Verdrehung gesichert. Zu diesem Zweck ist an der Steuersäule ein Führungsglied JO vorgesehen, das mit dem Teil 25 des Lagers 23 zusammenarbeitet.

Damit bei der Verstellung des Lagers 23 die Rändelschraube 27 lagerichtig mit der entsprechenden Eindrückung zusammenwirkt sind an der Steuersäule 18 Markierungen 3I vorgesehen.

Gemäß Fig. 4 umfaßt das Lager 24 an der Lenkkufe I7 ein unteres Schienenteil 32 und ein oberes Schienenteil 33. Das obere Schienenteil 33 ist mit einem leicht lösbaren Spannverschluß 3^ versehen, an dem das Federbein 22 gehalten ist. Der Spannverschluß 34 umfaßt ein Fixierungsteil 35 für einen fest mit dem Federbein 22 verbundenen Bolzen 36. Am Fixierungsteil 35 ist eine Sperrklinke 37 schwenkbar angebracht, die einen den Bolzen 36 des Federbeines 22 umschließenden Abschnitt 38 .aufweist und gegen die Wirkung einer Druckfeder 39 betätigbar ist. Die Druckfeder 39 wird von am oberen Schienenteil 33 und an der Sperrklinke 37 vorgesehenen Ausdrückungen 40, in Lage gehalten.

Das untere Schienenteil 32 ist mit Eindrückungen 42 versehen, die mit einer Stellschraube 43 zusammenwirken. Die Stellschraube 43 ist in einer Schweißmutter 44 gelagert, die am oberen Schienenteil 33 vorgesehen ist.

Die Schienenteile 32, 33 des Lagers 24 (Fig. 5) weisen ineinandergreifende Abschnitte 45, 46, 45*, 46' auf, wodurch eine einwandfreie Langsverschiebbarkeit des oberen Schienenteiles 33 gewährleistet ist.

Außerdem sind die Schienenteile 32, 33 mit Markierungen 47, 48 versehen, so daß die Stellschraube 43 bei der Verstellung des Lagergliedes 24 lagerichtig mit der jeweiligen Auspressung 42 ausgerichtet ist.

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Nach Pig. 6 kann die Lenkkufe 17 durch die Verstellbarkeit des Lagers 24 in drei verschiedene Stellungen A, B und C gebracht werden. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei der Verstellung des Lagers 2J. Schließlich kann durch die gleichzeitige Verstellung der Lager 25 und 24 eine Vielzahl von Stellungen des Federbeines erreicht werden, so daß auch ohne einer stufenlosen Verstellmöglichkeit eine weitgehend optimale Ausrichtung der Lenkkufe stattfinden kann. Es ist aber auch möglich, für die Verstellung der Lenkkufe VJ stufenlos wirkende Vorrichtungen vorzusehen.

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Claims

Ί 8 ϋ !< b b Patentansprüche

1. Einspuriges Gleitfahrzeug mit einem Tragrahmen, an welchem eine hintere Gleitkufe und über eine Lenkreinrichtung eine vordere Lenkkufe gehalten sind, wobei die Lenkkufe gegenüber der Lenkeinrichtung bzw. dem Tragrahmen durch ein eine Feder und einen Dämpfer enthaltendes Federbein abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Federbeines (22) an der Lenkkufe (17) und/oder an der Lenkeinrichtung (16) bzw. dem Tragkörper (2) verstellbar ausgebildet ist.

2. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (25) für das Federbein (22) an der Lenkeinrichtung (16) bzw. an der Lenkkufe (I"⁷) insgesamt als Ganzes verstellbar gehalten ist.

J5. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lenkeinrichtung (1β) bzw. der Lenkkufe (17) Rasten zur Fixierung der Stellung der Lager (23, 24) vorgesehen sind.

4. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersäule (18) der Lenkeinrichtung (16) bzw. die J..enkkufe (17) Eindrückungen (26, 42) aufweisen, die zur Fixierung der verstellbaren Lager (25, 24) mit Feststellgliedern (27, 4^) zusammenarbeiten.

5. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (24) für das Federbein (22) an der Lenkkufe (17) aus zwei Teilen (32, 33) besteht, die gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind.

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6. Einspuriges Gleitfährzeug nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (32, 33) ineinandergreifende Abschnitte (45, 46, 45¹, 46') aufweisen, wobei eines der Teile (32) Einpressungen (43) besitzt, mit welchen ein Feststellglied (43) des anderen Teiles (33) zusammenwirkt.

7. Einspuriges Gleitfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Einpressungen (43) aufweisende Lagerteil (32) beispielsweise an der Lenkkufe (17) fest angebracht ist und das das Peststellglied (43) beinhaltende Lagerteil (33) einen leicht lösbaren Verschluß (34) zur Aufnahme bzw. Halterung des Federbeines (22) aufweist.

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