DE102006014830A1 - Gassack-Einheit - Google Patents

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DE102006014830A1
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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    • B60R21/203Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components in steering wheels or steering columns
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Es wird eine Gassack-Einheit mit einem Gassack, welcher mittels wenigstens eines Befestigungselements mit einem starren Halteteil verbunden ist, wobei das Befestigungselement aus einem einen Kopf und wenigstens einen Bolzen (24) aufweisenden ersten Element und einem Quetschring (26) besteht, wobei der Quetschring (26) auf einen Befestigungsabschnitt (24a) des Bolzens gequetscht ist, beschrieben. Um eine gute Pressung erzielen zu können, weist der Befestigungsabschnitt (24a) des Bolzens wenigstens eine Umfangsrippe auf, die im montierten Zustand in den Quetschring (26) gequetscht ist (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gassack-Einheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Gassack-Einheiten, insbesondere bei Frontgassack-Einheiten, tritt häufig die Problemstellung auf, dass der Gassack mit einem starren Halteteil, insbesondere mit einem Gehäuse verbunden werden muss. Hierzu sind beispielsweise geschraubte Verbindungen bekannt, wobei jedoch der Nachteil besteht, dass Sicherungsmittel vorgesehen sein müssen, die ein Lösen der geschraubten Verbindung über die Lebenszeit der Gassack-Einheit verhindern.
  • Aus der JP 2001-010435 A ist eine Gassack-Einheit bekannt, bei der die Verbindung zwischen Gehäuse und Gassack mittels mehrerer zweiteiliger Befestigungselemente erreicht wird, wobei die ersten Elemente einen Kopf und einen Bolzen aufweisen und ein Quetschring auf den Bolzen gequetscht wird. Hierzu weist der Bolzen einen Befestigungsabschnitt auf, auf den der Quetschring im montierten Zustand gequetscht ist. Dieser Befestigungsbereich ist als relativ lange und flache Taille im Bolzen ausgebildet.
  • Nachteilig hierbei ist, dass die Position des Quetschringes bezüglich des Bolzens festliegt und somit sehr geringe Toleranzen erforderlich sind, oder eine relativ lockere, spannungsfreie Verbindung in Kauf genommen werden muss, was jedoch hinsichtlich der im allgemeinen gewünschten Gasdichtigkeit und möglicher Klappgeräusche in der Regel nicht tolerierbar ist.
  • Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine gattungsgemäße Gassack-Einheit dahingehend weiterzubilden, dass eine sehr gute Pressung erreicht werden kann, ohne zu hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit stellen zu müssen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gassack-Einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist der Befestigungsabschnitt des Bolzens wenigstens eine Umfangsrippe auf, weiche im montierten Zustand in die Innenfläche des Quetschringes gequetscht ist. Die Position dieser Umfangsrippe bezüglich des Quetschringes ist nicht festgelegt, so dass die Endposition des Quetschringes erst während der Montage festgelegt wird. Somit können Toleranzen hinsichtlich der Dicke der aneinander montierten Bauteile ausgeglichen werden.
  • Die erfindungsgemäße Weiterbildung der Gassack-Einheit macht es insbesondere auch möglich, dass der Bolzen des Befestigungselementes im montierten Zustand unter einer gewissen Zugspannung steht. Um dies bei der Montage auf einfache Art erreichen zu können, ist der Bolzen zunächst deutlich länger ausgebildet, als er es hinsichtlich der Dicke der miteinander zu verbindenden Bauteile sein müsste. Der hierzu dienende hintere Abschnitt des Bolzens ist ein Montageabschnitt, an welchem während der Montage ein Montagewerkzeug angreift und welcher nach Abschluss der Montage an einer Sollbruchstelle abgetrennt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 erstrecken sich von einem gemeinsamen Haltering mehrere Bolzen, was sowohl die Montage vereinfacht, als auch eine flächige Klemmung des Gassacks erlaubt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus dem nun mit Bezug auf die Figuren näher dargestellten Ausführungsbeispiel. Hierbei zeigen:
  • 1 Einen Querschnitt durch eine Gassack-Einheit während der Montage,
  • 2 eine Detaildarstellung aus 1, jedoch ohne Montagewerkzeug,
  • 3 das erste Element eines Befestigungselementes in der Draufsicht und
  • 4 eine Variante eines Befestigungselementes im montierten Zustand im Querschnitt.
  • 1 zeigt eine Gassack-Einheit im Querschnitt während der Montage. Die hier dargestellte Gassack-Einheit ist zum Einbau in ein Lenkrad vorgesehen, es handelt sich also um eine Frontgassack-Einheit für den Fahrer. Diese Art Gassack-Einheit stellt auch das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung dar.
  • Die Gassack-Einheit weist ein Gehäuse 10, ein das Gehäuse abdeckendes Abdeckelement 11, einen ins Innere des Gehäuses ragenden Gasgenerator 12 und einen im Gehäuse angeordneten Gassack 16 auf. Hierbei ist der Gasgenerator 12 an einer Halteplatte 14 angeordnet, welche wiederum mit dem Boden des Gehäuses 10 verbunden ist.
  • Mit Blick auf die 1 sieht man, dass Gassack 16, Gehäuse 10 und Halteplatte 14 mittels eines Befestigungselementes miteinander verbunden sind. Das Befestigungselement besteht aus einem Haltering 22, an welchem mehrere Bolzen 24 befestigt sind (siehe hierzu 3) und einem Quetschring 26 für jeden Bolzen 24. Der Haltering 22 mit den hieran befestigten Bolzen 24 bildet das erste Element des Halteelements.
  • Wie man mit Bezug auf die 1 sieht, werden Gehäuse 10, Halteplatte 14 des Gasgenerators 12 und Gassack 16 durch ein Befestigungselement mit einem gemeinsame ersten Element wie folgt zusammengehalten: Zwischen dem Haltering 22 und den Quetschringen 26 des Befestigungselementes sind der Gassack 16, das Gehäuse 10 und die Halteplatte 14 gehalten, und, da die Bolzen 24 unter Zugspannung stehen, aufeinandergedrückt.
  • Mit Bezug auf die 2 wird nun der Aufbau des Befestigungselementes näher erläutert: Wie bereits erwähnt, weist das Befestigungselement einen Haltering 22 auf, von dem sich mehrere Bolzen (hier vier) erstrecken (siehe hierzu auch 3). Diese Bolzen 24 weisen einen Befestigungsabschnitt 24a und einen von diesem Befestigungsabschnitt 24a durch eine Sollbruchstelle 24b getrennten Montageabschnitt 24c auf. Der Befestigungsabschnitt 24a weist in diesem Ausführungsbeispiel mehrere Umfangsrippen 25 auf, welche durch Umfangsnuten voneinander getrennt sind. Im montierten Zustand ist ein Quetschring 26 auf den Befestigungsabschnitt 24a des Bolzens 24 gequetscht, so dass sich wenigstens eine Umfangsrippe 25 in den kalt verformten Quetschring 26 hinein erstrecket.
  • Die Durchführung der Montage wird schematisch nun mit Bezug auf die 1 erläutert: Zunächst werden die gezeigten Bauteile zusammengefügt. Anschließend wird die Halteplatte 14 auf den Abstützring 30 aufgelegt, so dass die vertikale Position der Halteplatte 14 definiert ist. Danach wird ein Montagewerkzeug, wie es auf der linken Seite der 1 dargestellt ist, angewendet. Dieses Montagewerkzeug weist eine Zugzange 32 und eine Quetschzange 34 auf. Die Zugzange 32 umgreift den Montageabschnitt 24c des Bolzens 24 und zieht den Bolzen 24 in Richtung Z. Hierdurch wird der Haltering 22 auf den Gassack 16, dieser auf den Boden des Gehäuses 10 und dieser wiederum auf die Halteplatte 14 gedrückt. Da das Gassackgewebe eine gewisse Elastizität aufweist, wird es hierbei gestaucht. Anschließend wird der Quetschring 26 mittels der Quetschzange 34 auf dem Befestigungsabschnitt 24a des Bolzen 24 gequetscht, so dass die Befestigung abgeschlossen ist. Je nach Ausgestaltung des Montagewerkzeugs können alle Quetschringe 26 gleichzeitig auf die Bolzen 24 gequetscht werden oder zeitlich nacheinander. Nach der Montage haben die Montageabschnitte 24c der Bolzen 24 keine Funktion mehr und werden an der Sollbruchstelle 24b abgetrennt, so dass die auf der rechten Seite der 1 dargestellte Situation eintritt.
  • 4 zeigt eine fertige Verbindung zwischen Gassack, Gehäuse und Halteplatte 14 nach Abschluss der Montage, wobei hier der Montageabschnitt 24c des Bolzens 24 nur eine Umfangsrippe 25 aufweist, welche sich in den Körper des Quetschringes 26 erstreckt. Diese Umfangsrippe 25 hat vorzugsweise einen dreieckigen Querschnitt, wodurch die benötigte Kraft zur Umformung des Quetschringes relativ gering ist.
  • Insbesondere anhand 4 sieht man sehr gut, dass es auf eine genaue Positionierung des Quetschringes 26 bezüglich des Bolzens 24 nicht ankommt. Wichtig ist lediglich dass wenigstens eine Umfangsrippe 25 auf der Höhe des Quetschringes liegt. Ob die Umfangsrippe in einen obere, mittleren oder unteren Abschnitt des Quetschringes dringt, ist unerheblich, so dass Toleranzen leicht ausgeglichen werden können.
  • 10
    Gehäuse
    11
    Abdeckelement
    12
    Gasgenerator
    14
    Halteplatte
    16
    Gassack
    22
    Haltering
    24
    Bolzen
    24a
    Befestigungsabschnitt
    24b
    Sollbruchstelle
    24c
    Montageabschnitt
    25
    Umfangsrippe
    26
    Quetschring
    30
    Abstützring
    32
    Zugzange
    34
    Quetschzange

Claims (6)

  1. Gassack-Einheit mit einem Gassack, welcher mittels wenigstens eines Befestigungselements mit einem starren Halteteil verbunden ist, wobei das Befestigungselement aus einem einen Kopf und wenigstens einen Bolzen (24) aufweisenden ersten Element und einem Quetschring (26) besteht, wobei der Quetschring (26) auf einen Befestigungsabschnitt (24a) des Bolzens gequetscht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (24a) des Bolzens wenigstens eine Umfangsrippe (25) aufweist, die im montierten Zustand in den Quetschring (26) gequetscht ist.
  2. Gassack-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Halteteil ein Gehäuse (10) ist.
  3. Gassackeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Befestigungselement weiterhin eine Halteplatte (14) eines Gasgenerators mit dem Gehäuse verbunden ist.
  4. Gassackeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (24a) des Bolzens mehrere Umfangsrippen (25) aufweist.
  5. Gassackeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen unterhalb des Befestigungsabschnitts eine Sollbruchstelle (24b) aufweist, an der der Bolzen (24) im montierten Zustand endet.
  6. Gassackeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf ein Haltering (22) ist, von dem aus sich mehrere Bolzen (24) erstrecken.
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