DE434409C - Vorrichtung zur Regelung von dieselelektrischen Antrieben, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung von dieselelektrischen Antrieben, insbesondere für Lokomotiven. Verbrennungsmotoren werden in vielen Fällen der Praxis mit elektrischen Generatoren gekuppelt, welche die von ihnen erzeugte Leistung einem oder mehreren Vorrichtungen beliebiger Art antreibenden Elektromotoren abgeben.
• Die Verminderung der von den Vorrichtungen verbrauchten Leistung wird durch entsprechende Verminderung der Tourenzahl des Elektromotors erzielt, z. B. bei. einer Diesellokomotive, auf, welcher ein mit auf die treibenden Achsen gesetzten Elektromotoren verbundener Generator von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, oder bei einem Verbrennungsmotorelektrokompressor oder Pumpe USW. Es ist nun bekannt, daß die für die Überwindung der schädlichen Widerstände des Verbrennungsmotors gebrauchte Leistung der Tourenzahl beinahe proportional und nur wenig von der nützlichen Leistung abhängig ist. Daher wächst die Rolle der schädlichen Widerstände und der Brennstoffverbrauch für eine nützliche Pferdekraft bei der nicht vollen Belastung sehr schnell.
• Diese Nachteile werden durch die neue Vorrichtung beseitigt, und zwar sind Beispiele dieser Vorrichtung in der Zeichnung Abb. i, a, 3 dargestellt.
• Im ersten Fall (Abb. i) wird die Änderung der Erregung von der magnetischen Wicklung des Elektromotors/ durch die Änderung des Widerstandes des in dem magnetischen Kreis eingeschalteten Rheostaten c erzielt. Im zweiten Falle (Abb. 2) ist der regulierende Rheostat c des Elektromotors f in. dem Kreis der besonderen Erregungsdynamo eingeschaltet, die von der Welle des Generators b betätigt wird. Der erregende Strom wird in den magnetischen Kreis des Elektromotors f durch den regulierenden Rheostaten c geliefert.
• In der Abb.3 wird gezeigt, wie der das magnetische Feld des Elektromotors f erregende Strom von einer Akkumulatorbatterie d geliefert wird. Die Stromstärke wird mittels der Vorrichtung c für die Aus- oder Einschaltung einzelner Akkumulatoren geregelt. In allen Fällen der Abb. i, 2, 3 ist i der Verbrennungsmotor, f der mit dem .angetriebenen Mechanismus gekuppelte Elektromotor, b der Generator.
• Der Verbrennungsmotor i ist mit einem Normalzentrifugalregulator g und mit einer Vorrichtung für eine weitgehende Änderung der Tourenzahlen versehen (Handrad h). Die Anker der Elektromotoren sind direkt an den Generator angeschlossen, während in die, Magnetwicklung der Elektromotoren ein Regulierwiderstand c geschaltet ist. Soll die volle Leistung des Verbrennungsmotors i für eine kürzere Zeit ausgenutzt werden, so wird das Handrad h des Regulators g auf die maximale Tourenzahl eingestellt. Hieraus ergibt sich, daß, wenn die elektromotorische Kraft steigt, auch der Strom steigt, da der Widerstand des elektrischen Kreises unverändert bleibt.
• In den Fällen, wo keine volle Leistung des Verbrennungsmotors erforderlich ist, stellt man das Handrad h des Regulators g auf eine kleinere Tourenzahl, welche in diesem Falle die notwendige maY.imale Leistung bei dem vollen indizierten Druck sichert. Das weitere Steuern des Motors ist durch die Regulierung der Generatorerregung, wie beschrieben, erreicht, und der Regulator bleibt außer Betrieb. In gleicher Weise erfolgt die Regulierung im Falle der Arbeit mit einem durch elektrische üb.ertragung mit dem Kompressor, Pumpen usw. verbundenen Verbrennungsmotor. Die Verminderung des Wasser- oder Druckluftquantums bei solchen Anlagen wird durch ein selbsttätiges Abnehmen der Tourenzahl des Elektromotors f und. Verbrennungsmotors! mittels der Reduzierung der Elektromotorerregung erzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Regelung von dieselelektrischen Antrieben, insbesondere für Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker der Elektromotoren direkt an den Generator angeschlossen sind, während in die Magnetwicklung der Elektromotoren ein Regulierwiderstand (c) geschaltet ist.