DE2755454A1 - Haftanker fuer eine aus stahldraehten bestehende litze - Google Patents
Haftanker fuer eine aus stahldraehten bestehende litzeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ^ '
Dining. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dipl.-lng. <t. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 If 6 FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (φβΠ) Ι
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
12. Dezember 1977
Da/f
Da/f
Philipp Holzmann AG
^ooo Frankfurt 2
Taunusanlage 1
^ooo Frankfurt 2
Taunusanlage 1
Haftanker für eine aus
Stahldrähten bestehende Litze
Stahldrähten bestehende Litze
Ö09825/0QSA
Haftanker für eine aus Stahldrähten bestehende Litze
Die Erfindung betrifft einen an einer Litze aus mehreren Stahldrähten durch Spreizen unter plastischer
Verformung der Drähte ausgebildeten Haftanker, mit dem die Litze in Beton oder dergl. erhärtbarem Material verankerbar
ist. Die Erfindung betrifft veiter ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Haftankers sowie
eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Litzen aus mehreren hochwertigen, miteinander verseilten Stahldrähten werden wegen ihrer großen Tragkraft
bei guter Handlichkeit häufig zur Vorspannung von Betonbauwerken verwendet. Die Verankerung der
Litzen gegen den Beton erfolgt entweder mittels Rundkeilen in einer Ankerplatte oder durch Ausnutzung des
Haftverbundes. Für die Übertragung der Spannkraft von der Litze auf den Beton durch Haftung wird eine
größere Übertragungslänge benötigt. Bei Einbettung der unverformten Litze steht oft die erforderliche Eintragungslänge
nicht zur Verfügung; die Verankerung muß dann durch aufwendige Ankerplatten und Rundkeile erfolgen.
Eine kurze Übertragungslänge hat daneben auch den Vorteil, daß kostspielige Litze eingespart wird.
Da häufig eine große Anzahl Litzen in einem Betonbauwerk verankert wird, müssen die Maßnahmen, die eine Verkürzung
der Eintragungslänge bewirken, schnell und einfach auszuführen sein. Eine Verringerung der Eintragungslänge
hat zwangsläufig eine Erhöhung der Spaltkrafte im Beton zur Folge. Die angewandten Verbundhilfen dürfen keine
übermäßige Erhöhung der Spaltkräfte bewirken, da sonst zusätzliche Bewehrungsstähle erforderlich werden, um
ein Aufreißen des Betons zu verhindern. Überdies dürfen die mechanischen Eigenschaften der Litze durch die Verankerung
sma ßnahmen nicht wesentlich beeinträchtigt werden. «08825/0054
Es sind verschiedene Maßnahmen bekannt, die einen besseren Haftverbund der Litze bewirken sollen :
In der Zeitschrift "Betonwerk + Fertigteil-Technik", Heft 6/76, ist eine sogenannte "Knollenverankerung11
beschrieben. Hierbei wird die Litze durch Aufdrehen entfaltet und ein Aufsatzstück eingelegt, wodurch eine
örtliche Verdickung der Litze unter elastischer Verformung der Drähte entsteht. Dieses Verfahren ist arbeitsintensiv.
Zum Wirksamwerden der Knollenverankerung ist es überdies notwendig, daß hinter dor Knolle noch
eine bestimmte Länge nicht aufgedrehte Litze vorhanden ist. Dieser Litzenüberstand vergrößert die Ankerlänge.
Das Anbringen von Wellen, Schlaufen, Haken, die zur Verankerung von Stabstählen üblich sind, ergibt keine
zuverlässige und wirtschaftliche Verankerung der Litzen, da hier^3i die Kerndrähte der Litze nicht in direkten
Kontakt mit dem Beton kommen. Bei Spannverfahren mit nachträglichem
Verbund sind Schlaufenverankerungen bekannt, bei '.denen die Litzen aus dem Hüllrohr kommend, im Beton
schlaufenförmig geführt, wieder in das Hüllrohr eingeführt werden. Diese Schlaufen lassen sich jedoch schwer herstellen
. Oft ist es auch notwendig, den Leibungsdruck der Litzen auf den Beton durch eingelegte Bleche zu
verringern.
Die OS 25 57 072 beschreibt einen Anker, bei dem das
Litzenende so aufgestaucht wird, daß eine doppelkegelförmige Verbreiterung aus aufgefächerten Litzendrähten
entsteht. Dieser Anker ähnelt der oben beschriebenen Knollenverankerung. Der erforderliche Überstand der Litze
hinter der doppelkegelförmigen Verbreiterung wird durch das Anbringen einer Gegenbiegung an den aufgefächerten
Litzendrähten verringert. Nachteilig ist bei dieser Verankerung, die verhältnismäßig große Länge der Aufbauchung
und des Litzenüberstandes bei einem vorgegebenen
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Durchmesser der Verbreiterung. Auch besteht die Gefahr,
daß am Beginn der Ausbauchung - wo noch die volle oder annähernd volle Spannkraft vorhanden ist - die plastische
Verformung der Litzendrähte so stark ist, daß die Zugfestigkeit und die dynamische Festigkeit zu stark herabgesetzt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haftanker an einer mehrdrähtigen Litze so auszubilden, daß bei einer
geringen Eintragungslänge die plastische Verformung der Litzendrähte an den kritischen Stellen in zulässigen
Grenzen gehalten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Haftanker mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruch 1 gelöst.
Indem die Litze am Verankerungsende birnenförmig plastisch aufgestaucht wird, wobei die Krümmung der Litzendrähte am
Beginn der Aufweitung begrenzt, z.B. durch eine Krümmungsmatrize vorgegeben wird, kann der Biegeradius in diesem
kritischen Bereich hinreichend groß gehalten werden.
Durch den erhärteten Beton im Innern der Birne bleibt die Form des Ankers auch bei Belastung der Litze erhalten.
Das Herausziehen der einzelnen Litzendrähte wird dadurch verhindert, daß die Drähte an der breitesten Stelle der
Birne eine hakenartige Umlenkung erfahren, vorzugsweise derart, daß die einw^ärts gebogenen Endabschnitte der
Drähte sich im wesentlichen in einer Querebene zur Achse der Litze befinden. Durch die Umlenkung werden Leibungsdruckkräfte
verursacht, die ungefähr in Richtung der Winkelhalbierenden der hakenförmigen Umlenkung gerichtet
sind und die gleichzeitig den für einen Reibungsschluß erforderlichen Anpreßdruck liefern. Die Verankerung des
einzelnen Litzendrahtes erfolgt also in einer besonders vorteilhaften Kombination von Haft spannungen, Reibung und
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durch Umlenkkräfte. Dadurch wird eine kurze Entwicklungslänge bei geringen Spaltzugkräften ermöglicht. Der Beton
innerhalb der Birne kann diese Beanspruchung aufnehmen, da die Leibungsdrücke zentrisch nach innen gerichtet
sind und im Inneren der Betonbirne einen räumlichen Druckspannungszustand erzeugen. Da es möglich ist, den
Biegeradius der Litzendrähte am Beginn der Verbreiterung, wo noch die volle oder annähernd volle Spannkraft in der
Litze vorhanden ist, groß zu halten, wird die Tragkraft der Litze durch die Verformung der Drähte nur wenig beeinflußt.
An der hakenartigen Biegung werden die Litzendrähte zwar stark verformt, aber an dieser Stelle ist
schon ein Teil der Spannkraft infolge der am Beginn der Verbreiterung vorhandenen Umlenkung auf den Beton übertragen.
Die Beanspruchung der Litzendrähte ist daher kleiner, so daß eine eventuelle Verschlechterung der
mechanischen Eigenschaften in diesem Bereich die Gesamttragkraft der Verankerung nicht beeinflußt. Durch den
flachen Abschluß quer zur Litzenachse werden Überstände vermieden. Ein Haftanker nach der Erfindung ist kurz. Dai"
durch kann auch die gesamte Übertragurigslänge kurz gehalten werden.
Die Erfindung schafft weiter ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Haftankers, das sich
durch die Verfahrensschritte des Anspruch 3 kennzeichnet. Dadurch, daß zunächst das sichere Einspannen der Litze
unter gleichzeitiger Begrenzung der Drahtbiegung auf einen Mindestradius erfolgt, wird sichergestellt,
daß bei Beginn des Stauchdrucks zum Spreizen alle und auch innenliegende Drähte der Litze zuverlässig
gehalten und anfänglich auf eine begrenzte Ausbiegung beschränkt sind. Vorteilhafte weitere Verfahrensschritte
sowie Merkmale einer zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 4 bis
und der nachstehenden Beschreibung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung des Ankers besteht vorzugsweise aus einem Rahmen, der an einer
&,eite eine Litzenhalterung mit einer Biegematrize· und an
der anderen Seite eine Stauchvorfcichtung - vornehmlich
eine hydraulische Presse - mit einer Stauchplatte besitzt. Die Litzenhalterung ist derart ausgebildet, daß der Klemmdruck unabhängig von der Stauchkraft aufgebracht wird.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Litze während des Stauchvorganges sicher gehalten wird. Die Klemmkraft kann
so eingestellt werden, daß nicht nur die Außenkräfte, sondern auch der am meisten gefährdete Kerndraht sicher
festgeklemmt wird.
Während bei einer bekannten Litzenhalterung mit Klemmkeilen, wobei die Größe der Klemmkraft abhängig ist von
der Stauchkraft, die Gefahr - insbesondere am Beginn des Stauchvorgangs - besteht, daß die Klemrakraft nicht ausreicht,
die Litze zu halten, wird erfindungsgemäß das Durchrutschen dadurch verhindert, daß vor Beginn des Stauchvorgangs
die notwendige Klemmkraft mittels einer hydraulischehetätigten
Zange aufgebracht wird. Die Klemm- ' · backansind auf dem ankerseitigen Ende mit einer Biege-matrize
zur Begrenzung des Krümmungsradius der Litzendrähte versehen.
Der Durchmesser der Stauchplatte ist mindestens so groß wie die beabsichtigte Litzenaufweitung. In der Mitte besitzt
die Stauchplatte eine Bohrung, deren Durchmesser 2 bis 4 mal - vornehmlich 2mal - so groß wie der Litzendurchmesser
ist. Die Bohrung ist nur etwa so tief, wie der Durchmesser eines einzelnen Litzendrahtes. Diese Bohrung
dient zur Abstützung der Litze beim Stauchvorgang. Ist die Litze in der Halterung festgeklemmt und beginnt der Stauchvorgang,
so beulen die einzelnen Litzendrähte aus. Die Litzendrähte laufen nicht mehr senkrecht zur Stauchplatte
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in die Bohrung ein. Dadurch treten an den Endpunkten der Litzendrähte Kräfte parallel zur Stauchplatte
auf. Mit zunehmendem Ausbeulen werden schließlich die Reibungskräfte überwunden und die Litzendrähte rutschen
gegen den Rand der Bohrung. Hier werden sie so lange abgestützt, , bis sie am gegenüberliegenden Rand der
Bohrung aufliegen und bei weiterem'Zusammendrücken der Litze schließlich aus der Bohrung herausgehebelt
werden. Solange die Litzendrähte gegen den Rand der Bohrung stoßen, können sie vergleichsweise große Kräfte
parallel zur Stauchplatte aufnehmen. Diese Kräfte sind zur Vergrößerung der Aufweitung erforderlich.
Erst wenn die Litzendrähte aus der Bohrung herausgedrückt sind, besteht zwischen den Litzendrähten
und der Stauchplatte nur noch Reibungskontakt« Jetzt liegen die Drähte fast parallel zur Stauchplatte,
so driß bei weiterem Zusammendrücken die Litzendrähte
nicht mehr wegrutschen können. Durch das abgestimmte Verhältnis von Bohrungsdurchmesser, Bohrungstiefe
und Plattengröße wird erreicht, daß die Litzendrähte geführt werden, nicht vorzeitig von der Stauchplatte
abrutschen und keine Gegenbiegung erhalten. Das vorzeitige Abrutschen der Litzendrähte 2 würde die Ausbildung
einer Birnenform . verhindern. Eine Gegenbiegung am Ende der Litzendrähte würde auch eine Verlängerung
des Haftankers ergeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung werden zwei konzentrische Bohrungen vorgesehen, wobei die Durchmesser
der Bohrungen bei der kleineren ca. zweimal Litzendurchmesser und bei der größeren 3 bis 5mal
Litzendurchmesser betragen. Jeder Absatz der beiden Bohrungen ist etwa so tief wie ein einzelner Litzendraht
dick ist. Bei dieser Ausbildung ergibt sich eine gleichmäßigere Biegeform der einzelnen Drähte.
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Der Kerndraht, der zwischen den Außendrähten eingeklemmt
ist, springt häufig vorzeitig aus der Bohrung. Er wird dann an dem Rand der größeren Bohrung aufgefangen.
Die anderen Drähte rutschen früher aus der tieferen Bohrung als bei einer einstufigen Bohrung
und werden ebenfalls am Rande der größeren Bohrung aufgefangen. Alle Drähte verbleiben sd>'lange am Rand
der größeren Bohrung, bis sie ungefähr gleichzeitig aus der Bohrung gehebelt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben; es zeigen :
Fig. 1 einen Haftanker nach der Erfindung
an einer aus mehreren Drähten bestehenden Litze;
Fig. 2 schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Ankers nach Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt A-B der Fig. 2 mit Ansicht der geschlossenen hydraulischen Kleramzange;
Fig. 4 den Schnitt A-B der Fig. 2 bei geöffneter hydraulischer Klemmzange;
Fig. 5 vergrößert einen Axialschnitt durch die Klemmbacken der hydraulischen Zange und
durch die Biegematrize
Flg. 6 eine hydraulische Schaltung für die Vorrichtung.
Fig." 1 zeigt eine Litze Λί. die am Ende einen erfindungsgemäßen
Anker aufweist. Die Vergrößerung des Litzendurchmessers wird so gewählt, daß die
Litzendrähte 2 plastisch verbogen werden, so daß sie nicht wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgehen.
Das Durchmesserverhältnis liegt zwischen etwa 4 : 1 .. -8*9825/04-54
und 10 : 1. Außerdem muß der gegenseitige Abstand der aufgebeulten Litzendrähte so groß sein, daß der
Innenraum mit Beton gefüllt werden kann. Am Beginn des Ankers werden die Litzendrähte 2 mit einem großen
Biegeradius gekrümmt. Der Biegeradius r wird durch eine an der Klemme befindliche Matrize festgelegt, wie
es weiter unten beschrieben ist. An der breitesten Stelle des Ankers werden die Litzendrähte zwangsläufig
mit scharfer Krümmung um mehr als 90 ° nach innen gebogen und bilden einen flachen Abschluß des Ankers quer
zur Achse der Litze 1.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Traversen 3 und 4, die durch Zugstangen 5 .miteinander
verbunden sind. An einer Traverse 3 ist eine hydraulische Presse 6 befestigt, die zum Aufstauchen
der Litze dient. Am Kolben der Stauchpresse 6 ist eine Stauchplatte 12 lösbar befestigt. In der Mitte der
Stauchplatte befindet sich die vorher beschriebene doppelstufige Bohrung 7,7' zur Aufnahme der Drähte
Die andere Traverse 4 dient als Auflager für die Litzenhalterung.
In Fig. 3 ist die Litzenhalterung dargestellt. Die Litze 1 wird durch eine Klemme gehalten."Zwei-Klemm-*
zlangenhälften 8, 9 sind am Kolben bzw. am Zylinder einer hydraulischen Presse 10 befestigt. Fährt der Kolben
der Presse 10 aus, so bewegen sich die Klemmbacken um die Achse 11 und klemmen die Litze 1 fest. Über den
hydraulischen Druck kann die Klemmkraft gesteuert werden. Über eine Steckachse 11 ist die Litzenhalterung mit der
Traverse 4 lösbar verbunden. Erst wenn die Litze 1 festgeklemmt ist, , fährt der Kolben der Stauchpresse
6 aus und staucht die Litze, so daß die Litzendrähte ausbeulen, während ihre Enden in der Bohrung 7,7* abge
stützt sind.
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Fig. 4 zeigt die Klemmzange in geöffnetem Zustand.
Der Kolben der Presse 10 ist eingefahren und hat die Klemmbacken 13 geöffnet. In Fig. 4 ist auch ein Schlitz
in der Traverse 4 sichtbar. Dadurch kann die Vorrichtung über die Litze gestülpt werden und nach dem Aufstauchen
der Birnenform auch wieder abgehoben werden. Der Schlitz 17 ist nur geringfügig breiter als die Litze dick ist,
so daß die Klemmbacken 13 genügend Auflagerfläche an der Traverse 4 finden.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Klemmbacken 13 dargestellt. Es ist vorteilhaft, wenn die Flächen,
die mit der Litze in Kotakt kommen, mit reibungserhöhenden Mitteln versehen werden. Da sich diese Mittel
durch häufiges Klemmen der Litzen abnutzen, empfiehlt es sich, die Verschleißteile austauschbar zu machen,
beispielsweise als besondere Klemmstücke 14 aus Einsatzstahl, gehärtet mit reibender Oberfläche, Die Klemmstücke
14 sind mit Schrauben 16 an den Klemmbacken 13 befestigt. Der derStauchpresse zugewandte Auslauf der
Klemmbacken ist-trichterförmig ausgerundet. Die Ausrundung
15 dient als Biegematrize und verhindert einen zu kleinen Krümmungsradius der Litzendrähte.
In Fig. 6 ist eine vorteilhafte hydraulische Schaltung für die Vorrichtung gezeigt. Durch Betätigen eines Umschal
tventils 18 baut sich vor einem Ventil 19 ein Druck auf. Der Kolben des Zangenzylinders 10 fährt
aus und schließt die Klemmbacken 13. Nach Erreichen des am Ventil 19 eingestellten Klemmdrucks strömt öl
in den Stauchzylinder 6. Der Kolben fährt aus und staucht die Birnenform an die Litze. Dabei bleibt der
Öldruck im Zangenzylinder 10 konstant. Der Kolben im Stauchzylinder 6 wird mit dem Differenzdruck aus Druck
an einer Pumpe 17 und Druck im Zangenzylinder 10 beaufschlagt. Damit ist gewährleistet, daß die Litze während
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des gesamten Stauchvorgangs mit konstanter Klemmkraft
festgehalten wird. Die Klemmkraft kann so eingestellt werden, daß einerseits die Litze sicher
gehalten wird und andererseits die Litze durch die Klemmbacken nicht beschädigt wird. 1st der Stauchvorgang
abgeschlossen, so wird das Ventil 18^umge~ steuert, und Öl wird in die Rücklauf kammern der Zylinder
6 und 10 gefördert. Die Kolben laufen wieder in Ausgangsstellung
zurück, die Klemmzange wird geöffnet. Hierbei tritt im Ventil 19 keine Druckvorspannung
ein, da das rückfließende Öl drucklos abfließen kann.
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Leerseite
Claims (1)
12.12.1977 -<?- 27 5 5 A 54
Da/f/Kt Philipp Holzmann AG
Ansprüche:
An einer Litze aus mehreren Stahldrähten durch Spreizen unter plastischer Verformung der Drähte
ausgebildeter Ilaftanker, mit dem die Litze in Beton
oder dergleichen erhärtbarem Material verankerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftanker eine etwa birnenförmige Gestalt aufweist, bei der in dem an die ungespreizte Litze
anschließenden Anfangsteil des Ankers der Biegeradius der einzelnen Drähte (2) auf ein vorbestimmbares
Mindestmaß begrenzt und der Endteil von einer hakenartigen Einwärtsbiegung (2·) der Drähte gebildet ist.
2. Haftanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einwärts gebogenen Endabschnitte (2") der
Drähte (2) sich im wesentlichen in einer Querebene zur Achse der Litze (1) befinden.
Verfahren zum Herstellen eines Haftankers nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Litze zunächst an der Stelle, wo der Haftanker
ausgebildet werden soll, mit vorbestimmtem Klemmdruck eingespannt wird und daß der Einspannstelle benachbart
Vorkehrungen getroffen werden, die gewährleisten, daß dort beim Spreizen ein vorbestimmter Biegeradius nicht
unterschritten wird, worauf durch Stauchdruck auf die Drahtenden die Drähte gespreizt und die Drahtenden
einwärts gebogen werden.
- Anspruch k -
ORIQINAL INSPECTED
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden zu Beginn des Stauchvorgangs
geführt werden.
Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß einer Klemmbacken (13) aufweisenden Litzenhalterung
austrittsseitig Begrenzungsprofile (15) für den Biegeradius der Drähte (2) zugeordnet sind, daß mit
axialem Abstand von diesen Profilen eine gegen die Litzenhalterung bewegbare Stauchplatte (12) vorgesehen
ist, und daß für die Klemmbacken einerseits und für die Stauchplatte andererseits je eine hydraulische
Presse (10 bzw. 6) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Steuerung für die beiden Pressen
vorgesehen ist, über welche die Presse (6) für die Stauchplatte (12) in Abhängigkeit vom Erreichen eines
vorbestimmten Drucks der Presse (10) für die Klemmbacken (13) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchplatte (12) auf der der Litze zugekehrten
Seite eine Vertiefung (71) aufweist, in der die Enden
der Drähte (2) anfänglich abstützbar sind.
- Anspruch 8 -
-M-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Bohrung (71) mit etwa 2- bis
4-fächern Durchmesser der Litze (1) und mit einer Tiefe
etwa gleich dem Durchmesser eines einzelnen Drahtes (2) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (7|7') zweistufig ausgebildet ist,
wobei jede Stufe ungefähr die Tiefe von einem Drahtdurchmesser und der äußere Teil eine Breite vom 3- bis
5-iachen, der innere dagegen nur etwa vom 2-fachen des Durchmessers der Litze (1) hat.
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