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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneehaken für Metalldächer, der auf einer aus grossflächigen, auf Dachlatten aufliegenden und daran mit Befestigungsschrauben befestigten, dünnwandigen und vorzugsweise profilierten Metalltafeln gebildeten Dachhaut mittels einer Befestigungsschraube befestigt ist, wobei zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube und der darunter liegenden Metalltafel eine Dichtscheibe liegt und der Schneehaken mindestens einen gegenüber der Ebene der Metalltafel hochragenden Schenkel und einen zur Ebene der Metalltafel im wesentlichen parallelen Schenkel aufweist und der zur Ebene der Metalltafel parallele Schenkel mindestens eine Aufnahmebohrung zur Aufnahme eines Gewindebolzens hat.
Nicht nur auf dem Gebiet der Industriebauten auch bei Wohnungsbauten werden immer mehr Metalld cher verwendet, die aus grossflächigen und dünnwandigen Metalltafeln gefertigt werden. Diese Metalltafeln sind in der Regel profiliert und werden mit Befestigungsschrauben auf den Dachlatten festgeschraubt. Als Dachlatten dienen Holzlatten aber auch Stahlpfetten. Im letzteren Fall werden zur Befestigung vorzugsweise selbstbohrende Gewindeschrauben eingesetzt, welche der Handel in einer grossen Zahl anbietet.
Zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube, unabhängig davon, ob es sich um eine Holzschraube handelt oder um eine selbstbohrende Gewindeschraube, und der Metalltafel ist dann auch ein Dichtelement vorgesehen, eine Dichtscheibe, um zu verhindern, dass durch die Bohrung in der Metalltafel für die Aufnahme der Befestigungsschraube Wasser oder zumindest Feuchtigkeit durch die Dachhaut eindringen kann. Solche Metalldächer haben eine besonders glatte Oberfläche, da diese Metalltafeln, die als Dacheindeckung dienen, häufig oberflächenbeschichtet sind. Aufgrund dieser Oberflächenglätte ist Schnee, der im Winter auf diesen Dächern lagert, besonders abrutschgefáhrdet. Um diese Gefahr zu bannen, werden auf solchen Metalldächem Schneehaken angebracht. Diese Schneehaken besitzen eine Grundplatte, die auf dem Dach befestigt wird.
Auf dieser Grundplatte erhebt sich ein Steg oder ein Schenkel, der als eigentliches Rückhalteorgan für den Schnee dient oder zumindest als Befestigungselement für solche Rückhalteorgane. In der Grundplatte sind meist mehrere Bohrungen, durch welche die Befestigungsschrauben durchgesteckt werden, die die Dachhaut durchdringen und die in die Dachunterkonstruktion, insbesondere die schon erwähnten Dachlappen oder Stahlpfetten, eingeschraubt werden. Wenngleich auch hier zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube und der Grundplatte des Schneehakens sowie zwischen der Grundplatte und der Dachhaut Dichtscheiben vorgesehen sind, so ist in der Regel nicht ausreichend gewährleistet, dass die in der Dachhaut vorgesehene Bohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube auch hinreichend abgedichtet ist.
Einmal deswegen, da die Positionierung der unterhalb der Grundplatte liegenden Dichtschraube aufgrund der schweren Zugänglichkeit gar nicht so einfach ist und auch nicht kontrollierbar ist, ob diese Dichtscheibe überhaupt eingelegt, und wenn ja, am richtigen Ort ist ; darüberhinaus kann die Dichtscheibe unterhalb der Grundplatte des Schneehakens ihre Funktion nur dann ordungsgemäss erfüllen, wenn sie achsial ausreichend belastet ist. Die Grundplatte des Schneehakens ist zwar der Profilierung der Dachhaut korrespondierend angepasst.
Da diese Teile jedoch nicht ausreichend präzise aufeinander abgestimmt sind, ist es bei der Montage des Schneehakens durchaus möglich, dass die Grundplatte nur mit ihren Rändern auf der Dachhaut aufsitzt, zwischen Grundplatte und dem von ihr überdeckten Bereich der Dachhaut jedoch ein Spalt verbleibt, in welchem die erwähnte Dichtscheibe liegt und die infolge des verbliebenen Spaltes nicht ausreichend achsial belastet ist, um auf die Dauer die notwendige Dichtheit zu gewährleisten. Da ferner diese Metalldächer aus relativ dünnen Metalltafeln bestehen, muss dafür Sorge getragen werden, dass im Befestigungbereich des Schneehakens die Dachhaut örtlich nicht zu hoch beansprucht wird, um bleibende Verformungen in der Dachhaut zu vermeiden.
Bei den bekannten Schneehaken wurde daher diese Grundplatte verhältnismässig gross ausgebildet, um dadurch die Flächenbeanspruchung gering zu halten, andererseits bedingt dies einen hohen Materialbedarf.
Aus der CH-PS 631 226 ist ferner ein Schneehaken bekannt mit einem auf der Dacheindeckung liegenden Befestigungsteil und einem dazu im wesentlichen rechtwinkelig angeordneten Schneehalteteil. Die Dacheindeckung besteht dabei aus gewellten, mit Befestigungsschrauben fixierten Dachplatten, wobei die Befestigungsschraube, die zur Fixierung der Dachplatten dient, auch gleichzeitig zur Halterung des Schneehaken verwendet wird. Entsprechend der Wölbung der Dachplatten wird auch der Befestigungsteil der Schneehaken gewölbt, wobei im Befestigungsteil des Schneehaken, und zwar auf seiner der Dachplatte zugewandten Seite, eine Vertiefung vorgesehen ist, in deren Mitte die Durchbrechung für die Aufnahme der Befestigungsschraube liegt.
In diese Vertiefung wird ein Dichtring eingelegt und unterhalb des Kopfes der Befestigungsschraube ist zusätzlich eine Beilagscheibe mit einem weiteren Dichtelement vorgesehen. Da einerseits die Wölbung der Dichtplatte und die Wölbung des Befestigungsteiles des Schneehaken nicht hinreichend exakt aufeinander abgestimmt sein können, so dass zwischen diesen Teilen Spalten verbleiben mit Kapillarwirkung, und andererseits die zwischen der Dachplatte und der Unterseite des Befestigungsteiles des Schneehaken in der erwähnten Vertiefung liegende Dichtung eine mehr oder weniger zufällige Lage hier einnimmt, ist nicht zuverlässig sichergestellt, dass durch die Bohrung in der Dachplatte nicht Niederschlagswasser eindringt.
Es muss hier auch bedacht werden, dass es sehr schwierig ist, diesen Dichtring an der Unterseite des Befestigungsteiles des Schneehakens einzulegen, da nicht nur solche Schneehaken unter erschwerten Arbeitsbedingungen verlegt werden müssen (auf geneigten Dächern), sondern auch nicht kontrollierbar ist, ob der Dichtring überhaupt eingelegt und wenn ja, an der richtigen Stelle liegt. Diesen vorbekannten Schneehaken haften alle jene Nachteile an, die vorstehend bereits im einzelnen erläutert worden sind.
Aus der CH-PS 620 961 ist auch ein ähnlicher Schneehaken bekannt, der ebenfalls für die Verlegung auf gewölbten Dachplatten entwickelt worden ist, für welchen aber eingedenk der oben geschilderten Nachteile eine
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andere Befestigungsart vorgeschlagen wurde.
Der gewölbte Befestigungsteil des Schneehakens besitzt hier zwar auch eine Aussparung, doch wird diese nicht mehr von einer Befestigungsschraube durchsetzt, die auch die Dachhaut durchdringt, vielmehr ist hier ein aus Blech gefertigter Plattenbefestigungshaken vorgesehen, der mit seinem einen Ende die Dachlatte hintergreift und der mit einem anderen vorderen Ende den Rand der Dachplatte fasst, wobei dieser hakenartige vordere Teil so ausgebildet ist, dass er auch in die Aussparung des Befestigungsteiles des Schneehakens eingreift und diesen so festhält.
Da diese Dachplatten eine nicht unerhebliche Wandstärke aufweisen, zumindest eine Wandstärke, die erheblich grösser ist als die Wandstärken des Schneehakens, weist der Befestigungsteil des Schneehaken einen nach unten gerichteten Stützteil auf, der auf der in der Dachhaut nachfolgenden Dachplatte aufliegt und der die durch die Stärke der Dachplatten vorgegebenen Höhendifferenzen auszugleichen hat.
Von diesem Stand der Technik geht nun die Erfindung aus, die darauf abzielt, einen Schneehaken für Metalldächer so auszubilden, dass er ohne Beeinträchtigung der notwendigen Dichtheit befestigbar ist, und dass er trotz kleiner Abmessungen die Dachhaut nicht in einer Weise belastet, die zu Verformungen der Letzten führen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen mit dem Kopf der Befestigungsschraube einstückig ausgebildet ist und auf diesen Gewindebolzen eine den zur Ebene der Metalltafel parallelen Schenkel gegen den Kopf der Befestigungsschraube drückende Mutter aufgesetzt ist, und dass - bezogen auf die Fallinie der Dachhaut - unterhalb der Aufnahmebohrung in an sich bekannter Weise ein nach unten ragender und auf der Metalltafel aufliegender Stützteil des Schneehakens vorgesehen ist, wobei der in Richtung der Fallinie gemessene Abstand des Auflagepunktes des Stützteiles von der Achse Aufnahmebohrung etwas kleiner ist als die halbe Breite der Dachlatte.
Wird der Schneehaken aus einem Blechstreifen gefertigt, dann ist zweckmässigerweise der Stützteil durch eine wulstartige Umbiegung des zur Metalltafel parallelen Schenkels gebildet, was mit einer einfachen Fertigungsweise möglich ist. Eine andere, insbesondere von der Fertigung her gesehen, billige Massnahme ist dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber der Ebene der Metalltafel hochragende Schenkel eine rückwärtsgebogenen und nach unten, gegen die Dachhaut gerichteten Abschnitt aufweist, dessen freies Ende den Stützteil bildet, vor allem dann, wenn es sich um Schneehaken handelt, für welche keine allzu hohe Belastungen erwartet werden. Ein solcher Haken ist mit einfachen Biegewerkzeugen aus einem Blechstreifen anzufertigen.
Handelt es sich jedoch um Schneehaken, die für hohe Belastungen vorgesehen sind, also für Dächer von Gebäuden, die in höheren Regionen liegen, so wird der Schneehaken zweckmässigerweise so ausgebildet, dass er, wie an sich bekannt, aus einem mindestens dreifach gebogenen Metallband besteht, dessen Enden den zur Metalltafel parallelen Schenkel bilden und einander überlappen und dass die Enden des Metallbandes gegeneinander gerichtet sind. Nach dieser Massnahme sind die Haken in sich geschlossen und gleichzeitig ist der Schenkel, an dem die Verankerungeskraft angreift, versteift. Die Verwendung einer Kopfmutter schützt das Gewinde.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schneehaken auf wellen-oder trapezförmig profilierten Metalltafeln in deren Talabschnitten angeordnet und diese Talabschnitte bilden mindestens über die Breite des Schneehakens eine Ebene. So ist sichergestellt, dass beim Anziehen der Befestigungsschraube die Metalltafel nicht örtlich überbeansprucht wird und eventuell verbogen wird oder gar einreisst.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, wobei verschiedene Ausführungsbeispiele hier dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 in Seitensicht und im Schnitt eine erste Auführungsform und ihre Anordnung ; die Fig. 2 bis 10 Ausführungsvarianten, jeweils in SchrägsichL
Von einer Dachkonstruktion, die hier nicht näher dargestellt ist, ist nur eine Dachlatte (1) im Querschnitt gezeigt, welche rechtwinkelig zur Fallinie der Dachneigung, also auch rechtwinkelig zur Zeichenebene verläuft.
Solche Dachlatten (1) sind in grosser Zahl und in zueinander parallelen Lagen auf der Tragkonstruktion des Daches vorgesehen. Auf diesen Dachlatten liegen nun grossflächige und dünnwandige Metalltafeln (2) auf, dierechtwinkelig zur Zeichenebene - hier beispielsweise eine trapezförmige Profilierung besitzen. Diese Profilierung weist eine Talseite (3) und eine Bergseite (4) auf.
Zur Befestigung dieser Metalltafeln (2), die die Dachhaut bilden, dienen Befestigungsschrauben (8), die einen ersten Abschnitt (5) mit einem Holzgewinde besitzen und einen Kopf (6), wobei hier zwischen dem Kopf (6) und der Talseite (3) der Metalltafel (2) eine Dichtscheibe (7) eingelegt ist, die über den Kopf (6) der festangezogenen Befestigungsschraube (8) auf die Durchstecköffnung in der Metalltafel für diese Schraube gepresst wird und so diese Durchstecköffnung sicher und dauerhaft abdichtet.
Einstückig mit dem Kopf (6) der Schraube (8) und im wesentlichen in achsgleicher Lage mit dem das Holzgewinde tragenden Abschnitt (5) ist noch ein Gewindebolzen (9) vorgesehen, der zweckmässigerweise ein metrisches Gewinde trägt. Der Kopf der Schraube (6) liegt also zwischen diesen beiden Gewindeabschnitten.
Schrauben dieser Art sind im Handel erhältlich.
Der eigenliche Schneehaken (10) nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist aus einem mehrfach gebogenen Metallband gefertigt und besitzt einen gegenüber der Dachhaut hoch ragenden Schenkel (11). Die Enden dieses mehrfach gebogenen Metallbandes sind gegeneinander gerichtet, überlappen sich gegenseitig und weisen deckungsgleich liegende Aufnahmebohrungen (13) auf und bilden einen zur Fallinie des Daches im wesentlichen parallelen Schenkel (12). Durch diese Aufnahmebohrung (13) ragt der Gewindebolzen (9), auf welchen zur Fixierung des Hakens (10) eine Hutmutter (14) aufgeschraubt ist und festangezogen ist.
Bezogen auf die Fallinie der Dachhaut ist unterhalb der Aufnahmebohrung (13) der der Dachhaut benachbarte Schenkel (12) mit einer wulstartigen, nach unten, gegen die Dachhaut gerichteten Umbiegung (15) ausgestattet, die als
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Stützteil wirkt und dient. Der in Richtung der Fallinie der Dachhaut gemessene Abstand dieses durch eine Umbiegung (15) gebildeten Stützteiles von der Aufnahmebohrung (13) ist etwas kleiner als die halbe Breite (B) der Dachlatte (1). Das gegenüber der Ebene der Aufnahmebohrung (13) nach unten auskragende Ausmass (H) dieser Umbiegung (15) beträgt in etwa die Summe der Höhe (h) des Kopfes (6) der Befestigungsschraube (8) und der Höhe (s) der Dichtscheibe (7).
Dieser Stützteil, der hier durch eine Umbiegung (15) gebildet ist, liegt daher auf jenem Teil der Dachhaut auf, der unmittelbar von der Dachlatte (1) unterstützt ist.
Wird der Schneehaken durch den Schnee belastet, so wirkt auf ihn eine Kraft in Richtung des Pfeiles (16)
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:Durchstecköffnung in der Dachhaut gegen das Eindringen von Nässe und Feuchtigkeit. Die vom Schneeschub ausgeübte Belastung wird durch eine Querbelastung der Befestigungsschraube aufgenommen, das Belastungsmoment wirkt als Zugbelastung auf die Befestigungsschraube ein. Durch die Befestigung des Schneehakens auf der Unterkonkstruktion können hohe Dichtkräfte übertragen werden. Ist hier in Fig. 1 und den folgenden Figuren die Dachlatte als Holzlatte dargestellt, so können anstelle von solchen Holzlatten auch Stahlpfetten verwendet werden, wobei in diesem Falle als Befestigungsschrauben zweckmässigerweise selbstbohrende Gewindeschrauben eingesetzt werden.
Ist vorliegendenfalls davon die Rede, dass die Metalltafel (2) eine trapezförmige Querprofilierung aufweist, so können natürlich auch andere Profilierungen vorgesehen werden, wobei die entsprechenden Talabschnitte oder Talseiten (3) zumindestens über die Breite der Schneehaken (10) gerade verlaufen und unmittelbar auf der Dachlatte aufliegen. Auch im Zusammenhang mit planen Metalltafeln kann die erfindungsgemässe Konstruktion mit Erfolg eingesetzt werden.
Die Ausgestaltungen des Schneehakens nach den Fig. 2 und 3 unterscheiden sich vom erstbesprochenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur durch die Ausgestaltung des rückseitigen Abschnittes (17). Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind in diesem rückseitigen Abschnitt (17) zwei Sicken (18) eingeprägt, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Öffnung mit Laschen (20) aus- bzw. freigestanzt, wobei die Laschen seitlich nach innen gebogen sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Schneehaken (10) zwar ebenfalls durch ein mehrfach gebogenes Metallband gefertigt, doch sind die freien Enden dieses Metallbandes hier nicht miteinander verbunden. Vielmehr ist hier das freie Ende des rückseitigen Abschnittes (17) direkt als Stützteil wirksam. Dieses freie Ende ruht unmittelbar auf der Metalltafel (2) auf. Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 und 6 unterscheiden sich von jenem nach Fig. 4 nur durch die Ausgestaltung des rückseitigen Abschnittes (17), im einem Fall (Fig. 5) sind Sicken (18) in diesen rückseitigen Abschnitt (17) eingeprägt, im anderen Fall (Fig. 6) sind eine Öffnung (19) und Laschen (20) aus-bzw. freigestanzt, wobei auch hier die Laschen (20) umgebogen sind.
Eine zur Ausführungsform nach Fig. 4 unmittelbar korrespondierende Ausgestaltung zeigt Fig. 10. Beim Schneehaken nach Fig. 10 verlaufen der stirnseitige und vordere aufragende Schenkel (11) und der rückseitige Abschnitt (17) praktisch parallel.
Die Schneehaken nach den letzterwähnten Ausführungsformen (Fig. 4,5, 6 und10) sind gegenüber den eingangs besprochenen Ausführungsformen (Fig. 1 bis 3) offen, der rückseitige Abschnitt (17) wirkt mit seinem freien Ende direkt als Stützteil mit der Metalltafel (2) zusammen. In diesem Fall ist nicht auszuschliessen, dass durch mechanische oder auch thermische Einflüsse die relativ schmale Auflagefläche dieses Stützteiles scheuernde Bewegungen auf die Metalltafel (2) ausübt. Diese trifft auch auf die Ausführungsform nach Fig. 7 zu, auf die noch im folgenden eingegangem werden wird. Es kann in diesem Fall zweckmässig sein, auf das freie Ende des rückseitigen Abschnittes (17), das ja als Stützteil wirkt, eine Art Gleitschuh aufzustecken aus einem reibungsarmen Kunststoffmaterial.
Eine solche Gleitleiste besteht aus einem schmalen Profilstück mit einem Längseinschnitt, korrespondierend zum Querschnitt des freien Endes des rückseitigen Abschnittes (17), so dass dieses Profilstück auf dieses Ende aufsteckbar ist und dann keiner weiteren Befestigung bedarf.
Besonders einfache Ausführungsformen von Schneehaken, wenn auch für geringe Belastungen, sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Diese besitzen jeweils nur einen aufragenden Schenkel (11) und einen zur Fallinie der Dachhaut im wesentlichen parellelen Schenkel (12), wobei die beiden Schenkel (11 und 12) durch eine als Stützteil dienende Umbiegung (15) ineinander übergehen. Ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 der hochragende Schenkel (11) durch den im wesentlichen parallel dazu verlaufenden rückseitigen Abschnitt (17) versteift, so ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 eine solche Versteifung als tiefeingeprägte Sicke (21) ausgebildet.
Sind die Ausführungsbeispiele nach den bislang erläuterten Fig. 1 bis 8 und 10 aus einem Metallstreifen gefertigt der mehrfach gebogen ist, so ist es grundsätzlich möglich, einen Schneehaken dieser Art auch aus giessoder spritzfähigen Kunstharzmasse herzustellen. Einen solchen Schneehaken veranschaulicht Fig. 9. Dieser entspricht hinsichtlich seiner Umrisskontur dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, doch sind hier seitliche Wangen (22) vorgesehen und eine nach hinten offene Aussparung (23), durch welche die hier in Fig. 9 nicht sichtbare Aufnahmebohrung (13) zugänlich ist, um die Hutmutter auf den Gewindebolzen (9) der Befestigungsschraube (8) aufdrehen und festziehen zu können.
Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung des Schneehakens ist allen gezeigten Ausführungsformen gleich, dass der zur Fallinie im wesentlichen parallele Schenkel (12) von der eigentlichen Dachhaut distanziert verläuft und der Schneehaken jeweils bezogen auf die Befestigungsschraube (8) unterhalb derselben gegenüber der
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Dachhaut in jenem Bereich abgestützt ist, der von der Dachunterkonstruktion hier von den Dachlatten oder eventuellen Stahlpfetten unmittelbar getragen ist. Dabei ist der entsprechende Stützteil entweder durch eine wulstartige Umbiegung (15) gebildet oder aber durch das freie Ende eines rückseitigen Abschnittes (17) eines aus bandförmigem Material gefertigten Schneehakens (10).
PATENTANSPRÜCHE 1. Schneehaken, der auf einer aus grossflächigen, auf Dachlatten (1) aufliegenden und daran mit Befestigungsschrauben (8) befestigten, dünnwandigen und vorzugsweise profilierten Metalltafeln (2) gebildeten Dachhaut mittels einer Befestigungsschraube befestigt ist, wobei zwischen dem Kopf (6) der Befestigungsschraube (8) und der darunter liegenden Metalltafel (2) eine Dichtscheibe (7) liegt und der Schneehaken (10) mindestens einen gegenüber der Ebene der Metalltafel (2) hochragenden Schenkel (11) und einen zur Ebene der Metalltafel im wesentlichen parallelen Schenkel (12) aufweist und der zur Ebene der Metalltafel parallele Schenkel (12) mindestens eine Aufnahmebohrung (13) zur Aufnahme eines Gewindebolzens (9) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (9) mit dem Kopf (6) der Befestigungsschraube (8)
einstückig ausgebildet ist und auf diesen Gewindebolzen (9) eine den zur Ebene der Metalltafel parallelen Schenkel (12) gegen den Kopf (6) der Befestigungsschraube (8) drückende Mutter (14) aufgesetzt ist, und dass-bezogen auf die Fallinie der Dachhaut - unterhalb der Aufnahmebohrung (13) in an sich bekannter Weise ein nach unten ragender und auf der Metalltafel aufliegender Stützteil des Schneehakens (10) vorgesehen ist, wobei der in Richtung der Fallinie gemessene Abstand (A) des Auflagepunktes des Stützteiles von der Achse der Aufnahmebohrung (13) etwas kleiner ist als die halbe Breite (B) der Dachlatte (1).