DE4343713C2 - Ablage für von einer Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen - Google Patents
Ablage für von einer Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende BögenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ablage für von einer
Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen mit
einer der Ablagestelle unmittelbar vorgeordneten und
unterhalb der Transportebene der Bögen angeordneten
Bremseinrichtung, die aus einem umlaufenden, endlosen,
bandförmigen Fördermittel und einer dieses Fördermittel
unterseitig abstützenden Saugeinrichtung besteht, die das
Fördermittel durchgreifend ansaugend auf die Bögen einwirkt
und deren Saugwirkung unterbrochen werden kann.
Ablagen für Bögen dieser und ähnlicher Art sind bekannt. Bei
einer dieser bekannten Ablagen (US-PS 5,133,542) besteht die
Saugeinrichtung aus einem einzigen, dauernd wirksamen
Saugkasten und aus einem Satz darüberlaufender, perforierter
Bänder. Die Bremswirkung auf den Bogen erfolgt von seinem
Ende aus dadurch, daß nur das Bogenende an die Bänder
angesaugt wird. Die Bandgeschwindigkeit, die kleiner als die
Geschwindigkeit der Transporteinrichtung ist, bestimmt, mit
welcher Endgeschwindigkeit die Bögen abgelegt werden. Damit
neu ankommende Bögen nicht schon mit ihrem Anfang oder
mittleren Bereich von der ständig wirksamen Bremseinrichtung
abgebremst werden, wenn das Ende des vorlaufenden Bogens die
Bremseinrichtung verläßt, wird der neu ankommende Bogen von
sprungschanzenähnlich in Richtung der Bremseinrichtung sich
erstreckenden Elementen in eine höhere Ebene als die
Förderbänder geleitet. Unterstützt wird diese Förderung durch
einen die Bögen tragenden, aus den sprungschanzenähnlichen
Elementen austretenden Blasluftstrom. Da dieser Blasluftstrom
aber auch auf das Bogenende einwirkt, ergeben sich keine
reproduzierbaren eindeutigen Verhältnisse hinsichtlich der
Bremsung. Das Bogenende gelangt deshalb einmal früher
undeinmal später in den Wirkungsbereich der Bremseinrichtung
mit der Folge, daß die Bremswirkung für die einzelnen Bogen
unterschiedlich ist und damit die Bögen mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit abgelegt werden. Es kommt deshalb zu einer
unterschiedlichen Belastung der Bögen beim Anschlagen an
einem an der Vorderseite der Ablegestelle angeordneten
Anschlag. Deshalb besteht die Gefahr, daß der eine oder
andere Bogen gestaucht wird, beziehungsweise sich wellt.
Bei einer anderen Ablage für Bögen der eingangs genannten Art
(DE 41 39 888 A1), die der vorbeschriebenen Ablage sehr
ähnlich ist, ist zur Unterbrechung der Saugwirkung
vorgesehen, daß die Bänder nur abschnittweise perforiert
sind. Deshalb kann die Saugkraft an den darüberlaufenden
Bögen nur wirksam werden, wenn sich der perforierte Abschnitt
über Saugöffnungen im Saugkasten befindet. Die Saugwirkung
wird dagegen unterbrochen, wenn der nicht perforierte
Abschnitt die Saugöffnungen im Saugkasten abdeckt. Damit bei
dieser Ablage es zu keinen Störungen kommt, muß der Antrieb
der Bänder synchron zur Bogenfolge derart erfolgen, daß der
perforierte Abschnitt der Bänder sich erst im Bereich der
Perforation im Saugkasten befindet, wenn ein Bogenende den
Saugkasten erreicht hat. Ein solcher Synchronlauf läßt sich
ohne weiteres dann erreichen, wenn die Bögen von einem
vorgeordneten Querschneider kommen und bis zur
Bremseinrichtung zwangsgefördert sind. Wegen dieses
Synchronismus kann diese Ablage aber keine Bögen wechselnder
Länge verarbeiten. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei
dicht aufeinanderfolgenden, überlappenden Bögen, weil
abbremsend auf den nachfolgenden Bogen erst eingewirkt werden
kann, wenn der perforierte Abschnitt nach Verlassen des
Saugkastens wieder den Saugkasten erreicht. Die Länge des
nicht perforierten Abschnittes bestimmt also den
Bogenfolgeabstand.
Bei einer anderen bekannten Ablage (DE 27 55 160 B2) ist
einer Ablegestelle ein unterhalb der Transportebene
angeordneter ein- und ausschaltbarer Saugkasten unmittelbar
vorgeordnet. Bei diesem Saugkasten sind keine
darüberlaufenden Bänder vorgesehen. Das Ein- und Ausschalten
des Saugkastens erfolgt mittels einer Steuereinrichtung, die
von einem in der dem Saugkasten vorgeordneten Förderstrecke
angeordneten Fühler ein Steuersignal erhält, wenn ein
Bogenende den Fühler passiert. Wenn bei dieser Ablage die
gesamte Länge des Saugkastens für die Bremsung ausgenutzt
werden soll, dann darf der nächste Bogen die Bremseinrichtung
erst erreichen, wenn der vorhergehende Bogen den Saugkasten
verlassen hat und dieser wieder ausgeschaltet ist, weil
anderenfalls es zu einem Papierstau kommen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablage der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Bögen mit
exakt definierbarer Geschwindigkeit an der Ablegestelle
ankommen.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Saugeinrichtung aus mindestens zwei oder mehreren in
Transportrichtung hintereinander angeordneten Saugkästen
besteht, von denen mindestens der erste unabhängig von dem bzw. den
folgenden ein- und ausschaltbar ist, und daß der
Saugeinrichtung eine deren Ein- und Ausschalten steuernde
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die den ersten Saugkasten
ausschaltet, wenn das angesaugte Bogenende den Saugkasten
verläßt und frühestens nach Verlassen der Transportanlage wieder einschaltet, wenn das Ende des
nächsten Bogens die vorgeordnete Transportanlage verlassen
und noch nicht den ersten Saugkasten erreicht hat.
Bei der erfindungsgemäßen Ablage ergeben sich beim Abbremsen
der Bögen eindeutige Verhältnisse. Wegen des vorgesehenen
Ein- und Ausschaltens zumindest des in Transportrichtung
ersten Saugkastens in der erfindungsgemäßen Art und Weise ist
gewährleistet, daß nicht gleichzeitig ein Bogen sowohl
gefördert als auch gebremst wird. Die von der
Bremseinrichtung ausgeübte Bremswirkung ist optimal, weil sie
frühzeitig wirksam werden kann, und zwar sobald das Bogenende
die Transportanlage verlassen hat. Durch das Ausschalten des
ersten Saugkastens, wenn das Bogenende diesen Saugkasten
verläßt, wird verhindert, daß die Bremseinrichtung auf den
schon in diesem Bereich sich befindenden nachfolgenden Bogen
einwirkt. Da der zweite Saugkasten eingeschaltet bleibt, wird
weiter bremsend auf den Bogen eingewirkt.
Um das Schuppen der Bögen im Bereich der Bremseinrichtung zu
unterstützen und die Förderung des jeweils nachfolgenden
Bogens über dem vorhergehenden Bogen zu erleichtern, was vor
allem bei Bögen aus sehr flexiblem Material wichtig ist,
können eine Reihe von weiteren Maßnahmen an der Ablage
verwirklicht sein.
So kann die Transportanlage ein weiteres bis über die
Ablagestelle sich erstreckendes und über der Transportebene
angeordnetes Fördermittel aufweisen. Vorzugsweise ist dieses
weitere Fördermittel als Band ausgebildet. Vorzugsweise
besteht das Band aus einer Schar von mit Abstand voneinander
angeordneten schmalen Bändern.
Eine weitere Maßnahme besteht darin, daß in Förderrichtung
unmittelbar vor der Bremseinrichtung ein Blasmittel
angeordnet ist, dessen Blasluft in Förderrichtung zwischen
dem abgebremsten Bogen und dem darüber geschuppten nächsten
Bogen zur Bildung eines Tragluftpolsters geblasen wird.
Endlich kann dem ersten Saugkasten eine blasluftbetriebene
ein- und ausschaltbare Ablenkdüse zugeordnet sein, die auf
das Ende eines jeden Bogens in Richtung des Saugkastens
einwirkt, bis der Anfang des nächstens Bogens den Bereich des
Saugkastens erreicht.
Wenn das Bogenende den zweiten Saugkasten zu einem Zeitpunkt
verläßt, zu dem das Ende des nachfolgenden Bogens die
Transportanlage verläßt, kann der zweite Saugkasten
eingeschaltet bleiben. In der Regel liegen diese Verhältnisse
aber nicht vor. Deshalb ist nach einer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß der zweite Saugkasten durch die
Steuereinrichtung ebenfalls ein- und ausschaltbar ist, wobei
die Steuereinrichtung den zweiten Saugkasten ausschaltet,
wenn das Bogenende den zweiten Saugkasten verläßt und
frühestens wieder einschaltet, wenn das Bogenende des
nächsten Bogens die vorgeordnete Transportanlage verlassen
und den zweiten Saugkasten, vorzugsweise sogar den ersten
Saugkasten, noch nicht erreicht hat.
Die Transportanlage weist vorzugsweise zwei die Bögen
zwischen sich einklemmende, der Bremseinrichtung unmittelbar
vorgeordnete Förderrollen auf.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Ablage für Bögen
anhand einer sie in verschiedenen Phasen des Ablegens
darstellenden Zeichnung in Seitenansicht näher erläutert.
An einer Ablegestelle 1 werden Bögen 2 unter Bildung eines
Stapels 3 abgelegt, wobei die obere Ablegeebene durch
Absenken des Stapels 3 auf dem gleichen Niveau gehalten wird.
Zu dieser Ablegestelle 1 werden die Bögen 2 in Reihe und mit
gegenseitigem Abstand mittels einer Transportanlage
gefördert, von der in der Zeichnung umlaufende Bänder 4a, 4b
und ein Förderrollenpaar 5, 6 vorgesehen sind. Die umlaufenden
Bänder 4a, 4b und das Förderrollenpaar 5, 6 klemmen zwischen
sich die Bögen 2 ein. Das obere Band 4a setzt sich aus einer
Gruppe von einzelnen schmaleren Bändern zusammen und
erstreckt sich bis über die Ablegestelle 1. Das Band 4a
bildet mit einem weiteren umlaufenden Band 7 eine Schleuse
zum Aussondern von fehlerbehafteten Bögen. In diese Schleuse
wird der fehlerhafte Bogen 2 mittels eines pneumatischen oder
mechanischen Ablenkelementes 8 eingefädelt. Dieses
Ablenkelement 8 wird von einer nicht dargestellten
Steuereinrichtung aktiviert, die ihrerseits von einer
Inspektionseinrichtung entsprechende Signale bekommt.
Fehlerfreie Bögen 2 passieren die Schleuse und gelangen
zwischen die Förderrollen 5, 6. Die Fördergeschwindigkeit des
Bandes 4 und der Förderrollen 5, 6 hängt von der Art des
Bogenmaterials ab. Ferner wird die Fördergeschwindigkeit von
einer eventuell vorgeordneten Inspektionsanlage bestimmt.
Übliche Fördergeschwindigkeiten bei eingesetzter
Inspektionsanlage betragen 100 m/min.
Zwischen dem Förderrollenpaar 5, 6 und der Ablegestelle 1 ist
eine Bremseinrichtung 9 angeordnet, deren obere Ebene mit der
Ablageebene der Ablegestelle 1 im wesentlichen übereinstimmt,
aber etwas unterhalb der Förderebene des Förderbandes 4a und
der Förderrollen 5, 6 liegt. Die Bremseinrichtung besteht aus
einem bandförmigen Fördermittel 10, zum Beispiel mehreren mit
geringem Abstand voneinander angeordneter vorzugsweise
perforierter Bänder oder einem breiten, perforierten
Förderband 10, das über Rollen 11, 12, 13, 14 läuft und
angetrieben ist. Es läuft mit einer gegenüber der
Fördergeschwindigkeit wesentlich kleineren Geschwindigkeit,
zum Beispiel 10 m/min. um. Zwischen den Rollen 11, 12 ist es
unterseitig auf zwei glatten, ebene Oberseiten aufweisenden
Saugkästen 15, 16 abgestützt, die in der Oberseite perforiert
sind. Diese Saugkästen 15, 16, vor allem der erste Saugkasten
15, ist bezüglich der am und durch das Band 10 wirksamen
Saugkraft ein- und ausschaltbar. Für das Ein- und Ausschalten
ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, die
in Abhängigkeit von dem Ort des Endes des Bogens 2
Steuersignale zum Ein- und Ausschalten gibt.
Um das Schuppen der in Reihe ankommenden Bögen 2, 2* im
Bereich der Bremseinrichtung 9 und den Transport der Bögen
2, 2* zu erleichtern, sind im Bereich unmittelbar vor der
Bremseinrichtung 9 zwei Blasluftdüsen 17, 18 angeordnet. Die
Blasluftdüse 17 bläst Blasluft in Förderrichtung, um zwischen
dem abgebremsten Bogen 2 und dem darüber geschuppten Bogen 2*
ein Tragluftpolster für den Bogen 2* zu bilden. Diese
Blasluftdüse 17 kann ständig Blasluft blasen, vorzugsweise
wird sie aber von der Steuereinrichtung derart gesteuert, daß
sie nur dann Blasluft ausbläst, wenn der Bogen 2 von der
Bremseinrichtung 9 abgebremst und der nachfolgende Bogen 2*
über die Bremseinrichtung 9 gefördert wird. Dagegen ist es
notwendig, daß die Blasluftdüse 18 von der Steuereinrichtung
gesteuert wird, und zwar derart, daß das Bogenende des Bogens
2 von der Blasluft nach unten gedrückt wird, bevor der Anfang
des nächsten Bogens 2* an der Bremseinrichtung ankommt. Ist
der Schuppvorgang einmal eingeleitet, kann die Blasluftdüse
18 wieder ausgeschaltet werden.
In Fig. 1 ist die Phase dargestellt, in der der Bogen 2
durch die Saugkraft beider eingeschalteter Saugkästen 15, 16
an das Band 10 angesaugt wird, so daß ihm dessen
Geschwindigkeit aufgeprägt wird. Da das nicht schlagartig,
sondern allmählich erfolgt, rutscht der Bogen 2 zunächst über
das Band 10.
In Fig. 2 ist die Phase dargestellt, in der das Ende des
Bogens 2 beginnt, den Saugkasten 15 zu verlassen, der
nachfolgende Bogen 2* mit seinem Anfang sich schon ein Stück
über den vorhergehenden Bogen 2 geschoben hat, das Ende des
nachfolgenden Bogens 2* die Förderrollen 5, 6 aber noch nicht
erreicht hat. In dieser Phase ist die Düse 17 eingeschaltet
und bläst Blasluft zwischen die Bögen 2, 2*, um ein
Lufttragpolster für den Bogen 2* zu bilden. Die Blasluftdüse
18 ist ausgeschaltet. Auch der Saugkasten 15 ist
ausgeschaltet und kann damit nicht weiter bremsend wirken. Da
er ausgeschaltet ist, kann er bei seiner völligen Freigabe
durch den Bogen 2 auch nicht bremsend auf den folgenden Bogen
2* einwirken, der in dieser Phase noch von den Förderrollen
5, 6 gefördert wird. Da der Saugkasten 16 weiter eingeschaltet
bleibt, wird der Bogen 2 weiter abgebremst. Bei normaler
Bogenfolge hat der Bogen 2* den vorlaufenden Bogen 2 bereits
überschuppt, wenn der Bogen 2 mit seinem hinteren Ende
beginnt, den Saugkasten 15 zu verlassen. Bei großen Lücken,
bei denen der Bogenanfang des nachfolgenden Bogens 2* noch
nicht in den Bereich der Bremseinrichtung 9 gelangt ist, wenn
das Ende des Bogens 2 sich dem Saugkasten 15 nähert, kann das
Band 10 so lange stillgesetzt werden, bis daß der
nachfolgende Bogen 2* den vorlaufenden Bogen 2 überschuppt
hat.
In Fig. 3 ist die Phase dargestellt, in der das Ende des
Bogens 2 beginnt den Saugkasten 16 zu verlassen, das Ende des
Bogens 2* aber noch nicht die Förderrollen 5, 6 verlassen hat.
In dieser Phase ist auch der Saugkasten 16 ausgeschaltet. Der
Bremsvorgang ist abgeschlossen und der Bogen hat eine für die
Ablage unkritische Geschwindigkeit von zum Beispiel 10 m/min.
angenommen. Wegen des ausgeschalteten Saugkastens 16 kann
auch von diesem nach Freigabe durch das Ende des Bogens 2
keine Bremswirkung auf den noch von den Förderrollen 5, 6
erfaßten nachfolgenden Bogen 2* ausgeübt werden.
In Fig. 4 ist die Phase dargestellt, in der das Ende des
nachfolgenden Bogens 2* die Förderrollen 5, 6 verlassen hat.
In dieser Phase sind wieder beide Saugkästen 15, 16
eingeschaltet und üben eine Bremswirkung auf das Ende des
nachfolgenden Bogens 2* aus. Ob in dieser Phase das Ende des
vorlaufenden Bogens 2 den Saugkasten 16 schon ganz verlassen
hat, ist dabei unerheblich. Um das Ablenken des Endes des
Bogens nach unten auf dem Saugkasten 15 zu unterstützen, wird
die Blasdüse 18 kurz eingeschaltet. Ein schnelles Ablenken
des Endes des Bogens 2* nach unten ist dann wichtig, wenn die
Bögen in kurzer Folge aufeinanderfolgen. So wird schnell
Freiraum für den zu überschuppenden nachfolgenden Bogen
geschaffen.
In allen Phasen wird der Transport des abzulegenden Bogens
durch das obere Band 4b unterstützt, das mit der üblichen
Fördergeschwindigkeit von zum Beispiel 100 m/min. umläuft.
Diese Geschwindigkeit ist höher als die für die Ablage
erforderliche, durch die Bremseinrichtung bestimmte
Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeitsdifferenz ist aber für
das Ablegen unkritisch, weil das Band 4b über den Bogen
gleitet und der Bogen gegen das Band nur durch das
Luftpolster mit geringer Kraft angedrückt wird. Deshalb kann
das Band über den Bogen gleiten, aber gleichzeitig auf ihn
eine geringe Ziehkraft ausüben, die den Bogen straff hält.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Ablage bestehen
somit darin, daß von einer Transporteinrichtung geförderte
Bögen vom Ende her wirksam auf sehr kurzem Weg auf eine für
das Ablegen unkritische Geschwindigkeit abgebremst werden.
Wegen der beiden ein- und ausschaltbaren Saugkästen ist die
Bremsung hochwirksam, weshalb die Anlage sehr kurz und
kompakt gebaut werden kann.
Claims (7)
1. Ablage für von einer Transportanlage (4a, 4b, 5, 6)
zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen (2, 2*) mit einer der
Ablagestelle (1) unmittelbar vorgeordneten und unterhalb der
Transportebene der Bögen (2, 2*) angeordneten Bremseinrichtung
(9), die aus einem umlaufenden, endlosen, bandförmigen
Fördermittel (10) und einer dieses Fördermittel (10)
unterseitig abstützenden Saugeinrichtung (15, 16) besteht, die
das Fördermittel (10) durchgreifend ansaugend auf die Bögen (2,
2*) einwirkt und deren Saugwirkung unterbrochen werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugeinrichtung (15, 16) aus mindestens zwei oder mehreren in
Transportrichtung hintereinander angeordneten Saugkästen (15,
16) besteht, von denen mindestens der erste (15) unabhängig von
dem bzw. den folgenden (16) ein- und ausschaltbar ist, und daß
der Saugeinrichtung (15, 16) eine deren Ein- und Ausschalten
steuernde Steuereinrichtung zugeordnet ist, die den ersten
Saugkasten (15) ausschaltet, wenn das angesaugte Bogenende den
Saugkasten (15) verläßt und frühestens nach Verlassen der
Transportanlage (4a, 4b, 5, 6) wieder einschaltet, wenn das
Ende des nächsten Bogens (2*) die vorgeordnete Transportanlage
(4a, 4b, 5, 6) verlassen und noch nicht den ersten Saugkasten
(15) erreicht hat.
2. Ablage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportanlage ein weiteres, bis über die Ablegestelle (1)
sich erstreckendes und über der Transportebene angeordnetes
Fördermittel (4b) aufweist.
3. Ablage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Fördermittel (4b) als Band ausgebildet ist.
4. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in
Förderrichtung unmittelbar vor der Bremseinrichtung (9)
Blasdüsen (17) angeordnet sind, deren Blasluft in
Förderrichtung zwischen dem abgebremsten Bogen (2) und dem
darüber geschuppten, nächsten Bogen (2*) zur Bildung eines
Tragluftpolsters geblasen wird.
5. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
ersten Saugkasten (15) blasluftbetriebene, ein- und
ausschaltbare Ablenkdüsen (18) zugeordnet sind, die auf das
Bogenende in Richtung des Saugkastens (15) einwirken, bis der
Anfang des nächsten Bogens (2*) den Saugkasten (15) erreicht.
6. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Saugkasten (16) durch die Steuereinrichtung ein- und
ausschaltbar ist und die Steuereinrichtung den zweiten
Saugkasten (16) ausschaltet, wenn das Bogenende den zweiten
Saugkasten (16) verläßt und frühestens wieder einschaltet,
wenn das Bogenende des nächsten Bogens (2*) die vorgeordnete
Transportanlage (4a, 4b, 5, 6) verläßt und noch nicht den
zweiten Saugkasten (16), vorzugsweise den ersten Saugkasten
(15), erreicht hat.
7. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportanlage (4a, 4b, 5, 6) die Bögen (2, 2*) zwischen sich
einklemmende, der Bremseinrichtung (9) unmittelbar
vorgeordnete Förderrollen (5, 6) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343713 DE4343713C2 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Ablage für von einer Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343713 DE4343713C2 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Ablage für von einer Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4343713A1 DE4343713A1 (de) | 1995-06-22 |
DE4343713C2 true DE4343713C2 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=6505694
Family Applications (1)
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DE19934343713 Expired - Fee Related DE4343713C2 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Ablage für von einer Transportanlage zwangsgeführte, in Reihe ankommende Bögen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4343713C2 (de) |
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1993
- 1993-12-21 DE DE19934343713 patent/DE4343713C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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