DE4342968C2 - Nietsetzgerät mit Setzkopfzentrierung - Google Patents
Nietsetzgerät mit SetzkopfzentrierungInfo
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Abstract
Ein Nietsetzgerät mit Setzkopfzentrierung mit einem Mundstück zum Einziehen eines Paßbolzens und zum Setzen eines Quetschrings wird dahingehend weiterentwickelt, daß das Mundstück so weit rückfahrbar ist, daß der Quetschring auf den Paßbolzen schiebbar ist und daß eine Zentrierzange vorgesehen ist, die das Mundstück gegen ein Verrutschen sichert. Ein solches Nietsetzgerät muß nur einmal angesetzt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nietsetzgerät mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Dieses
Nietsetzgerät dient dem halbautomatischen Setzen von
zweiteiligen Verbindungselementen, hier dem Setzen der
Verbindungselemente Paßbolzen mit Quetschring.
Ein zweiteiliges Verbindungselement ist zum Beispiel eine
Schraube-Mutter Verbindung. Ein anderes zweiteiliges
Verbindungselement ist die Paßbolzen-Quetschring Verbindung.
Anstelle eines Gewindes wie bei einer Schraube, besitzt der
Paßbolzen Rillen. Der Schaft des Paßbolzens weist keine
Querrillen auf und wird in eine Paßbohrung gezogen. Der
Quetschring wird mit einem Nietsetzgerät auf die Rillen
gepreßt. Neben dem Einsatz auf Setzautomaten wird diese
Verbindungstechnik auch mit Handgeräten ausgeführt. Diese
Verbindungselemente und die zugehörigen, bisher üblichen Hand-
Nietsetzgeräte sind bekannt und somit Stand der Technik.
Vorzugsweise findet diese Verbindungstechnik zum Beispiel im
Flugzeugbau Anwendung.
Solch eine Verbindungstechnik mit Hand-Nietsetzgeräten hat
im Allgemeinen folgenden Arbeitsablauf:
Der Paßbolzen wird von einer Seite in das Blechteil
gesteckt bis zum Beginn der Schwergängigkeit.
Eine Einziehvorrichtung oder ein Nietsetzgerät in der Art
und Aufbau wie es beim Setzen von Dornbruch-Blindnieten
Verwendung findet, zieht von der anderen Seite den Paßbolzen
ganz in die Bohrung.
Der Quetschring wird aufgeschoben, zum Beispiel von Hand
oder automatisch. Das Nietsetzgerät verquetscht anschließend
den Ring. Wie bei Dornbruch-Blindnieten reißt der überstehende
Schaft hinter dem Quetschring ab, die Verbindung ist
hergestellt.
Für den Setzvorgang mit einem Handgerät besteht das
Problem, daß nach dem Einziehen des Paßbolzens und dem
Aufstecken des Quetschringes die Position des Handgerätes
leicht verloren geht und neu zentriert werden muß.
Ein neues Zentrieren kostet Zeit. Ein nicht zentrisches
Aufstecken kann zu Beschädigungen an Paßbolzen und Quetschring
führen. Folge: Beim anschließenden Entfernen werden sie
zerstört.
In der DE-AS 10 99 275 und der Veröffentlichung von
Valtinat, G.: Hochfeste Huck-Bolzen - ein neues
Verbindungsmittel im Metallbau, in: Draht-Welt, 55. Jg., 1969,
Heft 2, Seiten 96 bis 103, insbesondere Bild 3, werden
Nietsetzgeräte beschrieben, mit denen ein Paßbolzen eingezogen
werden kann und dann mit demselben Nietsetzgerät ein bereits
vorher aufgeschobener Quetschring gesetzt wird.
In der DE-AS 11 09 960 wird ein weiteres Nietsetzgerät
beschrieben, bei dem der Niet mit einem Mundstück eingezogen
und danach ein Ring auf den Paßbolzen aufgeschoben wird. Der
Ring wird dann jedoch nicht aufgequetscht, sondern mit Hilfe
eines Preßringes von außen auf den Bolzen gedrückt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Nietsetzgerät mit Setzkopfzentrierung mit einem Mundstück zum
Einsetzen eines Paßbolzens und zum Setzen eines Quetschringes
zu schaffen, das besonders einfach arbeitet und insbesondere
nur einmal angesetzt werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Nietsetzgerät wird das Einziehen
des Paßbolzens, das Aufstecken des Quetschringes, das
Verquetschen sowie das Abreißen des Überstandes mit einem
Nietsetzgerät ermöglicht, das seine Position sicher gegen ein
Verrutschen im Setzbereich hält.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen
dargestellt:
Der erfindungsgemäße Setzkopf nach Fig. 1 besteht aus dem
Schuh 1, der als Gegenhalter zum Blechpaket 2 dient, sowie der
Setzkopfführung 3 mit angeflanschter Halterung 4. Dort
eingehakt befindet sich die zweigeteilte Zentrierzange 5 und
6. Für die Haltekraft sorgen die Blattfedern 7 und 8.
Der Paßbolzen 9 nach Fig. 1 wird in die Paßbohrung
gesteckt, der gesamte Setzkopf wird mit dem Schuh 1 gegen das
Blechpaket 2 gedrückt. Das Mundstück 10 schiebt sich in seiner
vorgefahrenen Grundstellung dabei zwangsläufig über den
Paßbolzen 9. Beim Rückwärtshub des Mundstückes 10 wird der
Paßbolzen 9 vollständig in das Blechpaket 2 gezogen. Während
des Rückwärtshubes beginnt der Schließvorgang nach Fig. 2 der
Zentrierzange 5 und 6, die mit Hilfe der Blattfedern 7 und 8
den Paßbolzen 9 umschließen.
Nach Fig. 3 wird der Quetschring 11 zwischen Mundstück 10
und Paßbolzen 9 geschoben. Anschließend fährt das Mundstück 10
mit dem Quetschring 11 vor gegen das Blechpaket 2, wobei das
Mundstück 10 die Zentrierzange 5 und 6 während des
Vorwärtsfahrens öffnet.
Nach Fig. 4 wird der Quetschring 11 gesetzt und der
Überstand des Paßbolzens 9 abgerissen. Der Setzvorgang ist
beendet.
Die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Setzvorganges
mit Setzkopfzentrierung sind in den Fig. 1-4 dargestellt:
Die Fig. 1 zeigt das Aufstecken des vorgefahrenen
Mundstückes 10 auf den unteren Teil des Paßbolzens 9 mit
geöffneter Zentrierzange 5 und 6.
Die Fig. 2 zeigt das Einziehen des Paßbolzens 9, wobei die
Zentrierzange 5 und 6 den Paßbolzen 9 umschlossen hält.
Die Fig. 3 zeigt das Einlegen des Quetschringes 11
zwischen dem Mundstück 10 und dem Paßbolzen 9 bei
geschlossener Zentrierzange 5 und 6.
Die Fig. 4 zeigt den gesetzten Quetschring 11 und den
Abriß des Überstandes vom Paßbolzen 9.
Claims (4)
1. Nietsetzgerät mit Setzkopfzentrierung mit einem
Mundstück (10) zum Einziehen eines Paßbolzens (9) und zum
Setzen eines Quetschrings (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (10) so weit rückfahrbar ist, daß der Quetschring (11) auf den Paßbolzen (9) schiebbar ist und
daß eine Zentrierzange (5, 6) vorgesehen ist, die das Mundstück (10) gegen ein Verrutschen sichert.
daß das Mundstück (10) so weit rückfahrbar ist, daß der Quetschring (11) auf den Paßbolzen (9) schiebbar ist und
daß eine Zentrierzange (5, 6) vorgesehen ist, die das Mundstück (10) gegen ein Verrutschen sichert.
2. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierzange (5, 6) durch Blattfedern (7, 8)
geschlossen wird.
3. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierzange (5, 6) durch Zug- bzw. Druckfedern
geschlossen wird.
4. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmung der Zentrierzange (5, 6) pneumatisch oder
hydraulisch erfolgt.
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DE4342968A1 DE4342968A1 (de) | 1995-06-22 |
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Cited By (1)
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R071 | Expiry of right |