Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
Herstellung von Aufzeichnungen mit Hilfe von Flüssigkeitströpfchen
und insbesondere auf eine Steuerschaltung zum Betrieb eines Tintenstrahldruckers
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Tintenstrahldrucker,
in denen eine solche Steuerschaltung verwendet werden kann, sind beispielsweise in den USA-Patentschriften
33 73 437 und 37 01 998 beschrieben.
Bei diesen Tintenstrahldruckern wird mehreren in einem
Druckkopf angebrachten Löchern eine elektrischleitende
Aufzeichnungsflüssigkeit, beispielsweise eine Tinte auf
Wasserbasis, aus einem unter Druck stehenden Vorratsbehälter
zugeführt. Die Löcher stoßen die Aufzeichnungsflüssigkeit
in parallelen Strahlen aus Tintentröpfchen aus. Die
Bildung dieser Tröpfchen wird durch mechanische Anregung
des die Löcher aufweisenden Bauteils oder auch durch Anregung
der Flüssigkeit im Vorratsbehälter gefördert. Eine
graphische Reproduktion wird durch ausgewähltes Aufladen
und Ablenken der Tröpfchen in jedem der Strahlen und
dann durch Aufbringen der ausgewählten Tröpfchen auf
ein Druckmedium, beispielsweise einer sich bewegenden
Papierbahn, erzielt. Die Tröpfchen, die nicht auf die sich
bewegende Bahn aufgebracht werden sollen, werden elektrisch aufgeladen, in einer elektrischen Ablenkvorrichtung abgelenkt und von einer entsprechend
angebrachten Fangvorrichtung abgefangen.
Die Fangvorrichtung
kann typischerweise an Masse liegen und auf der der
Ablenkelektrode gegenüberliegenden Seite des oder der
Tröpfchenstrahlen angeordnet sein. Es sind verschiedene
Formen von Ablenkeinrichtungen benutzt worden. Wo die Löcher
in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, kann eine sich
zwischen den zwei Tröpfchenreihen erstreckende dünne, bandförmige
Ablenkelektrodenstruktur benutzt werden. Außerhalb des
Ablenkbandes liegen zwei Fangvorrichtungen. Das an das Band
angelegte Ablenkpotential hat die gleiche Polarität wie die
von den geladenen Tröpfchen in den Strahlen getragene Ladung.
Die geladenen Tröpfchen werden daher nach außen vom
Ablenkband weg gegen die Fangvorrichtungen abgelenkt.
Die Umgebung, in der Tintenstrahldrucker der geschilderten
Art arbeiten, kann im Hinblick auf die elektrische Isolation
der Bauteile des Druckers zu Problemen führen. Wenn
der Druckvorgang auf einer sich schnell bewegenden Papierbahn
durchgeführt wird, wie es typischerweise der Fall ist,
erzeugt die Bewegung des Papiers in der Nähe des Ablenkbandes
und der Fangvorrichtungen Luftturbulenzen, wobei die
Luft einen hohen Teilchengehalt aufweisen kann. Sowohl von
dem Papiervorrat als auch von anderen Verunreinigungsquellen
stammende Teilchen können daher in den Drucker gelangen.
Wenn dies eintritt, kann am Ablenkband, an dem ein Ablenkpotential
von etwa -1100 V anliegt, ein Funkenüberschlag
oder ein Kurzschluß zu anderen Bauteilen des Druckers
auftreten, die mit anderen elektrischen Potentialen arbeiten.
Tintenstrahldrucker dieses Typs führten den Druckvorgang
mit ungeladenen Tröpfchen aus, während geladene Tröpfchen
zu den Fangvorrichtungen abgelenkt wurden. Wenn das Ablenkband
an Masse liegt und das Ablenkfeld zusammenbricht, gelangen
jedoch auch die Tröpfchen, die zu den Fangvorrichtungen
abgelenkt werden sollen, zwischen dem Ablenkband
und den Fangvorrichtungen hindurch, so daß sie sich auf
dem Druckmedium ablagern. Das Kurzschließen des Ablenkbandes
kann daher dazu führen, daß auf das Druckmedium eine
beträchliche Tintenmenge aufgebracht wird. Im Falle einer
aus Papier bestehenden Druckbahn kann diese Tintenablagerung
die Bahn überschwemmen und sie so stark befeuchten, daß sie
zerreißt. Sollte dies eintreten, wäre eine beträchtliche
Zeitdauer für Reinigungs- und Anlaufoperationen erforderlich.
Es ist daher allgemein üblich geworden, die Drucker
beim anfänglichen Feststellen eines Kurzschlusses automatisch
abzuschalten, damit solche Situationen vermieden werden.
In einer relativ verschmutzten Betriebsumgebung können solche
Kurzschlüsse häufig auftreten, was zur Folge hat, daß der
Tintenstrahldrucker übermäßig oft abgeschaltet wird, so daß
der Betriebswirkungsgrad herabgesetzt wird.
In der DE-OS 26 02 004 sowie in der DE-OS 26 37 234 sind Tintenstrahldrucker
beschrieben, wobei in den entsprechenden Beschreibungen
jeweils auch das Problem der Kurzschlüsse an den Ablenkelektroden
angesprochen ist. Insbesondere ist auch das Problem
des Zusammenbruchs der Ablenkspannung erörtert, jedoch sind keinerlei
Maßnahmen beschrieben, die ein Eingreifen ermöglichen,
wenn es zu einem Kurzschluß und zu einem Zusammenbruch der Ablenkspannung
an den Ablenkelektroden gekommen ist. Als Ausweg
aus diesem Problem werden bei den bekannten Tintenstrahldruckern
Maßnahmen ergriffen, die das Auftreten von Kurzschlüssen verhindern
sollen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es in der Praxis
nahezu unmöglich ist, an den Elektroden Kurzschlüsse zu verhindern,
so daß es immer wieder zu einem unerwünschten Zusammenbrechen
der Ablenkspannung kommen wird, was dann unweigerlich das
Abschalten des Tintenstrahldruckers und eine Beseitigung der
Störungsursache erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung für den Betrieb eines Tintenstrahldruckers
zu schaffen,
die ein unnötig häufiges Abschalten des Druckers beim Auftreten
kurzzeitiger, sich selbst korrigierender Kurzschlüsse
an der Ablenkelektrodeneinrichtung überflüssig macht.
Erfindungsgemäße wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das von
der in der erfindungsgemäßen Steuerschaltung verwendeten Überwachungsschaltung
erzeugte Alarmsignal tritt nur dann auf, wenn
ein Kurzschluß an der Ablenkelektrodeneinrichtung eingetreten
ist, der aufgrund seiner Dauer als ein sich nicht
selbst korrigierender Kurzschluß erkannt worden ist. Dieses
Alarmsignal kann dann vom Computer dazu benutzt werden, den Drucker außer
Betrieb zu setzen, damit der Kurzschluß von der Bedienungsperson
beseitigt werden kann. Solange die Dauer des Kurzschlusses
die vorgewählte Zeitperiode nicht überschreitet,
bleibt der Drucker in Betrieb, da
für diese Zeit der Druckbetrieb und die Druckeinrichtung
noch nicht gefährdet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Druckkopfes für die Verwendung in einem Tintenstrahldrucker,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung
nach der Erfindung,
Fig. 3A und 3B zusammengenommen eine schematische Darstellung eines
Teils der Steuerschaltung nach der Erfindung,
und
Fig. 4 einen weiteren Abschnitt der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
einen Druckkopf für einen Tintenstrahldrucker.
Die verschiedenen Elemente des Druckknopfs 10
sind zur Halterung durch eine Trägerschiene 12 zusammengefügt.
Das Anfügen an diese Trägerschiene erfolgt durch
Befestigen der Elemente mit Hilfe (nicht dargestellter)
Maschinenschrauben an einer Klemmschiene 14, die ihrerseits
mit Hilfe von Klemmstangen 16 mit der Trägerschiene 12
verbunden sind.
Der Druckkopf enthält eine Lochplatte 18, die durch Löten,
Schweißen oder auf andere Weise mit einem Flüssigkeitszufuhranschluß
20 verbunden ist, wobei zwei keilförmige
akustische Dämpfungsglieder 22 dazwischengefügt sind.
Die Lochplatte 18 ist vorzugsweise aus einem relativ
steifen Material wie Edelstahl oder mit Nickel beschichtetem
Berylliumkupfer hergestellt, doch ist sie relativ dünn,
damit die erforderliche Biegsamkeit für eine Direktkontaktanregung
erhalten wird. Vorzugsweise werden die Dämpfungsglieder
22 an Ort und Stelle gegossen, indem Polyurethangummi
oder ein anderes geeignetes Dämpfungsmaterial durch
Öffnungen 24 gegossen wird, während der Anschluß 20
(mit angebrachter Lochplatte 18) um einen passenden
Winkel gegen die Vertikale geneigt ist. Dies ist ein
in zwei Schritten ablaufender Vorgang, da die Dämpfungsglieder
22 ein Neigen in entgegengesetzten Richtungen
erfordern.
Die Lochplatte 18 enthält zwei Reihen mit Löchern 26;
sie wird vorzugsweise mit Hilfe eines Anregungsorgans 28
angeregt, das in die Klemmschiene 14 geschraubt ist und
eine Anregungssonde 30 durch den Zufuhranschluß 20 führt
und in direkten Kontakt mit der Lochplatte 18 bringt. Die
Lochplatte 18, der Zufuhranschluß 20 und die Klemmschiene
14 bilden zusammen mit einer Filterplatte 32
und O-Ringen eine saubere Packung, die vormontiert und
abgeschlossen gehalten werden kann, damit Verunreinigungen
oder Fremdstoffe daran gehindert werden, die
Löcher 26 zu erreichen und zu verstopfen. Zum Spülen
der sauberen Packung kann eine Leitung 40 vorgesehen
werden. Die Betriebsanschlüsse für den Kopf enthalten ein
Flüssigkeitszuleitungsrohr 42, ein Luftauslaßrohr 44,
ein Lufteinlaßrohr 46 und ein Rohr 48 zum Anschluß eines
(nicht dargestellten) Druckwandlers.
Weitere Hauptbauelemente des Druckkopfs sind eine
Laderingplatte 50, eine elektrisch leitende Ablenkelektrode,
beispielsweise in Form des Bandes 52,
sowie zwei Fänger 54. Die Fänger 54 werden von Haltern 56
getragen, die direkt am Flüssigkeitszufuhranschluß 20
befestigt sind. Durch Öffnungen 62 und 64 in der Laderingplatte
50 ragen Abstandsglieder 58 bzw. 60, damit
die Halter 56 ohne Beanspruchung oder Belastung der
Laderingplatte 50 gestützt werden. Das Ablenkband 52
wird ebenfalls von den Haltern 56 gestützt, und es wird
zwischen diesen mit Hilfe eines Spannblocks 66 straff
gespannt. Das Ablenkband 52 erstreckt sich zwischen den
Fängern 54.
Die Fänger 54 sind bezüglich des Ablenkbandes 52 in seitlicher
Richtung einstellbar. Diese Einstellbarkeit wird
dadurch erreicht, daß der Druckkopf so mit den Fängern 54
zusammengebaut wird, daß diese in Schlitzen 68 der Halter
56 ruhen und mit Hilfe elastischer Ringe 70 gegenseitig
nach innen gedrückt werden. Einstellblöcke 52 sind durch
Ausnehmungen 74 und 76 nach oben ragend so eingefügt, daß
sie an den Flächen 78 der Fänger 54 anliegen, und es sind Einstellschrauben
80 vorgesehen, mit deren Hilfe die Einstellblöcke
72 und die Fänger 54 nach außen gegen die Wirkung der
elastischen Ringe 70 bewegt werden können. Die Halter 56
sind aus Isoliermaterial hergestellt, das irgendeine verfügbare
verstärkte Kunststoffplatte sein kann.
Während des Betriebs fließt die im Zufuhranschluß 20 enthaltene
Tinte nach unten durch die Löcher 26 und bildet
zwei Reihen von Tintenströmen, die in zwei Tröpfchenvorhänge
aufbrechen. Diese Tröpfchen durchlaufen dann zwei
Reihen von Laderingen 86 in der Laderingplatte 50 und gelangen
schließlich in einen der Fänger 54 oder auf das
Druckmedium, das von einer sich bewegenden Papierbahn gebildet
sein kann. Das Umschalten der Tröpfchen zwischen
"Fang"- und "Ablagerungs"-Bahnen wird mit Hilfe einer
elektrostatischen Aufladung und Ablenkung erreicht, wie
noch erläutert wird. Die Fähigkeit zum koordinierten
Drucken wird dadurch erreicht, daß die zwei Tröpfchenstromreihen
so versetzt werden, wie in der US-PS 35 60 641
erläutert ist.
Die Bildung von Tröpfchen wird durch Anlegen einer Anregungsstörung
mit konstanter Frequenz und gesteuerter Amplitude
an jedem der von der Lochplatte 18 ausgehenden Flüssigkeitsstrahl
exakt gesteuert. Für diesen Zweck geeignete Anregungsstörungen
können dadurch erhalten werden, daß der Wandler 28
so betätigt wird, daß er die Sonde mit konstanter Amplitude
und Frequenz gegen die Lochplatte 18 in Schwingungen versetzt.
Dies hat zur Folge, daß eine kontinuierliche Folge
von Biegewellen längs der Lochplatte 18 wandert; jede Welle
erzeugt eine Tröpfchenanregungsstörung, wenn sie eines der
Löcher 26 passiert. Die Dämpfungsglieder 22 verhindern
eine Reflexion und eine rückwärtsgerichtete Ausbreitung
dieser Wellen. Jeder Flüssigkeitsstrahl besteht demgemäß
aus einem ununterbrochenen Flüssigkeitsfaden und aus einer
Folge von gleich großen, in regelmäßigen Abständen voneinander
befindlichen Tröpfchen; dies ist in voller Übereinstimmung
mit der bekannten Strahlungsaufbrecherscheinung nach Rayleigh.
Jedes gebildete Tröpfchen wird dem Aufladeeinfluß eines
der Laderinge 86 ausgesetzt. Wenn das Tröpfchen abgelenkt
und gefangen werden soll, wird an den zugehörigen Ladering
86 im Augenblick der Tröpfchenbildung eine elektrische
Ladung angelegt. Dies hat zur Folge, daß an der
Spitze des Flüssigkeitsfadens eine elektrische Ladung
mit entgegengesetzter Polarität induziert wird, die vom
Tröpfchen mitgeführt wird. Wenn das Tröpfchen das zwischen
dem Ablenkband 52 und der Stirnfläche des angrenzenden Fängers
gebildete Ablenkfeld durchquert, dann wird es abgelenkt,
und es läuft an der Stirnfläche des Fängers nach
unten, wo es aufgenommen und weggeleitet wird. Zu diesem
Zweck kann an das Ablenkband 52 ein elektrisches Potential
von etwa -1100 V angelegt sein. Das Aufnehmen der Tröpfchen
kann durch Anlegen eines geeigneten Unterdrucks an die Enden
90 der Fänger 54 gefördert werden. Wenn Tröpfchen erzeugt
werden, die sich auf der Bahn ablagern sollen, dann
wird an die zugehörigen Laderinge keine elektrische Ladung
angelegt.
Geeignete Ladungen zur Erzielung der oben beschriebenen
Tröpfchenladung werden dadurch induziert, daß zwischen
die Lochplatte 18 (oder eine andere leitende Struktur,
die mit dem Tintenflüssigkeitsvorrat elektrisch in Kontakt
steht) und jeden zugehörigen Ladering 86 eine elektrische
Potentialdifferenz erzeugt wird. Diese Potentialdifferenzen
werden dadurch erzeugt, daß die Lochplatte 18 an Masse gelegt
wird und daß entsprechend zeitlich gesteuerte Spannungsimpulse
an Drähte 92 in Anschlußvorrichtungen 94
angelegt werden, von denen nur eine dargestellt ist.
Die Anschlußvorrichtungen 94 sind in Buchsen 96 am Rand
der Laderingplatte 50 gesteckt, und sie liefern die erwähnten
Spannungsimpulse über gedruckte Leiterbahnen 98 an Laderinge
86. Eine schematisch dargestellte Computersteuerschaltung
100 liefert die entsprechenden Ladepotentiale
an die Drähte 92 sowie das Ablenkpotential für die Ablenkelektrode
52.
Die Laderingplatte 50 ist aus isolierendem Material hergestellt
und die Laderinge 86 sind lediglich Beschichtungen
aus leitendem Material, die die Innenflächen von Löchern
in der Laderingplatte bedecken. Die Spannungsimpulse für
den oben angegebenen Zweck können von Schaltungen erzeugt
werden, wie sie in der US-PS 35 60 641 beschrieben sind;
jeweils einer der diese Impulse empfangenden Drähte 92
kann einem der Laderinge 86 zugeordnet sein. Die Spannungsimpulse
können jedoch auch zur Verringerung der Anzahl der
Drähte und Anschlußvorrichtungen multipliziert werden. In
diesem Fall können Festkörper-Demodultiplexierschaltungen
zum Demultiplexieren der Signale und zum Zuführen der Impulse
zu den jeweils richtigen Laderingen benutzt werden.
Solche Festkörper-Demultiplexierschaltungen können unter
Anwendung bekannter Verfahren als fester Bestandteil der
Laderingplatte 50 hergestellt werden.
Die Ablenkung der Tröpfchen, die abgefangen werden sollen,
wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Ablenkband 52 und
jedem der Fänger 54 entsprechende elektrische Felder erzeugt
werden. In der bevorzugten Ausführungsform liegen die Fänger
54 an Masse, und das Ablenkband 52 an einem Ablenkpotential,
so daß zwei gleich starke, einander entgegengesetzt gerichtete
elektrische Ablenkfelder erzeugt werden. Damit
die Tröpfchen abgefangen werden, müssen sie negativ
geladen sein, wenn das Ablenkband 52 auf einem negativen
Potential gehalten ist. Es ist jedoch auch möglich, eine
gegenseitige Ablenkung der zwei Tröpfchenvorhänge nach außen
zu erzielen, indem die Tröpfchen positiv aufgeladen
werden und an das Band 52 ein positives Potential
angelegt wird.
Es hat sich gezeigt, daß viele Kurzschlüsse zwischen
der Ablenkelektrode 52 und dem umgebenden Aufbau des
Druckers nur eine äußerst kurze Dauer haben. Solche
Kurzschlüsse korrigieren sich gewöhnlich selbst innerhalb
von 20 µs. Ein Abschalten des Druckbetriebs
beim Auftreten jedes kurzen Absinkens des Ablenkpotentials
würde daher die Wirksamkeit des Tintenstrahldruckers
unnötig reduzieren. Zur Feststellung
relativ langer Kurzschlüsse und zur Erzielung einer
schnellen Wiederherstellung des Ablenkfeldes nach
Beendigung der kürzeren Ablenkelektrodenkurzschlüsse
wird eine besondere Energieversorgungs-
und Steuerschaltung vorgeschlagen.
Fig. 2 zeigt die Steuerschaltung zum Betrieb eines Tintenstrahldruckers
in schematischer Form. Eine Computerschnittstelle
102 empfängt an einer Leitung 104 Eingangssignale
zur Steuerung der Schaltung zur Abgabe des
Ablenkpotentials. Die Computerschnittstelle 102 gibt
an einer Leitung 106 ein Ausgangssignal an eine Anordnung
ab, die dazu dient, an die Ablenkelektrode
ein Betriebspotential anzulegen und die Ablenkspannungssteuerschaltung
108 und die Ablenkspannungsabgabeschaltung
110 enthält. Das Ausgangssignal der Abgabeschaltung
110 wird der Ablenkelektrode über Kabel 112, 142
zugeführt.
Zur Überwachung des Potentials der Ablenkelektrode
während des Betriebs des Druckers und zur Abgabe eines
Alarmsignals für den Fall des Absinkens des Ablenkelektrodenpotentials
unter einen vorbestimmten Wert
für eine vorgewählte Zeitdauer ist eine Anordnung
vorgesehen, die einen zweckmäßigerweise bei der
Ablenkelektrode angebrachten Auslösedetektor 114,
einen abhängig vom Ausgangssignal des Auslösedetektors
114 arbeitenden festen Zeitgeber 116, einen variablen
Zeitgeber 118 und eine Alarmhalteschaltung
120 enthält. Der feste Zeitgeber 116 und der
variable Zeitgeber 118 arbeiten abhängig vom Auslösedetektor
114, und sie geben an die Alarmhalteschaltung 120
ein Signal ab, das ein Absinken des Ablenkelektrodenpotentials
unter einen vorbestimmten Potentialwert nach
Empfang eines Ausgangssignals vom Auslösedetektor 114
für eine vorgewählte Zeitdauer anzeigt. Wenn der variable
Zeitgeber 118, der eine Vorrichtung zum Einstellen der
vorgewählten Zeitperiode darstellt, an der Leitung 122
zur Alarmhalteschaltung 120 ein Ausgangssignal abgibt,
wird ein Ausgangssignal an der Leitung 124 erzeugt,
die mit dem Steuercomputer verbunden ist. Ein Ausgangssignal
an der Leitung 124 meldet dem Computer, die
Druckvorgänge zu beenden.
Eine Ladungsspannungssteuerschaltung 126 empfängt
eine Gleichspannung von 100 V und sie führt der
Ladeelektrodensteuerschaltung über eine Leitung 128
Energie zu, wenn sie nicht über die Leitung 130 vom
Computer oder von einem Ausgangssignal des festen
Zeitgebers 116 an der Leitung 132 abgeschaltet worden
ist. Es sei bemerkt, daß die Ladeelektrodensteuerschaltung
abgeschaltet wird, sobald der feste Zeitgeber
116 einen Kurzschluß festgestellt hat, dessen
Dauer seinen Zeitzyklus von typischerweise 20 µs
überschreitet. Die Ablenkspannung an der Ablenkelektrode
wird erst abgeschaltet, wenn die Verzögerungszyklen
des festen Zeitgebers 116 und des variablen Zeitgebers
118 abgelaufen sind. Der variable Zeitgeber 118
kann so eingestellt werden, daß er eine Zeitverzögerung
zwischen 5 µs und 5 ms ergibt. Die Ladeelektrodensteuerschaltung
wird aus zwei Gründen schneller abgeschaltet.
Erstens kann die Energieversorgungseinheit dieser Schaltung
einen größeren Strom liefern, der auch größere Schäden
verursachen kann; zweitens kann die Ladeelektrodensteuerschaltung
nahezu augenblicklich wieder auf ihr
Betriebspotential gebracht werden, was für die langsam
ansprechende Ablenkelektrodensteuerschaltung nicht gilt.
Der Anlaufzeitgeber 134, der abhängig von der Computerschnittstelle
102 arbeitet, verzögert den Betrieb der
Alarmhalteschaltung 120 und des Alarmimpulsgenerators
136, bis die Ablenkelektrode ihr normales
Betriebspotential erreicht hat, so daß eine vorzeitige
Alarmabgabe während des anfänglichen Anlaufs des
Druckers verhindert wird. Der Alarmimpulsgenerator
136 gibt an der Leitung 138 ein Alarmsignal
ab, das das Auftreten eines Ablenkelektrodenkurzschlusses
mit einer Dauer von mehr als 20 µs
anzeigt. Das Ausgangssignal des Generators 136 kann
zur Bestimmung der tatsächlichen Häufigkeit der Ablenkelektrodenkurzschlüsse
überwacht werden.
Es wird nun auf die Fig. 3A und 3B Bezug genommen,
die zusammen mit Fig. 4 gemeinsam die Schaltung genauer
zeigen. Die Computerschnittstelle 102 enthält allgemein
ein optisch wirkendes Trennglied U 1 A und Widerstände R 1 und
R 2. Wenn die Leitung 104 aus dem Computer ein Signal mit
niedrigem Wert empfängt, fließt durch den Widerstand R 2
ein Strom, der das Trennglied U 1 A veranlaßt, die Leitung
106 an Masse zu legen, was eine Anzeige ergibt,
daß die Ablenkelektrode das entsprechende Ablenkpotential
empfangen soll. Der Widerstand R 2 begrenzt den Eingangsstrom
des Trennglieds U 1 A. Der Widerstand R 1 trägt dazu
bei, das Trennglied U 1 A gegen eine Vorspannung in Sperrichtung
zu schützen, und er ergibt einen besser angepaßten
Leitungsabschluß für den Computer. Wenn die Leitung 104
ein positives Signal mit hohem Wert empfängt, fließt kein Strom
durch den Widerstand R 2, und das Signal an der Leitung 106
wird über den Widerstand R 3 auf ebenfalls einen hohen Wert angehoben.
Die Ablenkspannungssteuersschaltung 108 empfängt das
einen niedrigen Wert annehmende Signal an der Leitung 106,
das anzeigt, daß an die Ablenkelektrode ein Ablenkpotential
angelegt werden soll. Das Ausgangssignal des
einen offenen Kollektor aufweisenden Negators U 2 a
nimmt einen hohen Wert an, wenn sein Eingangssignal
einen niedrigen Wert hat, so daß der Widerstand R 4
den Transistor Q 4 in die Sättigung aussteuern kann.
Der Tranistor Q 4 verbindet dann den negativen Eingang
der Energieversorgungseinheit PS 1 mit Masse, wie es
für den Betrieb dieser Energieversorgungseinheit erforderlich
ist. Der Eingang des Spannungsreglers VR 1
ist direkt an eine 12 V-Gleichspannungsquelle angelegt.
Zur Steuerung der Ausgangsspannung des Spannungsreglers
VR 1 wird an die Widerstände R 18, R 13 und R 19
eine Bezugsspannung angelegt. Die Kondensatoren C 7
und C 8 ergeben ein verbessertes Einschwingverhalten.
Die geregelte Ausgangsspannung des Spannungsreglers
wird auch dem positiven Eingang der Energieversorgungseinheit
PS 1 zugeführt; sie beträgt etwa 7 bis 12 V.
Die Ablenkspannungsabgabeschaltung 110 liefert an das Kabel 112
ein negatives Ablenkpotential, das über den Auslösedetektor
114 an die Ablenkelektrode angelegt wird. Der
Ausgang 112′ ist ein Masseausgang, der mit der Abschirmung
des Kabels verbunden ist. Die Energieversorgungseinheit
PS 1 weist zwei Ausgangsklemmen 140 und
142 auf, die an eine Kondensatorvorrichtung mit den
Kondensatoren C 9 und C 10 verbunden sind. Die Ablenkspannungsabgabeschaltung
kann aus der Eingangsgleichspannung
von 12 V eine Gleichspannung von bis zu -1500 V
erzeugen. Das Ausgangssignal der Energieversorgungseinheit
PS 1 erfährt durch den Widerstand R 30 eine
Strombegrenzung. Die an die Ausgangsklemmen 140 und
142 angeschlossenen Kondensatoren C 9 und C 10 laden
sich über eine Kondensatorladeschaltung mit einem
Widerstand R 29 auf das Ausgangspotential der Ablenkspannungsabgabeschaltung
auf, wenn der Drucker normal
arbeitet. Falls ein Kurzschluß zwischen Masse und der
Ablenkelektrode auftritt, legen die Kondensatoren C 9
und C 10 dieses gespeicherte Potential an das Kabel 112
an. Diese Kondensatoren unterstützen also die Energieversorgungseinheit
PS 1 dabei, als eine relativ starre
Energieversorgungseinheit zu wirken, die das Ablenkband
schnell wieder auf das übliche Betriebspotential
zurückbringt. Es ist zu erkennen, daß die Diode CR 1
während des Aufladens der Kondensatoren C 9 und C 10
in Sperrichtung vorgespannt ist und diese Vorspannung
in Sperrichtung beibehält, solange das Potential an
den Kondensatoren kleiner als das an der Ablenkelektrode
ist.
Sollte ein Kurzschluß zwischen Masse und der Ablenkelektrode
auftreten, wird die Diode CR 1 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, so daß die Kondensatoren C 9 und
C 10 parallel zum Kabel 112 geschaltet werden, wodurch
an dieses Kabel eine zusätzliche Ablenkpotentialquelle
angeschaltet wird. Der Widerstand R 29 ist mit einem
relativ großen Widerstandswert gewählt, damit der Ladestrom
der Kondensatoren begrenzt wird und damit verhindert
wird, daß die Energieversorgungseinheit PS 1
während eines Aufladevorgangs geladen wird. Die Werte
der Kondensatoren C 9 und C 10 und des Widerstandes R 46
(Fig. 4) sind so gewählt, daß sich eine Zeitkonstante
ergibt, die gewährleistet, daß für die Dauer von wenigstens
1 ms nach dem Auftreten eines Kurzschlusses eine
angemessene Ablenkspannung zur Verfügung steht. Der
Wert des Widerstandes R 46 ist außerdem so gewählt, daß
er groß genug ist, einen fortgesetzten Funkenüberschlag
zu verhindern und eine Strombegrenzung im Falle eines
Kurzschlusses zu erzielen. Wenn der Kurzschluß vor Ablauf
einer Zeitperiode von 1 ms endet, beträgt die Erholungszeit
des Ablenkpotentials weniger als 5 µs. Die Widerstände
R 27 und R 28 bilden einen Entladeweg für die
Kondensatoren C 9 und C 10 nach dem Abschalten der
Schaltung.
Der das Potential der Ablenkelektrode während des Betriebs
des Druckers überwachende Auslösedetektor 114 ist in
Fig. 4 genauer dargestellt. Wie zuvor erwähnt wurde, kann
die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung vorteilhafterweise
bei der Ablenkelektrode angebracht sein, damit
der Spannungsabfall an der Elektrode überwacht wird. Der
Auslösedetektor 114 empfängt die Ablenkspannung an
der Leitung 112 und an der an der Kabelabschirmung
angeschlossenen Leitung 112′, und er gibt an die
Leitungen 142 und 142′ das Ablenkpotential weiter.
Zu der in den Fig. 3A und 3B dargestellten Schaltungsanordnung
wird ein Auslösesignal TRIP an der
Leitung 144 zurückübertragen, das einen Abfall des
Ablenkelektrodenpotentials unter den vorbestimmten,
einstellbaren Potentialwert anzeigt.
Der Widerstand R 46 ist ein Strombegrenzungswiderstand,
der verhindert, daß der maximale Übergangsstrom 24 mA
an der Ablenkelektrode im Falle eines Kurzschlusses
übersteigt. Ein aus den Widerständen R 41, R 47 und R 48
und aus Kompensationskondensatoren C 45 und C 48 bestehender
Spannungsteiler setzt die Ablenkspannung auf einen
niedrigen Signalwert herab, der der Leitung 146 zugeführt
wird. Diese Spannung wird in einem Komparator
U 1 B mit einer Bezugsspannung verglichen. Die Kondensatoren
C 45 und C 48 dienen der Kompensation des Spannungsteilers
bei hohen Frequenzen. Die Diode CR 2 verhindert, daß das
Eingangssignal an der Leitung 146 unter -0,6 V fällt.
Der vorbestimmte Potentialwert, bei dem das Auslösesignal
TRIP geliefert wird, wird durch den Widerstand
R 45 eingestellt. Der Kondensator C 47 dient der Siebung
des Bezugspotentials, das dem Komparator UB 1 über den
Widerstand R 43 zugeführt wird.
Wenn das Ablenkpotential größer (negativer) als der
vorbestimmte Potentialwert ist, ist das Eingangssignal
an der Leitung 147 des Komparators U 1 B positiver als
das Eingangssignal an der Leitung 146, so daß das Ausgangssignal
dieses Komparators U 1 B einen hohen Wert annimmt,
der den normalen Druckbetrieb anzeigt. Wenn ein Kurzschluß
auftritt und das Ablenkpotential sich dem Massepotentialwert
nähert, wird das Eingangssignal an der Leitung 146
positiver als das an der Leitung 147, was zur Folge hat,
daß das Ausgangssignal des Komparators U 1 B einen niedrigen
Wert annimmt. Daher wird ein Ablenkelektrodenkurzschluß
angezeigt.
Wie oben bereits erläutert wurde, liefert der Komparator
U 1 B ein Auslösesignal TRIP an der Leitung 144, die mit
dem festen Zeitgeber 116 (Fig. 3B) verbunden ist, falls
das Ablenkelektrodenpotential unter den vom Widerstand
R 45 eingestellten vorbestimmten Potentialwert sinkt. Die
vom Zeitgeber 116 festgelegte Dauer des Ablenkelektrodenkurzschlusses
bestimmt die von der Schaltungsanordnung
durchgeführte Tätigkeit zur Minimalisierung der Auswirkung
des Kurzschlusses. Ein Kurzschluß mit einer Dauer von
20 µs (der Zeitperiode des festen Zeitgebers 116) oder
weniger wird ignoriert. Die Tintenmenge, die während
dieser Zeitperiode auf die Druckbahn geschüttet würde,
wäre äußerst klein: sie würde typischerweise weniger
als eine Tröpfchenreihe betragen. Wenn das Auslösesignal
TRIP an der Leitung 144 einen niedrigen Wert annimmt,
ermöglicht der Negator U 2 b dem Kondensator C 12, sich
über die Widerstände R 20 und R 21 aufzuladen. Der Kondensator
C 12 ist mit dem Eingang eines als Schmitt-
Trigger arbeitenden Negators U 5 a verbunden. Der Negator
U 5 a formt den verzerrten Signalverlauf, und er gibt
das Signal an die Leitung 148 ab, nachdem die Spannung
am Kondensator C 12 einen bestimmten Wert, typischerweise
1,7 V erreicht hat. Dies tritt nur ein, wenn das Auslösesignal
TRIP an der Leitung 144 niedrig wird und für die
von der RC-Zeitkonstanten der Widerstände R 20 und R 21 sowie
des Kondensators C 12 bestimmte Zeitdauer einen niedrigen
Wert beibehält. Wenn das Auslösesignal TRIP länger als
20 µs niedrig bleibt, nimmt das Signal an der Leitung 148
für die gleiche Zeitperiode vermindert um 20 µs einen
niedrigen Wert an.
Das Ausgangssignal an der Leitung 148 wird dem variablen
Zeitgeber 118 zugeführt. Dieser variable Zeitgeber arbeitet
ebenso wie der Zeitgeber 116, mit der Ausnahme, daß sein
Zeitzyklus eingestellt werden kann. Unter normalen Betriebsbedingungen
hat das Signal an der Leitung 148 einen
hohen Wert, so daß die Ausgangssignale der Schaltungsglieder
U 5 b und U 2 c niedrige Werte haben. Vom niedrigen Signal
an der Leitung 149 wird eine monostabile Kippschaltung
U 6 getriggert. Da das Signal an der Leitung 149
normalerweise einen niedrigen Wert hat, wird die Kippschaltung
U 6 getriggert, und an die Leitung 150 wird
ein Ausgangssignal mit hohem Wert angelegt. Die Dauer
des Ausgangssignals an der Leitung 150 wird von der
Zeitkonstanten der Widerstände R 14, R 16 sowie des
Kondensators C 3 bestimmt. Wenn sich der Kondensator C 3
auf einen vorbestimmten Potentialwert aufgeladen hat,
beendet die Kippschaltung U 6 das hohe Ausgangssignal an
der Leitung 150. Während des Normalbetriebs des Druckers
legt der Negator U 2 c das Signal an der Leitung 152
jedoch auf Massepotential, so daß verhindert wird,
daß sich der Kondensator C 3 auflädt. Da die Zeitperiode
der Kippschaltung U 6 nicht ablaufen kann, bleibt das
Signal an der Leitung 150 für eine unbegrenzte Zeitdauer
auf einem hohen Wert, so daß kein Alarm erzeugt
wird.
Ungefähr 20 µs nach dem Auftreten eines Ablenkelektrodenkurzschlusses
nimmt das Signal an der Leitung 148 einen
niedrigen Wert an, der den Negator U 2 c veranlaßt, das
Festhalten des Zeitsteuerkondensators C 3 auf dem Massewert
zu beenden. Wenn das Signal an der Leitung 148
für eine Zeitdauer einen niedrigen Wert beibehält,
die ausreicht, den Zeitablauf der Kippschaltung U 6
zu ermöglichen, nimmt das Ausgangssignal an der Leitung
150 einen niedrigen Wert an, so daß die Alarmschaltung
120 ausgelöst wird, wie oben erläutert wurde.
Sollte das Signal an der Leitung 148 jedoch wieder
einen hohen Wert annehmen, bevor der Zeitzyklus des
Zeitgebers 118 beendet worden ist, nimmt das Ausgangssignal
des Negators U 2 c wieder einen niedrigen Wert an,
so daß der Kondensator C 3 über den Widerstand R 23 entladen
wird. Die Zeitperiode der Kippschaltung U 6 wird
durch Einstellen des Widerstands R 14 eingestellt.
Das Ausgangssignal der Kippschaltung U 6 an der Leitung 150
bewirkt das Schalten des Flipflops 152, das aus den NAND-
Gliedern U 4 a und U 4 b gebildet ist. Im gesetzten Zustand
des Flipflops wird daher ein Signal an der Leitung 124
angelegt, das anzeigt, daß die Ablenkspannung für eine
vom festen und vom variablen Zeitgeber vorgewählte
Zeitperiode unter dem vorbestimmten Potentialwert
geblieben ist. Das Signal an der Leitung 124 wird
dem Computer zugeführt, so daß der Betrieb des Druckers
unterbrochen werden kann.
Wenn der Druckbetrieb aufgenommen wird, wird natürlich
eine bestimmte Zeitdauer benötigt, um das Ablenkpotential
auf den gewünschten Betriebswert zu bringen.
Die Alarmschaltung wird daher für eine vom Anlaufzeitgeber
134 eingestellte Zeitdauer unwirksam
gemacht. Wenn das Eingangssignal des Negators U 2 d
einen niedrigen Wert annimmt, kann sich der Kondensator
C 2 langsam über den Widerstand R 7 auf eine Spannung von 5 V
aufladen. Die Spannung am Kondensator C 2 wird mit einer
Bezugsspannung verglichen, die von einem Spannungsteiler
aus den Widerständen R 8 und R 10 geliefert wird. Das Ausgangssignal
des Komparators U 3 an der Leitung 154 nimmt
nach Ablauf einer Zeitperiode nach dem Auslösen des
Druckbetriebs durch die Computer einen hohen Wert an.
Bis das Signal an der Leitung 154 einen hohen Wert annimmt,
bleibt die Alarmschaltung unwirksam. Die vom
Anlaufzeitgeber 134 hervorgerufene Verzögerung
beträgt etwa 35 ms.
Der Alarmimpulsgenerator 136 enthält ein NAND-Glied U 4 c,
das abhängig vom Ausgangssignal des Negators U 5 b und
am Ausgangssignal an der Leitung 154 der Anlaufzeitsteuerschaltung
134 arbeitet. Wenn beide Eingangssignale
des NAND-Glieds U 4 c einen hohen Wert annehmen,
der die Feststellung eines mehr als 20 µs andauernden
Ablenkelektrodenkurzschlusses nach der anfänglichen
Anlaufperiode von 35 ms anzeigt, wird die monostabile
Kippschaltung U 6′ getriggert, damit ein negativer
Impuls an der Leitung 138 abgegeben wird. Diese
Impulse können zur Bestimmung der Häufigkeit des
Auftretens von Ablenkelektrodenkurzschlüssen überwacht
werden.
Wie oben erläutert wurde, ist die Ladespannungssteuerschaltung
126 vorgesehen, damit die Ladeelektrode
unmittelbar nach dem Auftreten eines
Ablenkelektrodenkurzschlusses abgeschaltet wird,
der länger als 20 µs andauert. Das Ausgangssignal
des festen Zeitgebers 116 wird an die zum NAND-Glied U 4 d
führende Leitung 156 angelegt, das auch aus dem Negator
U 5 d ein Eingangssignal empfängt. Wenn der Drucker
normal arbeitet, haben die Signale an der Leitung 156
und am Ausgang des Negators U 5 d einen hohen Wert.
Das Ausgangssignal des NAND-Glieds U 4 d nimmt daher
einen niedrigen Wert an, der den Negator U 2 e veranlaßt,
den Transistor Q 2 im eingeschalteten Zustand
zu halten. Die Darlington-Verstärkerschaltung mit den
Transistoren Q 1 und Q 3 wird daher eingeschaltet, so
daß die Gleichspannung von 100 V an die Leitung 128
angelegt wird. Sollte eines der Eingangssignale des
NAND-Glieds U 4 d einen niedrigen Wert annehmen, der
anzeigt, daß entweder der Computer die Ablenkelektroden-
Energieversorgungsschaltung abgeschaltet hat, oder
daß an der Ablenkelektrode ein Kurzschluß mit einer Dauer
von mehr als 20 µs aufgetreten ist, wird der Transistor
Q 2 sofort gesperrt, und die Spannung an der Leitung 128
abgeschaltet.
Es folgt nun eine Liste der Werte der
Bauelemente:
R 1470 ΩR 2470 ΩR 3470 ΩR 4220 ΩR 51 kΩR 6150 ΩR 747 kΩR 8, R 1010 kΩR 910 kΩR 111 MΩR 121 kΩR 131 kΩR 14500 kΩR 15470 ΩR 16470 ΩR 17100 kΩR 18220 ΩR 191 kΩR 20560 ΩR 21150 ΩR 2215 kΩR 23150 ΩR 2447 kΩR 25100 ΩR 2633 kΩR 27, R 2822 MΩR 2910 MΩR 30820 kΩR 3148 ΩC 3-C 60,1µFKC 70,1µFC 21,0µF ± 20%C 81,0µFC 9, C 100,05µFC 120,1µF ± 20%CR 1Diode 1N4257CR 2Dioce 1N4001R 41200 kΩR 4210 kΩR 4310 KΩR 441 MΩR 45ds15 kΩR 4656 kΩR 47, R 4810 MΩC 47, C 460,1 µFC 45470 pFC 484,7 pF