DE1655747C3 - Fahrzeugsitz, insbesondere für Schlepper o.dgl - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere für Schlepper o.dglInfo
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Description
winde versehenen Teilen einer im Sitztraggestell 6 mittels Lager 37 und 38 frei drehbar, aber axial unver-65
schiebbar gelagerten Gewindespindel 20 und andererseits auf einer am Rückenteil der Sitzmulde 1 angeordneten
Achse 21 schwenkbar gelagert.
Auf der Achse der dem Sitztraggestell 6 zugeordne-
Auf der Achse der dem Sitztraggestell 6 zugeordne-
)ie Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesone für Schlepper od. dgl., bei dem der Sitzkörper mit
:m fahrzeugfesten Sitztraggestell durch zwei Len
ten Drehfedern 9 ist ein Hebel 22 befestigt. Ferner ist
auf einem quer zur Achse der Drehfedern 9 liegenden,
etwa horizontal verlaufenden Zapfen 23 ein Übersetzungshebel angeordnet, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist, dessen zweiter kurzer A.m 25 an dem Hebel 22 anliegt und dessen sich nach oben erstreckender
erster langer Arm 24 an seinem oberen li^de eine Gabel
24' trägt, deren Gabeiarm eine auf der Gewindespindel 20 angeordnete, mit sich gegenüberliegenden
seitlichen Abflachungen 26' (vgl. F ι g. 6 rnd 7) \ ersehe
ne Spindelmutter 26 im Bereich dieser Abflachungen 26' umgreift und somit drehfest hält.
Unmittelbar neoen der einen der oberen Führungsschwingen 5 ist auf der Gewindespindel 20 eine Kupplungsscheibe
27 befestigt, deren zylindrische Mantelfläche teilweise mit einer Rändelung versehen ist. An dem
der Kupplungsscheibe 27 zugeordneten Lenker 5 sind in der Nähe der Achse 21 zwei symmetrisch zueinander
ausgebildete Kupplungshebel 28 und 29 über Schwenkzapfen
30 schwenkbar gelagert. Die Kupplungshebel 28 und 29 schließen mit dem Lenker 5 einen in Richtung
der Kupplungsscheibe 27 offenen spitzen Winkel ein und tragen an ihren der Kupplungsscheibe 27 zugekehrten
Enden Gummiklötze 31 und 32, die in der F.bene der Kupplungsscheibe 27 liegen. An den Kupplungshebeln
28 und 29 sind parallel zu den Schwenkzapfen 30 verlaufende Stäbe 33 bzw. 34 befestigt, die durch ein
vorgespanntes Gummiband 35 miteinander verbunden sind und mit einer im Sitztraggestell 6 drehbar gelagerten
Rolle 36 zusammenwirken.
In der in F i g. 3 dargestellten Mittelstellung liegen
die Stäbe 33 und 34 an der Rolle 36 an und halten dadurch die Gummiklötze 31 und 32 der Kupplungshebel
28 und 29 in einem gewissen Abstand von der Mantelfläche der Kupplungsscheibe 27.
Der Durchmesser der Rolle 36 und die Länge der Kupplungshebel 28 und 29 sind so bemessen, daß die
Gummiklötze 31 und 32 bei den normalerweise am tretenden Auf- und Abwärtsbewegungen der Sitzmulde 1
nicht zur Wirkung kommen.
Wenn der Fahrzeugsitz, nach einem Wechsel des Sitzbenutzers während der Fahrt infolge eines geringeren
Gewichtes des neuen Sitzbenutzers gegenüber dem des vorherigen Sitzbenutzers über ein gewisses Normalmaß
nach oben hin ausfedert, so bewegt sich der Stab 33 aus dem Bereich der Rolle 36 heraus, wodurch
der Kupplungshebel 28 durch das' vorgespannte Gummiband 35 geschwenkt und der Cummiklotz 31 gegen
die Mantelfläche der Kupplungsscheibe 27 gedrück; v.ird. Hierdurch wird bei einer weiteren Schwenkbewegung
des Lenkers 5 die Kupplungsscheibe 27 und damit auch die mit ihr starr verbundene Gewindespindel 20 in
Pfeilrichtung A (Fig. 4) gedreht. Diese Drehung der
Gewindespindel 20 bewirkt eine Axialbewegung der Spindelmuiier 26 nach links (F i g. 2). welcher der erste
Arm 24 des mit seinem zweiten Arm 25 mit der \orgespannten Drehfeder 9 in Wirkverbindung stellenden
Übersetzungshebels folgt. Die Vorspannung der Drehfedern 9 wird auf diese Weise verringert.
Beim Rückschwenken des Lenkers 5 wird zunächst
der Kiemnidruck des Gummiklotzes 31 auf die Kupplungsscheibe
27 aulgehoben. Danach gleitet der Gummiklotz 31 lose aui der Mantelfläche der Kupplungsscheibe
27. bis er beim Auftreffen des Stabes 33 auf die Rolle 36 wieder von der Kupplungsscheibe 27 abgehoben
wird.
Jo |e nach dem Körpergewicht des Fahrers wiederholt
sich dieser Vorgang so oft. bis die Vorspannung der Drehfedern 9 dem Korpergewicht des Fahiers angepaßt
ist.
Wenn der Fahrzeugsitz anschließend wieder w>n
einem Sitzbenutzer mit höherem Körpergewicht eingenommen wird, federt die Sit/mulde 1 zu weit nach unten
durch. Infolgedessen wird jetzt der Gummiklotz 32 des unteren Kupplungshebels 29 gegen die Mantelfläche
der Kupplungsscheibe 27 gedrückt und somit die 3υ Kupplungsscheibe 27 zusammen mit der Gewindespindel
20 in Pfeilrichtung B (F ig. 5) gedreht, so daß die
Spindclmuiter 26 auf der Gewindespindel 20 nach rechts wandert Der Übersetzungshebel wird hierdurch
im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch die Vorspannung
der Drehfedern 9 wieder erhöht wird.
Der eine Gabelarm der an dem ersten Arm 24 des Ubersetzungshebels angeordneten Gabel 24' ist als mit
einer an der Rückwand des Sitztraggestells 6 angeoidneten Skala zusammenwirkender, die Höhe der VOrspannung
der Drehfedern 9 anzeigender Zeiger ausgebildet.
Selbstverständlich können an Stelle der Kupplungshebel
28 und 29 und der Gummiklötze 31 und 32 auch zwei symmetrisch zueinander angeordnete Sperrklinken
an dem Lenker 5 vorgesehen sein, die mit an der Kupplungsscheibe 27 angeordneten, entgegengesetzt
gerichteten Sperrverzahnungen zusammenwirken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere für Schlepper od. dgl, bei dem der Sitzkörper mit einem fahrzeugfesten
Sitztraggestell durch zwei Lenkerpaare verbunden ist, von denen eines mit in ihrer Vorspannung
durch Verstellen ihres einen Widerlagers einstellbaren Federelementen zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das verstellbare Widerlager der erste Arm eines zweiarmigen,
im Siiztraggestell gelagerten Übersetzungshebels einwirkt, dessen zweiter Arm eine Spindelmutter
(26) drehfest hält, die auf einer im Si'ztraggestell (6) drehbar, aber axial unverschiebbar getigerten
Gewindespindel (20) angeordnet ist, die ihrerseits drehfest eine Kupplungsscheibe (27) trägt und Endzapfen
aufweist, auf denen die Lenker (5) des einen Lenkerpaares gelagert sind, wobei an einem dieser
Lenker in der Ebene der Kupplungsscheibe symmetrisch zu seiner Längsachse zwei durch eine Feder
in Eingriffsrichtung auf eine mittig zu ihnen im Sitztraggestell gelagerte Rolle (36) belastete Kupplungshebel
(28 und 29) schwenkbar gelagert sind und der Durchmesser der Rolle und die Länge der
Kupplungshebel so bemessen sind, daß bei zu großem Schwenkwinkel der Lenkerpaare jeweils einer
der Kupplungshebel sich kraftschlüssig an die Kupplungsscheibe anlegt.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kupplungshebeln (28 und
29) parallel zu deren Schwenkzapfen (30) verlaufende, mit der Rolle (36) zusammenwirkende Stäbe (33
bzw. 34) befestigt sind.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stänen (33 und
34) ein Gummiband (35) oder eine Zugfeder angeordnet ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshebel (28 und
29) an ihren der Kupplungsscheibe (27) zugekehrten Enden je einen Gummiklotz (31 bzw. 32) tragen.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Kupplungsscheibe
(27) im mittleren Teil glatt gehalten Und beiderseits des glatten mittleren Teiles aufgerauht,
beispielsweise gerändelt, ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Übersetzungshebel
als Winkelhebel ausgebildet ist, der auf einem quer zur Achse der in bekannter Weise als Drehfedern
ausgebildeten Federelemente (9) etwa horizontal verlaufenden Zapfen (23) schwenkbar gelagert
ist, wobei der zweite kürzere Arm (25) dieses Winkclhebels mit einem auf der Achse der vorgeipannten
Drehfedern (9) angeordneten Hebel (22) tusammenwirkt und der erste längere Arm (24) am
oberen Ende eine Gabel (24') trägt, die die auf der Gewindespindel (20) angeordnete, beiderseits mit
kerpaare verbunden ist, von denen eines mit in ihrer Vorspannung durch Verstellen ihres einen Widerlagers
einstellbaren Federelementen zusammenwirkt.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art muß das eine Änderung der Vorspannung der Federelemente
bewirkende Verstellen des hierfür vorgesehenen Widerlagers von Hand erfc !gen. Erfahrungsgemäß
wird jedoch, da hierzu ein gewisser Zeitaufwand erforderlich ist, dieses Verstellen gerade bei solchen I-'ahrzeugen,
bei denen der Fahrer häufig wechselt, nur selten vorgenommen. Durch eine nicht einwandfrei auf
das Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers eingestellte Federung werden jedoch die durch Fahrbahnimebenheiten
hervorgerufenen Stöße nicht einwandfrei abgefangen, was zu gesundheitlichen Schaden des Sit/i:L--nutzers
führen kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten An
zu schaffen, bei dem sich die Sitzabfederung dem Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers selbsttätig anpaßt.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß auf
das verstellbare Widerlager der erste Arm eines zweiarmigen, im Sitztraggestell gelagerten Übersetzungshebels
einwirkt, dessen zweiter Arm eine Spinddmutter drehfest hält, die auf einer im Sitztraggestell
drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Gewindespindel angeordnet ist, die ihrerseits drehfest eine
Kupplungsscheibe trägt und Endzapfen aufweist, auf denen die Lenker des einen Lenkerpaares gelagert
sind, wobei an einem dieser Lenker in der Ebene der Kupplungsscheibe symmetrisch zu seiner Längsachse
zwei durch eine Feder in Eingriffsrichtung auf eine mittig zu ihnen im Sitztraggestell gelagerte Rolle belastete
Kupplungshebel schwenkbar gelagert sind und der Durchmesser der Rolle und die Länge der Kupplungshebel
se bemessen sind, daß bei zu großem Schwenkwinkel der Lenkerpaare jeweils einer der Kupplungshebel
sich krafischlüssig an die Kupplungsscheibe anlegt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in Seitenansicht,
teilweise geschnitten,
F i g. 2 die Rückansicht des . Fahrzeugsitzes nach Fig. 1,
F i g. 3 bis 5 den Ausschnitt A gemäß F i g. 1 in drei verschiedenen Stellungen der Teile zueinander,
F i g. 6 die der Gewindespindel zugeordnete Spindelmutter in Vorderansicht und
F i g. 7 die Seitenansicht zu F i g. 6. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist eine aus
Stahlblech bestehende, ein Sitz- und ein Rückenpolster aufnehmende Sitzmulde 1 auf, die mittels zweier Lenkerpaare
4 und 5 mit einem fahrzeugfesten Sitztragrahmen 6 verbunden ist. Die unteren Lenker 4 sind seitlich
etwa mittig zwischen der Vorder- und Hinterkante an
Abflachungen (26') versehene Spindelmutter (26) im 6o der Sitzmulde 1 angelenkt, und zwar über vorgespann-Bereich
ihrer Abflachungen (26') umgreift. te Drehfedern 8 und 9.
Die oberen Lenker 5 sind einerseits auf nicht mit Ge-
Applications Claiming Priority (1)
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DEW0042863 | 1966-11-26 |
Publications (3)
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DE1655747C3 true DE1655747C3 (de) | 1975-12-18 |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1966-11-26 DE DE19661655747 patent/DE1655747C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-10-13 AT AT929467A patent/AT291015B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-10-23 FR FR49242A patent/FR1544284A/fr not_active Expired
- 1967-11-13 GB GB5157267A patent/GB1139359A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2803271A1 (de) * | 1978-01-26 | 1979-08-02 | Wieners Rudolf | Fahrzeugsitz, insbesondere fuer schlepper o.dgl. |
Also Published As
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GB1139359A (en) | 1969-01-08 |
AT291015B (de) | 1971-06-25 |
DE1655747B2 (de) | 1975-05-07 |
DE1655747A1 (de) | 1971-04-29 |
FR1544284A (fr) | 1968-10-31 |
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DE2803271C2 (de) | Fahrzeugsitz, insbesondere für Schlepper o.dgl. |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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