DE4337542C2 - Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung - Google Patents
Anordnung für eine ETR-DruckkopfansteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1
des am 29.04.92 angemeldeten Hauptpatentes
42 14 545 angegebenen Art. Ein ETR-Drucker
mit einem elektrothermischen Widerstandsfarbband
(electrothermal resistive ribbon),
kann beispielsweise in einer Frankiermaschine zum Fran
kieren von Postgut eingesetzt werden.
Mit einer Regelung nach US 4 575 731, aufgrund einer
mittels über am Rand angeordneten Fühlerelektroden ge
messenen Spannung, kann eine Stromquelle analog so ein
gestellt werden, daß der richtige Gesamtstrom fließt.
Bei einer Regelung sind aber Einschwingvorgänge zu be
achten, die die Druckgeschwindigkeit begrenzen.
Weitere bekannte Lösung US 4 514 738 weist einen
Rechner zur Berechnung der Energie aufgrund einer
Rückschau auf vergangene Druckereignisse auf. Diese
Lösung ist nicht ohne weiteres auf ETR-Druckköpfe
übertragbar, denn beim ETR-Druckkopf ist eine Wärme
übertragung vom Kopf auf das Band allenfalls eine
unerwünschte Nebenwirkung. Es kommt eine völlig andere
Wärmeleitung zustande. Es liegen keine Heizelemente im
Kopf und somit liegt auch keine Speicherung in
Heizelementen des Kopfes vor. Das Heizelement im ETR-Farbband
wird mit dem ETR-Farbband nach dem Druck vom
Kopf weg transportiert.
Im Hauptpatent 42 14 545 wurde bereits zur Lösung
der Aufgabe - eine technische Ansteuerungsart für einen
beliebigen ETR-Druckkopf zu finden, die eine einfache
und damit preiswerte technische Ausführung mit minima
ler Verlustleistung im System verbindet und somit auch
nur geringe Betriebskosten verursacht, bei gleichzeitig
maximaler Druckqualität - eine Anordnung mit einer mi
kroprozessorgesteuerten Energiequelle vorgeschlagen,
welche als Spannungsquelle oder Stromquelle ausführbar
ist. Der erfindungswesentliche Gedanke einer vom Mikro
prozessor vorgegebenen Stellgröße wird konkret in einem
Ausführungsbeispiel für eine Spannungseinstellung aus
geführt.
Würde eine Energiequelle gemäß Fig. 1 und Fig. 3a des
Hauptpatentes eingesetzt, würde ein teurer DA-Wandler 4
erforderlich und für einen schnellen Druck wäre die
Zeit zur Einstellung noch zu lang.
Es soll deshalb eine Anordnung zur Steuerung einer Prä
zisionsstromquelle gefunden werden, mit denen die Nach
teile des Standes der Technik umgangen werden und die
Lösung des Hauptpatentes verbessert wird.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen nach dessen Oberbegriff gelöst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Anordnung für
eine ETR-Druckkopfansteuerung mit Speichermitteln und
mit einer Steuerung für die ETR-Druckeinheit ausgerüstet
ist, wobei die Ansteuerung eines ETR-Druckkopfes
innerhalb eines Drucksystems durchweg mit der Hilfe von
Mikroprozessoren, Mikrocomputern oder Computern ausge
führt und den Elektroden einer ETR-Druckeinheit Energie
aus einer Stromquelle für die einzelnen Pixel des
Druckbildes bereitgestellt wird, wobei die Anzahl der
temporär mit der steuerbaren Stromquelle in Verbindung
stehenden Elektroden durch eine Mikroprozessorsteuerung
vorgegeben wird, die ein der Abhängigkeit von der An
zahl der angesteuerten Elektroden entsprechendes Steu
ersignal an die steuerbare Stromquelle abgibt.
Die Erfindung basiert weiterhin auf der Überlegung, daß
mit einer Mikroprozessorsteuereinheit die jeweils rele
vanten Druckinformationen zum entsprechend richtigen
Zeitpunkt in eine erste Schalteinheit geladen werden,
die im aktiven Zustand dafür sorgt, daß die zu drucken
den Pixel eine definierte Zeit bestromt werden, damit
die für den Druckvorgang erforderliche Hitze im ETR-Band
erzeugt wird.
Vor dem Beginn der Bestromungszeit, welche zur Er
reichung einer maximalen Druckgeschwindigkeit konstant
eingestellt ist, wird die Information über den
benötigten Gesamtstrom entsprechend der Anzahl der
anzusteuernden Elektroden in eine zweite Schalteinheit
geladen, damit die Stromquelle vor der Bestromung
variabel eingestellt werden kann. Beim Einsatz einer
Stromquelle als Energiequelle, wird die Anordnung
erfindungsgemäß so gewählt, daß aus einer einstellbaren
Konstantstromquelle eine positive Polarität auf die
Rückelektrode gelangt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1, Blockschaltbild der
Anordnung gemäß Hauptpatent 42 14 545
Fig. 2, Schaltung der ersten Schalteinheit ge
mäß Hauptpatent 42 14 545,
Fig. 3a, elektrisches Ersatzschaltbild für ETR-Drucker
mit einer Konstantstromquelle
Is gemäß Hauptpatent 42 14 545,
Fig. 3b, Blockschaltbild der
Anordnung für ETR-Drucker mit einer
steuerbaren Konstantstromquelle,
Fig. 4, Bevorzugte Variante mit einstellbarer
Konstantstromquelle und deren
Ansteuerung.
Die in der Fig. 1 gezeigte Anordnung, gemäß dem Haupt
patent 42 14 545, für eine ETR-Druckkopfansteuerung
weist eine steuerbare Energiequelle 1, eine erste
Schalteinheit 2, eine ETR-Druckeinheit 3, eine Mikro
prozessoreinheit 5, eine Stromsammelelektrode 6 und ein
Speichermittel 7 auf, das mit der Mikroprozessor
steuereinheit 5 für die Ansteuerung der ETR-Druckein
heit 3 verbunden ist.
Das Speichermittel 7 enthält mindestens die Grafikdaten
für ein Druckbild. Wird der ETR-Drucker für eine Fran
kiermaschine eingesetzt, kann deren Speicher und Mikro
prozessorsteuereinheit zur Ansteuerung mit benutzt wer
den. Eine solche Frankiermaschine besteht aus einem
Speichermittel und einem mit diesem in Verbindung ste
henden Empfangsmittel für über ein Übertragungsmittel
übertragbare Daten, ein Eingabemittel, einem Steuermo
dul und dem ETR-Drucker.
Die Energie für die Elektroden der ETR-Druckeinheit 3
wird aus einer einzigen steuerbaren Energiequelle 1 be
reitgestellt, wobei die Anzahl n der temporär mit der
steuerbaren Energiequelle 1 in Verbindung stehenden
Elektroden 31, 32, 33, . . . , durch die Mikroprozessor
steuereinheit 5 vorgegeben wird, die zusätzlich ein der
Abhängigkeit von der Anzahl der angesteuerten Elektro
den entsprechendes Steuersignal an die steuerbare Ener
giequelle 1 abgibt.
Eine über die Mikroprozessorsteuereinheit 5 beauf
schlagte Schalteinheit 2 gibt die Energie an einen ETR-Druckkopf
30 der ETR-Druckeinheit 3 weiter, der mit ei
nem ETR-Widerstandsfarbband 10 über Elektroden 31, 32,
33, . . . , in Kontakt steht, wobei die jeweils relevanten
Druckinformation zum entsprechend richtigen Zeitpunkt
t₁ in die Schalteinheit 2 geladen werden, die im akti
vierten Zustand ab t₂ dafür sorgt, daß die zu drucken
den Pixel eine definierte Zeit tj bestromt werden, da
mit die für den Druckvorgang erforderliche Hitze in den
angesteuerten kurzzeitig kontaktierten Bereichen 101,
102, . . . , der Widerstandsschicht 100 des Widerstands-Farbbandes
10 erzeugt wird.
In der Fig. 2, gemäß Hauptpatent 42 14 545, ist eine
übliche Schaltung der vorgenannten ersten Schaltein
heit 2 dargestellt. Ein mit den seriellen Druckdaten
direkt oder über einen nicht mit dargestellten Decoder
20 beaufschlagtes Serien/Parallel-Schieberegister 21
der Schalteinheit 2 übergibt die Druckdaten in einer
ersten Ansteuerphase ab t₁ an die Latches eines Zwi
schenspeichers 22. Es liegen also die aktuellen
Druckinformation ausreichend lange vor dem eigentlichen
Druckvorgang in der Steuereinheit 2 vor.
In einer zweiten Ansteuerphase ab t₂ wird während eines
Strom-Impulses tj jedes durch die zugehörigen Ausgänge
der Latches angesteuertes Gatter G₁, G₂, . . . , eines aus
gangsseitigen Treibers 23 auf Durchgang geschaltet und
ein Ansteuerimpuls an den jeweiligen Strompfad mit dem
zugehörigen Widerstand Rp abgegeben.
Nach Ablauf einer definierten Zeit werden die neuen
Druckdaten durch die Mikroprozessorsteuereinheit 5 be
reitgestellt und in den Latches des Zwischenspeichers
22 gespeichert.
Für eine konstante Druckqualität wird der Druckeran
trieb auf eine vorbestimmte Bandgeschwindigkeit Vbj mit
j = 1, 2, . . . , m fest eingestellt. Es gilt:
tj * Vbj = c mit c = konstant (1)
In der Fig. 3a ist ein elektrisches Ersatzschaltbild
für ETR-Drucker mit einem eingeschalteten Strompfad I
mit dem zugehörigen Widerstand Rp und mit einer einzi
gen Konstantstromquelle Is angegeben. Der Widerstand Rp
ergibt sich als Widerstandssumme zu:
Rp = Rv + Rk + Rh + Rr + Rb + Rü + Rl (2)
mit Rv - Vorwiderstand
Rk - Kontaktwiderstand einer Elektrode
Rh - Widerstandsheizelement
Rr - Stromrückleitwiderstand
Rb - Bandwiderstand
Rü - Übergangswiderstand Band/Rückelektrode
Rl - Leitungswiderstand
Rk - Kontaktwiderstand einer Elektrode
Rh - Widerstandsheizelement
Rr - Stromrückleitwiderstand
Rb - Bandwiderstand
Rü - Übergangswiderstand Band/Rückelektrode
Rl - Leitungswiderstand
Der Kontaktwiderstand Rk einer Elektrode mit der oberen
Widerstandsschicht 100 des Widerstandsfarbbandes 10 ist
von der Größe der wirksamen Elektrodenfläche und vom
Andruck an das Band abhängig. Der Stromrückleitwider
stand Rr der mittleren Schicht 8 des Widerstands
farbbandes besteht vorzugsweise aus Aluminium und hängt
von der Entfernung zur Rückelektrode ab. Die Alumi
niumschicht 8 ist ca. 0,8 µm dick. Gegenüber der
Widerstandsschicht 100, die ca. 15 µm dick ist und
gegenüber der Farbschicht 9, deren Dicke ca 6 µm be
trägt. Bei naher Anordnung der Stromsammelelektrode 6
bezüglich der Elektroden des ETR-Drukkopfes 30 ist der
Stromrückleitwiderstand Rr vernachlässigbar gering. Der
Bandwiderstand Rb der Widerstandsschicht 100 des Wider
standsfarbbandes 10 ist vom Umschlingungswinkel β der
Fläche der Rückelektrode 6 bestimmt. Der Übergangswi
derstand Rü zwischen Band 10 und Stromsammelelektrode 6
hängt vom Andruck des Farbbandes an die Rückelektrode
ab.
Die Widerstandsheizelemente Rh werden durch eine in ih
rer Impulshöhe und Impulsbreite an die benötigte Heize
nergie angepaßte Taktfrequenz angesteuert. Damit ergibt
sich die die Druckqualität bestimmende Energie Wp in
jedem Widerstandsheizelement Rh zu:
Wp = (Ip² * Rh) * tj = (Uh²/Rh) * tj (3)
Die erforderliche Impulsamplitude wird von der
angesteuerten Energiequelle 1 bereitgestellt, welche
die mit dieser über die Schalteinheit 2 temporär in
Verbindung stehenden Elektroden 31, 32, 33, . . . , mit
einem Strom Is beaufschlagt, dessen Höhe eine derartige
Abhängigkeit von der temporär verschiedenen Anzahl n an
über die erste Schalteinheit 2 angesteuerten Elektroden
aufweist, daß eine größere Anzahl an Elektroden mit
einem höheren Strom Iges versorgt werden, als eine
geringere Anzahl.
In der - in den Fig. 1 und 3a gezeigten - Variante
gemäß dem Hauptpatent 42 14 545, ist eine analog an
steuerbare Energiequelle 1 vorgesehen, die vom Analog
ausgang eines D/A-Wandlers 4, der mit seinen digitalen
Eingängen mit Ausgängen der Mikroprozessorsteuereinheit
5 verbunden ist, ansteuerbar ist.
Für jede aktuelle Druckspalte wird vor der Ausgabe der
Druckinformation an die Schalteinheit 2 entsprechend
der Anzahl n der zu aktivierenden Druckpunkte, diese
Anzahl binär kodiert an den Digital-Analog-Wandler 4
von der Mikroprozessorsteuereinheit 5 ausgegeben. Schon
mit einem einfachen 8-Bit D/A-Wandler lassen sich auf
diese Weise 256 unterschiedliche analoge Pegel erzeu
gen, die direkt der jeweiligen Anzahl der zu druckenden
Punkte entsprechen. Diese Analogpegel dienen nun dazu,
eine ansteuerbare und einstellbare Energiequelle 1 an
zusteuern. Es wird also eine exakt der Anzahl der zu
druckenden Punkte einer jeden Druckspalte entspre
chende, definierte Energie in das System eingespeist.
Das hat zum einen den Vorteil, daß beispielsweise eine
einzige steuerbare Stromquelle Is für das Gesamtsystem
mit beliebig vielen ETR-Elektroden ausreicht und nicht
eine für jeden Strompfad zur Verfügung stehen muß, zum
anderen ist nur noch ein sehr kleiner Vorwiderstand Rv
in jedem Strompfad I, II, III, . . . , zur Einstellung
der Stromverteilung erforderlich. Gleichzeitig ist je
doch durch die steuerbare Stromquelle für jede Druck
spalte dafür gesorgt, daß immer die exakte, vorbe
stimmte Druckenergie zum Aufschmelzen der unteren
Farbschicht 9 zur Verfügung steht. Für den steuerbaren
Gesamtstrom gilt annähernd die Beziehung:
Iges = (IpI + IpII + . . . + Ipi) (4)
In der Fig. 3a, gemäß dem Hauptpatent, 42 14 545,
wurde bereits ein Blockschaltbild für ETR-Drucker mit
einer einstellbaren Konstantstromquelle 11 aufgezeigt.
Bei gleichmäßiger Stromverteilung sind die Teilströme
in den Strompfaden I, II, III, . . . , gleich, wobei die
Beziehung Ip = IpI = IpII = . . . = Ipi mittels der Vor
widerstände Rv eingestellt ist, und somit gilt:
Iges = n * Ip (5)
Der Wert des Vorwiderstandes Rv beträgt 1/2 bis 1/8 vom
Wert des effektiven Heizwiderstandes, vorzugsweise 1/3
bis 1/4, was gegenüber des o.g. Standes der Technik mit
sehr viel größeren Rv die Verlustenergie des Systems
minimiert. Für Rh + Rv » Rr + Rb + Rü + Rl sind die
durch den Restwiderstand bedingten Verluste minimal.
Die Anzahl n der temporär mit der steuerbaren
Stromquelle Is in Verbindung stehenden Elektroden wird
direkt durch die Mikroprozessorsteuereinheit 5 vorge
geben, die ein der Abhängigkeit von der Anzahl n der
angesteuerten Elektroden entsprechendes Steuersignal an
die steuerbare Energiequelle 1 abgibt, so daß jedes
Widerstandsheizelement Rp die erforderliche gleichmäßi
ge Heizleistung beim Drucken aufbringt.
In einer - in der Fig. 3b gezeigten -
Variante zu einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel zusätzlich zum Hauptpatent 42 14 545,
besteht die digital ansteuerbare Energiequelle 110 aus
miteinander verbundenen - eine zweite Schalteinheit
S/P, Schaltmittel SM, eine Widerstandskette WK
umfassende - Mittel 40, 50 und 60 sowie aus mindestens
einer einstellbaren Konstantstromquelle 11, wobei die
zweite Schalteinheit 40 direkt mit den Ausgängen der
Mikroprozessorsteuereinheit 5 verbunden ist und die
einstellbare Konstantstromquelle 11 einerseits an der
positiven Klemme + einer Versorgungsspannungsquelle Us
und andererseits an der Rückelektrode 6 angeschlossen
ist. Die erste Schalteinheit 2, welche die Mittel 21,
22 und 23 umfaßt, ist einerseits in bekannter Weise
ansteuermäßig mit der Mikroprozessorsteuereinheit 5 und
andererseits energiemäßig mit der negativen Klemme -
der Versorgungsspannungsquelle Us verbunden.
In der gezeigten Variante schließt die Energiequelle
110 eine Versorgungsspannungsquelle Us ein.
Eine Versorgungsspannungsquelle kann in einem weiteren
- nicht gezeigten - Ausführungsbeispiel ebensogut au
ßerhalb der Energiequelle 110 angeordnet sein, wenn
innerhalb zur Energieversorgung statt dessen ein
entsprechendes Energiespeichermittel vorgesehen ist.
Im Unterschied zum Hauptpatent, indem als erste
Schalteinheit 2 mehrere Ansteuerschaltkreise SN 75518
mit 32 Bit-Shift-Register, 32 Latches und 32 AND-Gat
tern eingesetzt werden, wobei eine solche Polarität
vorliegt, daß an der Rückelektrode 6 die negative und
an den Elektroden 31, 32, . . . , 35, . . . die positive
Spannung anliegt, ist nunmehr erfindungsgemäß auch die
Polarität vertauscht. Als erste Schalteinheit 2 läßt
sich vorteilhaft der Ansteuerschaltkreis vom Typ HV 04
oder HV 06 in HVMOS-Technologie der Firma Supertexinc.
einsetzen, der eine höhere Stromtragfähigkeit aufweist.
Damit kann die Bestromungszeit tj weiter verkürzt und
somit die Druckgeschwindigkeit erhöht werden. Der
Ansteuerkreis ist außerdem höher integriert und umfaßt
ein 64-bit-Serien-Parallel-Schieberegister mit nachfol
genden 64 Latches, welche über NAND- und OR-Gatter mit
64 CMOS-Treiberstufen verbunden ist, welche einen
Output bis zu Io = -20 mA und bis zu Uo= 80 V haben.
Es ist vorgesehen, daß die Stromverteilung in jedem
Strompfad I, II, . . . , durch einen Widerstand Rv in
jedem Strompfad bestimmt ist, wobei der Widerstand Rv
durch den Innenwiderstand eines Treibertransistors
realisiert ist.
Die Einstellung der Energiequelle 110 erfolgt nach dem
Ende der 1. Ansteuerphase, bei der in den Latches 22
der ersten Schalteinheit 2 die Ansteuerinformation für
die Strombeaufschlagung der Elektroden vorliegt.
Unmittelbar vor dem Beginn der zweiten Ansteuerphase t₂
ist die Einstellung spätestens abgeschlossen. Während
der Bestromungszeitdauer tj fließt dann der einge
stellte konstante Strom Iges über die Rückelektrode 6
in das ETR-Farbband 10 und über die Elektroden und die
erste Schalteinheit nach Masse bzw. - Potential.
Natürlich sind Impulsdauer und Impulshöhe für die über
mindestens eine Elektrode in das Widerstandsfarbband
eingespeiste Energie maßgebend. Es wird jedoch nicht
die Impulsdauer variiert, um auf die Energiegröße ein
zuwirken. Gegenüber einer Lösung mit einem Regler
ergibt sich als entscheidender Vorteil der Erfindung,
daß bei stark schwankenden Druckbildinformationen,
durch die größere Schnelligkeit des Einstellvorgangs
gegenüber einem Regelvorgang, eine höhere Druckge
schwindigkeit erzielbar ist. Die Einstellzeiten der
steuerbaren Energiequelle 110 sind im Hinblick auf die
mit der ETR-Technologie erreichbaren maximalen
Druckgeschwindigkeiten im Bereich von ca. 500 mm/s
unkritisch. Der technische und preisliche Aufwand ist
bei optimalen Druckergebnissen vergleichsweise gering
und verringert sich noch weiter, weil keine Messung
erforderlich ist.
Der Restwiderstand Rrest = Rr + Rb + Rü + Rl wurde
minimiert und liegt annähernd bei einem Wert:
Rrest = 2 * Rl(6)
In der Fig. 4 ist eine bevorzugte Variante für eine
einstellbare Konstantstromquelle und deren Ansteuerung
gezeigt. Als Präzisionsstromquelle werden ein oder meh
rere parallel geschaltete Schaltkreise, z. B. 4 * LM 317
oder 2 * LM 338, als Stromquelle geschaltet, einge
setzt. Für die Parallelschaltung ist am Ausgang min
destens eines Schaltkreises 11 ein eine ausreichende
Stromverteilung bewirkender Reihenwiderstand R₂₀ = 0,01
n vorgesehen. Eine zweite Schalteinheit 40 kann durch
den Schaltkreis UCN 5895 A, der für eine andere
Polarität ausgelegt ist und 8 Bit-Shift-Register, 8
Latches und 8 AND-Gattern aufweist, gebildet werden.
Zur Einstellung der Konstantstromquelle werden zwischen
dem Ausgang bzw. den Ausgängen der Schaltkreise 11 (LM
317 bzw, LM 338) und der ersten Schalteinheit 2 des
Druckkopfes 30 eine Widerstandskette 60 und mehrere
Schaltmittel 51 bis 58 angeordnet und als D/A-Wandler
verwendet. Das eine Ende der Widerstandskette 60 mit
den Widerständen R₁ bis R₈ ist mit dem Ausgang des
Schaltkreises 11 direkt oder über den R₂₀ verbunden.
Die Widerstandskette weist Abgriffe auf, an welchen
mehrere parallel geschaltete Schaltmittel angeschlossen
sind, welche einseitig mit dem jeweiligen Steuereingang
des Schaltkreises und mit dem anderem Ende der Wider
standskette verbunden sind, das direkt auf die nahe des
Druckkopfes angeordnete Stromsammelelektrode 6 führt.
Zwischen den Abgriffen und den Schaltmitteln sind in
vorteilhafter Weise Widerstände R₁₀ bis R₁₆
angeschlossen, welche zusammen mit dem Innenwiderstand
der Schaltmittel einen definierten Widerstand bilden.
Mit dem jeweiligen Steuereingang der Schaltmittel 51
bis 58, die vorzugsweise als elektronische Schaltmittel
ausgebildet sind, ist die zweite Schalteinheit 30
verbunden. Diese wird vom Mikroprozessor 5 separat an
gesteuert und weist ansonsten eine vergleichbare
Innenschaltung wie die erste Schalteinheit 2 auf.
In der zweiten Schalteinheit 40 wandelt ein
Schieberegister 411 die am Dateneingang 404 seriell
ankommenden Daten in parallele Daten, die in die
Speicher-Latch 422 übernommen werden. Die Treiber 433
steuern die Schaltmittel 51 bis 58. Diese Steuerung des
für den Druck erforderlichen Konstantstromes ist in
einer weiteren Variante noch frühzeitiger möglich, da
vom Mikroprozessor diese Information über die Anzahl
der anzusteuernden Elektroden bereits abgegeben werden
kann, wenn der Druck einer Druckspalte gerade erfolgt
ist, aber die Schieberegister der Schalteinheit 2 noch
gar nicht mit den neuen Druckinformationen geladen
sind.
Die Schalteinheit 2 in der Variante,
gemäß Fig. 3b und 4, liegt in vorteilhafter Weise
zwischen Massepotential und dem Druckkopf. Die mit
Ausgängen der Mikroprozessorsteuereinheit 5 verbundene
zweite Schalteinheit 40 ist für eine andere Polarität
ausgelegt, als die mit Ausgängen der Mikroprozessor
steuereinheit 5 verbundene erste Schalteinheit 2. Der
zur Versorgung der Elektroden 31, 32, 33, . . . ,
eingestellte Strom wird mit negativer Polarität über
die Schalteinheit 2 den Elektroden zugeführt und an der
Rückelektrode liegt ein positives Potential an.
In einer weiteren nicht dargestellten Variante wird
eine Polarität wie in Fig. 1 und 3a des Hauptpatentes
gewählt. In diesem Falle wird der eingestellte Strom
zur Versorgung der Elektrode über die Schalteinheit 2
geführt und die Rückelektrode 6 liegt auf
Massepotential bzw. negativen Potential (Polaritäts
umkehr).
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs
beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denk
bar, welche von der dargestellten Lösung auch bei
grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch
machen.
Claims (4)
1. Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung, mit
Speichermitteln und mit einer Steuereinheit, welche
über eine Schalteinheit mit den Elektroden verbunden
ist, wobei den angesteuerten Elektroden während einer
vorbestimmten Erregungszeit tj Energie aus einer Ener
giequelle für die einzelnen Pixel des Druckbildes zuge
führt wird, mit einer Energiequelle, die eine steuer
bare Konstantstromquelle ist und entsprechend der
Anzahl n der temporär angesteuerten Elektroden von
einer Mikroprozessorsteuereinheit so gesteuert wird,
daß eine größere Anzahl an Elektroden mit einem höherem
Strom versorgt werden, als eine geringere Anzahl und
daß eine entsprechende Steuergröße in der Mikroprozes
sorsteuereinheit unter unmittelbarer Heranziehung von
einer ersten konstanten Größe U₁ und von einer zweiten
mit der Anzahl n an temporär angesteuerten Elektroden
multiplizierten konstanten Größe U₂ berechnet wird,
- nach dem Hauptpatent 42 14 545 - dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbare
Konstantstromquelle der Energiequelle (110) mindestens
eine digital einstellbare Konstantstromquelle (11) auf
weist, welche über eine erste Schalteinheit (2)
temporär mit Elektroden (31, 32, 33, . . . ) in Verbindung
steht und daß die Anzahl der temporär zu bestromenden
Elektroden durch die Mikroprozessorsteuereinheit (5)
über eine zweite Schalteinheit (40), Schaltmittel (50)
und eine Widerstandskette (60) der digital einstell
baren Konstantstromquelle (11) der Energiequelle (110)
vorgegeben wird, wobei die digitale Einstellung der
Konstantstromquelle (11) über eine Widerstandskette
(60), welche mit Schaltmitteln (50) zur Einstellung des
Widerstandes der Widerstandskette verbunden ist, vor
der Bestromung erfolgt.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit Ausgängen der
Mikroprozessorsteuereinheit (5) verbundene zweite
Schalteinheit (40) ein 8-Bit-Shift-Register (411), ein
8-Bit-Latches (422) und 8-AND-Gatter (433) aufweist,
wobei das ein 8-Bit-Shift-Register (411) eingangsseitig
Daten seriell aufnimmt und ausgangsseitig mit Eingängen
des 8-Bit-Latches (422) verbunden ist, um Daten
parallel abzugeben, daß das 8-Bit-Latch (422)
ausgangsseitig an die Eingänge des 8-AND-Gatter (433)
angeschlossen ist, wobei letztere Gatter (433)
ausgangsseitig mit den digitalen Eingängen der
Schaltmittel (50) verbunden sind.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Ausgängen der Mikro
prozessorsteuereinheit (5) verbundene zweite Schalt
einheit (40) bei vergleichbarer Innenschaltung für eine
gleiche Polarität ausgelegt ist, wie die mit Ausgängen
der Mikroprozessorsteuereinheit (5) verbundene erste
Schalteinheit (2) und der zur Versorgung der Elektroden
(31, 32, 33, . . . ) eingestellte Strom mit positiver
Polarität über die Schalteinheit (2) den Elektroden
zugeführt wird und daß die Rückelektrode (6) auf
Massepotential bzw. negativen Potential liegt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Ausgängen der Mikro
prozessorsteuereinheit (5) verbundene zweite Schalt
einheit (40) für eine andere Polarität ausgelegt ist,
als die mit Ausgängen der Mikroprozessorsteuereinheit
(5) verbundene erste Schalteinheit (2) und der zur
Versorgung der Elektroden (31, 32, 33, . . . )
eingestellte Strom mit negativer Polarität über die
Schalteinheit (2) den Elektroden zugeführt wird bzw.
daß die Schalteinheit (2) zwischen Massepotential und
dem Druckkopf (3) angeordnet ist und an der
Rückelektrode ein positives Potential anliegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214545 DE4214545C2 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung |
DE4337542A DE4337542C2 (de) | 1992-04-29 | 1993-10-28 | Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214545 DE4214545C2 (de) | 1992-04-29 | 1992-04-29 | Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung |
DE4337542A DE4337542C2 (de) | 1992-04-29 | 1993-10-28 | Anordnung für eine ETR-Druckkopfansteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337542A1 DE4337542A1 (de) | 1995-05-24 |
DE4337542C2 true DE4337542C2 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=6458020
Family Applications (1)
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