DE4342260A1 - Großflächige Unterlegscheibe - Google Patents
Großflächige UnterlegscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine großflächige Unterlegscheibe mit einer Öffnung zum Einsetzen eines Befe
stigers, welche an der in Befestigungsrichtung weisenden Oberfläche die Reibung gegen über einer
und/oder den Eingriff in eine zu befestigende(n) Platte und/oder Bahn erhöhende Beschichtung oder
vorstehende Eingriffselemente aufweist, wobei an der Unterlegscheibe Versteifungselemente wie
Verstärkungseinbuchtungen oder -sicken und/oder Verstärkungserhebungen oder -rippen ausgebildet
sind.
Solche Unterlegscheiben werden bei der Befestigung ein- oder mehrschichtiger Dachbahnen und/oder
einer Isolierschicht auf einem festen Unterbau eingesetzt. Um eine entsprechende Halterung
der abdeckenden Dachbahn zu erzielen, ist schon in vielen Ausführungsvariationen versucht wor
den, an der Unterseite großflächiger Unterlegscheiben in Befestigungsrichtung weisende Spitzen
oder Zacken als Eingriffselemente vorzusehen oder aber entsprechende Beschichtungen aufzubrin
gen, um dadurch die Reibung zwischen der Unterlegscheibe und der zu befestigenden Platte bzw.
Bahn zu erhöhen. Zwischen den Dachbahnen und der Unterseite der Unterlegscheiben entstehen re
lativ hohe Kräfte, und zwar insbesondere dann, wenn durch entsprechende Sogbelastung auf die
Dachbahn starke Kräfte auftreten, welche versuchen, die Dachbahn unter dem Befestiger bzw. un
ter der Unterlegscheibe herauszuziehen.
Weiters hat sich immer als Problem herausgestellt, daß bei einer entsprechenden Sogbelastung auf
die Dachbahnen diese mit einer entsprechenden großen Kraft praktisch in Achsrichtung des einge
setzten Befestigers angehoben werden. Da nun einmal die großflächigen Unterlegscheiben ein be
grenztes Ausmaß haben, greifen insbesondere die Eckbereiche der Unterlegscheiben relativ stark in
das Bahnmaterial ein. Gerade dann, wenn zwischen der Unterseite der Unterlegscheibe und der
Dachbahn ein fester Halt erzielt wird und somit die Dachbahn nicht unter der Unterlegscheibe her
ausgezogen werden kann, gibt es dafür beim Anheben der Dachbahn eine entsprechend größere Be
lastung in den Eckbereichen der Unterlegscheibe, so daß es immer wieder vorgekommen ist, daß ge
rade diese Eckbereiche der Unterlegscheibe eine Beschädigung der Dachbahn bewirken.
Bei den bekannten Ausführungen ist immer wieder darauf geachtet worden, daß gerade im Randbe
reich entsprechende Verstärkungen oder Versteifungselemente vorhanden waren, um die vom Befe
stiger ausgehende Kraft relativ großflächig und sicher verteilen zu können. Damit ist aber zugleich
die Gefahr gegeben, daß die Eckbereiche der Unterlegscheibe bei übermäßiger Belastung in die zu
befestigende Bahn eindrücken und diese beschädigen können.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine großflächige Unterlegscheibe zu
schaffen, mit der die Beschädigung von Dachbahnen im Eckbereich der Unterlegscheibe vermieden
werden kann.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die Eckbereiche der Unterlegscheibe außerhalb der
die Versteifungselemente aufweisenden Abschnitte angeordnet und um eine spitzwinklig zu den bei
den Mittelachsen der Unterlegscheibe gedachte Linie bis zu einem bestimmten Lastbereich elastisch
abbiegbar sind, und daß in diesem Eckbereich Eingriffselemente ausgebildet sind.
Wenn nun also durch Sogkräfte eine übermäßige Belastung auf die Dachbahn einwirkt und diese so
mit von der darunterliegenden Isolierung abgehoben wird, haben die Eckbereiche der Unterlegschei
be die Möglichkeit, sich im elastischen Bereich zu bewegen, um dadurch eine Beschädigung der
Dachbahn zu verhindern. Sollte nun wirklich einmal ein übermäßiger Kraftanfall vorliegen, dann wäre
es auch denkbar und diese Möglichkeit ist gegeben, daß sich die Eckbereiche plastisch verformen.
Dadurch ist zumindest ein entsprechender Sicherheitsfaktor vorgesehen, der auch Fälle mit besonde
rer Sturmeinwirkung berücksichtigt. Bei den in der Regel üblichen Windbelastungen können sich die
Eckbereiche elastisch abbiegen und anschließend immer wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückge
hen. Da in diesen Eckbereichen ebenfalls entsprechende Eingriffselemente ausgebildet sind, wird der
notwendige Eingriff zwischen der Unterseite der Unterlegscheibe und der Oberseite der Dachbahn
auch bei entsprechendem elastischem Verbiegen der Eckbereiche stets aufrechterhalten.
Durch die vorliegende Erfindung konnte also gerade jener Bereich der großflächigen Unterlegschei
ben, welcher immer wieder besondere Probleme bei der eventuellen Beschädigung der Dachbahnen
mit sich brachte, wesentlich verbessert werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform werden die abbiegbaren Eckbereiche der Unterlegscheibe da
durch gebildet, daß die deren Außenrand gewandte Begrenzung der Versteifungselemente zumindest
in den Eckbereichen der Unterlegscheibe spitzwinklig zu beiden einander zugewandten Seitenbegren
zungen verläuft. Es wird also gerade außerhalb der Versteifungselemente ein ebener, größerer Be
reich geschaffen, welcher eben elastisch abbiegbar ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Versteifungselement als um
fangsgeschlossen die mittige Öffnung in der Unterlegscheibe umfassende Verstärkungssicke ausge
bildet ist, welche in den Eckbereichen der Unterlegscheibe spitzwinklig zu beiden Mittelachsen ver
läuft. Somit ist gewährleistet, daß das Versteifungselement in der jeweiligen Achsrichtung gesehen
bis nahe an den Umfassungsrand der Unterlegscheibe heranführt, um dadurch die Befestigungskräf
te ordnungsgemäß über die Länge bzw. Breite einer solchen Unterlegscheibe zu verteilen. Zugleich
ist auch die Möglichkeit geschaffen worden, daß die Eckbereiche elastisch und sozusagen unver
steift bleiben.
Eine vorteilhafte Ausbildung gerade im Zusammenhang mit den elastisch abbiegbaren Eckbereichen
ist möglich, wenn die Unterlegscheibe in an sich bekannter Weise rechteckig oder quadratisch mit
abgerundet ausgeführten Ecken oder als Ellipse ausgebildet ist. Bei diesen Formen von Unterleg
scheiben ist immer die Gefahr des Eindrückens der Eckbereiche gegeben, wobei bei einer Ellipse der
Übergangsbereich zwischen dem größeren und dem kleineren Bogenabschnitt gemeint ist.
Gerade zur Verbesserung des Eingriffes der Unterlegscheibe in die Dachbahn ist es sinnvoll, eine
entsprechende Anzahl von Eingriffselementen vorzusehen. Bei der vorliegenden Erfindung ist es
denkbar, daß sowohl an den Eckbereichen als auch innerhalb eines von einer Versteifungssicke ein
geschlossenen Abschnittes Eingriffselemente ausgebildet sind. Es können also relativ großflächig
verteilt entsprechende Eingriffselemente angeordnet werden, so daß eine besonders hohe Reibung
bzw. ein guter Eingriff zwischen der Unterlegscheibe und der Dachbahn gewährleistet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Versteifungselemente entgegen
der Befestigungsrichtung weisen, wobei die ebenen Eckbereiche und die zwischen den Versteifungs
elementen liegenden Abschnitte der Unterlegscheibe mit Ausnahme des Bereiches mit der Öffnung
in einer gemeinsamen, unterhalb der Versteifungselemente liegenden Ebene ausgerichtet sind. Diese
Ausführungsform gewährleistet einen besonders guten Eingriff der Eingriffselemente, da praktisch
alle Eingriffselemente von einer ebenen Auflage auf der Dachbahn nach unten hin abragen. Dies ist
deshalb möglich, weil die Versteifungselemente von der Hauptebene der Unterlegscheibe nach oben
hin gerichtet sind.
Um einen besonders guten Eingriff zwischen der Unterlegscheibe und der Dachbahn zu erzielen, ist
es zweckmäßig, wenn in den Eckbereichen der Unterlegscheibe zwei oder mehrere Eingriffselemente
in Form von Spitzen, Zacken, Vorsprüngen oder dergleichen vorgesehen sind, wobei zumindest zwei
oder drei solcher Eingriffselemente in einer Reihe ausgerichtet sind, welche parallel zur gedachten Li
nie zum elastischen Verbiegen der Eckbereiche verläuft. Sollte es einmal zu einem elastischen Ver
biegen eines solchen Eckbereiches kommen, ist immer die Gewähr gegeben, daß auf die ganze Län
ge entsprechend der gedachten Abbiegelinie ein voller Eingriff zwischen der Unterseite der Unterleg
scheibe und der Dachbahn vorhanden ist, da eben die in einer Reihe vorgesehenen Eingriffselemente
jeweils parallel zu dieser gedachten Abbiegelinie ausgerichtet sind.
Eine weitere zweckmäßige Variante für eine Unterlegscheibe im erfindungsgemäßen Sinne sieht vor,
daß diese aus einem Federstahlblech gefertigt ist. Gerade bei einer solchen Ausführung kann auch
bei Einwirkung relativ hoher Sogkräfte auf die Dachbahn ein großer Abbiegebereich in den Eckberei
chen der Unterlegscheibe erzielt werden, ohne daß es zu einer plastischen Verformung der Unterleg
scheibe kommt.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Be
schreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Einsatzbeispiel einer großflächigen Unterlegscheibe bei der Befesti
gung von Isolationsschichten und Dachbahnen;
Fig. 2 den gleichen Einsatzfall wie in Fig. 1, wobei jedoch entsprechende Kräfte auf die Dachbahn
einwirken;
Fig. 3 eine großflächige Unterlegscheibe in Draufsicht;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 bis Fig. 10 verschiedene Ausführungsformen von Unterlegscheiben jeweils in Draufsicht;
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10.
Eine großflächige Unterlegscheibe 1 wird zur Befestigung einer Isolationsschicht 2 und einer diese
abdeckenden Dachbahn 3 an einem festen Unterbau 4 eingesetzt. In eine mittige Öffnung 5 wird ein
Befestiger 6 eingeführt, der in diesem Falle als Schraube ausgebildet ist. Die Befestigung der Dach
bahn 3 erfolgt jeweils an einem Randbereich 7, wobei der Randbereich 8 einer darauffolgenden
Dachbahn 3′ die Verschraubungsstellen überdeckt. Die Dachbahnen 3 und 3′ werden dann im Be
reich 9 miteinander verklebt bzw. verschweißt. Die Befestigung selbst ist dadurch in einen Bereich
gelangt, welcher gegenüber außen hin abgedichtet ist.
Wenn nun, wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann, die Dachbahnen 3, 3′ durch entsprechen
de, in Pfeilrichtung 19 wirkende Sogkräfte nach oben gezogen werden, dann wirken entsprechende
Kräfte auf die Verschraubung und insbesondere auch auf die Unterlegscheibe 1 ein. Der im Bild
rechte Bereich der Unterlegscheibe 1 wird in Pfeilrichtung 11 nach oben gezogen, wogegen der im
Zeichnungsblatt linke Bereich der Unterlegscheibe 1 in Pfeilrichtung 12 nach unten gedrückt wird.
Es soll nun dieser Randbereich der Dachbahn 3 bei einem solchen extremen Kräfteanfall sicher unter
der Unterlegscheibe 1 gehalten werden. Außerdem soll gerade die vorliegende Erfindung bewirken,
daß infolge dieses extremen Eindrückens der Rand- und Eckbereiche der Unterlegscheibe 1 in die
Dachbahn 3 allein schon aufgrund der eindrückenden Eckbereiche eine Beschädigung der Dach
bahn 3 vermieden wird.
Eine Ausführungsform einer besonderen Unterlegscheibe 1 wird anhand der Fig. 3 bis 5 näher erläu
tert. Bei einer im wesentlichen rechteckigen Unterlegscheibe 1 ist die Öffnung 5 für die Aufnahme
des Befestigers 6 in einer entsprechenden Vertiefung 14 ausgebildet, wobei die Vertiefung 14 zur
Aufnahme des Kopfes 15 des Befestigers dient. An der Unterlegscheibe 1 sind einige Eingriffsele
mente 13 vorgesehen, welche an der Unterseite der Unterlegscheibe 1 vorstehen und somit eine Er
höhung der Reibung gegenüber der darunterliegenden Dachbahn 3 bzw. einen entsprechenden Ein
griff in diese Dachbahn 3 gewährleisten. Um eine entsprechende Versteifung der Unterlegscheibe 1
zu erzielen und die Kräfte der Schraube bis an die jeweiligen Ränder im Bereich der Mittelachsen zu
bringen, sind Versteifungselemente 16 vorgesehen. In den Fig. 3 und 4 sind Laschen 17 ersichtlich,
welche aus einer Öffnung 20 herausgestanzt und nach unten gebogen sind. Diese Laschen 17 kön
nen als Abstandhalter dienen, wenn eine Vielzahl von Unterlegscheiben 1 zur Magazinierung über
einander gestapelt werden, und um überhaupt eine Verdreh- bzw. Verschiebebewegung zu ermögli
chen.
Wenn nun gerade der Belastungsfall bei einer solchen großflächigen Unterlegscheibe 1 betrachtet
wird, dann ergibt sich daraus, daß die Eckbereiche 21 bezogen auf die Hinweise zur Fig. 2 sowohl
im Zugbereich 11 als auch im Druckbereich 12 stark in die darunterliegende Bahn 3 eingedrückt
werden. Extremer belastet ist dabei der Zugbereich 11, weil sich dort noch vermehrt auch der zwi
schen den einzelnen Befestigungsstellen befindliche Abschnitt der Dachbahn 3 anheben kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun als wesentliche Maßnahme vorgesehen, daß die Eckberei
che 21 der Unterlegscheibe außerhalb der die Versteifungselemente 16 aufweisenden Abschnitte
angeordnet sind, d. h., daß die Eckbereiche 21 keine besondere Versteifung durch Verstärkungsein
buchtungen oder -sicken und/oder Verstärkungserhebungen oder -rippen aufweisen. Es besteht da
her die Möglichkeit, daß diese Eckbereiche 21 um eine spitzwinklig zu den beiden Mittelachsen 22
und 23 der Unterlegscheibe 1 gedachte Linie L bis zu einem bestimmten Lastbereich elastisch ab
biegbar sind. Solange also Kräfte auftreten, die den elastischen Biegebereich der Eckbereiche 21
nicht überschreiten, sind die Eckbereiche 21 elastisch nachgiebig und können somit entsprechend
wechselnden Lastauftritten folgen. Bei einem extremen Lastfall besteht trotzdem sozusagen als Si
cherheit die Möglichkeit, daß sich der entsprechende Eckbereich 21 auch plastisch verformen kann,
also soweit um die gedachte Linie L abgebogen wird, daß eine selbsttätige Rückführung nicht mehr
möglich ist. Da gerade im Eckbereich 21 der Unterlegscheibe 1 jeweils entsprechende Eingriffsele
mente 13 vorgesehen sind, ist unabhängig von einem eventuellen elastischen Ausbiegen der Eckbe
reiche 21 immer ein gleich guter Eingriff zwischen der Unterseite der Unterlegscheibe 1 und der
Dachbahn 3 gewährleistet.
Bei dieser Ausführungsform ist das Versteifungselement 16 als umfangsgeschlossen die mittige Öff
nung 5 umfassende Verstärkungssicke ausgebildet. An den beiden Längsseiten ist jeweils ein kleiner
geradliniger Abschnitt vorgesehen, wobei das Versteifungselement 16 in Richtung der Eckbereiche,
also auch in Richtung der einander gegenüberliegenden Schmalseiten der Unterlegscheibe 1 spitz
winklig zu beiden Mittelachsen 22, 23 verläuft. Die notwendige Kraftverteilung bis zu den Rändern,
also über die ganze Länge und Breite der Unterlegscheibe ist durch die besondere Anordnung der
Versteifungselemente 16 gewährleistet, wobei die Eckbereiche 21 trotzdem elastisch abbiegbar blei
ben. Bei der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführung sind lediglich an den Eckbereichen 21, also
außerhalb des von dem Versteifungselement 16 eingeschlossenen Abschnittes Eingriffselemente 13
ausgebildet. Es ist aber durchaus denkbar und insbesondere bei entsprechend großflächiger Ausbil
dung der Unterlegscheibe, auch innerhalb eines von einem Versteifungselement liegenden Abschnit
tes entsprechende Eingriffselemente 13 vorzusehen.
Speziell bei der Ausführung nach den Fig. 3 bis 5 und auch bei einigen weiteren Ausführungsvarian
ten weisen die Versteifungselemente 16 entgegen der Befestigungsrichtung, also von der durch den
Hauptteil der Unterlegscheibe gelegten Ebene 24 nach oben hin. Es sind dabei die ebenen Eckberei
che 21 und die zwischen den Versteifungselementen 16 liegenden Abschnitte 25 mit Ausnahme des
Bereiches der Vertiefung 14 mit der Öffnung 5 in dieser gemeinsamen, unterhalb der Versteifungs
elemente 16 liegenden Ebene 24 ausgerichtet.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß in den Eckbereichen 21 jeweils drei Eingriffselemente 13 vorgesehen
sind, welche in einer Reihe ausgerichtet sind, welche parallel zur gedachten Linie L zum elastischen
Verbiegen der Eckbereiche 21 verläuft. Dadurch ist gerade in geringem Abstand von der gedachten
Abbiegelinie ein kräftiger Eingriff der Unterlegscheibe in die zu befestigende Dachbahn gewährlei
stet. Natürlich können auch außerhalb dieser Reihe, welche auch aus nur zwei solcher Eingriffsele
mente 13 bestehen könnte, weitere Eingriffselemente 13 vorgesehen werden, falls dies aufgrund
der Größe und der besonderen Ausbildung der Eckbereiche 21 sinnvoll erscheint.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist eine im wesentlichen quadratische Unterlegscheibe vorgesehen,
bei der die Versteifungselemente in ähnlicher Form angeordnet sind wie gemäß Fig. 3, wobei jedoch
an allen Randbereichen geradlinige Abschnitte der Versteifungselemente 16 vorliegen. Gerade bei
dieser Ausführung sind auch in dem innerhalb der Versteifungselemente 16 vorgesehenen Ab
schnitt 25 Eingriffselemente 13 vorhanden.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist wiederum eine in Draufsicht annähernd quadratische Unterleg
scheibe vorgesehen, wobei hier auch die Versteifungselemente um 90° versetzt zu den Randberei
chen der Unterlegscheibe umfangsgeschlossen quadratisch verlaufen. Es ergeben sich dadurch noch
etwas vergrößerte Eckbereiche 21, so daß die gedachte Abbiegelinie L noch weiter zum Zentrum
hin hineindrückt. Eine solche Ausführung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn empfindliche Dach
bahnen eingesetzt werden und wenn aufgrund des besonderen Materials der Unterlegscheibe eine
relativ große elastische Ausbiegung möglich ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist ersichtlich, daß eine ähnliche Konstruktion mit elastisch abbieg
baren Eckbereichen 21 auch möglich ist, wenn die Versteifungselemente nicht von Sicken oder der
gleichen gebildet sind, sondern wie bei dieser Ausführung aus einem konvex gewölbten Abschnitt
der Unterlegscheibe. Auch auf diese Weise wird die Versteifung von der Befestigungsstelle her bis
nahe an die Längs- bzw. Seitenränder der Unterlegscheibe 1 herangeführt, wobei die Eckbereiche je
doch trotzdem frei von zusätzlichen Versteifungselementen bleiben. Es können also diese Eckberei
che 21 entsprechend elastisch abbiegbar sein, wobei als wesentliche Maßnahme hinzukommt, daß
gerade in diesem Bereich entsprechende Eingriffselemente 13 vorhanden sein müssen.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 geht es um eine in Draufsicht elliptische Unterlegscheibe, wobei die
Anordnung der Versteifungselemente 16 in diesem Falle in ähnlicher Weise wie bei der Ausbildung
nach Fig. 3 erfolgt ist. Wenn bei einer elliptischen Unterlegscheibe von Eckbereichen 21 gesprochen
wird, dann sind damit die entsprechenden Übergangsbereiche zwischen den weiteren und den enge
ren Bögen an den Längs- und Schmalseiten dieser Unterlegscheibe gemeint.
Bei der Ausführung nach den Fig. 10 und 11 ist ersichtlich, daß eine gleiche Anordnung auch bei
Unterlegscheiben 1 möglich ist, bei welchen die Versteifungselemente als großflächige Einbuchtun
gen ausgeführt sind, die dazu noch in Befestigungsrichtung weisen. Auch bei einer solchen Ausfüh
rung werden Eckbereiche 21 gebildet, welche mit entsprechenden Eingriffselementen 13 versehen
sind, wobei diese Eckbereiche entlang von gedachten Linien L elastisch abbiegbar sind.
Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich möglich, verschiedenste Außenformen von großflächigen
Unterlegscheiben für den erfindungsgemäßen Einsatzzweck zu verwenden. Aus den Zeichnungen
geht hervor, daß die Unterlegscheiben in ihren Eckbereichen 21 mit einem relativ großen Bogen ab
gerundet ausführt sind. Gerade durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bestünde nun die Mög
lichkeit, im Radius dieser Eckausbildung zu variieren, da ja die besondere Eindrückbelastung, die bis
her stets ein wichtiges Kriterium darstellte, im wesentlichen wegfällt. Es könnte also auch ein ent
sprechend kleinerer Radius für den Übergang in den Eckbereichen 21 der Unterlegscheibe 1 vorgese
hen werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind bei großflächigen Unterlegscheiben einsetzbar, ob diese
nun aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt sind. Auch bei der Ausführung aus Kunststoff kann ja
durch entsprechende Versteifungen bis unmittelbar zum Eckbereich einer Unterlegscheibe hin eine
Beschädigung der Dachbahn erfolgen. Daher wäre gerade auch bei Kunststoff-Unterlegscheiben eine
erfindungsgemäße Ausbildung von besonderem Vorteil. Bei einer Metallausführung wäre es vorteil
haft, einen Federstahl einzusetzen, womit der Bereich, in welchem die Eckbereiche elastisch abge
bogen werden können, noch wesentlich vergrößert werden könnte.
Bei der Ausbildung der Versteifungselemente sind praktisch keine Grenzen gesetzt, da diese unab
hängig von den erfindungsgemäßen Maßnahmen angeordnet oder geformt sein können. Es ist ledig
lich stets darauf zu achten, daß die Eckbereiche 21 frei von solchen Versteifungselementen bleiben,
damit diese eben elastisch abbiegbar ausgeführt sind. Daher wäre es denkbar, als Versteifungsele
mente irgendwelche Verstärkungseinbuchtungen oder -sicken und/oder Verstärkungserhebungen
oder -rippen vorzusehen. Gerade beim Einsatz von Kunststoff wird es vielfach auch zur Ausbildung
mit entsprechenden Rippen oder zur Ausbildung von Materialanhäufungen, unterschiedlichen Mate
rialdicken usw. kommen.
Über die Art der Eingriffselemente ist in der vorliegenden Beschreibung keine besondere Erläuterung
gemacht worden. Es können Eingriffselemente in Form von Spitzen, Zacken, Vorsprüngen oder der
gleichen vorgesehen werden. Denkbar ist es aber auch, Eingriffselemente in Form einer entsprechen
den Beschichtung an der Unterseite der Unterlegscheibe vorzusehen, wobei eine solche Beschich
tung reibungserhöhend wirkt. Bei einer solchen Beschichtung können natürlich auch verschiedene
Einschlüsse zur weiteren Reibungserhöhung vorgesehen werden.
Beim gezeigten Beispiel nach den Fig. 1 und 2 ist eine Befestigung im Saumbereich zwischen zwei
aneinanderstoßenden Dachbahnen gezeigt. Es wird hier praktisch immer ein Randbereich befestigt
und der Randbereich der nächsten Dachbahn übergreift dann diese Befestigungsstelle. Eine erfin
dungsgemäße großflächige Unterlegscheibe wäre aber bei entsprechend zusätzlicher konstruktiver
Ausgestaltung auch für eine Befestigung außerhalb eines überdeckten Saumes einsetzbar, also für
eine freie Feldbefestigung, wobei dann natürlich entsprechende Abdichtungselemente vorgesehen
werden müssen. Allein aus Belastungsgründen und aufgrund der Möglichkeit der elastischen Abbieg
barkeit der Eckbereiche bilden sich bei der Feldbefestigung ebenfalls die gleichen optimalen Vorteile
durch die vorliegende Erfindung wie bei der Befestigung im Saumbereich.
Claims (8)
1. Großflächige Unterlegscheibe mit einer Öffnung zum Einsetzen eines Befestigers, welche an der
in Befestigungsrichtung weisenden Oberfläche die Reibung gegenüber einer und/oder den Eingriff
in eine zu befestigende(n) Platte und/oder Bahn erhöhende Beschichtung oder vorstehende Ein
griffselemente aufweist, wobei an der Unterlegscheibe Versteifungselemente wie Verstärkungs
einbuchtungen oder -sicken und/oder Verstärkungserhebungen oder -rippen ausgebildet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Eckbereiche (21) der Unterlegscheibe (1) außerhalb der die Ver
steifungselemente (16) aufweisenden Abschnitte (25) angeordnet und um eine spitzwinklig zu
den beiden Mittelachsen (22, 23) der Unterlegscheibe (1) gedachte Linie (L) bis zu einem be
stimmten Lastbereich elastisch abbiegbar sind, und daß in diesem Eckbereich (21) Eingriffsele
mente (13) ausgebildet sind.
2. Unterlegscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die deren Außenrand zugewand
te Begrenzung der Versteifungselemente (16) zumindest in den Eckbereichen (21) der Unterleg
scheibe (1) spitzwinklig zu beiden einander zugewandten Seitenbegrenzungen verläuft.
3. Unterlegscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsele
ment (16) als umfangsgeschlossen die mittige Öffnung (5) in der Unterlegscheibe (1) umfassende
Verstärkungssicke ausgebildet ist, welche in den Eckbereichen (21) der Unterlegscheibe (1) spitz
winklig zu beiden Mittelachsen (22, 23) verläuft.
4. Unterlegscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterleg
scheibe (1) in an sich bekannter Weise rechteckig oder quadratisch mit abgerundet ausgeführten
Ecken oder als Ellipse ausgebildet ist.
5. Unterlegscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an den
Eckbereichen (21) als auch innerhalb eines von einer Versteifungssicke (16) eingeschlossenen
Abschnittes (25) Eingriffselemente (13) ausgebildet sind.
6. Unterlegscheibe nach Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Versteifungselemente (16) entgegen der Befestigungsrichtung weisen, wobei die
ebenen Eckbereiche (21) und die zwischen den Versteifungselementen (16) liegenden Abschnit
te (25) der Unterlegscheibe (1) mit Ausnahme des Bereiches mit der Öffnung (5) in einer gemein
samen, unterhalb der Versteifungselemente liegenden Ebene (24) ausgerichtet sind.
7. Unterlegscheibe nach Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß in den Eckbereichen (21) der Unterlegscheibe (1) zwei oder mehrere Eingriffselemen
te (13) in Form von Spitzen, Zacken, Vorsprüngen oder dergleichen vorgesehen sind, wobei zu
mindest zwei oder drei solcher Eingriffselemente (13) in einer Reihe ausgerichtet sind, welche pa
rallel zur gedachten Linie zum elastischen Verbiegen der Eckbereiche (21) verläuft.
8. Unterlegscheibe nach Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß diese aus einem Federstahlblech gefertigt ist.
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