DE4339181A1 - Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität für eine Kamera - Google Patents
Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische
Objektivverschlußvorrichtung für eine Kamera. Insbesondere
betrifft diese Erfindung eine Kamera, die eine elektromagne
tische Objektivverschlußvorrichtung für eine Kamera hat, die
auf einer Blendenprioritäts-Basis betätigt werden kann.
Im allgemeinen werden die Öffnungs- und Schließfunktio
nen einer Objektivverschlußlamelle durch das Steuern einer
Richtung und einer Zeit eines elektrischen Stroms ausge
führt, der durch einen Elektromagneten in einer Kamera
fließt, die eine elektromagnetische Objektivverschlußvor
richtung hat. Eine derartige elektromagnetische Objektivver
schlußvorrichtung hat, verglichen mit einem mechanischen
Verschluß, bei dem eine mechanische Federkraft verwendet
wird, um die Öffnungs- und Schließfunktionen einer Objektiv
verschlußlamelle zu bewirken, einen einfachen Aufbau.
Das US-Patent Nr. 4.881.093 offenbart eine elektromagne
tisch betätigte Objektivverschlußvorrichtung für eine Kame
ra, die an den Objektivverschlußlamellen befestigte Perma
nentmagneten aufweist. Durch eine Anzahl von Ankern, die mit
den Permanentmagneten zusammenwirken, um zu bewirken, daß
die Objektivverschlußlamellen zwischen den offenen und ge
schlossenen Positionen verschoben werden, wird ein elektro
magnetisches Feld erzeugt. Die Anordnungen der Permanent
magneten und Anker ermöglicht, daß die Lamellen ohne den
weiteren Einsatz von Strom an den Ankern in den offenen und
geschlossenen Positionen gehalten werden. Außerdem werden
die Permanentmagneten durch das elektromagnetische Feld zum
Schweben gebracht, um die Verschiebung der Objektivver
schlußlamellen zwischen den Öffnungs- und Schließpositionen
zu ermöglichen. Ein derartiger Objektivverschluß kann jedoch
nicht bei einer Kamera mit automatischer Fokussierung und
Belichtung angewendet werden.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 90-33 130 be
schreibt einen elektromagnetisch betätigten Objektivver
schlußmechanismus, bei dem ein erstes Verschiebungs-Spulen
element zum Verschieben einer Objektivverschlußlamelle zwi
schen einem befestigten Permanentmagneten und einem Bügel an
einer dem Permanentmagneten gegenüberliegenden Position und
ein für eine Öffnung des Objektivverschlusses maßgebliches
zweites Verschiebungs-Spulenelement geschaffen sind. Eine
Betätigung der beiden Verschiebungs-Spulenelemente wird mit
einem festgelegten Zeitunterschied ausgeführt, so daß eine
automatische Belichtung bewirkt wird. Da jedoch der Objek
tivverschluß auf diese Weise keine automatische Fokussier
funktion hat, kann er nur bei einer einfachen Fixfokuskamera
und nicht bei einer in der heutigen Zeit gewöhnlicherweise
verwendeten Zoomkamera angewandt werden.
In der koreanischen Patentanmeldung Nr. 92-21 057 der An
melderin der Erfindung wird eine elektromagnetische Objek
tivverschlußvorrichtung beschrieben, die einen kompakten
Aufbau hat und bei einer Kamera mit automatischer Fokussie
rungs- und Belichtungssteuerung verwendet werden kann. Fo
kussierung und Belichtung werden jedoch in Übereinstimmung
mit einem vorhergehend in eine zentrale Verarbeitungseinheit
eingegebenen Programm automatisch gesteuert.
In einigen Fällen, und zwar wenn ein Benutzer eine Blen
denzahl manuell einstellen möchte, muß der Objektivverschluß
zusätzlich zu einer automatischen Fokussierungs- und Belich
tungssteuerungsfunktion auf einer Blendenprioritätsbasis be
tätigbar sein. Diese Funktion ist zum Beispiel in dem Fall
erforderlich, daß der Benutzer eine Schärfentiefe einstellen
möchte. In diesem Fall ist zusätzlich zu einer automatischen
Belichtungseinstellungsfunktion eine Objektivverschlußvor
richtung mit einer halbautomatischen Funktion erforderlich,
um eine Objektivverschlußzeit zu ermöglichen, die in Über
einstimmung mit der im voraus manuell eingestellten Blenden
zahl eingestellt werden soll.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Objektivver
schlußvorrichtung für eine Kamera zu schaffen, die einen
kompakten Aufbau und eine automatische Belichtungsfunktion
hat und auf einer Blendenprioritäts-Basis betätigt werden
kann, um die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden.
Die Erfindung schafft eine auf Blendenprioritätsbasis
betätigte Objektivverschlußvorrichtung für eine Kamera, mit:
einem Objektivanschluß, der einen eine Öffnung ausbil denden hohlen zylindrischen Abschnitt und einen an dem zy lindrischen Abschnitt befestigten Flansch hat,
mindestens zwei blattartigen Objektivverschlußlamellen, die zum Verschließen der Öffnung an einer dem zylindrischen Abschnitt gegenüberliegenden Seite drehbar an dem Flansch des Objektivanschlusses befestigt sind, wobei eine Öffnung der Objektivverschlußlamellen in Übereinstimmung mit einer Blendenzahl einstellbar ist und eine Öffnungszeit der Objek tivverschlußlamellen in Übereinstimmung mit einer Belich tungszeit einstellbar ist,
einer ersten Einrichtung zum Antreiben der Objektivver schlußlamellen,
einer zweiten Einrichtung zum manuellen Einstellen der Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung zum Erzeugen eines Signals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Objekts ver fügbaren Lichts entspricht, und
einem Rechner bzw. einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in welche die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Belichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Licht meßeinrichtung gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten ein gegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die ei nem Signal von der Lichtmeßeinrichtung entsprechende Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der einge stellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Erhal ten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbelich tungszeit errechnet, und
einer Treiberschaltung bzw. einem Treiber zum An treiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrichtung.
einem Objektivanschluß, der einen eine Öffnung ausbil denden hohlen zylindrischen Abschnitt und einen an dem zy lindrischen Abschnitt befestigten Flansch hat,
mindestens zwei blattartigen Objektivverschlußlamellen, die zum Verschließen der Öffnung an einer dem zylindrischen Abschnitt gegenüberliegenden Seite drehbar an dem Flansch des Objektivanschlusses befestigt sind, wobei eine Öffnung der Objektivverschlußlamellen in Übereinstimmung mit einer Blendenzahl einstellbar ist und eine Öffnungszeit der Objek tivverschlußlamellen in Übereinstimmung mit einer Belich tungszeit einstellbar ist,
einer ersten Einrichtung zum Antreiben der Objektivver schlußlamellen,
einer zweiten Einrichtung zum manuellen Einstellen der Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung zum Erzeugen eines Signals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Objekts ver fügbaren Lichts entspricht, und
einem Rechner bzw. einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in welche die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Belichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Licht meßeinrichtung gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten ein gegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die ei nem Signal von der Lichtmeßeinrichtung entsprechende Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der einge stellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Erhal ten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbelich tungszeit errechnet, und
einer Treiberschaltung bzw. einem Treiber zum An treiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das einen Belichtungs
steuerungsablauf bei einer Objektivverschlußvorrichtung mit
Blendenpriorität für eine Kamera in Übereinstimmung mit der
Erfindung veranschaulicht.
Fig. 2 ist ein Ablaufplan, der ein Steuerungsverfahren
bei einer Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität
für eine Kamera in Übereinstimmung mit der Erfindung veran
schaulicht.
Fig. 3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung,
die einen Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ei
ner Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität für
eine Kamera in Übereinstimmung mit der Erfindung schematisch
veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die
einen in Fig. 3 gezeigten Sperrenbetätigungsmechanismus in
Übereinstimmung mit der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die den ring
förmigen Rotor und Stator von Fig. 3 in einer linear ange
brachten Weise veranschaulicht.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die eine Ver
schiebung des in Fig. 5 gezeigten Rotors veranschaulicht.
Fig. 7 ist eine Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Objek
tivverschlußlamellen in einem geschlossenen Zustand in Über
einstimmung mit der Erfindung.
Fig. 8 ist eine Ansicht der in Fig. 7 gezeigten Objek
tivverschlußlamellen in einem geöffneten Zustand.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht der in Fig. 3 gezeigten
zusammengebauten elektromagnetischen Objektivverschlußvor
richtung für eine Kamera.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten
zusammengebauten elektromagnetischen Objektivverschlußvor
richtung für eine Kamera.
Fig. 11 ist eine Draufsicht eines Beispiels für eine An
ordnung eines Automatik- und Halbautomatik-Umstellknopfes
einer Kamera.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, die die Ob
jektivverschlußvorrichtung für eine Kamera mit dem Fokusein
stellring gemäß Fig. 9 in einem gelösten Zustand veranschau
licht.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung, die den Fo
kuseinstellring gemäß Fig. 12 in einen Zustand zur Fokusein
stellung veranschaulicht.
Fig. 14 ist eine schematische Darstellung, die die Öff
nung des Objektivverschlusses durch die Drehung des Belich
tungseinstellrings gemäß Fig. 12 in Übereinstimmung mit der
Erfindung zeigt.
Fig. 15 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Blendenzahl und der Objektivverschlußöff
nungszeit im Falle der automatischen Belichtung zeigt, und
Fig. 16 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Blendenzahl und der Objektivverschlußöff
nungszeit zeigt, um im Falle der halbautomatischen Belich
tung jeweils den gleichen Belichtungswert zu erzielen.
Zuerst wird eine Objektivverschlußvorrichtung, die für
eine Kamera in Übereinstimmung mit der Erfindung verwendet
wird, unter Bezug auf die in Fig. 3 oder 11 gezeigten Aus
führungsbeispiele beschrieben.
Wie nun unter Bezug auf Fig. 3 dargelegt, hat die Objek
tivverschlußvorrichtung für eine Kamera einen Objektivan
schluß 2, der einen hohlen zylindrischen Abschnitt 4 auf
weist, der drei Abschnitte mit abgestuftem Durchmesser 4a,
4b und 4c und einen an einem Endabschnitt des zylindrischen
Abschnitts 4 befestigten Flansch 6 hat. Außerdem sind ein
Fokuseinstellring 8, ein Belichtungseinstellring 10 und ein
Rotor 12 drehbar an dem äußeren Umfang des zylindrischen Ab
schnittes 4 befestigt.
An dem äußeren Umfang des Belichtungseinstellrings 10
sind aufeinanderfolgend in einer Richtung entgegen dem Uhr
zeigersinn ein Belichtungseinstellnocken bzw. eine Belich
tungseinstellkurve 14 zum Einstellen einer Öffnung eines
Paars von Objektivverschlußlamellen, ein Ansatz 18 und ein
Auslösenocken bzw. eine Auslösekurve 16 ausgebildet.
In Übereinstimmung mit der Drehung des
Belichtungseinstellrings 10 entgegen dem Uhrzeigersinn ver
schiebt der Auslösenocken 16 eine Sperre 20, die an dem
Flansch 6 des Objektivansatzes 2 drehbar befestigt ist. Wie
in Fig. 4 gezeigt, hat die Sperre 20 eine Klinke 22 und ei
nen Stift 26.
Die Sperre 20 wird durch eine Torsionsfeder 24 in eine
festgelegte Richtung gedrückt. Wenn der Belichtungseinstell
ring 10 in die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird, wird der Stift 26 durch den Auslösenocken 16 angesto
ßen und die Sperre 20 wird in der Richtung entgegen dem Uhr
zeigersinn gedreht.
Der Stift 26 der Sperre 20 steht mit einer in einem Ein
griffselement 28, das aus magnetischen Material besteht,
ausgebildeten Kerbe 30 in Eingriff. Das Eingriffselement 28
ist mit einem festgelegten Abstand zu einem Elektromagneten
32, der an dem Flansch 6 des Objektivanschlusses 2 ange
bracht ist, an dem Flansch 6 gleitfähig befestigt, und das
Eingriffselement 28 wird, wenn der Elektromagnet 32 erregt
wird, von dem Elektromagnet 32 angezogen.
Wie nun unter Bezug auf Fig. 3 dargelegt, sind an dem
äußeren Umfang des Fokuseinstellrings 8 ein vorderer Arm 31,
ein rückwärtiger Arm 36, ein Objektivverriegelungsarm 38 und
ein feststehender Vorsprung 40 ausgebildet. Eine Sperrver
zahnung 42, die mit der Klinke 22 der Sperre 20 in Eingriff
steht, ist in einem festgelegten Abschnitt des äußeren Um
fangs des Fokuseinstellrings 8, d. h. zwischen den Armen 36
und 38 ausgebildet. Wie in Fig. 3 zu sehen, ist es vorzuzie
hen, daß der Objektivverriegelungsarm 38 gabelförmig ausge
bildet ist und zusammen mit einem Hebel 90 (siehe Fig. 10)
eine Objektivverriegelungseinrichtung ausbildet, die später
beschrieben wird.
Die Sperre 20, die Sperrverzahnung 42, die Torsionsfeder
24, das Eingriffselement 28 und der Elektromagnet 32 bilden
eine Verriegelungseinrichtung zum selektiven Verriegeln des
Fokuseinstellrings 8 gegen Drehung.
Wenn der Fokuseinstellring 8 an dem äußeren Umfang des
Durchmesserabschnitts 4c des zylindrischen Abschnitts 4 be
festigt ist, berührt der vordere Arm 31 die entgegen dem
Uhrzeigersinn gelegene Seite des Ansatzes 18 des Belich
tungseinstellrings 10, der an dem äußeren Umfang des Durch
messerabschnitts 4b des zylindrischen Abschnitts 4 befestigt
ist.
Der feststehende Vorsprung 40 ist mit dem einen Endab
schnitt einer Zugfeder 44 verbunden, deren anderer Endab
schnitt an dem Flansch 6 des Objektivanschlusses 2 befestigt
ist. Die Zugfeder 44 wirkt als eine Rückführeinrichtung zum
Zurückführen des Fokuseinstellrings 8 gemäß einem Signal von
dem Abstandsmeßkreis 96, der später beschrieben wird.
Der Rotor 12 bildet zusammen mit den Statoren 50, 52 ei
nen linearen Schrittmotor zum Drehen des Belichtungsein
stellrings 10 aus, der später beschrieben wird. Wenn der
Rotor 12 an dem äußeren Umfang des Durchmesserabschnitts 4a
des zylindrischen Abschnitts 4 befestigt ist, steht ein Stab
17 des Belichtungseinstellrings 10 mit einer Kerbe 12a des
Rotors 12 in Eingriff, und demgemäß wird der Belichtungsein
stellring 10 in Übereinstimmung mit der Drehung des Rotors
12 gedreht. Der Stab 17 und die Kerbe 12a können ihrer An
zahl nach mehrfach vorliegen.
Die Statoren 50, 52 sind über dem äußeren Umfang des Ro
tors 12 in einem festgelegten Abstand von dem Rotor 12 ange
bracht. Jeder Stator 50, 52 hat C-Form und hat zwei Anker
54, 56 bzw. 58, 60. Ein Permanentmagnet 61 ist zwischen den
beiden Statoren 50, 52 angebracht. In Fig. 5 sind die Anker,
um die Verschiebung des Rotors 12 mit Bezug auf die Statoren
50, 51 zu erklären, imaginär auf einer Fläche auseinanderge
zogen, um die Veranschaulichung zu vereinfachen. In Wirk
lichkeit sind die Anker 54, 56, 58 und 60 natürlich kreis
förmig rund um den Rotor 12 angebracht, wie in Fig. 3
gezeigt.
Gemäß Fig. 5 hat jeder Anker 54, 56, 58, 60 die gleiche
Spulenwicklungsrichtung. Den Ankern 54 und 56 des Stators 50
und den Ankern 58 und 60 des Stators 52 wird der elektrische
Strom getrennt zugeführt.
Der Zwischenraum zwischen den zwei Ankern 58, 60 des
Stators 52 ist derart eingestellt, daß es möglich ist, die
Anker 58, 60 gegenüber einer der Ausnehmungen bzw. einem der
Vorsprünge des Rotors 12 anzuordnen. Wenn nämlich der Anker
58 gegenüber den Ausnehmungen des Rotors 12 ist, ist der An
ker 66 gegenüber den Vorsprüngen des Rotors 12 gelegen. Dies
gilt auch für den Zwischenraum zwischen den Ankern 54, 56
des Stators 50.
Fig. 6 veranschaulicht die Betätigung des in Fig. 5 ge
zeigten Rotors in vier Schritten. In Fig. 6 wird angenommen,
daß die Wicklung jedes Ankers in der in Fig. 5 gezeigten
Richtung gewickelt ist.
In einem ersten Schritt fließt der Strom nur von einem
Anschluß E2 zu einem Anschluß E1. Demgemäß wird der Endab
schnitt des Ankers 54 zu einem Südpol gedreht und der Endab
schnitt des Ankers 56 wird zu einem Nordpol gedreht. Da je
doch der Nordpol des Endabschnitts des Ankers 56 durch einen
Südpol des Permanentmagneten 61 verschoben wird und die ma
gnetische Kraft des Südpols des Ankers 54 verdoppelt wird,
werden die Vorsprünge des Rotors 12 gegenüber den Endab
schnitt des Ankers 54 gezogen und der Rotor 12 wird gemäß
Fig. 6 um eine viertel Teilung nach links verschoben.
In einem zweiten Schritt fließt der Strom nur von einem
Anschluß E4 zu einem Anschluß E3. In einem dritten Schritt
fließt der Strom nur von dem Anschluß E1 zu dem Anschluß E2.
Und in einem vierten Schritt fließt der Strom nur von dem
Anschluß E3 zu dem Anschluß E4. Bei dem zweiten, dritten und
vierten Schritt entspricht die Polarität des Endabschnitts
von jedem Anker der in der jeweiligen Figur gezeigten, und
da durch die Polarität des Endabschnitts die Vorsprünge des
angrenzenden Rotors 12 von jedem Anker wie in dem ersten
Schritt angezogen werden, wird der Rotor 12 gemäß der Figur
bei jedem Schritt um eine viertel Teilung nach links ver
schoben.
Wenn ein Zyklus von dem ersten Schritt bis zu dem vier
ten Schritt vervollständigt wird, wird der Rotor 12 gemäß
Fig. 6 um eine Teilung nach links verschoben. Demgemäß wird
der Rotor 12 um eine Teilung entgegen dem Uhrzeigersinn ge
dreht. Der Rotor 12 kann durch das Wechseln der Größe und
der Richtung des vorstehend beschriebenen Stromflusses in
der umgekehrten Richtung gedreht werden.
Wie nun unter erneuten Bezug auf Fig. 3 dargelegt, ist
annähernd radial zu dem zylindrischen Abschnitt 4 ein kreis
förmiger Schlitz 62 in dem Flansch 6 des Objektivanschlusses
2 ausgebildet.
Ein Paar von blattartigen Objektivverschlußlamellen 64,
66, die zueinander spiegelsymmetrisch sind, sind drehbar an
dem Flansch 6 an einer dem zylindrischen Abschnitt 4 gegen
überliegenden Seite gelagert. Die Anordnung dieser Objektiv
verschlußlamellen 64, 66 wird in den Fig. 7, 8 gezeigt.
Ein Führungsschlitz 78 und eine Schwenköffnung 74 sind
in der Lamelle 66 ausgebildet und ein Führungsschlitz 76 und
eine Schwenköffnung 72 sind in der Lamelle 64 spiegelsymme
trisch gegenüber dem Führungsschlitz 78 und der Schwenköff
nung 74 in der Lamelle 66 ausgebildet.
Die Lamellen 64, 66 sind über die jeweilige Schwenköff
nung 72 bzw. 74 drehbar auf den an dem Flansch 6 befestigten
Lagerstiften 68, 70 gelagert.
Der Lagerstift 68 ist durch die Schwenköffnung 72 der
Lamelle 64 geführt und lagert auch einen Führungsarm 82
drehbar.
Ein gleitfähig innerhalb des kreisförmigen Schlitzes 62
eingefügter Führungsstift 80 ist in dem Führungsarm 82 be
festigt. Der Führungsarm 82 wird durch eine Torsionsfeder 84
immer in Uhrzeigerrichtung vorgespannt. Der Führungsstift 80
ist durch die Führungsschlitze 76, 78 der Objektivverschluß
lamellen 64, 66 und durch den kreisförmigen Schlitz 62 des
Flanschs 6 geführt und berührt die Oberfläche eines Belich
tungseinstellnockens 14 an dem Belichtungseinstellring 10.
Der kreisförmige Schlitz 62, der Führungsarm 82, die
Torsionsfeder 84 und die Seitenschlitze 76, 78 bilden eine
Öffnungseinrichtung aus, die die Objektivverschlußlamellen
64, 66 in Übereinstimmung mit der Betätigung des Belich
tungseinstellnockens 14 öffnen und schließen.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen den geöffneten und ge
schlossenen Zustand der Objektivverschlußlamellen 64 bzw.
66. Wenn der Belichtungseinstellring 10 in Uhrzeigerrichtung
gedreht wird, wird der Führungsstift 80 durch den Belich
tungseinstellnocken 14 entlang des Schlitzes 62 in einer
radialen Richtung des Flanschs 6 nach außen geschoben. Dem
gemäß werden die Objektivverschlußlamellen 64, 66, wie in
Fig. 8 gezeigt, entsprechend voneinander nach außen gedreht,
wobei sie um die Lagerstifte 68, 70 gedreht werden, und ge
öffnet.
Gleichzeitig kann durch einen Drehwinkel des Belich
tungseinstellnockens 14 der Verschiebungsabstand des Füh
rungsstiftes 80 und eine Öffnung der Objektivverschlußlamel
len 64, 66 gesteuert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 kann der an dem äußeren Um
fang des zylindrischen Abschnitts 4 angebrachte Rotor 12
durch die Anker 54, 56, 58 und 60 gedreht werden. Da der Ro
tor 12 und der Belichtungseinstellring 10 miteinander durch
den Stab 17 verbunden sind, wird der Belichtungseinstellring
10 zusammen mit dem Rotor 12 gedreht. Wenn der Beichtungs
einstellring 10 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, da der vordere Arm 31 des Fokuseinstellrings 8
durch den Ansatz 18 des Belichtungseinstellrings 10 gescho
ben wird, wird der Belichtungseinstellring 10 auch in der
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Zur gleichen
Zeit wird, da der Auslösenocken 16 des Belichtungseinstell
rings 10 den Stift 26 schiebt, die Sperre 20 in einer Rich
tung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der Fokusein
stellring 8 wird gelöst. Außerdem schaltet ein hinterer Arm
36 des Fokuseinstellrings 8 einen an dem Flansch 6 des Ob
jektivanschlusses 2 angeordneten Kontaktschalter 86 AUS, und
dadurch wird ein elektrisches Signal erzeugt. Dieses elek
trische Signal wird einer zentralen Verarbeitungseinheit zu
geführt, die später beschrieben wird.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist vor einem Objektivanschluß 2
ein Objektivtubus 88 befestigt.
Ein Hebel 90 ist an einem verschiebbaren Objektivteil
des Objektivtubus 88 angebracht, und der Hebel 90 ist mit
dem Verriegelungsteil 38 des Fokuseinstellrings 8 verbunden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Endabschnitt des Arms 38 zum
einfachen Montieren des Verriegelungsarms 38 und des Hebels
90 vorteilhafterweise in einer Gabelform ausgebildet sein.
Wie in Fig. 11 dargestellt, hat die Kamera einen Knopf
98 zur Auswahl des Modus und Blendenöffnungsknöpfe 100 und
102. Der Modusauswahlknopf 98 dient dazu, um entweder einen
Automatikmodus, bei dem es nicht erforderlich ist, eine zu
sätzliche Einstellung der Blendenzahl durch den Benutzer
vorzunehmen, oder einen Halbautomatikmodus auszuwählen, bei
dem das manuelle Einstellen der Blendenöffnung (d. h. der
Objektivverschlußlamellen) erforderlich ist. Die Blendenöff
nungsknöpfe 100 und 102 dienen auch als Knöpfe zum jeweili
gen Aufwärts- und Abwärtseinstellen der Blende (d. h. der
Blendenzahl). Die Blendenöffnungsknöpfe 100 und 102 werden
natürlich nur benutzt, wenn der Modusauswahlknopf 98 im
Halbautomatikmodus ist. Die durch die Blendenöffnungsknöpfe
eingestellte Blendenzahl kann durch eine Anzeige wie etwa
ein Flüssigkristallfeld 104 angezeigt werden.
Es wird nun unter Bezug auf Fig. 1 und 2 ein Belich
tungssteuerungsverfahren des Objektivverschlusses mit Blen
denpriorität für eine Kamera in Übereinstimmung mit der Er
findung erklärt.
Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 92 weist eine
Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, die Steuereinrichtung
und den Treiber auf. Die Blendenzahl und die Belichtungs
zeitdaten für die geeignete Belichtung in Übereinstimmung
mit dem durch den Lichtmeßkreis 94 gemessenen Wert werden in
die Zeittabelle zur Belichtungssteuerung eingegeben. In der
Steuereinrichtung wird die Belichtungszeit für einen geeig
neten Belichtungswert berechnet. Außerdem wird mit dem Trei
ber der vorstehend genannte lineare Schrittmotor in Überein
stimmung mit dem von der Steuereinrichtung berechneten Er
gebnis angetrieben.
Zuerst wird, wenn der Objektivverschluß gedrückt wird,
ein Signal von dem Lichtmeßkreis 94 über einen Analog/Digi
tal-Wandler (A/D-Wandler) in die zentrale Verarbeitungsein
heit (CPU) 92 geführt und in die Verarbeitungseinheit einge
geben. In der Steuereinrichtung wird bestimmt, ob ein Modus
auswahlknopf in dem Automatik- oder in dem Halbautomatik
modus ist.
Im Falle des Halbautomatikmodus wird durch die Steuer
einrichtung zuerst die manuell festgelegte Blendenzahl ge
prüft. Als nächstes werden die dem Signal von dem Lichtmeß
kreis 94 entsprechenden Daten von der Steuerungszeittabelle
in die Steuereinrichtung eingegeben. Die Steuereinrichtung
berechnet die Zeit, die der Belichtungszustand bei der fest
gelegten Blendenzahl erhalten wird, addiert die Zeit, in der
der Belichtungszustand erhalten wird, zu der Belichtungszeit
von der Steuerungszeittabelle, und berechnet so die
Gesamtbelichtungszeit. Der Treiber treibt den linearen
Schrittmotor in Übereinstimmung mit dem Berechnungsergebnis
von der Steuereinrichtung an und dann wird die Belichtungs
operation ausgeführt.
Im Falle des Automatikmodus werden die Blendenzahl und
die dem Signal von dem Lichtmeßkreis 94 entsprechenden Be
lichtungszeitdaten von der Steuerungszeittabelle in die
Steuereinrichtung eingegeben, der Treiber treibt den linea
ren Schrittmotor in Übereinstimmung mit den Daten an und die
Belichtungsoperation wird ausgeführt.
Fig. 15 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Blendenzahl und der Verschlußlamellenöff
nungszeit im Falle des Automatikmodus zeigt. Gemäß dieser
Darstellung wird die Öffnung der Objektivverschlußlamellen
in Übereinstimmung mit der Vollinie ausgeführt und das
Schließen der Objektivverschlußlamellen wird in Übereinstim
mung mit der gestrichelten Linie ausgeführt. Es wird ge
schlußfolgert, daß eine Fläche einer geschlossenen Kurve,
die durch eine horizontale Achse, die Vollinie und die ge
strichelte Linie ausgebildet wird, die Größe des Belich
tungswerts repräsentieren.
Fig. 16 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Blendenzahl und der Objektivverschlußöff
nungszeit zeigt, um jeweils den gleichen Belichtungswert im
Falle der halbautomatischen Belichtung zu erzielen. Ähnlich
wie in Fig. 15 gezeigt, wird das Öffnen der Objektivver
schlußlamellen in Übereinstimmung mit der Vollinie ausge
führt und das Schließen der Objektivverschlußlamellen wird
in Übereinstimmung mit der gestrichelten Linie ausgeführt.
Es wird geschlußfolgert, daß die Flächen der geschlossenen
Kurven, die den Blendenzahlen entsprechen, gleich sein müs
sen, um zu erreichen, daß der Belichtungswert bei der Blen
denzahl 5,6 gleich dem Belichtungswert bei der Blendenzahl 4
ist. Um zu erreichen, daß die Flächen gleich sind, wenn die
Blendenzahl 5,6 ist, muß der Belichtungszustand für eine
festgelegte Zeit erhalten werden. Andererseits muß in dem
Fall des Halbautomatikmodus durch die Steuereinrichtung die
Zeit berechnet werden, die der Belichtungszustand, wie vor
stehend beschrieben, erhalten wird, und die Zeit, die der
Belichtungszustand erhalten wird, muß zu der Belichtungszeit
aus der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung addiert werden.
Schließlich wird die Betätigung des elektromagnetischen
Objektivverschlusses für eine Kamera in Übereinstimmung mit
der Erfindung erklärt.
Fig. 9 zeigt einen frühen Betriebszustand des Verschlus
ses. Wenn der Verschlußknopf (nicht gezeigt) gedrückt wird,
werden der Lichtmeßkreis 94 und der Abstandsmeßkreis (nicht
gezeigt) betätigt, und die Umgebungshelligkeit rund um das
Objekt und der Abstand von dem Objekt werden gemessen. Nach
folgend fließt in Übereinstimmung mit dem Steuerungssignal
von der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 92 Strom zu den
Statoren 50, 52. Wie in Fig. 12 gezeigt, wird der Rotor 12
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Sperre 20 wird
durch den Auslösenocken 16 des Belichtungseinstellrings 10
zu der Auslöseposition gedreht. Gleichzeitig wird auch der
Fokuseinstellring 8 gedreht, wobei er durch den Ansatz 18
des Belichtungseinstellrings 10 geschoben wird, und dadurch
wird der Kontaktschalter 86 auf AUS geschaltet. In Überein
stimmung mit diesem Vorgang wird das Betriebsstartsignal in
die zentrale Verarbeitungseinheit 92 eingegeben.
Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 92, die das Be
triebsstartsignal empfangen hat, erregt den Elektromagneten
32 und dadurch wird das Eingriffselement 28 zu dem Elektro
magneten 32 gezogen, so daß die Sperre 20 in der Auslösepo
sition gehalten wird. Durch die zentrale Verarbeitungsein
heit (CPU) 92 wird ein Drehsignal entsprechend einem durch
den Abstandsmeßkreis (nicht gezeigt) gemessenen Abstandswert
zu den Statoren 50, 52 ausgegeben. Infolgedessen wird der
Rotor 12 um einen dem Abstandswert entsprechenden Winkel
gedreht. Gleichzeitig wird auch der Fokuseinstellring 8
durch die Torsionsfeder 44 im Uhrzeigersinn gedreht.
Wenn die Drehoperation des Rotors um den dem vorstehend
genannten Abstandswert entsprechenden Winkel gestoppt wird,
wird der Elektromagnet 32 durch die zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU) 92 entmagnetisiert. Folglich wird die Sperre
20 durch die Torsionsfeder 24 vorgespannt, und die Klinke 22
steht mit der Sperrverzahnung 42 des Fokuseinstellrings 8 in
Eingriff, wie in Fig. 13 zu sehen.
Während der Fokuseinstellring 8 durch eine Feder 44 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, bis der vordere Arm 31 des Fo
kuseinstellrings 10 den Ansatz 18 berührt, dreht der Hebel
90, der zusammen mit dem Objektivverriegelungsarm 38 gedreht
wird, den verschiebbaren Teil des Objektivtubus 88, und da
durch wird die Fokussteuerung ausgeführt. Und in Überein
stimmung mit der Steuerung der zentralen Verarbeitungsein
heit (CPU) 92 fließt der Strom zu den Statoren 50, 52, um
den Rotor 12 weiter im Uhrzeigersinn um einen dem von dem
Lichtmeßkreis 94 gemessenen Wert entsprechenden Winkel zu
drehen.
Demgemäß schiebt, wie in Fig. 14 gezeigt, der Belich
tungseinstellnocken 14 des Belichtungseinstellrings 10 den
Führungsstift 80, und die Objektivverschlußlamellen 64, 66
werden geöffnet.
Wie beschrieben, wird die Öffnung der Objektivverschluß
lamellen durch den Abstand des Führungsstifts 80 bestimmt,
der durch den Belichtungseinstellnocken 14 gedreht wird.
Außerdem wird eine Öffnungszeitdauer durch die Zeit festge
legt, die gebraucht wird, den Fokuseinstellring 10 auf ein
Umkehrsignal der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 92
hin, entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, um den Führungs
stift 89 zu der Anfangsposition zurückzuführen. Wenn der
Fokuseinstellring 10 in Übereinstimmung mit dem Umkehrsignal
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und in den in Fig. 9
gezeigten Zustand zurückkehrt, ist ein Objektivverschluß-
Zyklus vervollständigt. In der elektromagnetischen Objektiv
verschlußvorrichtung für eine Kamera in Übereinstimmung mit
der Erfindung dienen die Objektivverschlußlamellen als die
Blende und der Objektivverschluß. Demgemäß entspricht die
Öffnung und die Öffnungszeit der Objektivverschlußlamellen
hierin dem Betrag der Öffnung der Blende bzw. der Öffnungs
zeit des Objektivverschlusses.
Insgesamt kann die Betätigung der elektromagnetischen
Objektivverschlußvorrichtung für eine Kamera in sechs
Schritten veranschaulicht werden.
In einem ersten Schritt werden, wenn der Verschlußknopf
in einen ersten Zustand gedrückt wird, der Lichtmeßkreis 94
und der Abstandsmeßkreis (nicht gezeigt) betätigt, und die
Umgebungshelligkeit rund um das Objekt und der Abstand von
dem Objekt werden gemessen. Nachfolgend wird der Rotor des
linearen Schrittmotors in einer Drehrichtung entsprechend
dem Steuerungssignal von der zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) 92 gedreht, die Verriegelungseinrichtung wird durch
den Auslösenocken 16 gelöst, der Fokuseinstellring 8 wird
auch in der Drehrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in
Fig. 12 zu sehen) gedreht, da der vordere Arm 31 durch den
Ansatz 18 geschoben wird, und ein festgelegtes elektroni
sches Startsignal wird durch den Kontaktschalter 86, der in
Übereinstimmung mit dem hinteren Arm 36 betätigt wird, in
die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 92 eingegeben.
In einem zweiten Schritt wird die Verriegelungseinrich
tung in Übereinstimmung mit dem Steuerungssignal von der
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 92 in der Auslöseposi
tion gehalten und die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 92
gibt ein Umkehrsignal entsprechend einem durch den Abstands
meßkreis (nicht gezeigt) gemessenen Abstandswert zu dem
linearen Schrittmotor aus.
In einem dritten Schritt wird der Rotor des linearen
Schrittmotors in der entgegengesetzten Richtung um einen dem
Abstandswert entsprechenden Winkel gedreht, und der Fokus
einstellring 8 wird durch die Rückführeinrichtung 44 auch in
der entgegengesetzten Richtung (Uhrzeigersinn) gedreht.
In einem vierten Schritt wird der lineare Schrittmotor
gestoppt, und der Fokuseinstellring 8 wird in Übereinstim
mung mit dem Steuerungssignal von der zentralen Verarbei
tungseinheit (CPU) 92 durch die Verriegelungseinrichtung
verriegelt.
In einem fünften Schritt wird, wenn der Verschlußknopf
in einen zweiten Zustand gedrückt wird, der Rotor des linea
ren Schrittmotors weiter in der entgegengesetzten Richtung
um den dem von dem Lichtmeßkreis 94 in Übereinstimmung mit
dem Steuerungssignal der zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) 92 gemessenen Wert entsprechenden Winkel gedreht.
Folglich betätigt der Belichtungseinstellnocken 14 des
Belichtungseinstellrings 10 die Öffnungseinrichtung und
dadurch werden die Objektivverschlußlamellen 64, 66 geöff
net.
In einem sechsten Schritt wird der Belichtungseinstell
ring 10 in Übereinstimmung mit einem festgelegten Umkehrsi
gnal von der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 92 in der
Drehrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) gedreht. Folglich
werden die Objektivverschlußlamellen 64, 66 durch die Öff
nungseinrichtung in die geschlossene Anfangsposition zurück
geführt.
Wie vorstehend beschrieben, hat die für eine Kamera ver
wendete elektromagnetische Objektivverschlußvorrichtung der
Erfindung einen einfachen Aufbau. Insbesondere kann die
elektromagnetische Objektivverschlußvorrichtung bei einer
Kamera mit einer Automatikbelichtungsfunktion mit Blenden
priorität angewendet werden.
Eine Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität
für eine Kamera hat einen kompakten Aufbau und eine
automatische Belichtungssteuerungsfunktion. Die elektro
magnetische Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenprio
rität für eine Kamera weist auf: einen Objektivanschluß,
zwei gleichzeitig als Objektivverschluß und Blende dienende
Objektivverschlußlamellen, einen Antriebsmechanismus zum
Antreiben der Objektivverschlußlamellen, einen Schaltknopf
zur manuellen Einstellung einer Blendenzahl, eine Lichtmeß
einrichtung, die ein Signal entsprechend dem zum Fotogra
fieren eines Objekts verfügbaren Betrag an Licht abgibt, und
eine zentrale Verarbeitungseinheit, die eine Zeittabelle zur
Belichtungssteuerung, in die die Belichtungssteuerungsdaten
eingegeben werden, eine Steuereinrichtung zum Berechnen
einer Belichtungszeit im Fall eines Halbautomatikmodus und
einen Treiber zum Antreiben des Antriebsmechanismus
aufweist.
Claims (8)
1. Objektivverschlußvorrichtung mit Blendenpriorität für
eine Kamera, mit:
einem Objektivanschluß (2), der einen eine Öffnung aus bildenden hohlen zylindrischen Abschnitt (4) und einen an dem zylindrischen Abschnitt (4) befestigten Flansch (6) hat,
mindestens zwei blattartigen Objektivverschlußlamellen (64, 66), die zum Verschließen der Öffnung an einer dem zy lindrischen Abschnitt (4) gegenüberliegenden Seite drehbar an dem Flansch (6) des Objektivanschlusses (2) befestigt sind, deren Öffnung in Übereinstimmung mit einer Blendenzahl und deren Öffnungszeit in Übereinstimmung mit einer Belich tungszeit einstellbar ist,
einer ersten Einrichtung zum Antreiben der Objektivver schlußlamellen (64, 66),
einer zweiten Einrichtung (100, 102) zum manuellen Ein stellen der Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung (94) zum Erzeugen eines Si gnals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Ob jekts verfügbaren Lichts entspricht, und
einer zentralen Verarbeitungseinheit (92), mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in wel che die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Be lichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Lichtmeß einrichtung (94) gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten eingegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die einem Signal von der Lichtmeßeinrichtung (94) entsprechende Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der ein gestellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit aus der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Er halten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbe lichtungszeit errechnet, und
einem Treiber zum Antreiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrich tung.
einem Objektivanschluß (2), der einen eine Öffnung aus bildenden hohlen zylindrischen Abschnitt (4) und einen an dem zylindrischen Abschnitt (4) befestigten Flansch (6) hat,
mindestens zwei blattartigen Objektivverschlußlamellen (64, 66), die zum Verschließen der Öffnung an einer dem zy lindrischen Abschnitt (4) gegenüberliegenden Seite drehbar an dem Flansch (6) des Objektivanschlusses (2) befestigt sind, deren Öffnung in Übereinstimmung mit einer Blendenzahl und deren Öffnungszeit in Übereinstimmung mit einer Belich tungszeit einstellbar ist,
einer ersten Einrichtung zum Antreiben der Objektivver schlußlamellen (64, 66),
einer zweiten Einrichtung (100, 102) zum manuellen Ein stellen der Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung (94) zum Erzeugen eines Si gnals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Ob jekts verfügbaren Lichts entspricht, und
einer zentralen Verarbeitungseinheit (92), mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in wel che die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Be lichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Lichtmeß einrichtung (94) gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten eingegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die einem Signal von der Lichtmeßeinrichtung (94) entsprechende Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der ein gestellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit aus der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Er halten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbe lichtungszeit errechnet, und
einem Treiber zum Antreiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrich tung.
2. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei
im Fall des Automatikmodus die Steuereinrichtung die Blen
denzahl von der Steuerungszeittabelle entsprechend einem
Signal von der Lichtmeßeinrichtung (94) und Belichtungs
zeitdaten empfängt, und der Treiber die erste Einrichtung in
Übereinstimmung mit den Daten antreibt.
3. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 2, ge
kennzeichnet durch einen Modusauswahlknopf (98) zum Auswäh
len eines automatischen Betriebsmodus oder eines halbautoma
tischen Betriebsmodus.
4. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei
die erste Einrichtung aufweist: einen drehbar an dem zylin
drischen Abschnitt (4) befestigten und einen Belichtungsein
stellnocken (14) aufweisenden Belichtungseinstellring (10),
einen durch die zentrale Verarbeitungseinheit (92) gesteuer
ten und zum Drehen des Belichtungseinstellrings (20) vorge
sehenen linearen Schrittmotor, und eine Öffnungseinrichtung
zum Öffnen und Schließen der Objektivverschlußlamellen (64,
66) in Übereinstimmung mit der Drehung des Belichtungsein
stellnockens (14).
5. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei
ein Belichtungseinstellnocken (14), ein Ansatz (18) und ein
Auslösenocken (16) in Übereinstimmung mit einer festgelegten
Drehrichtung aufeinanderfolgend an dem
Belichtungseinstellring (10) ausgebildet sind, gekennzeich
net durch:
einen Fokuseinstellring (8), der drehbar an dem zylin drischen Abschnitt (4) befestigt ist und einen vorderen Arm (31), einen hinteren Arm (36) und eine Objektivverriege lungseinrichtung (38) aufweist, die aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit der festgelegten Drehrichtung ausgebil det sind,
eine Rückführeinrichtung (44) zum Antreiben des Fokus einstellrings (8) in der der Drehrichtung entgegengesetzten Richtung,
eine Verriegelungseinrichtung (38) zum selektiven Ver riegeln des Fokuseinstellrings (8),
einen Kontaktschalter (86) zum Erzeugen eines elektroni schen Startsignals in Übereinstimmung mit der Betätigung des hinteren Arms (36), und
eine Abstandsmeßeinrichtung zum Aussenden eines Signals, das einem Abstand der Kamera von dem zu fotografierenden Ob jekt entspricht.
einen Fokuseinstellring (8), der drehbar an dem zylin drischen Abschnitt (4) befestigt ist und einen vorderen Arm (31), einen hinteren Arm (36) und eine Objektivverriege lungseinrichtung (38) aufweist, die aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit der festgelegten Drehrichtung ausgebil det sind,
eine Rückführeinrichtung (44) zum Antreiben des Fokus einstellrings (8) in der der Drehrichtung entgegengesetzten Richtung,
eine Verriegelungseinrichtung (38) zum selektiven Ver riegeln des Fokuseinstellrings (8),
einen Kontaktschalter (86) zum Erzeugen eines elektroni schen Startsignals in Übereinstimmung mit der Betätigung des hinteren Arms (36), und
eine Abstandsmeßeinrichtung zum Aussenden eines Signals, das einem Abstand der Kamera von dem zu fotografierenden Ob jekt entspricht.
6. Objektivverschlußvorrichtung mit:
einer ersten Einrichtung zum Antreiben von Objektivver schlußlamellen (64, 66) einer Kamera,
einer zweiten Einrichtung (100, 102) zum manuellen Ein stellen einer Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung (94) zum Erzeugen eines Si gnals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Ob jekts verfügbaren Lichts entspricht, und
einer zentralen Verarbeitungseinheit (92) mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in wel che die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Be lichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Lichtmeß einrichtung (94) gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten eingegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die ei nem Signal von der Lichtmeßeinrichtung (94) entsprechenden Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der ein gestellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit aus der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Er halten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbe lichtungszeit errechnet, und
einem Treiber zum Antreiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrich tung.
einer ersten Einrichtung zum Antreiben von Objektivver schlußlamellen (64, 66) einer Kamera,
einer zweiten Einrichtung (100, 102) zum manuellen Ein stellen einer Blendenzahl,
einer Lichtmeßeinrichtung (94) zum Erzeugen eines Si gnals, welches dem Betrag des zum Fotografieren eines Ob jekts verfügbaren Lichts entspricht, und
einer zentralen Verarbeitungseinheit (92) mit
einer Zeittabelle zur Belichtungssteuerung, in wel che die Blendenzahl zur Belichtung mit einem geeigneten Be lichtungswert in Übereinstimmung mit dem durch die Lichtmeß einrichtung (94) gemessenen Wert und Belichtungszeitdaten eingegeben wird,
einer Steuereinrichtung, die die bei einem Halbauto matikmodus manuell eingestellte Blendenzahl erkennt, die ei nem Signal von der Lichtmeßeinrichtung (94) entsprechenden Daten von der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung empfängt, eine Zeit zum Erhalten des Belichtungszustandes bei der ein gestellten Blendenzahl errechnet, die Belichtungszeit aus der Zeittabelle zur Belichtungssteuerung zu der Zeit zum Er halten des Belichtungszustandes addiert und eine Gesamtbe lichtungszeit errechnet, und
einem Treiber zum Antreiben der ersten Einrichtung in Übereinstimmung mit einem Ergebnis von der Steuereinrich tung.
7. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei
im Fall des Automatikmodus die Steuereinrichtung die Blen
denzahl von der Steuerungszeittabelle entsprechend einem Si
gnal von der Lichtmeßeinrichtung (94) und Belichtungszeitda
ten empfängt, und der Treiber die erste Einrichtung in Über
einstimmung mit den Daten antreibt.
8. Objektivverschlußvorrichtung gemäß Anspruch 7, ge
kennzeichnet durch einen Modusauswahlknopf (98) zum Auswäh
len eines automatischen Betriebsmodus oder eines halbautoma
tischen Betriebsmodus.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE4339181A1 (de) |
FR (1) | FR2698183B1 (de) |
GB (1) | GB2272533B (de) |
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