DE1126260B

DE1126260B - Hoehenverstellbare Vorderachse fuer Gelaendefahrzeuge, insbesondere fuer Schlepper

Info

Publication number: DE1126260B
Application number: DEZ7019A
Authority: DE
Inventors: Jiri Junek; Leopold Jasek; Jiri Stejskal
Original assignee: Zkl Zd Y Na Valiva Loziska A T
Current assignee: Zkl Zd Y Na Valiva Loziska A T
Priority date: 1957-12-19
Filing date: 1958-12-18
Publication date: 1962-03-22
Also published as: GB848298A; FR1211872A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Vorderachse für Geländefahrzeuge, insbesondere für Schlepper.

Es sind bereits derartige Vorderachsen bekannt, bei denen abgefederte, in Richtung der Längsachse verschiebbare Achsschenkelbolzen vorgesehen sind, die oberhalb ihrer Lagerung den Lenkhebel tragen und unterhalb ihrer Lagerung mit dem Achsschenkel verbunden sind.

Die Höhenverstellbarkeit dieser Vorderachsen wird durch entsprechende Höheneinstellung der den gefederten Achsschenkelbolzen umgreifenden Hülse bewirkt, die mit über einen Teil der Hülse sich erstrekkenden Rillen versehen ist, die von Bügeln umschlossen sind. Letztere sind durch lösbare Schrauben an die Konsole der Vorderachse angeschlossen. Zur Höhenverstellung werden die Muttern für die die Hülse umgreifenden Bügel gelöst und nach erfolgter Verschiebung der Hülse in dem gewünschten Maße und entsprechenden Einrasten der Bügel in die erwähnten, sich am Hülsenumfang erstreckenden Rillen wieder festgezogen.

Es hat sich jedoch bei dieser Ausführungsform als nachteilig erwiesen, daß infolge der Anordnung der Verstellteile in Konsolenhöhe die seitliche Beanspruchung beim Kurvenfahren ein großes Biegungsmoment hervorruft. Auch wirken sich vertikale Fahrbahnstöße infolge der hochgelegenen Befestigungsstelle durch ein verhältnismäßig ungünstiges Moment aus. Weiterhin kommt hinzu, daß sich bei der Höhenverstellung auch die Lage der Lenkhebel ändert. Erfindungsgemäß werden nun diese Nachteile dadurch vermindert bzw. vermieden, daß der Achsschenkelbolzen unterhalb seiner Lagerung um das zur Höhenverstellung erforderliche Maß über seine Lagerung nach unten verlängert ist und der Achsschenkel mittels einer Klemmverbindung auf diesem Teil des Achsschenkelbolzens in beliebiger Höhenlage befestigbar ist. Durch die Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird demnach erreicht, daß die seitliche Beanspruchung, die durch die Fahrbahn in Kurven erzeugt wird, infolge des kürzeren Armes bis zur Höhenverstelleinrichtung kleiner wird. Auch wird die Wirkung vertikaler Fahrbahnstöße auf die Befestigungsteile geringer. Von besonderer Bedeutung ist des weiteren, daß gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform die Lage der Lenkhebel bei der Höhenverstellung unverändert bleibt.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Achsschenkelbolzen in an sich bekannter Weise in einer Achsfaust, die gleichzeitig die Federung umschließt, gleitbar und drehbar zu lagern. Auch kann der un-

für Geländefahrzeuge,
insbesondere für Schlepper

Anmelder:

ZKL Zävody na valivä loziska a traktory, n. p., Brunn (Tschechoslowakei)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1, und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 19. Dezember 1957 (Nr. P. V. 4918)

Jifi Junek, Leopold Jasek und Jifi Stejskal,

Brunn (Tschechoslowakei),
sind als Erfinder genannt worden

tere Teil des Achsschenkelbolzens mit zu seiner Achse parallelen Flächen versehen sein, die einen Winkel miteinander bilden. Der Achsschenkel weist hierzu eine dem Profil des Achsschenkelbolzens entsprechende keilförmige Nut auf, in welche der Achsschenkelbolzen mittels der Klemmverbindung gepreßt wird.

Die Achsfaust weist zweckmäßigerweise nach der Erfindung in ihrem oberen Teil Rippen auf, die Anschläge für Rippen einer fest mit dem Lenkhebel verbundenen Kappe bilden, die den oberen Teil der Achsfaust konzentrisch umfaßt.

An dem unteren Teil des Achsschenkelbolzens sind für die erwähnte Höhenverstellung Einkerbungen vorgesehen, in die eine den Achsschenkel durchsetzende Schraube zur Festlegung des Achsschenkels in der gewünschten Höhenlage eingreift.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt

Fig. 1 die rechte Hälfte einer abgefederten Vorderachse teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 1, der die Begrenzung der Längsbewegung darstellt, und

209 520/275

Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittebene C-C in Fig. 1.

(Weitere Beschreibung vgl. Beschreibung vom 3. März 1961, S. 3 ff.)

Die Vorderachse 1 des Traktors ist eine um einen Mittelzapfen pendelnde Rohrachse, in der das Verlängerungsstück 2 des Vorderrades 8 verschiebbar gelagert ist. Das Verlängerungsstück 2, das in an sich bekannter Weise als Achsfaust ausgebildet ist, enthält einen Hohlraum, in dem eine Feder 3 untergebracht ist. Diese Feder ist auf den Achsschenkelbolzen 4 aufgesetzt und stützt sich mit ihrem unteren Ende gegen ein Axiallager 5, mit dem oberen Ende gegen eine Sitzfläche 6 der Achsfaust 2. Letztere ist in ihrem oberen Teil mit Rippen 7 versehen, welche die Ver-Schwenkung der Vorderräder 8 dadurch begrenzen, daß sie Anschläge für Rippen 9 einer fest mit dem Lenkhebel 10 verbundenen Kappe bilden, die den oberen Teil der Achsfaust konzentrisch umfaßt und mit dem Achsschenkelbolzen 4 fest verbunden ist. Dieser ist in der Achsfaust 2 gelagert und trägt in seinem unteren Teil den Achsschenkel 13. Zur Sicherung der eingestellten Höhe der Vorderachse 1 dient eine Schraube 14, die den Achsschenkel 13 durchsetzt und in eine der Einkerbungen 15 des Achsschenkelbolzens4 eingreift. Der untere Teil des Achsschenkelbolzens 4 hat die Form eines Keils 18, der durch ein Beilagstück 17 mittels Schrauben 19 in eine gleichfalls keilförmige Nut 16 des Achsschenkels 13 gedrückt wird.

Claims

Patentansprüche :

1. Höhenverstellbare Vorderachse für Geländefahrzeuge, insbesondere für Schlepper, mit einem abgefederten, in Richtung seiner Längsachse verschiebbaren Achsschenkelbolzen, der oberhalb seiner Lagerung den Lenkhebel trägt und unterhalb mit dem Achsschenkel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkelbolzen (4) unterhalb seiner Lagerung um das zur Höhenverstellung erforderliche Maß über seine Lagerung nach unten verlängert ist und der Achsschenkel (13) mittels einer Klemmverbindung (17, 19) auf diesem Teil des Achsschenkelbolzens (4) in beliebiger Höhenlage befestigbar ist.

2. Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkelbolzen (4) in an sich bekannter Weise in einer Achsfaust (2), die gleichzeitig die Federung umschließt, gleitbar und verdrehbar gelagert ist.

3. Vorderachse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Achsschenkelbolzens (4) mit zwei zu seiner Achse parallelen Flächen (18) versehen ist, die einen Winkel miteinander bilden.

4. Vorderachse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel (13) eine dem Profil des Achsschenkelbolzens (4) entsprechende keilförmige Nut (16) aufweist, in welche der Achsschenkelbolzen (4) mittels der Klemmverbindung (17,19) gepreßt wird.

5. Vorderachse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsfaust (2) in ihrem oberen Teil Rippen (7) aufweist, die Anschläge für Rippen (9) einer fest mit dem Lenkhebel (10) verbundenen Kappe bilden, die den oberen Teil der Achsfaust konzentrisch umfaßt.

6. Vorderachse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Achsschenkelbolzens mit Einkerbungen (15) versehen ist, in die eine den Achsschenkel (13) durchsetzende Schraube (14) zur Festlegung des Achsschenkels in einer bestimmten Höhenlage eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 913 735.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen