DE1806665B2 - Verfahren und vorrichtung zum befestigen von muffen aus metall an gerippten bewehrungsstaeben und nach dem verfahren hergestellte stossverbindung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum befestigen von muffen aus metall an gerippten bewehrungsstaeben und nach dem verfahren hergestellte stossverbindung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Muffen aus Metall an gerippten Bewehrungsstäben, bei dem die aus weicherem Werkstoff als der Bewehrungsstab bestehende Muffe durch radialen Preßdruck derart verformt wird, daß die Rippen des Bewehrungsstabes formschlüssig in die Muffenwandung eingedrückt werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (CH-PS 3 74 473) wird die Muffe, die als Anker an Spanngliedern für eine Spannbewehrung dient, durch Aufwalzen mit dem gerippten Bewehrungsstab formschlüssig verbunden. Zum Einpressen der Rippen in die Muffe über deren ganze Länge wird ein erheblicher Preßdruck benötigt, so daß die hierfür zu verwendende Vorrichtung aufwendig ist und nicht an jeder Baustelle eingesetzt werdet, kann. Außerdem ist es schwierig, die Muffe so zu verformen, daß die üblicherweise einander diametral gegenüberliegenden Rippen des Bewehrungsstabes über die ganze Länge der Muffe in deren Wandung eingedrückt werden, weil hierzu die Muffe an ihrem gesamten Umfang verformt werden muß.
Es ist an sich bekannt (DT-AS 12 64 025) eine zur Verbindung zweier Bewehrungsstäbe dienende Muffe durch radialen Druck aufzupressen, der durch drei im Winkel von 120° gegeneinander versetzte, an einem gemeinsamen Bügel befestigte Formwerkzeuge gleichzeitig auf die Muffe aufgebracht wird. Mit diesem Verfahren werden Stoßverbindungen hergestellt, bei denen die Muffe eine Innenprofilierung aufweist, die in die Oberfläche der Bewehrungsstäbe eingeprägt wird. Da die Muffe auf ihrer ganzen Länge gleichzeitig und allseitig verformt werden soll, ist auch bei diesem Verfahren für die formschlüssige Verbindung von gerippten Bewehrungsstäben mit einer Muffe ein sehr hoher Preßdruck erforderlich, so daß erhebliche Reaktionskräfte auftreten, die zu einem Verbiegen des die Formwerkzeuge tragenden Bügels führen können. Eine Vorrichtung, die zur Aufnahme der dem aufzubringenden Preßdruck entsprechenden Reaktionskräfte geeignet, wäre, könnte aber nicht ohne weiteres an jeder Baustelle eingesetzt werden, weil sie zu schwer und unhandlich wäre.
I., ,si weiterhin bekannt (DTAS 12 71 459). Spanndrahtbündel dadurch /u verankern, dcü ein massiver Spannkopf mit mehreren Bohrungen in denen die Spanndrahte angeordnet sind, durch Preßdruck ver lormt wird. Hierfür sind ebenfalls derart hohe Preß- > drucke erforderlich, daß eine schwere Maschine benötigt wird, die nicht an jeder Baustelle zur Verfugung steht und nicht leicht zu handhaben ist.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs ge schilderten Art liegt der Erfindung Ίιε Aufgabe zugrunde. das Verfahren zu vereinfachen, so daß es an jeder Baustelle ausgeführt werden kann, und die Muffe auf schlaffe Bewehrungsstäbe so aufpressen zu können, daß alle Rippen des Bewehrungsstabes in die Muffenwandung eingedrückt werden. ,.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die MuFe in jedem Querschnitt in mindestens zwei radialen Richtungen und außerdem schrittweise über ihre Länge verformt wird.
Durch die Verformung der Muffe in jedem Querschnitt in zwei radialen Richtungen wird erreicht, daß in jedem Querschnitt mindestens einige der Rippen in die Muffe eingreifen, unabhängig von der Verteilung der Rippen auf dem Bewehrungsstab, wobei infolge der schrittweisen Verformung hierfür ein relativ geringer Preßdruck aufgebracht werden muß. Es kann daher eine leichte, handliche Vorrichtung verwendet werden, die an beliebigen Baustellen ohne Schwierigkeiten eingesetzt und gehandhabt werden kann.
Zweckmäßig wird die Muffe bei jedem Arbeitsschrm ;o über eine gleiche Lange verformt, so daß nacheinander gleiche Arbeitsschritte ausgeführt werden, wodurch die Anwendung des Verfahrens weiter erleichtert wird.
Um eine vollständige Anlage der Innenwandung der Muffe über den ganzen Umfang des Bewehrungsstabes zu gewährleisten, werden die beiden radialen Richtungen, in denen die Muffe in jedem Querschnitt verformt wird, um 90" gegeneinander versetzt gewählt. Dadurch wird die beim ersten Anpressen aus ihrer ursprünglichen Querschnittsform verformte Muffe beim nächsten. um 90° versetzten radialen Anpressen in ihre ursprüngliche Grundform zurückverformt und umschließt den Bewehrungsstab allseitig dicht anliegend.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Muffe in ihrem mittleren Bereich mit stärkerem Preßdruck verformt als an ihren Enden, wobei vorzugsweise der Preßdruck in Richtung zu den Enden der Muffe stetig abnimmt. Die Querpressung ist hierdurch in der Mitte der Muffe größer als an deren Enden, so daß trotz ausreichender Formschlußverbindung eine die Festigkeit der Verbindung beeinträchtigende, zu starke Verformung an den Muffenenden vermieden wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Muffe nur bis in die Nähe ihrer beiden Enden durch Preßdruck verformt wird, so daß die Muffenenden den Stab drucklos umgeben und die Festigkeit der Verbindung nicht durch scharfe Innenkanten der Muffe beeinträchtigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung einer Stoßverbindung zwisehen zwei Bewehrungsstäben. Hierfür wird die Muffe auf den Enden zweier hintereinanderliegender Bewehrungsstäbe angeordnet und durch ihre Verformung eine Stoßverbindung zwischen den beiden Bewehrungsstäben hergestellt.
Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwei einander diametral gegenüber egende Preßgesenkteile auf, deren Preßflachen in Achsrichtung der Muffe kürzer sind als die Muffe, und die an einer um die Achse der Muffe schwenkbaren Halterung gelagert sind. Diese Vorrichtung kann in einfacher Weise nach dem jeweiligen Entlasten der Preßgesenkteile um einen Abschnitt längs der Muffe verschoben werden, um die schrittweise Verformung auszuführen. Durch Schwenken der Halterung um die Längsachse der Muffe wird die Verformung in jedem Querschnitt in mindestens zwei radialen Richtungen erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßig so ausgeführt, daß die Vonichtung zunächst längs der Muffe schrittweise verfahren und anschließend um 90° gedreht und erneut längs der Muffe verschoben wird.
Die Vorrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die zur Aufnahme der Muffe bestimmte Gesenköffnung an ihren beiden Enden erweitert ist. Hierdurch können einander überlappende Bereiche der Muffe schrittweise verformt werden, so daß im Überlappungsbereich die gleiche Querpressung erhalten werden kann wie im mittleren Bereich der jeweiligen Verformung. Die Erweiterungen sind zweckmäßig durch Abrundungen der Preßgesenkteile gebildet, wodurch auch in einfacher Weise die gewünschte geringere Verformung am Muftenende erzielt werden kann.
Zur Erleichterung der Bedienung besteht die Halterung aus einem mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Zylinder, in dem ein Kolben verschiebbar ist. der einen der beiden Preßgesenkteile trägt. Die erforderliche Preßkraft kann dadurch mit dem Druckmedium, beispielsweise Drucköl, aufgebracht werden. Um bei dieser Ausbildung der Vorrichtung eine möglichst einfache Steuerung und geringe Anzahl beweglicher Teile zu ermöglichen, kann der Kolben federbelastet sein, wobei der andere Preßgesenkteil in der Betriebsstellung unverschieblich an dem Zylinder gehaltert ist. Es ist daher nur eine Druckkammer 1111 Zylinder erforderlich, und es wird jeweils nur der eine Preßgesenkteil bewegt.
Zweckmäßig ist der zweite Preßgesenkteil in das dem Druckraum gegenüberliegende offene Ende des Zylinders lösbar eingesetzt, und der vom Kolben getragene Preßgesenkteil ist lösbar am Kolben befestigt. Dadurch können verschiedene, an die jeweilige Form der Muffe angepaßte Preßgesenkteile verwendet werden.
Um die Vorrichtung in einfacher Weise in ihre Betriebsstellung bringen zu können, weist die Halterung einen in Bewegungsrichtung der Preßgesenkteile verlaufenden Schlitz auf, dessen Weite größer als der Durchmesser der Muffe ist. Die Vorrichtung kann dadurch nach Aufsetzen der Muffe auf den Bewehrungsstab in radialer Richtung auf die Muffe aufgeschoben werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine nach dem Verfahren hergestellte Stoßverbindung zwischen zwei gerippten Bewehrungsstäben für schlaffe Bewehrungen. Erfindungsgemäß liegt wenigstens der mittlere Bereich der verformten Muffe an der Oberfläche der in ihrer Grundform zylindrischen 3ewehrungsstäbe an. Die rohrförmige Muffe, die in ihrer Ausgangsform ebenfalls zylindrisch ist, ist also durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens über ihren gesamten Um-Lng in jedem Querschnitt gleichmäßig verformt, so daß sie dicht an den in ihrer Grundform ebenfalls zylindrischen Bewehrungsstäben anliegt und alle Rippen dieser Bewehrungsstäbe formschlüssig in die Innen-
wandung der Muffe eingreifen. Diese Stoßverbindung ist hoch belastbar und sehr dauerhaft.
lim die Festigkeit noch zu erhöhen, umgeben die beiden Enden der Muffe den jeweiligen Bewehrungsstab drucklos, wobei vorzugsweise die Innenwandung der Muffe an deren Enden mit Abrundungen versehen ist. so daß Einkerbungen durch scharfe Innenkanten der Muffe ausgeschlossen sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es sind dargestellt in
F i g. 1 eine e· findungsgemäße Vorrichtung im Axialschnitt,
F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie 11-11 in F ι g. 1,
F i g. 3 die Vorrichtung in einer Darstellung gemäß F i g. 2, jedoch bei geöffneten Preßgesenken vor dem Preßvorgang,
F i g. 4 eine erfindungsgemäße Muffenverbindung im Längsschnitt mit dem zugeordneten Spannungsdiagramm,
F i g. 5 ein Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform der Muffenverbindung im Längsschnitt,
Fig.6 ein Querschnitt der Muffenverbindung nach der ersten Verformung.
F i g. 7 die Anordnung der Vorrichtung gemäß den Fig.! bis 3 im Querschnitt bei Herstellung der Verformung gemäß F i g. 6,
F i g. 8 die Anordnung der Vorrichtung entsprechend F i g. 7 bei der nachfolgenden Verformung.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung einen rohrförmigen Zylinder 1 auf. der an seiner einen Stirnseite durch einen lösbaren Deckel 2 oder durch eine einstöckige Stirnwand verschlossen und am anderen Ende offen ist. In dem Zylinder 1 ist ein mit einer Dichtung 4 versehener Kolben 3 verschiebbar gelagert, der an seiner von dem Deckel 2 abgewandten Stirnseite 5 nicht näher dargestellte Anschluß- bzw. Befestigungsmittel zur lösbaren, auswechselbaren Befestigung eines Teiles 6 eines Preügesenkes 6, 7 aufweist. Der andere Teil 7 dieses Preßgesenkes ist in dem von dem Deckel 2 abgewandten Ende des den Zylinder 1 bildenden Rohres mit einem Schraubverschluß 8 leicht lösbar zu befestigen. Dieses Ende des den Zylinder 1 bildenden Rohres ist mit einer Axialschlitzung 9 versehen, deren Weite größer als der Durchmesser der zu verformenden Muffe 10 ist, wobei die Höhe der Schhtzung 9 mindestens gleich dem Durchmesser der Muffe 10 zuzüglich der Höhe des Teiles 7 des Preßgesenkes ist. An der Rückseite ist der Kolben 3 mit einer Aussparung 11 versehen, an deren Boden eine Öse 12 vorgesehen ist. Dieser Öse 12 liegt eine öse 13 an der Innenseite des Deckels 2 gegenüber, wobei zwischen den beiden Ösen 12. 13 eine vorgespannte Zugfeder 14 eingespannt ist. In dem Deckel 2 des Zylinders 1 ist ferner ein in dessen Druckraum 15 mündender Kanal 16 mit nicht näher dargestellten Anschlußmitteln für eine Druckleitung vorgesehen.
Bei dem in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel soll die im Ausgangszustand zylindrische Muffe 10 an den beiden einander gegenüberliegenden Enden zweier gerippter Bewehrungsstäbe 17, 18 befestigt werden, derart daß die beiden Bewehrungsstäbe 17,18 durch die Muffe 10 fest miteinander verbunden werden. Die Muffe 10, die im Ausgangszustand einen gegenüber dem Außendurchmesser der Bewehrungsstäbe 17,18 größeren Innendurchmesser aufweist wird hierfür zunächst auf die beiden Enden der Bewehrungsstäbe 17,18 aufgesteckt derart, daß deren beide Stirnseiten unmittelbar nebeneinanderliegen. Dann wird die
Preßvorrichtung vor Befestigen des Teiles 7 des Preßgesenkes auf die Muffe gesteckt, derart, daß die Muffe 10 bzw. die Bewehrungsstäbe 18, 17 in dem Schlitz 9 des Zylinders 1 liegen und die Preßfläche 19 des Preßgesenkteiles 6 am Umfang der Muffe 10 anliegt. Danach kann an dem über den Umfang der Muffe 10 vorstehenden Ende des Zylinders 1 der Preßgesenkteil 7 durch den Verschluß 8 befestigt werden, so daß nunmehr die Muffe 10 zwischen den die Gesenköffnung
ίο bildenden Gesenkflächen 19, 20 des Preßgesenkes 6. 7 liegt. Die Länge der Preßflächer. 19, 20 des Preßgesenkes 6, 7 — in Längsrichtung der Muffe 10 bzw. in Achsrichtung der Gesenköffnung gemessen — ist kleiner als die Länge der Muffe 10. Dadurch wird die Muffe 10
is schrittweise in Teilabschnitten ihrer Länge verformt, wobei zur Verformung jedes Teilabschnittes nur eine verhältnismäßig geringe Preßkraft erforderlich ist und sich somit ein gewichtsmäßig leichter und raumsparender Aufbau der Preßvorrichtung ergibt.
Zum Verformen eines Teilabschnittes der Muffe IO wird durch den Kanal 16 in den Druckraum 15 des Zylinders 1 ein Druckmedium, wie Drucköl, eingeleitet, so daß der Kolben entgegen der Kraft der Feder 14 bewegt und der Teilabschnitt der Muffe 10 gegen die Umfangsfläehe des jeweiligen Bewehrungsstabes 17 bzw. 18 gepreßt wird. Dabei drücken sich die Rippen 21 des Bewehrungsstabes in die Innenfläche 22 der aus weicherem Werkstoff als die Bewehrungsstäbe 17, 18 bestehenden Muffe 10 ein, so daß die Mufte 10 forrnschlüssig mit den Bewehrungsstäben 17. 18 verbunden wird. Nach dem Verformen des ersten Teilabschnittes gemäß F i g. 1 wird die Muffe in aufeinanderfolgenden Teilabschnitten weiter verformt. Die hierfür aufeinanderfolgenden Stellungen des Preßgesenkes 6, 7 sind in
t- F i g. 1 strichpunktiert bei 23a, 236 und 23c angedeutet.
Die Verformung der Muffe 10 wird also von deren einem Ende schrittweise fortlaufend zu deren anderem Ende in Schritten gleicher Länge vorgenommen.
Wie F i g. 1 ferner zeigt, sind die Preßflächen 19. 20 der Preßgesenkteile 6. 7 an ihren Enden jeweils mit Abrundungen 31 versehen, derart, daß die Gesenköffnung an ihren Enden abgerundet und im Durchmesser erweitert ist. Dadurch wird erreicht daß nach dem Verformen jeweils eines Teilabschnittes der Muffe 10 ein abgerundeter Übergang 32 zu dem noch nicht verformten Teil der Muffe 10 entsteht, so daß eine Beschädigung der Muffe 10 auf jeden Fall vermieden ist.
Durch das Verformen der Muffe 10 in Teilabschnitten ist es auch ohne weiteres möglich, die Anpreßkraft.
mit welcher die Muffe 10 gegen die Bewehruiigsstäbe 17, 18 gepreßt wird, von Teilabschnitt zu Teilabschnitt zu verändern. Dabei wird zweckmäßig gemäß F i g. 4 so vorgegangen, daß im mittleren Bereich 33 der Muffe 10 diese stärker an die Bewehrungsstäbe 17, 18 angepreßt wird als in den Bereichen 34 ihrer beiden Enden. Die entsprechenden Druckkräfte sind in Fig.4 mit Pfeilen unterschiedlicher Länge dargestellt Die Länge des mittleren Bereichs 33 ist so groß gewählt daß er an beiden Enden der Bewehrungsstäbe 17, 18 über eine möglichst große Länge wirksam wird. Die Anpreßkraft in den Bereichen 34 kann auch zu den Enden der Muffe 10 stetig abnehmen, wobei der Obergang der Anpreßkraft zwischen den Bereichen 34 und 33 ebenfalls stetig sein kann.
Zweckmäßig umgibt die Muffe 10 an ihren Enden die Bewehrungsstäbe 17,18 druckfrei. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die öffnung der Muffe 10 an deren Enden mit abgerundeten Erweite-
3
rurigen 35 gemäß F i g. 5 versehen ist, so daß die Muffe 10 an ihren Enden überhaupt nicht an den Bewehrungss'äben 17,18 anliegt.
Bei der Verformung eines Teilabschnittes der Muffe 10 mit Hilfe des zweiteiligen Preßgesenkes 6, 7 entsteht in der Teilungsebene dieses Preßgesenkes 6, 7 an der Muffe iO ein Materialwulst 36 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Muffe 10, wobei die Innenfläche der Muffe 10 in diesem Bereich nicht am Umfang der Bewehrungsstäbe 17, 18 anliegt, sondern sich Hohlräume 37 bilden (F i g. 6). Um diese Form der Muffe 10 zu vermeiden und ein zuverlässiges Erfassen der Rippung der Bewehrungsstäbe zu gewährleisten, wird die Verformung der Muffe nacheinander in mindestens zwei radialen, vorzugsweise um 90° zueinander versetzten Richtungen gemäß den F i g. 7 und 8 vorgenommen. Die Muffenform gemäß F i g. 6 ergibt sich
nach Verformen bei einer Stellung der Preßvorrichtung gemäß F i g. 7. Nach Öffnen der Preßgesenke 6, 7 wire die Preßvorrichtung um 90° in eine Stellung gemäC F i g. 8 geschwenkt, so daß nunmehr die Muffe 10 auch im Bereich der zunächst entstandenen Materialwulste 36 fest gegen den Umfang der Bewehrungsstäbe 17. If gepreßt werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, sämtli ehe Teilabschnitte der Länge der Muffe IO zunächst be einer Winkelstellung der Preßvorrichtung zu verfor men und dann rückläufig oder in gleicher Richtung be geänderter Winkelstellung der Preßvorrichtung noch mais die Verformung in Teilabschnitten vorzunehmen Es ist jedoch auch möglich, die Preßvorrichtung an je dem Teilabschnitt unmittelbar nacheinander in zwe verschiedenen Winkelstellungen anzusetzen und danr erst den nächsten Teilabschnitt der Muffe 10 zu verfor
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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3

Claims (17)

18 Οβ Patentansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen von Muffen aus Metail an gerippten Bewehrungsstäben, bei dem die aus weicherem Werkstoff als der Bewehrungsstab bestehende Muffe durch radialen Preßdruck derart verformt wird, daß die Rippen des Bewehrungssiabes formschlüssig in die Muffenwandung eingedrückt werden, dadurch gekennzeichnet. daß die Muffe in jedem Querschnitt in mindestens zwei radialen Richtungen und außerdem schrittweise über ihre Länge verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe bei jedem Arbeitsschritt über gleiche Lange verformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch ! oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden radialen Richtungen, in denen die Muffe in jedem Querschnitt verformt wird, um 90° gegeneinander versetzt gewählt werden.
4. Vorfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichne!. daQ die Muffe in ihrem mittleren Bereich mit stärkerem Preßdruck verformt wird als an ihren Enden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck in Richtung zu den Enden der Muffe stetig abnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe nur bis in die Nähe ihrer beiden Enden durch Preßdruck verformt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (10) auf den Enden zweier hintereinander liegender Bewehrungsstäbe angeordnet wird, und daß durch Verformung der Muffe eine Stoßverbindung zwischen den beiden Bewehrungsstäben hergestellt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei einander diametral gegenüberliegende Preßgesenkteile (6 und 7) aufweist, deren Preßflächen (19 bzw. 20) in Achsrichtung der Muffe (10) kurzer sind als die Muffe (10), und die einem um die Achse der Muffe (10) schwenkbaren Zylinder (1) als Halterung gelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Muffe (10) bestimmte Gesenköffnung an ihren beiden Enden erweitert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen durch Abrundungen (31) der Preßgesenkteile (6 und 7) gebildet Bind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis DO, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein tnit einem Druckmedium beaufschlagbarer Zylinder (1) ist, in dem ein Kolben (3) verschiebbar ist, der einen der beiden Preßgesenkteile (6) trägt.
12. Vorrichtung nac^ Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) federbelastet ist, Und daß der zweite Preßgesenkteil (7) in der Betriebsstellung unverschieblich an dem Zylinder (1) gehaltert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Preßgesenkteil (7) in das dem Druckraum gegenüberliegende offene Ende des Zylinders (1) lösbar eingesetzt ist, und daß der vom Kolben (3) getragene Preßgesenkteil (6) lösbar am Kolben (3) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 1 j. dadurch gekennzeichnet, daü die Halterung (1) einen in Bewegungsrichtung der Preßgesenkteile (6. 7) verlaufenden Schlitz (9) aufweist, dessen Weite größer als der Durchmesser der Muffe (10) ist.
15. Stoßverbindung zwischen zwei gerippten Bewehrungsstäben für schlaffe Bewehrungen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der mittlere Bereich der verformten Muffe (10) an der Oberfläche der in ihrer Grundform zylindrischen Bewehrungsstäbe (17 und 18) anliegt.
16. Stoßverbindung nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Muffe (10) den jeweiligen Bewehrungsstab (17 bzw. 18) drucklos umgeben.
17. Stoßverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, r!aß die Innenwandung der Muffe (10) an derer Stirnseiten mit je einer Abrundung (35) versehen ist.
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