DE2836897C2 - - Google Patents
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- B41J2/195—Ink jet characterised by ink handling for monitoring ink quality
Description
Die Erfindung betrifft einen Tintentröpfchendrucker nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein solcher Tintentröpfchendrucker ist bekannt (DE-OS 25 32 037). Bei
diesem bekannten Tintentröpfchendrucker war keine Überwachung der
Temperatur vorgesehen.
Es ist ferner ein Tintentröpfchendrucker bekannt, bei dem zur Erzielung
einer konstanten Tintentemperatur diese Temperatur gemessen wird, sie
mit einem vorgegebenen Wert in einer Vergleichsschaltung verglichen wird
und gegebenenfalls die Tinte aufgeheizt wird (DE-OS 24 33 510). Eine
Drucküberwachung war bei diesem bekannten Tintentröpfchendrucker nicht
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, sowohl den Tintendrucker und damit den Tinten
vorrat im Schreibkopf als auch die Tintentemperatur bei einem Tinten
tröpfchendrucker der eingangs genannten Art in einer gemeinsamen Schal
tung zu überwachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Zur Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit kann dieser Tinten
tröpfchendrucker gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 verbessert werden.
Bei den bekannten Tintentröpfchendruckern war die Schaltungsanordnung
so getroffen, daß eingestreute Störungen als Störsignale in den Ver
gleichsschaltungen erscheinen konnten, so daß die Leitungen von den
jeweiligen Meßfühlern zu den Vergleichsschaltungen möglichst kurz
gehalten werden mußten. Praktisch konnte das nur dadurch ermöglicht
werden, daß die Vergleichsschaltungen mit auf den Schreibkopf montiert
wurden, dessen Masse dadurch erhöht wurde. Wenn die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 3 aufgebaut wird, beeinflussen einge
streute Störungen jedoch beide Anschlüsse der betroffenen Vergleichs
schaltung in gleicher Weise, so daß solche eingestreuten Störungen
nicht in das Vergleichsresultat eingehen.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es
zeigt
Fig. 1 im Querschnitt einen Tintentröpfchendruckkopf
mit Meß- und Steuerelementen für Temperatur und Druck;
Fig. 2 schematisch eine Meß- und Steuerschaltung für Druck und
Temperatur für den Druckkopf nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine Brückenschaltung als Alternative zu der in Fig. 2
enthaltenen Brückenschaltung.
Anhand Fig. 1 wird ein Tintentröpfchendruckkopf insgesamt allgemein
erläutert. Eine Tintenkammer 11 wird durch eine geätzte Bodenplatte 13
und eine dünne Deckplatte 15 gebildet. Auf die Deckplatte 15 ist ein
Piezokristall 17 geklebt. Der Kristall 17 wird über eine zugeordnete
Treiberschaltung 19 angesteuert, dies erfolgt entsprechend Drucksignalen,
die über eine Eingangsleitung 21 zugeführt werden, solange die Treiber
schaltung 19 nicht durch ein entsprechendes Steuersignal in einer Lei
tung 23 abgeschaltet ist. Wenn der Kristall 17 durch die Treiber
schaltung gepulst wird, bewirkt er, daß sich die Deckplatte 15 nach
unten in die Kammer 11 hineinbiegt, wie es gestrichelt in Fig. 1
dargestellt ist. Wenn diese Biegung mit hinreichender Energie erfolgt,
so wird ein Tintentröpfchen 25 aus einer Düse 27 auf einen Aufzeich
nungsträger 29, beispielsweise Papier, ausgestoßen, um einen Punkt
eines Schriftzeichens zu bilden, welches auf den Aufzeichnungsträger
gedruckt werden soll.
Hauptsächlich wird ein solcher Tintentröpfchendruckkopf dafür ange
wendet, alphanumerische Schriftzeichen Zeile für Zeile auf einem
Aufzeichnungsträger zu bilden, und zwar als Alternative zu bekannten
Anschlagdruckverfahren. Mehrere unabhängig steuerbare Tintenkanäle
sind vorzugsweise in einem einzelnen Druckkopf kombiniert, so daß
eine vollständige Schriftzeichenzeile gedruckt werden kann, wenn
der Druckkopf einmal über den Aufzeichnungsträger geführt wird.
Mehrere Tintenkanäle, beispielsweise 7 oder 9, können in einer Reihe
angeordnet sein und über den Aufzeichnungsträger geführt werden. Die
Konstruktion solcher Tintentröpfchendruckköpfe ist bekannt.
In die Bodenplatte 13 des Druckkopfes nach Fig. 1 ist eine Impulssperr
kammer (31) (als Reservoir) eingeätzt, welche dauernd über die Tinten
flüssigkeit mit der die Tinte ausstoßenden Kammer 11 verbunden ist und impulsartige Druckänderungen dämpft.
In einem Mehrkanalkopf wird eine einzige Impulssperrkammer für mehrere
Tintenausstoßkammern benutzt. Der Druck der Tinte innerhalb der Puls
sperrkammer 31 wird über eine Öffnung 33 in der Deckplatte 15 über
wacht. Die Öffnung 33 ist mit einem flexiblen und dehnbaren Material
bedeckt, beispielsweise mit einem dünnen Plastikmaterial. Dieses wird
somit einwärts oder auswärts gewölbt, in Abhängigkeit vom Druck der
Tinte innerhalb der Impulssperrkammer 31. Eine Stange 35 ist auf der
Deckplatte 15 so befestigt, daß sie der Bewegung der Membrane folgt.
Ein Dehnungsmeßstreifen 37 ist an der Stange 35 und der Platte 15
so befestigt, daß er seinen elektrischen Widerstand entsprechend der
Stellung der Stange 35 ändert und somit ein Signal erzeugt, welches
proportional ist zum Druck der Tinte innerhalb der Impulssperrkammer 31.
Ein zweiter Dehnungsmeßstreifen 39 ist auf der Deckplatte 15 in der
Weise befestigt, daß er durch den wechselnden Druck der Tinte inner
halb der Kammer 31 nicht beeinflußt wird. Der zweite Dehnungsmeß
streifen 39 wird zur Temperaturkompensation der Druckanzeige vom
Dehnungsmeßstreifen 37 benutzt.
Die Tinte wird über eine Zuführung 41 von einem geeigneten Tinten
behälter in die Impulssperrkammer 31 zugeführt. Ein Ventil 43, welches
durch ein elektrisches Signal in einer Leitung 45 betätigt wird,
regelt, ob die Tintenzufuhr vom Behälter in das Tintenreservoir 31
geöffnet oder geschlossen ist. Eine elektrische Steuerschaltung 47
empfängt Signale von den Dehnungsmeßstreifen 37 und 39, wie nachfolgend
anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben wird, und bewirkt, daß das
Ventil 43 zum richtigen Zeitpunkt geöffnet oder geschlossen wird. Dazu
werden entsprechende Steuersignale über die Leitung 45 gegeben. Für
einen optimalen Betrieb des Tintenausstoßes ist es erwünscht, daß
der Druck der Tinte innerhalb der Kammer 31 innerhalb fester Grenz
werte gehalten wird, dies wird durch den gerade beschriebenen
Mechanismus gesteuert. Der über die Zuführung 41 angeschlossene Tinten
behälter hält die Tinte unter Druck, so daß sie sofort in die Kammer 31
fließt, wenn das Ventil 43 geöffnet wird.
Außerdem ist es erwünscht, den Druckkopf für einen weiten Bereich von
Umgebungstemperaturen auf einer optimalen Betriebstemperatur zu hal
ten. Für diesen Zweck ist ein Heizelement 49 auf der Unterseite der
Bodenplatte 13 des Druckkopfes befestigt. Vorzugsweise ist die Heizung 49
dort mittels der bekannten Dickfilmtechnik aufgebracht, und zwar in Form
eines Zickzack-Musters auf der Bodenfläche des Kopfes. Wie weiter unten
beschrieben wird, wird das Widerstandsheizelement 49 über eine Leitung 51
von der Steuerschaltung 47 versorgt, und zwar entsprechend der Tempera
tur des Kopfes, welche durch den passiven Dehnungsmeßstreifen 39 über
wacht wird. Es ist erwünscht, den Druckkopf überhalb einer bestimmten
Temperatur zu halten, um die Viskosität der Tinte optimal einzustellen
und um die möglichen Temperaturschwankungen für die übrigen Bauteile
zu vermindern.
Anhand der Fig. 2 wird die erfindungsgemäße Überwachung der Temperatur
des Druckkopfes und des Druckes der Tinte erläutert. Die Dehnungsmeß
streifen 37 und 39 sind elektrisch in einer Doppel-Brückenschaltung
verschaltet. Eine Teil-Brücke davon wird dafür benutzt, ein Signal
zu erzeugen, welches proportional zum Druck der Tinte ist, die andere
Teil-Brückenschaltung wird dafür benutzt, ein Signal zu erzeugen, welches
proportional zur Temperatur des Kopfes ist. Der passive Dehnungsmeß
streifen 39 ist ein Teil beider Brückenschaltungen. Ein erster Zweig
der Doppel-Brücke 53 enthält den aktiven Dehnungsmeßstreifen 37 und
einen Reihenwiderstand 55. Dieser Zweig liegt zwischen einem ersten
Knoten 57 und einem zweiten Knoten 59. Ein zweiter Zweig der Brücke
besteht aus einer Reihenschaltung des passiven Dehnungsmeßstreifens 39
und eines Widerstandes 61 und liegt zwischen dem zweiten Knoten 59 und
einem dritten Knoten 63. Ein dritter Brückenzweig liegt zwischen dem
erstgenannten Knoten 57 und einem vierten Knoten 65 und umfaßt eine
Reihenschaltung aus einem variablen Widerstand 67 und einem festen
Widerstand 69. Ein vierter Zweig wird durch einen Widerstand 71
gebildet, der zwischen dem dritten Knoten 63 und dem vierten Knoten 65
liegt. Eine Spannungsquelle 73 ist an den zweiten Knoten 59 und den
vierten Knoten 65 angeschlossen. Eine Signalspannung proportional zum
Druck der Tinte steht an den Knoten 63 und 57 an und wird über Lei
tungen 75 und 77 zu anderen Schaltungselementen übertragen.
Die zweite Teil-Brückenschaltung zur Temperaturmessung enthält zusätz
liche Elemente. Eines von ihnen ist ein variabler Widerstand 79, der als
ein fünfter Brückenzweig bezeichnet werden kann und zwischen dem
zweiten Knoten 59 und einem fünften Knoten 81 liegt. Ein sechster
Brückenzweig, der zwischen den Knoten 65 und 81 liegt, besteht aus
einem festen Widerstand 83. Ein Signal, welches proportional zur Tempe
ratur des Druckkopfes ist, steht zwischen dem dritten und fünften
Knoten 63 und 81 an und wird über die Leitung 77 und eine Leitung 85
an andere Schaltungselemente gegeben.
Die Elemente im ersten und dritten Brückenzweig, d. h. die
Elemente 37, 55, 67 und 69, spielen für die Erzeugung des Temperatur
signales keine Rolle. Umgekehrt spielen die Elemente im fünften und
sechsten Brückenzweig, d. h. die Elemente 79 und 83, keine
Rolle bei der Erzeugung des Signales für den Druck der Tinte.
Das Signal für den Druck der Tinte in den Leitungen 75 und 77 wird
an eine Drucküberwachungseinrichtung 91 gegeben. Jede der Leitungen 75 und
77 ist auf der Eingangsseite über unabhängige Reiheneingangswiderstände
mit einem Differentialverstärker 93 verbunden, welcher in seiner Rück
kopplungsschleife ein Hochpaßfilter besitzt, welches aus einer Parallel
schaltung eines Kondensators 95 und eines Widerstandes 97 gebildet ist.
Die Ausgangsleitung 99 des Differentialverstärkers 93 führt ein
Signal proportional zur Potentialdifferenz zwischen den Knoten 57
und 63 der Brückenschaltung 53, und dieses Signal ist pro
portional zum Druck der Tinte. Dieses Signal wird auf
den einen Eingang eines Komparators 101 gegeben, der einen Widerstand
103 besitzt, welcher zwischen dem Komparatorausgang 45 und einem zweiten
Komparatoreingang liegt. Der zweite Eingang ist über einen Widerstand 105
außerdem mit dem Erdpotential verbunden. Der Schwellwert wird durch den
Komparator 101 auf 0 Volt gesetzt, und die relativen Werte der Wider
stände 103 und 105 stellen das Hysterese-Verhalten der Schaltung ein,
um das Ventil 43 zu öffnen und zu schließen. Es ist erkennbar, daß
beim Öffnen des Ventiles 43 der Druck der Tinte aufgebaut und erhöht
wird, dies führt dazu, daß das Differenzsignal in der Leitung 99 ver
mindert wird, bis es unter den Schwellwert fällt, damit wechselt das
Ausgangssignal in der Leitung 45 des Komparators 101 seinen Zustand
und hat nunmehr den Aus-Zustand. Wenn in ähnlicher Weise der
Druck der Tinte innerhalb der Kammer 31 (Fig. 1) aufgrund des Aus
stoßes der Tintentröpfchen aus der Düse 27 abfällt, so steigt der
Spannungspegel in der Leitung 99 an, bis er den Schwellwert des Kompara
tors 101 überschreitet, damit schaltet das Ausgangssignal des Komparators
in der Leitung 45 in den Ein-Zustand um und steuert das Ventil 43 an,
so daß Tinte von dem unter Druck stehenden Behälter in die Impulskammer
31 fließen kann.
Das Temperatursignal in den Leitungen 77 und 85 wird einer Temperatur
überwachungseinrichtung 111 zugeführt. Ein Trennverstärker mit Verstärkungs
faktor 1 liegt in der Leitung 77, um die Temperaturüberwachungseinrichtung 111 und die
Drucküberwachungseinrichtung 91 voneinander zu isolieren, da sie beide mit dieser Lei
tung verbunden sind. Das Signal der Leitungen 77 und 85 wird über indivi
duelle Reihenwiderstände einem Differentialverstärker 115 zugeführt, der
ein Hochpaßfilter in seiner Rückkopplungsschleife besitzt, welches aus
einer Parallelschaltung eines Kondensators 117 und eines Widerstandes
119 gebildet ist. Ein Ausgangssignal des Differentialverstärkers 115,
in einer Leitung 121, repräsentiert die Differenz zwischen den Spannungs
pegeln am dritten und fünften Knoten 63 und 81 der Brückenschal
tung 53. Je höher die Temperatur ist, die durch den passiven Dehnungsmeß
streifen 39 erfaßt wird, umso höher ist die Spannung in der Leitung 121.
Die Leitung 121 ist dann über einen Reihenwiderstand mit einer Leistungs
verstärkerschaltung verbunden, die aus einem Verstärker 123 mit hoher Impe
danz und zwei Transistoren 125 und 127 gebildet wird. Das Ausgangssignal
des Verstärkers 123 wird über einen Reihenwiderstand an die Basis des
Transistors 125 gegeben, dessen Ausgang an seinem Emitter mit der Basis
des Transistors 127 verbunden ist. Die Kollektoren der Transistoren 125
und 127 sind jeweils mit einer Spannung +V einer Spannungsversorgung
verbunden. Der Emitter des Transistors 127 speist über Leitung 51 die
Heizung 49 für den Druckkopf. Ein zweiter Eingang des Verstärkers 123
ist über einen Reihenwiderstand mit der Ausgangsleitung 51 und über
einen weiteren Reihenwiderstand mit dem Erdpotential verbunden.
Die Leistungsverstärkerschaltung wandelt ein Signal im Millivoltbe
reich in der Leitung 121 in eine Leistung für das Heizelement 49 um,
die im Bereich von Watt liegt. Wenn die Temperatur des Druckkopfes
abfällt, wächst das Signal in der Leitung 121. Wenn die Temperatur
des Kopfes ansteigt, fällt das Signal in der Leitung 121 in ähnlicher
Weise ab, bis es bei einer Temperatur des Kopfes, unterhalb derer der
Kopf nicht arbeiten soll, das Potential 0 erreicht. Wenn die Tempe
ratur des Kopfes diesen vorgegebenen Temperaturwert übersteigt,
bleibt das Heizelement 49 ausgeschaltet. Das Signal in der Leitung
121 nimmt negative Werte an, deren Betrag proportional zur Differenz
zwischen der tatsächlichen Temperatur des Kopfes und dem Steuerungs
einstellwert ist. Der dem Heizelement zugeführte Strom ist jedoch 0.
Nun wird wiederum auf die Doppel-Brückenschaltung 53 in Fig. 2 einge
gangen. Die Widerstände 55 und 61, die in Reihe mit den Dehnungsmeßstreifen
liegen, sind zum Abgleich der Temperaturkennlinien vorgesehen und haben
einen Wert 0, wenn die Dehnungsmeßstreifen 37 und 39 genau gleiche Temperatur
kennlinien haben. Der variable Widerstand 67 stellt die 0-Spannung des
Drucksignals zwischen den Knoten 57 und 63 ein und hat keinen Einfluß
auf das Temperaturmeßsignal. Die Widerstände 71 und 83 sind vorzugsweise
sehr genau abgeglichen. Es werden Widerstände mit einer Toleranz von
einem Prozent verwendet. Der variable Widerstand 79 stellt den 0-Wert
der Temperaturmessungs-Ausgangsspannung zwischen den Knoten 63 und 81 ein
und hat keinen Einfluß auf das Ausgangssignal für die Druckmessung. Der
Widerstandswert des variablen Widerstandes 79 wird so eingestellt, daß er
gleich der Summe des Widerstandswertes des festen Widerstandes 61 und des
Widerstandswertes des passiven Dehnungsmeßstreifens 39 ist, wenn dieser
auf einer vorbestimmten Temperatur liegt, unterhalb der der Druckkopf
nicht arbeiten soll.
Bei einer realen Anordnung sind die Dehnungsmeßstreifen 37, 39 das Ventil 43 und das Heizelement 49 am
Druckkopf angeordnet, welcher sich vorwärts und rückwärts über das Papier
oder einen anderen Aufzeichnungsträger bewegt, auf dem der Druckvorgang
erfolgt. Der übrige Teil der in Fig. 2 dargestellten elektrischen Ele
mente ist stationär angeordnet, damit sind relativ lange Leitungen zu
den Dehnungsmeßstreifen 37 und 39 erforderlich. Es besteht die Möglichkeit,
daß Störspannungen in jeder dieser Leitungen induziert werden, und dies ist
für den Betrieb der Steuerschaltung unerwünscht. Jedoch werden derartige
Störungen durch die spezielle Schaltung der Brückenschaltung 53 elimi
niert, da der Druck-Differenzverstärker 93 gleichlaufende Signalschwankungen
unterdrückt. Jede Störspannung wird in gleicher Form in jeder von den
Dehnungsmeßstreifen 37 und 39 kommenden Leitung induziert, und wenn
diese Signale im Differentialverstärker 93 subtrahiert werden, so
werden Störungen ausgelöscht. Das geschieht, weil einerseits die Span
nung 73 an den Knoten 59 und 65 angelegt wird und andererseits das Druck
signal von den beiden anderen Knoten, 57 und 63, abgenommen wird. Die
automatische Rauschunterdrückung würde nicht erfolgen, wenn die Spannungs
versorgung 73 an die Knoten 57 und 63 angelegt würde, an die gemäß Fig. 2
die Leitungen 75 und 77 angeschlossen sind.
Um zu verhindern, daß ein Drucker weiterarbeitet, wenn eine starke Fehl
funktion auftritt, welche zu einem ungewöhnlichen Druck- oder Temperatur
wert führt, sind Grenzwertdetektoren 141 und 143 vorgesehen. Der Grenzwert
detektor 141 erhält das Differenzspannungssignal von der Leitung 99 des
Druckmeßschaltkreises und gibt es jeweils an einen Eingang von zwei Kompa
ratorverstärkern 145 und 147. Die anderen Eingänge dieser Verstärker sind
mit einer Konstantspannungsquelle verbunden, dabei ist der eine Verstärker
mit einer positiven und der andere mit einer negativen Spannung ver
bunden. Immer wenn die vom Druck abhängige Spannung in der Leitung 99
diese an die Komparatoren 145 und 147 gegebenen Referenzspannungen über-
oder unterschreitet, verändert deshalb jeweils einer dieser Komparatoren
seinen Ausgangsspannungspegel in einer der beiden Verstärker-Ausgangs
spannungs-Leitungen 149 und 151. Diese Leitungen sind mit einem Oder-
Gatter 153 verbunden, welches in einer Leitung 155 ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn einer der zwei eingestellten Spannungsschwellwerte durch
das Signal in der Leitung 99 überschritten wird. Die Spannungsschwell
werte werden auf Extremwerte eingestellt, welche in der Leitung 99 nur
dann auftreten können, wenn eine schwere Fehlfunktion des Druckkopfes
auftritt, so daß dessen Ausschaltung erforderlich wird.
Eine ähnliche Steuerschaltung ist zur Überwachung der Differenzspannung
in der Leitung 121 am Ausgang des Differentialverstärkers 115 der
Temperaturüberwachungseinrichtung 111 angeschlossen. In ähnlicher Weise wie beim Druck
grenzwertdetektor 141 wird in einer Leitung 157 vom Grenzwertdetektor
143 ein Signal ausgegeben, wenn die Temperatur einen unteren oder oberen
Grenzwert überschreitet. Diese Grenzwerte werden durch die Spannungen ein
gestellt, die als Referenzwerte den entsprechenden Komparatorverstärkern
zugeführt werden. Die Leitungen 155 und 157 sind mit einem Oder-Gatter 159
verbunden, dessen Ausgang die Leitung 23 ist. Aus diesem Grunde bewirken
extrem ungewöhnliche Temperatur- oder Druckbedingungen ein Signal in der
Leitung 23, welches dazu benutzt werden kann, die Treiberschaltung 19 in
Fig. 1 abzuschalten und die übrigen Teile der gesamten Druckmechanik
auszuschalten.
Anhand der Fig. 3 wird eine Doppel-Brückenschaltung beschrieben, welche
eine Alternative zur Doppel-Brückenschaltung 53 der Fig. 2 darstellt.
Soweit die Komponenten und Elemente der Fig. 3 denen in Fig. 2 ent
sprechen, haben sie jeweils die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem
Strich (′). Die Brückenschaltung 53′ hat gegenüber der Brückenschaltung 53
den Vorteil, daß sie empfindlicher ist, jedoch sind zusätzliche Komponenten
erforderlich.
Der Hauptunterschied der Doppel-Brückenschaltung 53′ liegt in den
Transistoren 171, 173 bzw. 175, die in den dritten, vierten bzw. sechsten
Brückenschaltungszweig eingesetzt sind. In jedem Fall ist der Transistor
mit seinem Emitter mit der Spannungsseite verbunden, sein Kollektor führt
Erdpotential. Eine aus einer Zenerdiode 177 und einem Widerstand 179
bestehende Reihenschaltung ist parallel zur Spannungsquelle 73′ geschaltet.
Die Basisanschlüsse der Transistoren sind jeweils an den Verbindungspunkt
der Diode 177 mit dem Widerstand 179 angeschlossen, um eine genau kontrol
lierte Basisspannung für die drei Transistoren zu erhalten. Aus diesem
Grunde bleibt der Strom, der in jedem Brückenzweig fließt, im wesentlichen
konstant, unabhängig davon, wie sich der Widerstand der Dehnungsmeß
streifen 37′ und 39′ ändert. Dabei wird vorausgesetzt, was auch tat
sächlich der Fall ist, daß ein sehr kleiner Strom in den Leitungen 75′,
77′ und 85′ fließt, welche mit den Eingängen der Differentialverstärker
mit hoher Impedanz verbunden sind. Aus diesem Grund bleibt der Strom, der
durch die Dehnungsmeßstreifen 37′ und 39′ fließt, konstant, auch wenn
sich die Impedanzwerte der Meßstreifen aufgrund von Druck- und Temperatur
änderungen am Druckkopf stark ändern. Das Ergebnis ist eine größere Empfind
lichkeit der Ausgangssignale auf den Leitungen 75′, 77′ und 85′.
Claims (4)
1. Überwachungseinrichtung für einen Tintentröpfchendrucker,
bei dem mittels Dehnungsmeßstreifen der Druck in der Tinten
kammer überwacht und über ein elektrisch gesteuertes Ventil
Tinte nachgefüllt wird, wobei ein Dehnungsmeßstreifen Verän
derungen des Druckes anzeigt und ein zweiter Dehnungsmeß
streifen als Bezugseinrichtung für die Auswertung der Druck
anzeige in einer Brückenschaltung dient, dadurch gekennzeich
net, daß eine Temperaturüberwachungseinrichtung (111) zum
Halten der Temperatur des Druckkopfes über einen vorgegebe
nen Wert mit einem über eine Vergleichsschaltung (115) ge
steuerten Heizwiderstand (49) vorgesehen ist, wobei der zwei
te Dehnungsmeßstreifen (39, 39′) auch als Bezugseinrichtung
für die Temperaturüberwachung dient, und daß für die Tempe
raturüberwachung und die Drucküberwachung eine Doppel-Brücken
schaltung (53, 53′) mit zwei Vergleichsschaltungen (93, 115)
vorgesehen ist, wobei der zweite Dehnungsmeßstreifen (39, 39′)
im gemeinsamen Brückenzweig (59, 63) und der erste Dehnungs
meßstreifen (37, 37′) für die Anzeige der Druckänderung und
ein variabler Widerstand (79, 79′) für die Sollwerteinstel
lung des Temperaturwertes jeweils in einem der beiden anderen
Brückenzweige liegen.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in drei an den gleichen Anschluß der Span
nungsversorgung (73′) angeschlossenen Brückenzweigen (57′,
69′; 63′, 69′; 81′, 69′) je ein Transistor (171, 173, 175)
zur Konstanthaltung des Stromes vorgesehen ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dehnungsmeßstreifen (37, 39;
37′, 39′) an einem Punkt (59) gemeinsam mit einem Pol der
Spannungsversorgung (73; 73′) verbunden sind und die Ver
gleichsschaltung (93, 115) jeweils an die anderen Enden
der Dehnungsmeßstreifen angeschlossen sind.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Vergleichsschaltung (93, 115)
Grenzwertschalter (141, 143) angeschlossen sind.
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