DE4344023A1 - Gurtschloß zur lösbaren Verbindung von mindestens zwei Sicherheitsgurten - Google Patents

Gurtschloß zur lösbaren Verbindung von mindestens zwei Sicherheitsgurten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gurtschloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind eine große Anzahl unterschiedlicher Gurtschlösser mit verschieden gestalteten Gurtzungen, entsprechend den bevorzugten Anwendungen, bekannt. Solche Systeme werden sowohl als Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen bzw. Fahrzeu­ gen und Flugzeugen allgemein, als auch für Kindersitze, Rollstühle und andere, ähnliche Geräte eingesetzt.
Die verschiedenen Ausführungen sind durch unterschiedliche Anforderungen des Einzelfalles bzw. der zulassenden Behör­ den bedingt. Die Mechanik unterscheidet sich erheblich. Diese ist bei den bekannten Gurtschlössern kompliziert, im Zusammenspiel der Einzelteile anfällig und aufwendig, d. h. mit hohen Kosten herzustellen.
Aus der EP-A1-404 730 ist ein Gurtschloß nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1 bekannt. Dieses besteht aus einem Gehäuse bzw. einer Ummantelung aus Kunststoff, in dem die Mechanik fest eingebaut ist. Der Sicherheitsgurt wird in einen Schlitz der metallischen Schloßplatte eingehängt. In das Gurtschloß wird eine Zunge, die auch geteilt sein kann, eingeschoben. An diesem sind die Sicherheitsgurte befestigt. Die Zunge oder die Zungenteile rasten fest ein und sie können nur wieder durch Druck auf die Taste gelöst werden, wobei der Druck auf die Taste senkrecht zu der Bewegungsebene der Zunge bzw. der Zungenteile erfolgt (Druck in Richtung auf den Bauch der angeschnallten Per­ son).
Es ist grundsätzlich bei anders gestalteten Gurtschlössern bekannt, die Taste als Schiebetaste auszubilden, d. h. die Bewegung der Taste erfolgt in Einschubrichtung der Zunge.
Bei dem Schloß nach der EP-A1-404 730 werden die beiden Zungenteile im Inneren des Schlosses durch eine Sperre in Form eines U-förmigen Stahlbügels mit aufgenietetem Zapfen gehalten. Dieser Bügel muß seitlich an seinen gebogenen Schenkeln so in speziell beschichteten Gleitschienen ge­ führt werden, daß er die Last einer Beanspruchung sicher auf die Schloßplatte überträgt, daß er aber auch leicht beweglich ist und damit niedrige Öffnungskräfte zuläßt.
Die einschlägigen Vorschriften für die Auslegung von Sicher­ heitsgurtsystemen, insbesondere für Kindersitze, verbieten ein einzelnes, unabhängiges Einrasten der zweiteiligen Zunge, d. h. der beiden Zungenteile. Das Gurtschloß darf nach diesen Bestimmungen erst dann verriegeln, wenn beide Zungenteile am richtigen Platz eingefügt sind. Bei dem bekannten Schloß nach der EP-A1-404 730 wird dieses über das Zusammenspiel mehrerer beweglicher Teile und Federn erreicht. Die vorstehend erwähnten Forderungen führen zu einem konstruktiv komplizierten, im Zusammenspiel der Teile anfälligen und aufwendig herzustellenden Gurtschloß.
Darüberhinaus ist die Bedienbarkeit insofern bei diesem bekannten Schloß schwierig, als bei Verwendung einer zweiteiligen Zunge beide Zungen gleichzeitig, gleichsinnig und in ihrer Position zueinander abgestimmt eingeschoben werden müssen, um ein Einrasten des Gurtschlosses zu errei­ chen. Dieses führt insbesondere bei der Anwendung im Rahmen eines Kindersitzes, trotz einer vorhergesehenen Führung der Zungenteile zueinander, bei einem lebhaften Kind zu Proble­ men.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, das die auftretenden Kräfte so ableitet und überträgt, daß eine leichte und sichere Bedienung möglich ist, daß das Gurtschloß gleichzeitig einfach aufgebaut ist und entsprechend sicher zusammenwirkende Teile aufweist, die darüberhinaus kostengünstig herzustellen sind. Schließlich soll das Gurtschloß auch mit einer zweiteili­ gen Zunge als sog. 5-Punkt-Version entsprechend ausgestal­ tet sein.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Anspruches 1 und bei einer zweiteiligen Zunge zusätzlich durch die Merkmale des Anspruches 7 gelöst. Dadurch, daß die Sperren in der Bewegungsebene der Zunge und senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung bewegbar sind, ist eine spiel­ freie Gleitbewegung möglich. Die Kräfte werden in einfacher Weise auf die Schloßplatte übertragen. Durch die Kulissen­ führung in der als Schiebetaste ausgebildeten Taste können die Bewegungen und die entsprechenden Kräfte einfach über­ tragen werden.
Wenn das Gurtschloß so ausgebildet ist, wie in Anspruch 2 definiert, dann genügt es, die Kulissenflächen lediglich zur Durchführung der Öffnungsbewegung, d. h. zur Entriege­ lung der Sperre, einzusetzen. Beim Einschieben der Zunge wird die Schiebetaste dann nicht mitbewegt, wodurch das Einschieben erleichtert wird.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird den Anforderungen in der Praxis besonders gerecht. Eine metallische Reibung findet durch die unterschiedlichen Werkstoffe nicht statt. Die Betätigungskräfte, d. h. die Einschubkräfte oder Öff­ nungskräfte, ob sie nun eine Belastung hervorrufen oder nicht, können, je nach Anwendungsfall, variiert und genau definiert werden. Die Vermeidung einer metallischen Reibung stellt auch einen Korrosionsschutz dar, da ein Verschleiß der Oberflächen nicht stattfindet. Des weiteren wirken die Sperrbetten im Lastfall (z. B. bei schlagartiger Belastung bei einem Unfall) aufgrund ihrer Gestalt und ihres Materi­ als als dämpfendes Element. Schließlich sind die Sperren aus Sperrenplatte und Sperrenbett einfach gestaltet und leicht zu montieren, so daß eine fehlerhafte Montage aus­ scheidet.
Die Ausbildung einer einstückigen Feder (Anspruch 4) ver­ einfacht Aufbau und Montage weiterhin. Dennoch kann die Feder so gestaltet sein, daß die Kräfte für die Sperrfunkti­ on und die Auswertfunktion weitgehend unabhängig voneinan­ der gewählt werden können (Anspruch 5).
Besonders vorteilhaft ist das Gurtschloß nach der Erfin­ dung dann, wenn die Zunge zweiteilig ausgebildet wird. Die Forderung, daß ein Schließen erst dann möglich ist, wenn beide Zungen ihre eingeschobene Endstellung eingenommen haben, wird sicher und auf einfache Weise erfüllt.
Wenn das Gurtschloß nach Anspruch 7 so ausgebildet ist, wie vorzugsweise in Anspruch 8 definiert, dann wird ein sicheres, einfaches Mittel anhandgegeben, um die beiden Zungenteile vor dem Einschieben miteinander schnell und einfach zu verbinden, und sicherzustellen, daß diese Verbin­ dung oder Verrastung auch erhalten bleibt, bis die beiden Zungenteile eingeschoben sind und ihre endgültige Verriege­ lungsstellung erreicht haben. Durch die Verrastungsmittel (Zapfen und Bohrung) wird eine Verriegelung in der einen Ebene und durch die Führungsflächen eine Verriegelung in der anderen senkrecht hierzu stehenden Ebene erreicht. Die einmal vor dem Schließen zusammengefügten Zungenteile können leicht in dieser Stellung gehalten werden, bis sie endgültig eingeschoben sind. Ein falsches Zusammenfügen ist nicht möglich. Auf der anderen Seite trennen sich beiden Zungen im Sicherheitsfall ohne weiteres, d. h. die Verra­ stungsmittel und die Führungsflächen behindern dieses nicht. Der Aufwand zum Zusammenfügen ist gering.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 werden die mit den Gurtschlitzen versehenen Metallteile abgedeckt und geschützt, auch vor Sonneneinstrahlung, daß sie sich nicht aufheizen können. Weiterhin wird dem sog. "Rotieren" des Gurtschlosses entgegengewirkt. Damit bezeichnet man einen Effekt, bei dem sich Zungenteile und Schloßplatte bei großem Zug dergestalt verdrehen, daß die Zungenteile Richtung Magen der angeschnallten Person zeigen. Durch die Versetzung des Gurtablaufs ergibt sich bei Straffung der Sicherheitsgurte ein aufrichtendes Moment, das der Rotierbe­ wegung entgegenwirkt.
Die Ausbildung nach Anspruch 10 stellt eine einfache Mög­ lichkeit dar, diese Teile durch Umspritzen herzustellen, d. h. der Zapfen wird beim Umspritzen der Ummantelung gleich mithergestellt. Gleichzeitig bewirkt er eine sichere Verbin­ dung zwischen dem Zungenteil aus Metall und der Ummantelung aus Kunststoff.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläu­ tert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine sog. "Explosionszeichnung" einer Aus­ führungsform eines Gurtschlosses nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gurtschloß nach Fig. 1 in zusammengesetztem und zusammenge­ schobenem Zustand, jedoch ohne Schiebetaste und Gehäuseoberteil;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht der Darstel­ lung nach Fig. 2 ohne Feder;
Fig. 4 eine Ansicht des Gurtschlosses von oben in zusammengeschobenem Zustand;
Fig. 5 eine Ansicht der Darstellung der Fig. 4 von der Seite, von der die Zunge eingeschoben ist; und
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung der Pfeile VI.
Das in der Zeichnung dargestellte Gurtschloß stellt eine sog. 5-Punkt-Version dar. Das Gurtschloß besteht aus einem Gehäuseunterteil 1 aus Kunststoff, in dem die Mechanik untergebracht ist, und aus einer metallischen Zunge 2, die zweiteilig (Zungenteile 2a und 2b) bei dieser Ausführungs­ form ausgebildet ist. Die Zungenteile 2a und 2b sind teil­ weise mit einer Ummantelung 10 aus Kunststoff versehen.
Das Ende der Zungenteile (2a und 2b), das eingeschoben wird, ist pfeilförmig gestaltet und mit seitlich offenen Einschnitten 25 versehen, und zwar so, daß ein leichtes Einschieben möglich ist. Die Zunge 2 ist mittig geteilt, so daß die beiden Zungenteile entstehen und jeweils eine Hälfte des Pfeiles bilden.
Die Gurtschlitze 11 sind in einem Winkel (z. B. 45°) zuein­ ander angeordnet. Die metallischen Zungenteile 2a und 2b sind jeweils mit einer Ummantelung 10 aus Kunststoff verse­ hen, und zwar derart, daß beim Zusammenfügen des Zungentei­ les 2b mit dem Zungenteil 2a diese beiden Teile überein­ anderliegen und durch die Flächen 26 und 27 geführt werden. In der Ummantelung des Zungenteiles 2a ist eine Bohrung 12 und auf dem Zungenteil 2b ist ein Zapfen 30 vorgesehen, so daß eine formschlüssige Verrastung mit gleichzeitiger Führung in der Ebene senkrecht hierzu erreicht wird. Die Ummantelung 10 deckt die Gurtschlitze ab, so daß der Sicher­ heitsgurt von außen nicht sichtbar ist.
Tragendes Element ist die Schloßplatte 3. Diese ist so ausgeführt, daß in ihrem aus dem Gehäuseoberteil 1 herausra­ genden Teil ein Schlitz 14 zur Aufnahme des Sicherheitsgur­ tes ausgestanzt ist. Des weiteren ist die Schloßplatte bei 15 so gestaltet, daß sie direkt die obere und die seitliche Führung für die einzuschiebenden Zungenteile 2a und 2b darstellt. Die in der Schloßplatte 3 vorgesehenen, dem Schlitz 14 gegenüberliegenden Aussparungen 16, dienen der Aufnahme eines Gleitbleches 4.
Unterhalb der Schloßplatte 3 quer zur Einschubrichtung der Zungenteile befindet sich dieses U-förmig ausgestaltete Gleitblech 4, das mit seiner offenen Seite in Richtung der Schloßplatte 3 zeigt und mit seinen Vorsprüngen 17 in die Aussparungen 16 der Schloßplatte 3 hineinragt.
In dem Gleitblech befinden sich zwei symmetrische Sperren 5. Diese bestehen jeweils aus einer Sperrenplatte 5a und einem Sperrenbett 5b. Das Sperrenbett 5b ist als Rinne ausgeführt, aus Kunststoff hergestellt und mit einem nach oben vorstehenden Zapfen 18 versehen, der durch die ent­ sprechende Aussparung 16 in der Schloßplatte 3 hindurch­ ragt. Die Sperrenbetten haben zur Mitte hin jeweils eine plane Auflagefläche 19, die als Führung bzw. Auflage für die Zungenteile 2a und 2b dient. In den Sperrenbetten liegen die beiden Sperrenplatten 5a. Diese sind glatte Plättchen aus gehärtetem Stahl mit einer Bohrung, durch die der Zapfen 18 des zugehörigen Sperrenbetts 5b ragt und die Sperrenplatten 5a in der gewünschten Position fixieren.
In Einschubrichtung der Zunge 2 ist das Gleitblech 4 durch­ brochen, so daß die Zunge 2 in das Gleitblech eingeschoben werden kann. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Gleitblech 4 ebenfalls bei 20 durchbrochen, so daß die Zunge 2 bzw. die Zungenteile 2a, 2b durch das Gleitblech durchstehen können und so Kontakt zu der Feder 6 erhalten, die in diesem Bereich als Auswurffeder dient.
Unterhalb der Schloßplatte 3 liegt in dem Gehäuseunterteil 1 die Feder 6. Diese ist als gebogene Blattfeder ausge­ führt, so daß sie einerseits die beiden Sperrenplatten 5 jeweils zur Mitte drückt und andererseits die Zungenteile 2a, 2b gleichzeitig gegen die Einschubrichtung belastet und mit einer dem Ausstoßen dienlichen Vorspannung versieht. Des weiteren ist die Feder 6 in der Mitte so gebogen, so daß ein einzeln eingeschobenes Zungenteil sofort wieder aus­ geworfen wird, und eine Verriegelung von Zungenteilen nur stattfinden kann, wenn beide Zungenteile gemeinsam in richtiger Lage gleichzeitig eingeführt werden.
Oberhalb der Schloßplatte befindet sich die Schiebetaste 7. Diese wird seitlich durch das Gehäuseoberteil 1 geführt und gleitet direkt auf der Schloßplatte 3. Auf der Unter­ seite sind in der Schiebetaste 7 Kulissenflächen 21 vorgese­ hen, die einer schiefen Ebene ähnlich sind. Diese Kulissen­ flächen oder -schlitze 21 arbeiten mit den Zapfen 18 der Sperrenbetten 5 zusammen. Die Schiebetaste ist so geführt, daß sie mit ihrer Betätigungsfläche 22 während der Betäti­ gung vollständig ins Gehäuseoberteil 1 eintauchen muß, um die Entriegelung durchzuführen. Auf der der Betätigungsflä­ che gegenüberliegenden Seite ist an die Schiebetaste ein fe­ derndes Kunststoffelement 23 angespritzt. Durch diese Aus­ bildung können die Öffnungs- bzw. Betätigungskräfte entspre­ chend dem Einsatzzweck der Nutzer angepaßt werden. Wenn anstelle der dargestellten Kulissenschlitze 21 lediglich Kulissenflächen verwendet werden, so werden diese nur wirksam, wenn durch Druck auf die Schiebetaste ein Öffnen des Gurtschlosses erfolgen soll. Beim Schließen sind dann keine Gegenflächen vorhanden, so daß die Schiebetaste nicht mitbewegt werden muß.
Durch die besondere Ausbildung der Ummantelung 10 aus Kunststoff für die beiden Zungenteile 2a und 2b wird er­ reicht, daß die Sicherheitsgurte auf einer nach außen versetzten Ebene im Verhältnis zu der Ebene der Schlitze 11 austreten und so bei Belastung ein Moment erzeugen, das dem Rotieren des Schlosses entgegenwirkt.
Wenn das Schloß, so wie in der Zeichnung dargestellt, als 5-Punkt-Version ausgebildet ist, werden zum Schließen zuerst die beiden Zungenteile 2a und 2b aneinandergefügt, wobei Zapfen 13 und Bohrung 12 miteinander verrasten und die Flächen 26 und 27 aufeinander zu liegen kommen. Dadurch werden die beiden Zungenteile lagerichtig zueinander fi­ xiert und sie können leicht gemeinsam in der richtigen Positionierung eingeschoben werden.
Durch das gleichzeitige Einschieben der beiden Zungenteile werden die Sperren 5 gegen die Kraft der Feder 6 seitlich auseinandergedrückt. Dabei drückt die Feder 6 gegen die Spitzen der Zungenteile, so daß eine Vorspannung in Rich­ tung Auswurf erzeugt wird.
In dem Moment, wo die Zungenteile ihre Endlage erreicht haben, werden die Sperren durch die Feder 6 in ihre Einrast­ lage gedrückt. Damit ist das Schloß verriegelt.
Der Öffnungsvorgang erfolgt durch Druck auf die Schiebeta­ ste 7. Diese ist so ausgeführt, daß nur in axialer Richtung der Zungenteile 2 eine Betätigung erfolgen muß. Durch Druck auf die Schiebetaste 7 werden über die auf der Unter­ seite befindlichen Kulissenflächen 21 die beiden Sperren­ platten 5a über die an den Sperrenbetten 5b angebrachten Zapfen 18 auseinandergedrückt. In dem Moment, in dem die beiden Sperrenplatten 5a die Einschnitte 23 der Zungenteile 2 verlassen, werden diese Zungenteile durch die vorgespann­ te Feder 6 aktiv ausgeworfen.

Claims (10)

1. Gurtschloß zur lösbaren Verbindung von minde­ stens zwei Sicherheitsgurten, von denen der eine an einer Schloßplatte (3) und der andere an einer Zunge (2) mit Verriegelungskonturen (25) befestigt ist, in die federbela­ stete Sperren (5) eingreifen, die durch eine relativ zu der Schloßplatte gegen die Wirkung einer zweiten Feder (23) verschiebbaren Taste (7) entriegelbar sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verriegelungskonturen als seitlich offene Einschnitte (25) in der Zunge ausgebildet sind, und daß die Sperren (5) in der Ebene der Zungen senkrecht zur Zungenbewegungsrichtung in Sehließrichtung durch die Zungen und in Öffnungsrichtung über eine Kulissenführung (18, 21) durch die Taste verschiebbar sind, die als in der Bewegungsebene der Zunge verschiebbare Schiebetaste (7) ausgebildet ist.
2. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kulissenführung durch zwei schräg zur Schiebebewegung der Schiebetaste (7) in dieser vorgesehenen Kulissenflächen (21) und mit diesen zusammenarbeitenden Zapfen (18) an den Sperren (5) gebildet ist.
3. Gurtschloß nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sperren (5) zweiteilig ausgebildet sind und jeweils eine Sperrenplatte (5a) und ein Sperrenbett (5b) aufweist, und daß die Sperrenplatte aus Metall und die diese aufnehmenden Sperrenbetten aus Kunststoff bestehen, wobei die Zapfen (18) Teil der Sperrenbetten sind und durch Öffnungen in den jeweiligen Sperrenbetten hindurchgehen.
4. Gurtschloß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperren (5) bzw. die Sperrenplatten (5a) vorspannende Feder (6) einstückig, vorzugsweise als Blattfeder, ausgebildet ist.
5. Gurtschloß nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einstückige Feder (6) auch die Feder bildet, gegen die die Zunge (2) in Schließrichtung beweg­ bar ist, und die die Zunge in Öffnungsrichtung vorspannt.
6. Gurtschloß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schiebetaste belastende Feder (23) einstückig mit dieser aus Kunststoff gebildet ist.
7. Gurtschloß, das als 3- oder 5-Punkt-Schloß ausgebildet ist, und eine geteilte Zunge (2a, 2b) aufweist, nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß jedes Zungenteil (2a, 2b) einen der seitlich offenen Einschnitte (25) aufweist, und daß Verrastungsmittel (12, 13) zur formschlüssigen Verbin­ dung der beiden Zungenteile senkrecht zur Zungenebene und je eine Führungsfläche (26, 27) an diesen in der Zungenebene vorgesehen sind.
8. Gurtschloß nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verrastungsmittel durch einen Zapfen (13) an dem einen Zungenteil (2b) und eine zu diesem passende Bohrung (12) an dem anderen Zungenteil (2a) gebildet ist.
9. Gurtschloß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenteile (2a, 2b) und die Schloßplatte (3) im Bereich der Gurtschlitze (11, 14) je eine in Gebrauchslage nach außen vorstehende Ummantelung (1, 10) aus Kunststoff aufweisen, die den zugehörigen Sicherheits­ gurt in eine Ebene führt, die zu der Ebene des Gurtschlit­ zes (11, 14) nach außen versetzt ist.
10. Gurtschloß nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (13) Teil der Ummantelung (11) aus Kunststoff ist.
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