DE3613946C2 - Thermodrucker/Schreiber - Google Patents
Thermodrucker/SchreiberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermodrucker bzw. einen
Thermoschreiber, der mit einem Parallel-Thermodruckkopf mit
einer Vielzahl aufgereihter Heizwiderstandselemente für das
Erzeugen von Zeichen und/oder grafischen Darstellungen mit
Punkten auf einem Blatt wärmeempfindlichen Papiers ausgestat
tet ist.
Die JP 58-124 678 zeigt eine Ansteuereinrichtung für einen
thermischen Drucker, bei dem die zeitliche Aufeinanderfolge
von Ansteuerimpulsen aufeinander folgender Druckzeilen ent
sprechend der Anzahl der schwarzen Bildpunkte im Bildsignal
gewählt werden kann. Des weiteren wird dort auch an eine
Berücksichtigung der Spannung eines zu der Spannungsver
sorgung parallel geschalteten Kondensators im Hinblick auf
die Variierung der zeitlichen Aufeinanderfolge der Ansteuer
signale zweier Druckzeilen gedacht.
Die DE-OS 33 02 388 zeigt einen Thermodrucker, bei dem ab
wechselnd eine von zwei Druckelementgruppen eines zweizeili
gen Aufzeichnungskopfes zur Durchführung einer Aufzeichnung
angesteuert wird. Die beiden Gruppen von Druckelementen sind
dort aufeinanderfolgenden Zeilen in dem aufzuzeichnenden Bild
zugeordnet. Dabei wird nach Maßgabe einer Steuereinrichtung
der Inhalt einer Speichereinrichtung nach und nach gleichzei
tig den Schieberegistern zugeführt, deren Inhalt daher stets
übereinstimmt. Mittels einer Wähleinrichtung wird dann über
Zwischenspeicher und Driverschaltungen jeweils einer der bei
den Druckelementgruppen des Aufzeichnungskopfes abwechselnd
der Inhalt des Schieberegisters zugeführt.
Ein typischer Parallel-Thermodruckkopf, wie er in Faksimile-Systemen
und dergleichen verwendet wird, ist ungefähr 216 mm
lang und hat 1000 bis 4000 Heizwiderstandselemente mit einer
Dichte von 6 bis 16 Elementen je mm. Diese Heizwiderstandsele
mente werden gewöhnlich in mehrere Gruppen aus jeweils mehre
ren hundert Elementen so aufgeteilt, daß die Elemente aufein
anderfolgend Gruppe für Gruppe nacheinander gespeist werden.
Im einzelnen werden für das Ausdrucken einer ganzen Zeile die
Elemente aller Gruppen jeweils Gruppe für Gruppe gespeist,
wobei die Zeitdauer des Speisens je Gruppe in der Größenord
nung von 1 ms liegt. Andererseits beträgt die für das Speisen
eines einzelnen Heizwiderstandselements erforderliche elek
trische Leistung ungefähr 0,1 bis 1 W, so daß die für das
gleichzeitige Erregen aller Elemente in einer mehrere hundert
Elemente enthaltenden einzelnen Gruppe erforderliche Gesamt
leistung 100 W übersteigt. Gewöhnlich wird die für das Speisen
des Thermodruckkopfs erforderliche Leistung von einer Gleich
stromquelle mit 12 bis 24 V geliefert. Wenn bei einer Gleich
spannung von 12 V eine Leistung von 120 W zuzuführen ist, ist
ein Strom von 10 A erforderlich. Dies bedeutet, daß eine Strom
quelle mit einer Strombelastbarkeit von mehr als 10 A notwendig
ist.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen ist somit für das Betrei
ben eines Thermodruckkopfs mit tausend bis einigen tausend
Heizwiderstandselementen eine Gleichstromquelle mit einer
Strombelastbarkeit von mehr als 10 A erforderlich. Eine Strom
quelle mit einer derart hohen Strombelastbarkeit ist groß
bemessen und teuer.
Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe zugrunde, einen
Thermodrucker/Schreiber zu schaffen, bei dem das Betreiben
eines Thermodruckkopfs, der tausend bis mehrere tausend Heiz
widerstandselemente (Punkte) hat, welche in mehrere Gruppen
für das aufeinanderfolgende gruppenweise Ansteuern aufgeteilt
sind, mit einer Gleichstromquelle ermöglicht ist, die eine
verhältnismäßig geringe Strombelastbarkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Einrich
tung vorgesehen, die entsprechend der Anzahl der gerade ge
speisten Elemente in einer vorangehenden Gruppe eine Zeit
spanne für das Laden des Kondensators zu dessen Entladung für
das Betreiben der nächsten Gruppe der Heizwiderstandselemente
bestimmt.
Es sei angenommen, daß bei einer Gleichspannung von 12 V die
für das gleichzeitige Speisen aller Heizwiderstandselemente
einer einzelnen Gruppe erforderliche Stromstärke 10 A beträgt,
daß der das Speisen der Heizwiderstandselemente nicht beein
flussende Abfall der Spannung 0,4 V beträgt und daß die für das
Speisen aller Heizwiderstandselemente einer einzelnen Gruppe
erforderliche Zeitdauer 1 ms ist. Wenn die Stromquelle eine
Strombelastbarkeit von 3 A hat, muß der Kondensator einen dem
Strom aus der Stromquelle hinzuzufügenden Entladestrom von 7 A
liefern, um einen Gesamtstrom von 10 A zu erhalten. Damit der
Abfall der Spannung nach dem Entladen mit einem Strom von 7 A
über 1 ms weniger als 0,4 V beträgt, muß der Kondensator eine
Kapazität von mehr als 17 500 µF haben. Das Zurückführen der
Kondensatorspannung auf die Quellenspannung von 12 V dauert
ungefähr 2,3 ms, da die Ladespannung des Kondensators durch
Laden mit einem Strom von 3 A um 0,4 V angehoben werden muß.
Dies bedeutet, daß nach dem Speisen einer Gruppe von Heiz
widerstandselementen ungefähr 2,3 ms für das Laden des Konden
sators verstreichen müssen, bevor die nächste Gruppe gespeist
werden kann. Infolgedessen beträgt die für das Speisen einer
einzelnen Gruppe von Heizwiderstandselementen erforderliche
Zeitdauer 3,3 ms, so daß bei einem Thermodruckkopf mit acht
Gruppen von Heizwiderstandselementen das Speisen aller Gruppen
ungefähr 26 ms dauert.
Bei dem tatsächlichen Drucken tritt es jedoch selten auf, daß
alle in einer Gruppe enthaltenen Heizwiderstandselemente
gleichzeitig gespeist werden müssen. Gewöhnlich ist in einer
einzelnen Gruppe das Verhältnis der zu speisenden Heizwider
standselemente zu den nicht zu speisenden verhältnismäßig
klein. Daher ist eine Stromquelle mit einer Strombelastbarkeit
von 3 A in den meisten Fällen ausreichend und es wäre eine
Zeitverschwendung, nach dem Speisen einer jeweiligen Gruppe
von Heizwiderstandselementen und vor dem Speisen der nächsten
Gruppe eine Wartezeit von mehr als 2 ms vorzusehen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Gestaltung eine jeweilige
Gruppe von Heizwiderstandselementen gespeist worden ist, wird
entsprechend der Anzahl der in dieser Gruppe gerade gespeisten
Heizwiderstandselemente die Wartezeit für das Laden des Kon
densators zum Speisen der nächsten Gruppe bestimmt. Ohne ir
gendeine unnötige festgelegte Wartezeit für das Laden des
Kondensators ist es bei dem erfindungsgemäßen Thermodrucker/Schreiben
möglich, das Speisen der erforderlichen Heizwider
standselemente aller Gruppen im Thermodruckkopf im wesent
lichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie in dem Fall auszu
führen, daß eine Stromquelle mit einer Strombelastbarkeit
verwendet wird, die so hoch wie die tatsächlich für das
gleichzeitige Speisen aller in einer Gruppe enthaltenen Heiz
widerstandselemente erforderliche ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Zeit
spanne, während der der Kondensator geladen wird, um für das
Speisen einer jeweiligen Gruppe von Heizwiderstandselementen
einen dem aus der Stromquelle zugeführten Strom hinzuzufügen
den Entladestrom zu liefern, entsprechend der Anzahl der Heiz
widerstandselemente der unmittelbar vorangehenden Gruppe be
stimmt, die tatsächlich gespeist worden sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine
Einrichtung zum Überwachen der Ladespannung und des Kondensa
tors oder des den Kondensator ladenden Stroms vorgesehen, um
das Speisen der Heizwiderstandselemente der nächsten Gruppe
herbeizuführen, wenn die Ladespannung des Kondensators wieder
einen vorbestimmten Pegel erreicht hat oder kein Ladestrom
mehr fließt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Thermodruckers.
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm für die Erläuterung der
Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung eines zweiten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Thermodruckers.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Funktions
weise der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt schematisch als einen Block einen
Parallel-Thermodruckkopf TH, der eine Vielzahl von beispielsweise 1728
Heizwiderstandselementen R (für Aufzeichnungspunkte) enthält,
welche auf einer Länge von 216 mm mit einer Dichte von 8
Elementen (Punkten)/mm aufgereiht sind. Die Elemente sind in
acht aufgereihte Gruppen G1 bis G8 mit jeweils 216 Elementen
aufgeteilt. Die acht Gruppen werden jeweils gesondert mittels
acht zugeordneter Treiberstufen D1 bis D8 betrieben. Acht
Serieneingabe/Parallelausgabe-Schieberegister SR1 bis SR8, die
den Treiberstufen D1 bis D8 jeweils zugeordnet sind, sind in
Reihe geschaltet, so daß sie ein 1728-Bit-Schieberegister SR
bilden.
Ein Speicher M speichert ein Programm für das Steuern des
Speisens des Thermodruckkopfs TH und der auszudruckenden Da
ten. Die Daten werden beispielsweise aus einem (nicht gezeig
ten) Gerät über eine Sammelleitung B zugeführt. Aus dem Spei
cher M werden über die Sammelleitung B von einem Mikroprozessor
CPU die auszudruckenden Daten für eine Zeile ausgelesen und
bitweise über die Sammelleitung B und einen 1-Bit-Zwischen
speicher in die Schieberegister SR1 bis SR8 übertragen. Wenn
die Übertragung der Daten für eine Zeile abgeschlossen ist,
bewirkt der Mikroprozessor CPU, daß eine 8-Bit-Eingabe/Aus
gabe-Zwischenspeicherschaltung L2 aufeinanderfolgend für je
weils 1 ins Ansteuerungs- bzw. Einschaltsignale EN1 bis EN8 für
das jeweilige Anlegen an die Treiberstufen D1 bis D8 erzeugt.
Wenn die Treiberstufen ein Einschaltsignal empfangen, steuern
sie das Speisen der Heizwiderstandselemente R entsprechend dem
hohen oder niedrigen Pegel an den jeweiligen 8-Bit-Ausgängen
der entsprechenden Schieberegister SR1 bis SR8. Wenn auf das
Einschaltsignal EN8 hin die Treiberstufe D8 ihren Arbeitsvor
gang abgeschlossen hat, ist damit das Ausdrucken einer Druck
zeile abgeschlossen.
Eine Stromquelle P hat eine Strombelastbarkeit von beispiels
weise 3 A bei einer Gleichspannung von 12 V und führt dem Ther
modruckkopf TH Strom zu. Die Stromquelle P kann eine stabili
sierte Stromquelle sein, die als Konstantspannungsquelle für
die Abgabe einer Ausgangsspannung von 12 V wirkt, bis der
Ausgangsstrom zu 5 A wird, und als Konstantstromquelle wirkt,
die unter Verringerung der Ausgangsspannung den Ausgangsstrom
auf 3 A hält, wenn die Tendenz besteht, daß der Ausgangsstrom
3 A übersteigt. Parallel zu den Heizwiderstandselementen R ist
an die Stromquelle P ein Elektrolytkondensator C mit einer
Kapazität von ungefähr 20 000 µF angeschlossen.
Die Funktion des Mikroprozessors bei der vorstehend beschrie
benen Schaltungsanordnung wird nun anhand des Zeitdiagramms in
Fig. 2 erläutert. Von den vorstehend genannten Einschaltsigna
len EN1 bis EN8 sind als Beispiel nur die vier Einschaltsig
nale EN1 bis EN4 gezeigt, die jeweils aus einem Impuls mit
einer Impulsbreite von 1 ms bestehen. Es sei angenommen, daß
die Anzahl der in der ersten Gruppe zu speisenden Heizwider
standselemente so gering ist, daß der für die Speisung der
Elemente erforderliche Strom weniger als 3 A beträgt. Dabei
bleibt die in Fig. 2 als VH bezeichnete Spannung an dem Ther
modruckkopf TH gleich der Spannung an dem Kondensator C. Trotz
der Speisung der ersten Gruppe bleibt die Spannung VH unverän
dert auf 12 V. Der Mikroprozessor CPU berechnet die Anzahl der
Heizwiderstandselemente, die in der ersten Gruppe gespeist
worden sind. Wenn die Speisung der gewünschten Elemente in der
ersten Gruppe abgeschlossen ist, ermittelt der Mikroprozessor
aus der Anzahl der gespeisten Heizwiderstandselemente, daß
durch das Speisen kein Abfall der Spannung VH an dem Thermo
druckkopf aufgetreten ist, und gibt dann an die Zwischenspei
cherschaltung L2 einen Befehl zum Erzeugen des Einschaltsig
nals EN2 auf die Beendigung des vorangehenden Einschaltsignals
EN1 hin ab.
Es sei nun angenommen, daß alle Heizwiderstandselemente der
zweiten Gruppe zu speisen sind. Der für das Speisen der zwei
ten Gruppe erforderliche Strom beträgt ungefähr 10 A und über
steigt damit die Strombelastbarkeit der Stromquelle P, so daß
gemäß Fig. 2 am Ende des Einschaltsignals EN2 die Spannung VH
an dem Thermodruckkopf TH um ungefähr 0,4 V abgefallen ist. Die
Zeit, die für das Laden des Kondensators C für das Ausgleichen
des Spannungsabfalls erforderlich ist, beträgt ungefähr 2,3 ms.
Von dem Mikroprozessor CPU wird ermittelt, daß alle Ele
mente der zweiten Gruppe gespeist worden sind, und über eine
in Fig. 2 mit To bezeichnete Zeitspanne von 2,3 ms für das
vollständige Laden des Kondensators c abgewartet, wonach dann
der Mikroprozessor an die Zwischenspeicherschaltung L2 den
Befehl für die Abgabe des dritten Einschaltsignals EN3 abgibt.
Im weiteren sei angenommen, daß von den 216 Heizwiderstands
elementen der dritten Gruppe 140 Elemente gespeist werden
sollen. Die für das Speisen der 140 Elemente erforderliche
Strommenge beträgt ungefähr 6,5 A, so daß am Ende des Ein
schaltsignals EN3 der Abfall der Spannung VH ungefähr 0,2 V
beträgt. Entsprechend einem vorbestimmten Programm berechnet
der Mikroprozessor CPU die Wartezeit für das vollständige
Laden des Kondensators G auf 1,5 ms und wartet die in Fig. 2
mit T1 bezeichnete Wartezeit von 1,5 ms ab, wonach dann der
Mikroprozessor an die Zwischenspeicherschaltung L2 einen Be
fehl für das Anlegen des vierten Einschaltsignals EN4 an die
Treiberstufe D4 abgibt.
Auf gleichartige Weise setzt der Mikroprozessor CPU die Steue
rung des Speisens der aufeinanderfolgenden Gruppen von Heizwi
derstandselementen fort, bis die achte Gruppe gespeist ist.
Gemäß den vorstehenden Ausführungen ist der für das Speisen
aller 216 Heizwiderstandselemente einer Gruppe erforderliche
Strombetrag 10 A. Für das Speisen von weniger als 64 Heizwider
standselementen ist ein Strombetrag von weniger als 3 A erfor
derlich, so daß keine Wartezeit für das Aufladen des Kondensa
tors C vorgesehen werden muß. Wenn die Anzahl der zu speisen
den Heizwiderstandselemente von 65 auf 216 ansteigt, nimmt die
Wartezeit linear von 0 auf 2,3 ms zu. Von dem Mikroprozessor
CPU kann die Wartezeit entsprechend dieser linearen Funktion
berechnet werden.
Alternativ können unter Vereinfachung die Anzahlen der Heizwi
derstandselemente von 65 bis 216 in mehrere Gruppen aufgeteilt
werden, für die jeweils eine Wartezeit für das Laden des
Kondensators festgelegt wird, so daß sich die Wartezeit stu
fenweise entsprechend der Änderung der Anzahl der gespeisten
Heizwiderstandselemente ändert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 3 gezeigt, in
der mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 die entsprechen
den Komponenten bezeichnet sind, die nicht beschrieben werden,
außer wenn es erforderlich ist.
Ein Vergleicher CM erfaßt den an einem Widerstand r hervorge
rufenen Spannungsabfall, der durch den den Kondensator C la
denden Strom verursacht wird. Wenn über den Widerstand r ein
Ladestrom des Kondensators C fließt, bleibt das Ausgangssignal
des Vergleichers CM auf dem niedrigen Pegel, während es den
hohen Pegel annimmt, wenn der Strom zu fließen aufhört. Der
Mikroprozessor CPU überwacht über eine Eingangsschaltung IN
das Ausgangssignal des Vergleichers CM, um dadurch das Anlegen
der Einschaltsignale EN1 bis EN8 an die Treiberstufen D1 bis
D8 zu steuern.
Anhand der Fig. 4 wird nun die Funktionsweise des Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 5 erläutert. Als Beispiel sind die vier
Einschaltsignale EN1 bis EN4 in Form von jeweiligen Impulsen
mit einer Breite von 1 ms gezeigt.
Es sei angenommen, daß in der ersten Gruppe die Anzahl der
gespeisten Heizwiderstandselemente so gering ist, daß der für
das Speisen der Elemente verbrauchte Strom weniger als 3 A
beträgt. Dadurch bleibt die Spannung VH an dem Thermodruckkopf
TH gleich der Spannung an dem Kondensator C. Trotz des Spei
sens der ersten Gruppe wird die Spannung VH unverändert auf
12 V gehalten. Daher tritt kein Ladestrom für den Kondensator C
auf, so daß das Ausgangssignal des Vergleichers CM auf dem
hohen Pegel bleibt. Der das Ausgangssignal des Vergleichers CM
über die Eingangsschaltung IN überwachende Mikroprozessor CPU
ermittelt, daß durch das Speisen der Heizwiderstandselemente
der ersten Gruppe kein Abfall der Spannung VH an den Thermo
druckkopf verursacht worden ist, und gibt an die Zwischenspei
cherschaltung L2 einen Befehl für die Abgabe des Einschaltsig
nals EN2 auf die Beendigung des vorangehenden Einschaltsignals
EN1 hin ab.
Im weiteren sei angenommen, daß alle Heizwiderstandselemente
der zweiten Gruppe gespeist werden. Der für das Speisen der
zweiten Gruppe erforderliche Strom beträgt ungefähr 10 A und
übersteigt damit die Strombelastbarkeit der Stromquelle P, so
daß am Ende des Einschaltsignals EN2 die Spannung VH an dem
Thermodruckkopf TH um ungefähr 0,4 V abgefallen ist. In diesem
Fall fließt zum Laden des Kondensators C ein Strom von unge
fähr 3 A, wodurch das Ausgangssignal des Vergleichers CM auf
den niedrigen Pegel umgeschaltet wird, so daß mittels des
Mikroprozessors CPU am Ende des vorangehenden Einschaltsignals
EN2 das nächste Einschaltsignal EN3 nicht erzeugt wird. Nach
einer Zeitspanne To (von ungefähr 2,3 ms) ist der Kondensator
C vollständig geladen, so daß kein Ladestrom mehr fließt.
Hierdurch nimmt das Ausgangssignal des Vergleichers CM den
hohen Pegel an, woraufhin der Mikroprozessor CPU an die Zwi
schenspeicherschaltung L2 einen Befehl für die Abgabe des
dritten Einschaltsignals EN3 abgibt.
Ferner sei angenommen, daß von den 216 Heizwiderstandselemen
ten der dritten Gruppe 140 Elemente gespeist werden. Der für
das Speisen der 140 Elemente erforderliche Strom beträgt unge
fähr 6,5 A, so daß am Ende des Einschaltsignals EN3 der Abfall
der Spannung VH ungefähr 0,2 V beträgt. Der erforderliche
Strombetrag übersteigt den aus der Stromquelle erhältlichen
Betrag, so daß der Fehlbetrag aus dem Kondensator C gedeckt
wird. Danach fließt ein Ladestrom, der das Ausgangssignal des
Vergleichers CM auf den niedrigen Pegel umschaltet, so daß
durch den Mikroprozessor CPU das nächste Einschaltsignal EN4
hervorgerufen wird, bis nach einer Zeitspanne T1 (von ungefähr
1,5 ms) der Kondensator vollständig geladen ist, woraufhin
dann das vierte Einschaltsignal EN4 erzeugt wird.
Auf gleichartige Weise wird von dem Mikroprozessor CPU weiter
hin das Speisen der nachfolgenden Gruppen der Heizwiderstands
elemente gesteuert, bis die achte Gruppe gespeist ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Ladestrom des Kondensators C überwacht und das nächste Ein
schaltsignal erzeugt, wenn der Ladestrom zu "0" wird. Alterna
tiv ist es möglich, die Ladespannung des Kondensators zu
überwachen und das nächste Einschaltsignal dann zu erzeugen,
wenn die Ladespannung einen vorbestimmten Pegel erreicht hat.
Im allgemeinen ist dann, wenn ein Buchstabe, ein Grafiksymbol,
eine Ziffer oder eine Kurve gedruckt wird, in dem Thermodruck
kopf die Anzahl der eingesetzten oder gespeisten Heizwider
standselemente weitaus geringer als die Anzahl der nicht ein
gesetzten. Daher wird eine Stromquelle, die einen für das
Speisen aller Heizwiderstandselemente einer Gruppe ausreichen
den Strom liefern kann, nur selten mit voller Leistung betrie
ben.
Erfindungsgemäß kann eine Stromquelle mit geringerer Strombe
lastbarkeit verwendet werden, so daß die Größe und die Kosten
der Stromquelle verringert sind und deren Nutzung gesteigert
ist. Mit dieser Stromquelle mit der verhältnismäßig geringen
Strombelastbarkeit ist es möglich, einen Druckvorgang mit im
wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie mit einer Strom
quelle auszuführen, die die genannte ausreichend hohe Strombe
lastbarkeit hat.
Ein Thermodrucker/Schreiber hat einen Thermodruckkopf mit
einer Vielzahl aufgereihter Heizwiderstandselemente, die in
mehrere Gruppen für das aufeinanderfolgende gruppenweise An
steuern und das gleichzeitige Speisen gewählter Heizwider
standselemente in der jeweiligen Gruppe aufgeteilt ist, eine
Gleichstromquelle mit einer Strombelastbarkeit, die geringer
als diejenige für den zum gleichzeitigen Speisen aller Heizwi
derstandselemente in einer jeweiligen Gruppe erforderlichen
Strom ist, einen zu den Heizwiderstandselementen parallel
geschalteten Kondensator höherer Strombelastbarkeit, der einen
ausreichenden Strom zuzüglich zu dem von der Gleichstromquelle
zugeführten Strom abgibt, falls letzterer nicht ausreichend
ist, und eine Steuereinrichtung, die entsprechend der Anzahl
der in der jeweiligen Gruppe gespeisten Heizwiderstandselemen
te eine Zeitspanne für das Wiederaufladen des entladenen Kon
densators auf einen vorbestimmten Pegel bestimmt und nach dem
Ablauf der bestimmten Zeitspanne das Speisen der in der nach
folgenden Gruppe zu speisenden Heizwiderstandselemente herbei
führt. Anstelle dieser Steuereinrichtung kann der Drucker/
Schreiber mit einer Einrichtung versehen werden, die auf das
Anlegen eines Einschaltsignals an eine jeweilige Gruppe hin
den Ladestrom oder die Ladespannung des Kondensators überwacht
und die das Speisen der Heizwiderstandselemente der nächsten
Gruppe herbeiführt, wenn kein Ladestrom mehr fließt oder die
Ladespannung einen vorbestimmten Pegel erreicht hat.
Claims (2)
1. Thermodrucker/Schreiber mit
- a) einen Parallel-Thermodruckkopf (TH) mit einer Vielzahl von Heizwiderstandselementen (R), die in meh rere Gruppen (G) aufgeteilt und derart in einer Reihe angeordnet sind, daß sie bei ihrem Speisen auf ein Blatt wärmeempfindlichen Papiers eine Punktezeile erzeugen,
- b) eine Wählvorrichtung (SR) zum Wählen der jeweils in einer der Gruppen zu speisenden Heizwiderstandele mente,
- c) eine Einschaltsignalvorrichtung (L2) zum Erzeugen eines Einschaltsignals (EN), das aufeinanderfolgend an eine der Gruppen nach der anderen anzulegen ist, um die gewählten Heizwiderstandselemente der jeweiligen Gruppe gleichzeitig zu speisen,
- d) eine Gleichstromquelle (P) mit einer Strombelast barkeit, die geringer als diejenige für das Liefern der zum gleichzeitigen Speisen aller Heizwiderstandselemente in jeweils einer der Gruppen erforderlichen Strommenge ist,
- e) einen parallel zu den jeweiligen Heizwiderstands elementen an die Stromquelle angeschlossenen Kondensator (C), der eine zu der von der Gleichstromquelle geliefer ten Strommenge hinzuzufügende ausreichende Entladestrom menge abgibt, wenn die von der Gleichstromquelle gelie ferte Strommenge geringer als die für das gleichzeitige Speisen der gewählten Heizwiderstandselemente der jewei ligen Gruppe erforderliche Strommenge ist, und
- f) eine Steuereinrichtung (CM, CPU), die auf das Er zeugen des Einschaltsignals für das Speisen der gewähl ten Heizwiderstandselemente jeweils einer Gruppe hin den Ladestrom zu dem Kondensator oder die Ladespannung des selben überwacht und an der Einschaltsignalvorrichtung das Erzeugen des Einschaltsignals für das gleichzeitige Speisen der gewählten Heizwiderstandselemente in der nächsten Gruppe herbeiführt, wenn der Ladestrom zu fließen aufgehört hat oder die Ladespannung einen vorbe stimmten Pegel erreicht hat,
- g) wobei die Wählvorrichtung mehrere in Reihe ge schaltete Serieneingabe/Parallelausgabe-Schieberegister (SR) enthält, die jeweils mit einer der Gruppen (G) der Heizwiderstandselemente (R) verbunden sind,
- h) wobei die Einschaltsignalvorrichtung eine Ein gabe/Ausgabe-Zwischenspeicherschaltung (L2) aufweist, und
- i) wobei die Steuereinrichtung einen Vergleicher (CM), der den Ladestrom oder die Ladespannung mit einem Bezugswert vergleicht und ein entsprechendes Ausgangs signal erzeugt, wenn der Ladestrom oder die Ladespannung den Bezugswert erreicht hat, und einen Mikroprozessor (CPU) aufweist, der entsprechend den zu druckenden Daten die in der jeweiligen Gruppe (G) zu speisenden Heizwi derstandselemente (R) wählt, die Eingabe der die gewähl ten Heizwiderstandselemente betreffenden Daten in das jeweilige Schieberegister (SR) herbeiführt und entspre chend dem Ausgangssignal des Vergleichers an der Ein gabe/Ausgabe-Zwischenspeicherschaltung (L2) das Erzeugen des an die nächste Gruppe anzulegenden Einschaltsignals (EN) herbeiführt.
2. Thermodrucker/Schreiber nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Speicher (M) für das Speichern der zu
druckenden Daten.
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