DE4342508C2 - Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung mit Widerstandsband, insbesondere zur Bandrißerkennung - Google Patents
Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung mit Widerstandsband, insbesondere zur BandrißerkennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für
eine elektrothermische Druckvorrichtung mit Wider
standsband der im Oberbegriff des Anspruchs 1 des
am 26. Juni 1992 angemeldeten Hauptpatentes (Akten-
Zeichen P 42 21 275.8) angegebenen Art. Derartige
Druckvorrichtungen, welche Druckmuster auf einen
dazu relativ bewegten zu bedruckenden
Aufzeichnungsträger drucken, wobei ein gleichfalls
relativ bewegter Farbträger mit definiertem
elektrischen Widerstand die Farbpartikel überträgt,
sind beispielsweise zum Frankieren von Postgut
mittels Frankierautomaten, geeignet.
Zu einem modernen ETR-Drucker gehört neben der Me
chanik eine elektronische Kopfansteuerung, ein ETR-
Druckkopf mit einer Vielzahl von Elektroden die
selektiv ansteuerbar sind sowie eine
Stromsammelelektrode, die mit einer Energie
versorgungseinheit verbunden sind. Da unter
bestimmten Betriebsbedingungen (Druck einer
durchgehenden Druckspalte) alle Elektroden
gleichzeitig mit Strom zu versorgen sind, muß für
die potentielle Bereitstellung dieser elektrischen
Leistung ein erheblicher Aufwand getrieben werden.
Durch zusätzliche Schaltungsmaßnahmen wurde bereits
versucht, die Leistungsumsetzungen je Elektrode
näherungsweise konstant zu halten. Die Druckenergie
wird beispielsweise in einem jeden zu jeder
Elektrode zugehörigen Strompfad als Konstantstrom
eingespeist, um eine gleichmäßige Druckqualität
sicherzustellen. Diese Ansteuerart ist aus
technischer Sicht die optimale Lösung, hat aber den
Nachteil sehr hoher Kosten für die Stromversorgung,
wenn der ETR-Druckkopf sehr viele Elektroden
aufweist. Keine der bekannten Lösungen ist
geeignet, bei Kontaktunterbrechungen die Kopfelek
troden zu schützen.
In der US 4 575 731 ist ein ETR Druckkopf mit einer
Vielzahl von Druckelektroden beschrieben, der eine
Steuerung der Druckspannung aufweist. Sensor
elektroden zum Abtasten des Spannungsniveaus im
Widerstandsband sind im Kopf mit integriert.
Unabhängig von der Anzahl der gleichzeitig
angesteuerten Druckkopfelektroden soll während des
Druckbetriebes die Spannung derart geregelt werden,
daß eine gleichbleibend gute Druckqualität erreicht
wird.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß
bei mangelhafter Kontaktgabe zwischen Druckkopf
elektrode und Widerstandsband, hervorgerufen durch
Unebenheiten des Aufzeichnungsträgers, z. B. bei
Frankiergut, die im Brief geklammert sind,
Abrißfunken entstehen, die an den Kopfelektroden
Abbrand erzeugen, durch den wiederum der Kopf
unbrauchbar werden kann, zumindest aber keine gute
Druckqualität ausführen kann.
Ein Abrißfunken entseht dann, wenn undefinierte
Übergangswiderstände die Funkenbildung verstärken,
das geschieht infolge eines Bandrisses, der
verzögert auftritt. Häufig zerreißt das Band an der
Stelle, an der die Strombelastung am größten ist,
weil dort Farbe geschmolzen wird. An dieser Stelle
führt auch der Kontakt zum Aufzeichnungsträger
durch höhe mechanische Belastung zur Verringerung
der Reißfestigkeit des Bandes.
Die Ansteuerschaltung für eine ETR-Druckkopfan
steuerung weist in einfachen bekannten Fällen eine
gemeinsame Spannungsquelle und Vorwiderstände für
die Elektroden in jedem Teilstrompfad auf. Der
ETR-Druckkopf enthält eine Vielzahl von zueinander
isoliert angeordneten Elektroden, wovon jede einen
Pixel des Druckbildes erzeugen kann. Die über diese
Elektroden zugeführte Energie wird in dem einem
jeden Pixel zugeordneten Bereich der Widerstands
schicht in Stromwärme umgesetzt, die zum Aufschmel
zen der im Bereich liegenden Farbe der Farbschicht
und damit zum Abdruck eines Dots führt.
Bekannt ist, in jeden Ansteuerkreis einer Elektrode
des Kopfes einen solchen Serienwiderstand einzu
bauen, dessen Widerstandswert jeweils konstant ist
und erheblich über der Summe der Widerstände des
Widerstandsbandes im Strompfad liegt.
Da in dem aus dem ETR-Kopf mit den Elektroden, aus
dem ETR-Farbband und aus der Rückelektrode beste
henden Gesamtsystem sehr viele, im Wert variable
parasitäre Serienwiderstände auftreten (Übergangs
widerstände Elektrode/Band, Rückleitwiderstand der
Aluminiumlage im Band, Übergangswiderstand zwischen
Band und Rückelektrode), die zu einer Variation des
Gesamtwiderstandes während des Betriebs führen, ist
ein Verzicht auf die Serienwiderstände unter
Beibehaltung des Prinzips einer Konstantspan
nungsquelle nicht möglich, da die dann ebenfalls
variierende Teilspannung über dem Heiz(=Druck)
widerstand zu unterschiedlichen Druckenergien
führen würde. Dies hätte schwankende Druckquali
täten zur Folge.
Bei einer Variante mit einer steuerbaren Spannungs
quelle fließt der Gesamtstrom auch über einen ex
ternen Meßwiderstand, an dem eine Meßspannung abge
griffen und einem zweiten Eingang des Verstärkers
zugeführt wird. Diese Kombination von Steuerung und
Regelung ist aber schaltungsaufwendig. Bei höherer
(niedriger) Meßspannung wird die Sollspannung und
damit die Speisespannung des Druckkopfes verringert
(erhöht). Damit sind jedoch nur die von der Band
qualität bedingten Schwankungen des Gesamtwider
standes ausgleichbar, aber keine Fehler erfaßbar.
Die Meßspannung sinkt bei höherem Gesamtwiderstand,
insbesondere zum Ausgleich von Kontaktproblemen der
Elektroden wird die Speisespannung erhöht. Aller
dings kann der Ausfall einer Elektrode nicht detek
tiert werden. Es sinkt dann die Meßspannung und die
übrigen Elektroden werden mit einer etwas zu hohen
Speisespannung versorgt, was zu einem etwas höheren
Kontrast im Druckbild führt. Andererseits würde ein
durch einen Fehler in der Druckkopfansteuerschal
tung verursachter Anstieg des Gesamtstromes zu
einer Verringerung der Speisespannung und damit des
Kontrastes führen, der zunächst unbemerkt bleibt.
Das kann jedoch bei Dauerbetrieb zu schweren
Schäden im Gerät führen.
Ebenso können Funktionsstörungen in der elektro
thermischen Druckvorrichtung auftreten, wenn der
Kontakt der Druckkopfelektroden zum Widerstands
farbband während des Druckvorganges abreißt und der
induktiv erzeugte Abrißfunke die Kontaktfläche der
Kopfelektrode durch Abbrand verändert.
Beim Bedrucken unebener Oberflächen ist nicht
auszuschließen, daß sich das Band entspannt oder
durch scharfe Kanten oder Gegenstände am oder im
Postgut zerrissen wird. Die durch den Bandriß
verursachte Kontaktunterbrechung führt zum
Zeitpunkt des Anliegens der Druckspannung zum
Verschleiß der Elektrode durch Abbrand, wenn nicht
schnell genug bei fehlendem Kontakt die Druck
spannung abgeschaltet wird. Das wirkt sich wiederum
nachteilig auch nach Wiederherstellung der Band
funktion auf nachfolgende Druckzyklen aus.
Es ist bekannt, mit Hilfe eines Encoders wie in
EP 189 269 beschrieben die Bewegung des Wider
standsbandes zu überwachen und bei auftretendem
Bandriß die Druckspannung abzuschalten. Der Encoder
besteht aus einer Lochscheibe, die synchron mit dem
Band angetrieben wird. Bei Bandriß kommt es zum
Stillstand der Lochscheibe und ein daraus
abgeleitetes Signal wird dazu benutzt, die
Druckspannung abzuschalten.
Der Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß
insbesondere bei hohen Druckgeschwindigkeiten
aufgrund der mechanischen Trägheit des
Encodersystems ein Nachlaufen der Lochscheibe nicht
ausgeschlossen werden kann und deshalb das
notwendige Abschalten der Druckspannung mit
Verzögerung erfolgt.
Es soll deshalb eine Anordnung zur Abschaltung der
Druckspannung bzw. zur Regelung der Spannung auf
einen für die Druckkopfelektroden unschädlichen
Wert bei Kontaktabriß zwischen Band und
Kopfelektrode gefunden werden, mit denen die
Nachteile des Standes der Technik umgangen werden
und die Lösung des Hauptpatentes verbessert wird.
Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen nach
dem Oberbegriff jeweils mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. 13 gelöst.
Im Hauptpatent (42 21 275) wurde bereits zur
Lösung der Aufgabe - eine Schaltungsanordnung für
eine ETR-Druckkopfansteuerung zu finden, die mit
einer billigeren Speisung die Mängel des Standes
der Technik zu beheben gestattet, für ETR
Hochleistungsdrucker mit einer Vielzahl von
Elektroden einsetzbar ist, unter drastischer
Reduzierung der Verlustleistung eine gleichbleibend
gute Druckqualität und den Schutz der
Druckvorrichtung vor Zerstörung gewährleistet -
eine Anordnung mit einer Konstantspannungsquelle
zur gemeinsamen Speisung der Elektroden eingesetzt,
die gegenüber Massepotential eine Speisespannung,
bestehend aus einer konstanten einstellbaren
Printspannung und einer veränderbaren Bezugs
spannung bildet, abgibt, wobei die Bezugsspannung,
der durch den Gesamtstrom verursachte Spannungs
abfall über den unselektiven (Rückleitungs-) Strom
pfad im Widerstandsfarbband mittels einer oder
mehrerer zusätzlicher oder vorhandener nicht ange
steuerter Elektroden, welche am Druckkopf angeord
net sind, gemessen wird und zur eingestellten
Druckspannung addiert wird. Ein Anstieg des Meßwer
tes führt demzufolge zu einer Erhöhung und ein Ab
fall zum Absenken der Speisespannung, wobei die
Printspannung konstant bleibt.
In einem anderen Fall ist es möglich, daß bei einer
gegenüber der Meßspannung verminderten Höhe der
Bezugsspannung weist die Höhe der Speisespannung
einerseits eine derartige Abhängigkeit von der
temporär verschiedenen Anzahl an aktivierten Elek
troden auf, daß eine größere Anzahl an aktivierten
Elektroden mit einer höheren Speisespannung aber
pro Dot mit einer geringeren Druckenergie versorgt
werden als eine geringere Anzahl an aktivierten
Elektroden, die bei einer geringeren Speisespannung
pro Dot mit einer höheren Druckenergie versorgt
werden.
Außerdem wird gleichzeitig auch die Varianz der
Widerstände im unselektiven (Rückleitungs-) Strom
pfad im Widerstandsfarbband mit berücksichtigt.
Die Meßelektrode ist eine gesondert angeordnete
und/oder gerade nichtaktivierte normale Druckkopf
elektrode. Vorteilhaft kann dazu der ETR-Druckkopf
mit Randelektroden ausgerüstet sein, die jeweils an
den Enden der in der Druckleiste in Linie angeord
neten Elektroden des Druckkopfes liegen, die jedoch
nicht für den Frankierabdruck benutzt werden.
Die im Hauptpatent vorgeschlagene Schaltungs
anordnung realisiert eine angepaßte Leistungs
umsetzung entsprechend den vorgegebenen Ansteuerbe
dingungen für jede einzelne Druckelektrode und
gleicht die von der Bandqualität bedingten
Schwankungen des Gesamtwiderstandes aus. Im
Fehlerfall, wenn keine der Meßelektroden mit dem
Widerstandsfarbband in Kontakt steht, wird die
Zerstörung der Druckeinrichtung verhindert, indem
der Druckbetrieb unterbrochen wird oder die
Drucksteuereinheit ein Stellglied auf einen unteren
Wert steuert, um damit die Printspannung auf einen
unschädlichen Wert einzustellen. Es wird vorge
schlagen, ein oder mehrere Meßmittel einzusetzen,
besteuert aus mindestens einem Schmitt-Trigger
Komparator oder einen von der Drucksteuereinheit
abtragbaren Schwellwertschalter, um den Druckbe
trieb zu unterbrechen. Einen zusätzlichen Schutz
gewährleistet eine Z-Diode, die die Bezugsspannung
begrenzt.
Bei einem Bandriß oder einer Bandbeschädigung
ändern sich plötzlich die Kontaktbedingungen
zwischen Elektrode und Widerstandsband. Nicht in
jedem Fall erfolgt eine abrupte Kontakt
unterbrechung, sondern durch Risse, Knicke, Band-
Oberflächenveränderungen oder Schlaufenbildung
können instabile Kontakte entstehen, die zu einer
Unterbrechung des betroffenen Druckstrompfades
führen. Nur ein schnelles Abschalten der
Druckspannung verhindert die Zerstörung der
Druckeinrichtung bzw. den Verschleiß (Abbrand) der
Druckkopfelektroden durch den entstehenden Abriß
funken.
Die Verbesserung der Lösung des Hauptpatentes ist
darauf gerichtet, eine Schutzschaltung für die
Druckeinrichtung zu finden, für den Fall, daß der
Bandlauf des Widerstandsbandes durch mechanische
Einwirkung auf das Band unterbrochen wird. Für sich
plötzlich ändernde Kontaktbedingungen zwischen Band
und Elektrode soll diese Schaltung die Zustände,
Kontakt vorhanden oder Kontakt nicht vorhanden,
detektieren und daraus ableitend die Druckspannung
steuern.
Erfindungsgemäß wird ein Meßstrom, der über eine
isolierte Bandelektrode ähnlich einer Strom
sammelelektrode in das Band gelangt und der über
Kopfelektroden das Band wieder verläßt,
ausgewerten. Der Meßstrom wird zur Detektion eines
Bandrisses des Widerstandsbandes verwendet.
Als Meßelektrode ist mindestens eine zusätzliche
Kopfelektrode, die nicht zum Druck benutzt wird
und/oder mindestens eine für den Druckvorgang
benutzte Kopfelektrode, vorzusehen. Günstiger ist
es aber mehrere Meßelektroden, die entweder als
Randelektroden jeweils am Druckkopf zusätzlich in
einer Linie mit den Druckkopfelektroden angeordnet
werden und/oder mehrere zum Druck benutzte
Kopfelektroden zu verwenden.
Reißt der Meßstrom ab, wird in kürzester Zeit
einige µs, die Spannungszuführung in das Band
unterbrochen und die Druckspannung auf einen
unschädlichen Minimalspannungswert, der keinen
Druckvorgang auslöst, geregelt.
Der Meßstrom kann einer separaten Spannungsquelle
entnommen und zum Nachweis von fehlendem
Bandkontakt bei Bandriß verwendet werden.
Vorteilhafterweise kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung verhindert werden, daß in Druckpausen das
Band Spannungspotential führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der be
vorzugten Ausführung der Erfindung anhand der
Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
elektrothermischen Druckvorrichtung,
gemäß Hauptpatent 42 21 275.
Fig. 2 elektrisches Ersatzschaltbild der
Ansteuerschaltung mit einer einzigen
Konstantleistungsquelle, gemäß Haupt
patent 42 21 275.
Fig. 3 Schaltung der Druckspannungsregelung mit
einem Meßstromkreis zur Erkennung eines
Widerstandsbandrisses.
Fig. 4 Schaltung der Druckspannungsregelung mit
einem Meßstromkreis zur Erkennung eines
Widerstandsbandrisses durch jede einzelne
Druckkopfelektrode.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfin
dungsgemäßen elektrothermischen Druckvorrichtung
mit einer Ansteuerschaltung, bestehend aus einer
Konstantspannungsquelle 1, einer Schalteinheit 2,
einer ETR-Druckeinheit 3, einer Drucksteuereinheit
5, einer Stromsammelelektrode 6 und mit einem Spei
chermittel 7, das mit der Drucksteuereinheit 5 für
die Ansteuerung der ETR-Druckeinheit 3 verbunden
ist. Das Speichermittel 7 enthält mindestens die
Grafikdaten für ein Druckbild.
Die Drucksteuereinheit (DS) 5 der Ansteuerschaltung
wirkt auf die Schalteinheit 2, wobei zum Ansteuern
eines Druckkopfes 30 den Elektroden Energie aus
einer steuerbaren Konstantspannungsquelle 1 für die
einzelnen Pixel des Druckbildes definiert bereit
gestellt wird und ein Druckmuster auf einen dazu
relativ bewegten zu bedruckenden Aufzeichnungs
trägers gedruckt wird, indem das gleichfalls rela
tiv bewegte Widerstandsfarbband 10 die Farbpartikel
aus der Farbschicht 9 bei Erhitzung des zugehörigen
Heizwiderstandes in der Widerstandsschicht 100 in
Bereichen 101, 102, 103, . . . , überträgt.
Die über die Drucksteuereinheit 5 beaufschlagte
Schalteinheit 2 gibt die Leistung an einen
ETR-Druckkopf 30 der ETR-Druckeinheit 3 weiter, der mit
einem ETR-Widerstandsfarbband 10 über Elektroden
31, 32, 33, . . . , in Kontakt steht, wobei die jeweils
relevanten Druckinformation zum entsprechend rich
tigen Zeitpunkt t₁ in die Schalteinheit 2 geladen
werden, die im aktivierten Zustand ab t₂ dafür
sorgt, daß die zu druckenden Pixel eine definierte
Zeit tj bestromt werden, damit die für den Druck
vorgang erforderliche Hitze in den kurzzeitig
angesteuerten kontaktierten Bereichen 101, 102, . . . ,
105, . . . , der Widerstandsschicht 100 des Wider
standsfarbbandes 10 erzeugt wird.
Die Energie für die Elektroden der ETR-Druckeinheit
3 wird aus einer einstellbaren Konstantspannungs
quelle 1 bereitgestellt, wobei diejenigen temporär
mit der steuerbaren Spannungsquelle 1 in Verbindung
stehenden Elektroden 31, 32, 33, . . . , durch die
Drucksteuereinheit 5 vorgegeben werden. In der
Fig. 1 sind Elektroden 31, 32, 33, 34 und 35 über
die Schalteinheit 2 mit dem Pluspol + Us der
Konstantspannungsquelle 1 verbunden, jeder Teil
strom bewirkt eine Erwärmung in den jeweils
kontaktierten Bereichen der Widerstandsschicht 100.
Der Strom sammelt sich in der vorzugsweise aus
Aluminium bestehenden Rückleitschicht 8, die einen
- in der Fig. 1 nicht dargestellten -
Stromrückleitwiderstand Rr aufweist. Der Strom
fließt durch die Widerstandsschicht 100 zu der mit
Masse (bzw. mit dem Minuspol -Us) verbundenen
Stromsammelelektrode 6 hin ab und erzeugt dabei
einen Spannungsabfall. Dieser ist mit einer
Meßelektrode 29 abgreifbar.
Mittels mindestens einer nahe am Druckkopf angeord
neten Elektrode 29, wird der durch den Gesamtstrom
Ig und durch die Varianz der Widerstände ver
ursachte Spannungsabfall über den unselektiven
(Rückleitungs-) Strompfad im Widerstandsfarbband
gemessen und die Konstantspannungsquelle 1 veran
laßt, die mit dieser über die Schalteinheit 2
temporär in Verbindung stehenden Elektroden 31, 32,
33, . . . , mit einer Speisespannung Us zu beauf
schlagen, wobei die Höhe der Speisespannung der
aktivierten Elektroden des Druckkopfes in der Weise
gesteuert wird, daß ein Anstieg des Meßwertes zu
einer Erhöhung der Speisespannung der Elektroden
führt und ein Abfall zum Absenken der Speisespan
nung. Dadurch wird eine Kompensation der bestehen
den Varianz des Spannungsabfalls über den Heizwi
derständen im Widerstandsfarbband durchgeführt.
Die Konstantspannungsquelle 1 weist einen Bezugs
spannungseingang für die von mindestens einer Meß
elektrode abgegebenen Meßspannung auf, die von der
Anzahl n der angesteuerten Elektroden und dem
Restwiderstand Rr abhängig ist. Für die Meßelek
trode 29 kann in vorteilhafter Weise mindestens
eine zusätzliche herstellungsbedingt vorhandene
jedoch beim Druck unbenutzte Druckkopfelektrode
verwendet werden.
In der Fig. 2 ist ein elektrisches Ersatzschalt
bild mit einer einen Eingang für die Bezugsspannung
UB aufweisenden Konstantspannungsquelle und mit der
Schalteinheit 2 dargestellt. Von der Schalteinheit
2 sind in der Fig. 2 der Einfachheit halber nur
die Gatter G₁ bis G₄ als Schalter mit zugeordneten
Vorwiderständen Rv gezeigt. Die Schalter sind in
dem während der Bestromungszeit tj geschlossenen
Zustand dargestellt, d. h. wenn ein Strobe-Impuls an
der Schalteinheit anliegt.
Für eine konstante Druckqualität wird der Drucker
antrieb so eingestellt, daß für jede Bandge
schwindigkeit Vbj mit j = 1, 2, . . . , m gilt:
tj *Vbj = c mit c = konstant (1)
Das elektrische Ersatzschaltbild für ETR-Drucker
zeigt vier eingeschaltete Strompfade mit den
zugehörigen Widerständen Rp1, Rp2, Rp3 und Rp4 und
mit einem Restwiderstand Rrest, mit einem Meßstrom
pfad und mit einer Konstantspannungsquelle Us an
gegeben. Jeder Widerstand Rpi ergibt sich als
Widerstandssumme zu:
Rpi = Rvi + Rki + Rhi (2)
mit i = 1, 2, 3, 4 für die einzelnen Strompfade.
Der gemeinsame Restwiderstand ist gleich:
Rrest = Rr + Rb + Rü + Rl (3)
mit Rv - Vorwiderstand
Rk - Kontaktwiderstand einer Elektrode
Rh - Widerstandsheizelement
Rr - Stromrückleitwiderstand
Rb - Bandwiderstand
Rü - Übergangswiderstand Band/Rückelektrode
Rl - Leitungswiderstand
Der Wert der Vorwiderstände Rv und Rk ist wesent lich kleiner als der Wert der Heizwiderstände Rh.
Rk - Kontaktwiderstand einer Elektrode
Rh - Widerstandsheizelement
Rr - Stromrückleitwiderstand
Rb - Bandwiderstand
Rü - Übergangswiderstand Band/Rückelektrode
Rl - Leitungswiderstand
Der Wert der Vorwiderstände Rv und Rk ist wesent lich kleiner als der Wert der Heizwiderstände Rh.
Die Widerstandsheizelemente Rh ≈ Rp werden durch
eine in ihrer Impulshöhe und Impulsbreite an die
benötigte Heizenergie angepaßte Taktfrequenz
angesteuert. Damit ergibt sich die die
Druckqualität bestimmende Energie Wp in jedem
Widerstandsheizelement Rh zu:
Wr = (Ur³/Rh)*tj, bei Rh » Rv + Rk (4)
Die erforderliche Impulshöhe Up wird von der ein
stellbaren Konstantspannungsquelle i bereitge
stellt, welche zu diesem Zweck die mit dieser über
die Schalteinheit 2 temporär in Verbindung stehen
den Elektroden 31, 32, 33, . . . , mit einer Spannung
Us beaufschlagt, deren Höhe eine derartige Abhän
gigkeit von der temporär verschiedenen Anzahl n an
angesteuerten Elektroden aufweist, daß eine größere
Anzahl an Elektroden mit einem höheren Strom oder
mit einer höheren Spannung versorgt werden, als
eine geringere Anzahl.
Für den Gesamtstrom gilt annähernd die Beziehung:
Ig = (Ip1 + Ip2 + . . . + Ipi) = n*Ip (5)
Der Gesamtwiderstand Rg ergibt sich zu:
Rg = (Rp1||Rp2||Rp3|| . . . ||Rpi) + Rrest (6)
vereinfacht gilt bei Rp1 = Rp2 = Rp3 = . . . = Rpi
und i = n
Rg = (Rp/n) + Rrest (7)
Der Wert des Vorwiderstandes Rv beträgt 1/10 bis
1/100 vom Wert des effektiven Heizwiderstandes Rh.
Das minimiert gegenüber dem o.g. Stand der Technik
die Verluste des Systems noch weiter. Im Vorwider
stand gehen bei Rv = 1,2 Ohm (Rv = 15 Ohm) ca. 3 mW
(37,5 mW) als Wärme verloren, da Ip = 50 mA bei nur
n = 1 Elektrode fließen. Bei n = 192 gleichzeitig
aktivierten Elektroden wird eine ganze Druckspalte
gedruckt und zur Kompensation der sich ergebenden
zusätzlichen Kontrasterhöhung sollen pro Elektrode
nur noch 40 mA fließen. In den Vorwiderständen
werden somit insgesamt ca. 0,6 W (4,6 W) in Wärme
umgesetzt. Der Restwiderstand Rrest ≈ 1 Ohm ist
demgegenüber bei einer hohen Anzahl gleichzeitig
angesteuerter Elektroden verlustleistungsintensiv
(bei n = 192, ca. 90 bis 100 W). Für Rrest « Rp und
nur einer einzigen angesteuerten Elektrode sind die
Verluste minimal (bei n = 1, ca. 50 mW).
Für die Meßspannung Um gilt bei vernachlässigbaren
geringen Stromfluß im Meßstromkreis:
Um = n*Ip *(Rr + Rü + Rl) (8)
Es wurde ermittelt, daß die Meßspannung Um wegen
der nicht zu vermeidenden Widerstände Rkm = 5 Ohm
und Rhm = 115 Ohm im Meßstromkreis nur um 4,8 mV
bei einem Meßstrom von 40 µA verfälscht wird.
Aus dieser Meßspannung wird vorzugsweise durch
Impedanzwandlung das Bezugspotential für die
Konstantspannungsquelle 1 gebildet. Die Elektroden
werden mit einer Speisespannung Us gleich der Summe
aus Bezugsspannung UB und einer mit dem definierten
Faktor a einstellbaren Spannung Up beaufschlagt:
Us = αUp + UB (9)
Eine Ausführungsvariante der Ansteuerschaltung wird
anhand der Fig. 3 erläutert.
Für die Schalteinheit 2 lassen sich beispielsweise
für die Ansteuerung von 192 Elektroden in einer
Druckleiste vorteilhaft sechs Stück Ansteuer
schaltkreise mit je 32 Bit-Shift-Register,
32 Latches des Zwischenspeichers und 32 AND-Gatter
einsetzen. Der Ausgang "data out" des ersten
Ansteuerschaltkreises ist dabei jeweils mit dem
Eingang "data in" des zweiten Ansteuerschaltkreises
verbunden. Die Ein/Ausgänge werden bei den nach
folgenden ebenso verschaltet, um alle Druckdaten
für eine Druckspalte zu laden. Nach Ablauf einer
definierten Zeit sind die neuen Druckdaten durch
die Drucksteuereinheit 5 bereitgestellt und können
in den Latches des Zwischenspeichers gespeichert
werden.
Jedes mit den seriellen Druckdaten direkt am
Eingang "data in" beaufschlagtes Serien/Parallel-
Schieberegister der Schalteinheit 2 übergibt dabei
die Druckdaten in einer ersten Ansteuerphase ab t₁
an die Latches eines zugehörigen Zwischenspeichers,
der einen Ansteuereingang "latch enable" aufweist.
Es liegen also die aktuellen Druckinformationen
ausreichend lange vor dem eigentlichen Druckvorgang
in der Schalteinheit 2 vor. In einer zweiten
Ansteuerphase ab t₂ wird während eines Strobe-
Impulses jedes durch die zugehörigen Ausgänge der
Latches angesteuertes Gatter G₁, G₂, . . . , eines
ausgangsseitigen Treibers auf Durchgang geschaltet
und ein Ansteuerimpuls der Impulsbreite tj an den
jeweiligen Strompfad mit den zugehörigen Widerstän
den Rp und RRest abgegeben.
In der dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegten
Ansteuerschaltung sind beste Druckergebnisse bei
einem Elektrodenstrom von ca. 45 bis 50 mA
erreichbar, das entspricht bei der bevorzugt
eingesetzten Elektrodenzahl von n = 192 Elektroden
und bei dem eingesetzten Bandtyp mit einem
Heizwiderstand Rh von ca. 120 Ohm und einer in
jedem Heizwiderstand in Wärme umgesetzten Leistung
von ca. 300 mW.
Wenn die 192 Elektroden gleichzeitig angesteuert
werden und der Restwiderstand RRest ca. 1 Ohm
beträgt, wird eine Meßspannung Um von max. 10 V
gemessen und somit eine Speisespannung U₅ von ca.
19 V benötigt. Über die Vorwiderstände Rv zwischen
Treiberausgang der Schalteinheit 2 und den
Elektroden, die einen Wert zwischen einem Achtel
und einem Hundertstel des Wertes des Heizwider
standes Rh in der Widerstandsschicht 100 des Wider
standsfarbbandes 10 aufweisen, fällt dann nur noch
eine Spannung von ca. 1 V ab.
Die in der Fig. 3 gezeigte Anordnung für eine
ETR-Druckkopfansteuerung weist einen Linearregler 40
als einstellbare Konstantspannungsquelle auf, der
beispielsweise eine Parallelschaltung des Schalt
kreistyps LM 338 enthält und die Energie für die
Druckelektroden bereitstellt. Der Linearregler 40
weist ein Mittel 41 zum Einstellen der Druck
spannung beispielsweise 12 V auf. Dabei ist vorge
sehen, daß das Mittel 41 ein Potentiometer ist. Die
Druckspannung wird über die Stromsammelelektrode 42
an das Widerstandsband 43 abgegeben.
Die Anzahl der temporär mit dem Widerstandsband 43
in Verbindung zu bringenden Druckkopfelektroden
wird durch eine in Fig. 3 nicht dargestellte
Drucksteuereinheit vorgegeben, die die Schaltein
heit 57 beaufschlagt, den Kontakt der einzelnen
Druckkopfelektroden 44, 45, 46, 47 zum Widerstands
band 43 herzustellen.
Die Schalteinheit 57, in der die relevanten Druck
informationen geladen sind, sorgt dafür, daß der
Kontakt für eine definierte Zeit aufrechterhalten
bleibt.
Die Einstellung der Speisespannung ist vereinfacht
dargestellt. Einsetzbar ist die Ausführung des
Hauptpatents DE 42 21 275 Fig. 1, die die Ein
stellung des Bezugspotential als Funktion des
Spannungsabfalls über den unselektiven Pfad des
Drucksystems gewährleistet.
In der Fig. 3 sind die Druckkopfelektroden 44, 45,
46, 47 . . . mit dem Minuspol der Spannungsquelle im
aktivierten Zustand verbunden. Jeder Teilstrom
bewirkt eine Erwärmung in dem jeweils kontaktierten
Bereich der Widerstandsschicht des Widerstands
bandes 43. Ebenso sind die Randelektroden 50, die
nur als Meßelektroden verwendet werden, mit dem
Minuspol der Spannungsquelle verbunden. Zur Verhin
derung einer unerwünschten Kopplung zwischen Meß-
und Druckstromkreis werden Entkopplungsdioden 51
und 51a in die Strompfade der Meß- und Druck
stromkreise gebracht.
Der Druckstrom fließt von der mit dem Pluspol
verbundenen Stromsammelelektrode 42 durch die
Widerstandsschicht über die aktivierten Druckkopf
elektroden 44, 45, 46, 47, . . . gegen Masse. Die
Polarität kann auch umgekehrt werden.
Für die Bandrißerkennung wird eine zweite Gleich
spannung als Meßspannung Umeß bereitgestellt, die
vorteilhafter Weise über dem Druckspannungspoten
tial beispielsweise 24 Volt liegt. Die Meßspannung
wird über die Bandelektrode 52 an das Widerstand
sband 43 abgegeben. Über mindestens eine gesondert
angeordnete Randelektrode 50 nahe am Druckkopf, die
nicht zum Drucken benutzt wird und/oder eine zum
Druck benutzte Druckkopfelektrode, wird der Meß
strom gegen Masse abgeleitet. Werden Randelektroden
50 und Druckkopfelektroden 44, 45, 46, 47, . . .
gleichzeitig zur Stromführung des Meßstromes ver
wendet, sind Entkopplungsmaßnahmen erforderlich (in
der Fig. 3 nicht dargestellt).
Eine Entkopplung ist unbedingt erforderlich, wenn
nur Druckkopfelektroden als Meßelektroden verwendet
werden. Für den Fall, daß im Meßstromkreis nur
gesonderte Randelektroden angeordnet sind, sind
keine Entkopplungsmaßnahmen erforderlich. Die Band
elektrode 52 für den Meßstrom sollte vorteilhafter
Weise in Bandlaufrichtung hinter dem Druckkopf,
günstigenfalls zwischen Druckkopfelektroden und
Stromsammelelektrode 42, angeordnet sein. Die An
ordnung der Bandelektrode 52 vor dem Druckkopf
hätte den Nachteil, daß im Fall eines Bandrisses
der Bandriß nicht mit ausreichender Sicherheit
detektiert werden kann, da das Widerstandsband 43
durch den bewegten Aufzeichnungsträger vor dem Kopf
bei Bandriß weiter mitbewegt wird.
In den Meßstromkreis wird ein Operationsverstärker
53 geschaltete, der hochomig indirekt den Span
nungspegel im Widerstandsband 43 abtastet, dar
gestellt durch den Punkt A. Die dort abgreifbare
Spannung wird durch das Widerstandsverhältnis
zwischen dem Widerstand 54 und dem Widerstand der
temporär aktivierten Druckkopfelektrodenstrompfade
sowie der vorhandenen Randelektrodenwiderstände im
Meßstromkreis bestimmt. Im Normalfall während des
störungsfreien Druckablaufs wird am Punkt A als
Spannungshöchstwert die Druckspannung ca+12 Volt
abgetastet. In diesem Fall steuert der Operations
verstärker 53 seine Ausgangsspannung auf den
Höchstwert der Meßspannung und übt damit bedingt
durch die Entkopplungsdiode 55 keinen Einfluß auf
die Druckspannungssteuerung aus.
Im Fall, daß der Kontakt einer der gesondert ange
ordneten Randelektrode 50 und/oder einer Druckkopf
elektrode 44, 45, 46, 47, . . . zum Widerstands
farbband unterbrochen wird, z. B. wenn ein Bandriß
aufgetreten ist, fließt kein Meßstrom in das Band.
Der Spannungspegel am Eingang des Operations
verstärkers 53 (Punkt A) ist dann gleich der ange
legten Meßspannung beispielsweise +24 Volt. Der
Operationsverstärker regelt seine Ausgangsspannung
auf den Minimalwert von beispielsweise null Volt
und damit wird die Druckspannungsregelung auf einen
für die Druckkopfelektroden unschädlichen Wert, der
bei ungefähr 2 Volt liegt, begrenzt. Neben der
schnellen Detektion von Kontaktunterbrechungen,
insbesondere der schnellen Erkennung von Bandrissen
und dem wirksamen Schutz der Druckeinrichtung durch
Abschaltung der Druckspannung auf einen unschäd
lichen Wert, besteht ein Vorteil einer Aus
führungsvariante darin, daß in Druckpausen das
Widerstandsband keine Spannung führt, wenn aus
schließlich die Druckkopfelektroden als Meßelek
troden verwendet werden. Werden zusätzlich nicht
mit der Schalteinheit 57 verbundene Randelektroden
50 eingesetzt, fließt auch in Druckpausen ein
Meßstrom.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schal
tung ergibt sich daraus, daß die Druckspannung
automatisch wieder zur Verfügung gestellt wird,
wenn der Grund für die Kontaktunterbrechung behoben
ist oder durch Bereitstellung eines gesonderten
Freigabesignals reaktiviert wird. Mit einer
Auswerteschaltung kann eine Fehlermeldung abgegeben
und gegebenenfalls die Servicenotwendigkeit gemel
det werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung
zeigt eine besondere Ausführungsform der Band
rißerkennung. Mit Hilfe einer Matrix von Ent
kopplungsdioden 58 wird eine Kontaktunterbrechung
zum Widerstandsband von entweder jeder einzelnen
Druckkopfelektrode oder von bestimmten Gruppen von
Druckkopfelektroden, in Fig. 4 nicht dargestellt,
detektiert. Für die entkoppelte Abfrage der
Druckkopfelektrodenpfade sind für jede Druckkopf
elektrode zwei Dioden erforderlich. Wenn mindestens
eine Druckkopfelektrode keinen Kontakt zum
Widerstandsband 43 hat, wird die Kontaktunter
brechung durch ein Steuermittel beispielsweise ein
Operationsverstärker 53 wie in der Ausführung, die
durch Fig. 3 dargestellt ist, detektiert. Der
Operationsverstärker regelt seine Ausgangsspannung
auf den Minimalwert von 0 Volt und steuert die
Druckspannung auf einen für die Druckkopfelektroden
unschädlichen Wert. In wenigen µs schaltete diese
Schaltungsanordnung die Druckelektroden bei Kon
taktunterbrechungen insbesondere Bandbeschä
digungen, z. B. Bandrisse, druckinaktiv. Der die
Oberflächen der Druckkopfelektroden beschädigende
Abrißfunke kann somit nicht wirksam werden.
Es ist weiterhin möglich, Druckkopfelektroden 44,
45, 46, 47, . . . zusammengefaßt und entkoppelt
gegenüber den übrigen Druckkopfelektroden und/oder
Gruppen abzufragen. Voraussetzung für die Druck
spannungsabschaltung auf einen unschädlichen
Spannungswert ist eine Kontaktunterbrechung mindes
tens einer Gruppe von zusammengefaßten Druck
kopfelektroden. Die Variante, bei der jede
Druckkopfelektrode einzeln abgesichert ist, ist
bevorzugt einzusetzen bei Druckanwendungen, an die
hohe Anforderungen bezüglich der Druckqualität
gestellt werden, z. B. beim Sicherheitsabdruck.
Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden
Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine An
zahl von Varianten denkbar, welche von der
dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (21)
1 Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung mit
Widerstandsband, welches Farbpartikel bei Erhitzung auf einen
Aufzeichnungsträger überträgt, mit einer Stromsammelelektrode, mit einem
Speichermittel und mit einer Drucksteuereinheit, die auf eine Schalteinheit für die
ETR-Druckeinheit wirkt, wobei den Elektroden des Druckkopfes Energie aus einer
ersten Energiequelle für die einzelnen Pixel des Druckbildes definiert bereitgestellt
wird, die Energiequelle eine Konstantspannungsquelle mit einem Eingang für eine
Bezugsspannung UB ist, mit der eine Kompensation der bestehenden Varianz des
Spannungsabfalls über den Heizwiderständen im Widerstandsband durchgeführt
wird, indem die über eine Schalteinheit temporär mit der Speisespannung in Kontakt
stehenden Elektroden mit einer geregelten Speisespannung Us gleich der Summe
aus einer definiert einstellbaren Printspannung UP entsprechend der über dem
selektiven Teil eines Strompfades abfallenden Spannung und aus der aus dem über
dem unselektiven Teil eines Strompfades im Widerstandsband gemessene
Spannungsabfall Um gebildeten Bezugsspannung UB beaufschlagt werden, wobei
die Höhe der Speisespannung Us für die aktivierten Elektroden des Druckkopfes
derart geregelt wird, daß die eingestellte Printspannung UP konstant bleibt während
ein Anstieg (Absinken) der Meßspannung Um zu einer Erhöhung (Verringerung der
Speisespannung führt, gemäß dem DE Patent 42 21 275,
dadurch gekennzeichnet, daß
von einer zweiten Energiequelle, die ein gemeinsames Potential mit der ersten
Energiequelle besitzt, über mindestens eine isolierte Bandelektrode (52), die
vorzugsweise in Bandlaufrichtung hinter dem Druckkopf, zwischen den
Druckkopfelektroden (44, 45, 46,47) und der Stromsammelelektrode (42) angeordnet
ist, das Widerstandsband (43) mit einem Meßstrom beaufschlagt wird, der über von
mit dem Band in Kontakt stehenden Randelektroden (50), oder mindestens einer
nicht zum Druck benutzten Elektrode und/oder entkoppelten Druckkopfelektroden
als Meßelektroden führt, daß ein Steuermittel den Meßstrom der zweiten
Energiequelle zwischen Bandelektrode und Meßelektrode abtastet, auswertet und
im Fall der Unterbrechung des Meßstromkreises die Druckenergieversorgung auf
einen druckinaktiven Wert beschränkt.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Meßelektroden am oder nahe am Druckkopfe angeordnet
sind, die direkt mit dem Widerstandsband in Kontakt stehen und den Meßstrom füh
ren.
3. Ansteuerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Randelektroden (50) vorzugsweise als zusätzliche Elektroden
mit den Druckkopfelektroden in einer Linie am Druckkopf angeordnet sind, die nur
als Meßelektroden ohne Druckfunktion benutzt werden.
4. Ansteuerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Druckkopfelektroden, die gleichzeitig zur Stromführung des Meßstromes und des
Druckstromes verwendet werden, entkoppelt sind.
5. Ansteuerschaltung nach den Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Druckkopfelektrode (44, 45, 46, 47) als Meßelektrode geschaltet ist und je
weils zwei Dioden zur Entkopplung aufweist.
6. Ansteuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Druckkopfelektroden zu Gruppen zusammengefaßt und gegenüber den übrigen
Druckkopfelektroden und/oder Gruppen entkoppelt sind.
7. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von der zweiten Energiequelle eine Gleichspannung als Meßspannung bereit
gestellt wird, die vorzugsweise über dem Druckspannungspotential liegt.
8. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strompfade der Meß- und Druckstromkreise Entkopplungsdioden aufweisen.
9. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstromkreis als Steuermittel einen Operationsverstärker (53) mit einstell
barer Spannungsverstärkung aufweist, der hochomig indirekt den Spannungspegel
im Widerstandsband abtastet und bei Bandriß eine definierte Ausgangsspannung
abgibt.
10. Ansteuerschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsverstärker (53) ausgangsseitig mit dem Druckstromkreis über
eine Kopplungsdiode und einen Spannungsteiler verbunden ist.
11. Ansteuerschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuermittel im Fall der Unterbrechung des Meßstromkreises die Druck
energieversorgung in bekannter Weise abrupt dauerhaft auf einen druckinaktiven
Wert beschränkt bis von einem mit dem Steuermittel gekoppelten Freigabemittel ein
Freigabesignal abgegeben wird.
12. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Steuerung der Druckspannung auf einen druckinaktiven Spannungswert
eine Auswerteschaltung einen Fehler- und/oder Servicemeldung ausgibt.
13. Ansteuerschaltung für eine elektrothermische Druckvorrichtung mit
Widerstandsband, welches Farbpartikel bei Erhitzung auf einen
Aufzeichnungsträger überträgt, mit einer Stromsammelelektrode, mit einem
Speichermittel und mit einer Drucksteuereinheit, die auf eine Schalteinheit für die
ETR-Druckeinheit wirkt, wobei den Elektroden des Druckkopfes Energie aus einer
ersten Energiequelle für die einzelnen Pixel des Druckbildes definiert bereitgestellt
wird, die Energiequelle eine Konstantspannungsquelle mit einem Eingang für eine
Bezugsspannung UB ist, mit der eine Kompensation der bestehenden Varianz des
Spannungsabfalls über den Heizwiderständen im Widerstandsband durchgeführt
wird, indem die über eine Schalteinheit temporär mit der Speisespannung in Kontakt
stehenden Elektroden mit einer geregelten Speisespannung Us gleich der Summe
aus einer definiert einstellbaren Printspannung UP entsprechend der über dem
selektiven Teil eines Strompfades abfallenden Spannung und aus der aus dem über
dem unselektiven Teil eines Strompfades im Widerstandsband gemessene
Spannungsabfall Um gebildeten Bezugsspannung UB beaufschlagt werden, wobei
die Höhe der Speisespannung Us für die aktivierten Elektroden des Druckkopfes
derart geregelt wird, daß die eingestellte Printspannung UP konstant bleibt während
ein Anstieg (Absinken) der Meßspannung Um zu einer Erhöhung (Verringerung) der
Speisespannung führt, gemäß dem DE Patent 42 21 275,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite separate Energiequelle über mindestens eine Bandelektrode (52), die
vorzugsweise in Bandlaufrichtung hinter dem Druckkopf, zwischen den
Druckkopfelektroden (44, 45, 46, 47) und der Stromsammelelektrode (42)
angeordnet ist, das Widerstandsband (43) mit einem Meßstrom beaufschlagt wird,
der über von mit dem Band in Kontakt stehenden Randelektroden (50), oder
mindestens einer nicht zum Druck benutzten Elektrode und/oder
Druckkopfelektroden als Meßelektroden führt, daß ein Steuermittel den Meßstrom
zwischen Bandelektrode und Meßelektrode abtastet, auswertet und im Fall der
Unterbrechung des Meßstromkreises die Druckenergieversorgung auf einen
druckinaktiven Wert beschränkt.
14. Ansteuerschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Meßelektroden am oder nahe des Druckkopfes angeordnet
sind, die direkt mit dem Widerstandsband in Kontakt stehen und den Meßstrom füh
ren.
15. Ansteuerschaltung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Randelektroden (50) vorzugsweise als zusätzliche Elektroden
mit den Druckkopfelektroden in einer Linie am Druckkopf angeordnet sind, die nur
als Meßelektroden ohne Druckfunktion benutzt werden.
16. Ansteuerschaltung nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch,
daß als Bandelektrode die Stromsammelelektrode verwendet wird.
17. Ansteuerschaltung nach Anspruch 16, gekennzeichnet dadurch,
daß die zweite separate Energiequelle vorzugsweise mit entgegengesetzter Polari
tät zur ersten Energiequelle an die Stromsammelelektrode angeschlossen wird.
18. Ansteuerschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstromkreis als Steuermittel einen Operationsverstärker (53) mit einstell
barer Spannungsverstärkung aufweist, der hochomig indirekt den Spannungspegel
im Widerstandsband abtastet und bei Bandriß eine definierte Ausgangsspannung
abgibt.
19. Ansteuerschaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Operationsverstärker (53) ausgangsseitig mit dem Druckstromkreis über
eine Kopplungsdiode und einen Spannungsteiler verbunden ist.
20. Ansteuerschaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuermittel im Fall der Unterbrechung des Meßstromkreises die Druck
energieversorgung in bekannter Weise abrupt dauerhaft auf einen druckinaktiven
Wert beschränkt bis von einem mit dem Steuermittel gekoppelten Freigabemittel ein
Freigabesignal abgegeben wird.
21. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Steuerung der Druckspannung auf einen druckinaktiven Spannungswert
eine Auswerteschaltung, einen Fehler- und/oder Servicemeldung ausgibt.
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