DE434027C - Elektrische Antriebsvorrichtung bei Abortsitzen mit beweglicher Schutzpapierbahn - Google Patents

Elektrische Antriebsvorrichtung bei Abortsitzen mit beweglicher Schutzpapierbahn

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DE434027C
DE434027C DEZ15721D DEZ0015721D DE434027C DE 434027 C DE434027 C DE 434027C DE Z15721 D DEZ15721 D DE Z15721D DE Z0015721 D DEZ0015721 D DE Z0015721D DE 434027 C DE434027 C DE 434027C
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locking
electric drive
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protective paper
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Expired
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DEZ15721D
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KARL ZERKIEBEL JUN
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KARL ZERKIEBEL JUN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/14Protecting covers for closet seats
    • A47K13/18Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs
    • A47K13/22Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs rolled-up; Dispensers therefor
    • A47K13/225Protecting covers for closet seats of paper or plastic webs rolled-up; Dispensers therefor with means for taking up the soiled part

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Elektrische Antriebsvorrichtung bei Abortsitzen mit beweglicher Schutzpapierbahn. Es ist bekannt, Abortsitze zum Schutze gegen übertragung von Krankheitsstoffen sowie aus Gründen allgemeiner Sauberkeit mit einer Papierbahn zu bedecken, welche dem Rahmenausschnitt entsprechende Löcher hat und nach jedesmaliger Benutzung um ein Loch weiter bewegt wird, indem sie hierbei von einer Rolle ab- und auf eine andere aufgerollt wird.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun eine elektrische Antriebseinrichtung für die Bewegung dieser Schutzpapierbahn.
  • Das Neue bei der Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der einen Arm eines Sperrhebels angreifende Anker eines Elektromagneten beim Schließen dessen Stromkreises den Sperrhebel, dessen anderer Arm ein vom Antriebsmotor aus angetriebenes Organ sperrt, aus der Sperrlage zieht, worauf der durch eine vom Sperrhebel beeinflußte Kontaktvorrichtung eingeschaltete Elektromotor die Schutzpapierbahn bewegt, bis der wieder in die Ruhelage zurücktretende Sperrhebel die Kontaktvorrichtung zurückbewegt und hierdurch den Motorstrom unterbricht sowie augenblicklich das Getriebe stillsetzt.
  • Hierbei kann die Schließung des Stromkreises des Elektromagneten entweder durch einen besonderen von Hand oder beim öffnen der Aborttür von dieser zu bedienenden Schalter oder von einem im Türschloß angeordneten Kontakt aus erfolgen, oder bei öffentlichen Aborten mit Zahlschloß kann der Magnetstromkreis von diesem aus gleichzeitig mit dem Schloßmechanismus durch das Einwerfen der Münze geschlossen werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, und Abb. 3 eine Draufsicht finit weggeschnittenein Gehäuse; Abb. d. ist das Schaltungsschema.
  • i ist die Grundplatte, auf welcher die gesamte in einem Gehäuse 2 eingeschlossene Antriebsvorrichtung aufgebaut ist. 111 ist der seitlich am Gehäuse 2 auf einer Konsole befestigte Antriebsmotor, unter welchem in einem Abschlußkasten S die Sicherungen nebst Stromzuführungsklemmen angeordnet sind. Der Motor ?1I treibt mittels der Schnecke 3 das auf der im Gehäuse 2 gelagerten Welle .l fest verkeilte Schneckenrad 5. Das Schneckenrad steht durch eine selbsttätige Reibungskupplung 6 in Verbindung mit dem lose neben ihm auf der Welle 4 festen Stirnrad;, welches mit einem auf der parallel zur Welle d im Gehäuse 2 gelagerten Welle 9 verkeilten Stirnrad 8 im Eingriff steht. Das ebenfalls auf der Welle 9 verkeilte Stirnrad i o kämmt mit einem lose auf der Welle sitzenden Stirnrad i i, das mit einer neben ihm sitzenden Rastscheibe 12 fest verbunden ist. Unterhalb der Rastscheibe 12 ist an einer im Gehäuse festen Konsole 13 drehbar der als Winkelhebel ausgebildete Sperrhebel 14 gelagert, dessen einer Arm i4a sich nach oben bis zur Rastscheibe 12 erstreckt, in deren Rast 12a ein am Arm 1.4a eingesetzter Sperrklotz 15 einfällt, während der andere Arm, 14b, sich seitwärts bis unter den unterhalb der Rastscheibe 12 angeordneten Elektromagneten 16 erstreckt, mit dessen Anker 16a er gelenkig verbunden ist, wobei eine Feder 17 die Rückführung des Sperrhebels in die Ruhelage 1.1. bei etwaigem Kleben des Magneten gewährleistet. An einem seitlichen Ansatz des Sperrhebelarmes 1.fa sind zwei Kontaktfedern 18 und i9 angeordnet, wovon die eine ständig, die andere nur in der Arbeitsstellung Kontakt mit den zugehörigen festen Kontaktplatten 2o, 21 hat, an welchen der Motorstromkreis liegt. Durch eine leicht lösbare Kupplung 22, deren durch einen dehnbaren Spannring gehaltene Klinken der einen Kupphmgshälfte in Umfangsschlitze der zweiten Kupplungshälfte eingreifen, ist die Antriebsvorrichtung mit der Antriebswalze <1 des Schutzpapierbahngetriebes verbunden. Letzteres ist im Schaltungsschema (Abb. 4) schematisch und unter Weglassung aller für das Verständnis überflüssigen Bestandteile in einfachster Form dargestellt. I' ist die Vorratsrolle, von welcher aus die Papierbahn P um den Sitzrahmen R herumgeführt ist und über die Antriebswalze A und Führungswalze F zur Aufwickelwalze W, welche durch Transmission von der Antriebswalze aus angetrieben wird, läuft. Bei der praktischen Ausführung muß selbstverständlich durch entsprechende Anordnungen dem wachsenden Durchmesser der Aufwickelrolle Rechnung getragen werden. Über und unter der Papierschutzbahn sind am Sitzrahmen zwei mit einer Schwachstromsignaleinrichtung in Verbindung stehende Kontaktleisten 23, 24 angeordnet, welche durch die Schutzpapierbahn voneinander isoliert wird. Wird die Schutzpapierbahn versehentlich oder durch irgctideinen Umstand abgerissen, so ertönt infolge des Kontaktes 23, 2.4 an passender Stelle ein Alarmsignal, wonach die damit beauftragte Person <las Schutzpapier neu auflegen kann. T bezeichnet ein elektrisches Türschloß für Münzeinwurf, mit dessen Magnetstromkreis die Wicklung des Magneten 16 derart zusammengeschaltet ist, daß sie beim Einwerfen der Münze ebenfalls Strom erhält.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage nehmen die Teile der Vorrichtung die in der "Zeichnung dargestellte und besonders aus Abb.2 ersichtliche Lage ein. Wird nun in das elektrische Türschloß T des Abortes die vorgeschriebene Münze eingeworfen, so öffnet sich dieses, und gleichzeitig wird die Spule des Magneten 16 erregt. Dieser zieht seinen Anker 16a an und schwenkt hierdurch den Sperrhebel 14. im Uhrzeigersinn in die in Abb. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung, in welcher der Sperrblock 15 aus der Rast 1211 gerückt ist. Gleichzeitig schließen die Kontaktfedern 18, i9 den Motorstromkreis, und der Motor 11 fängt an zu laufen, wobei er über den Schneckentrieb 3, 5 und die Stirnräder 7, 8 die Welle 9 und mit ihr die Antriebswalze A treibt, wodurch die Schutzpapierbalin P bewegt wird. Hierbei läuft der Sperrklotz 15 des Sperrhebelarmes i.Ia auf dein Umfang der sich mitdrehenden Rastscheibe 12 und fällt nach einer Umdrehung derselben, nachdem inzwischen im Türschloß der Magnetstromkreis wieder unterbrochen worden ist, wieder in die Rast 12a ein, so daß die Antriebsbewegung im Augenblick selbst, wo die Schutzpapierbahn seine richtige, neue Lage erreicht hat, gesperrt wird. Gleichzeitig unterbrechen die Kontaktfedern 18, i c) den Motorstromkreis, und die restliche Bewegungseiiergie des Antriebsteiles zehrt sich in der Reibungskupplung 6 auf, wodurch Zahnbrüchen oder sonstigen Zerstörungen im Getriebe vorgebeugt ist. Sämtliche Teile nehmen nun wieder die in Abb.2 gezeichnete Stellung ein, und das Spiel kann von neuem beim nächsten Eingriff in das Türschloß beginnen.
  • An Stelle des gezeichneten elektrischen Zahlschlosses könnte auch ein beliebiges anderes Türschloß mit Kontakt oder, z. B. im Privathaus, ein gewöhnlicher, von Hand zu bedienender Schalter mit selbsttätiger Auslösung vorgesehen sein.
  • Zum Auswechseln und Einstellen der I'apierschutzbahn genügt es, die Kupplung 22 zu lösen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrische Antriebseinrichtung bei Abortsitzen mit beweglicher Schutzpapierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Arm (1.I11) eines Sperrhebels (1d.) angreifende Anker (16a) eines Elektromagneten (16) beim Schließen dessen Stromkreises den Sperrhebel (1.I), dessen anderer Arm (1.Ia) ein vorn Antriebsmotor (dl) aus angetriebenes Organ (12) sperrt, aus der Sperrlage zieht, worauf der durch eine vom Sperrhebel (14) beeinflußte Kontaktvorrichtung (18, ig, 2o, 21) eingeschaltete Elektromotor (M) die Schutzpapierbahn (P) bewegt, bis der wieder in die Ruhelage zurücktretende Sperrhebel (1.I) die Kontaktvorrichtung (18, i g, 2o, 21) zurückbewegt und hierdurch den Motorstrom unterbricht sowie augenblicklich das Getriebe stillsetzt.
  2. 2. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (14) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen nach oben ragender Sperrarm (i.ta) mit einem Sperrklotz (15) versehen ist, der in eine Rast (i2a) des als Rastscheibe (12) ausgebildeten, die Sperrang des Getriebes bewirkenden Organs eingreift.
  3. 3. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor (M) und Getriebe eine Reibungskupplung (6) angeordnet ist, welche beim augenblicklichen Stillsetzen des Getriebes infolge Einfallens des Sperrhebels (14) in die Rast (i 2a) der Rastscheibe (12) die restliche Bewegungsenergie des Motors aufnimmt. .I.
  4. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetstromkreis durch ein elektrisches Türschloß (T) mit Münzeinwurf geschlossen wird.
  5. 5. Elektrische Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe mit der Schutzpapierbahnantriebswalze (A) durch eine von Hand lösbare Klinkenkupplung (22) verbunden ist.
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