DE4336452A1 - Sägeeinrichtung mit einem eine Werkstückauflage bildenden Tisch - Google Patents
Sägeeinrichtung mit einem eine Werkstückauflage bildenden TischInfo
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- B27B5/18—Saw benches with feedable circular saw blade, e.g. arranged on a carriage
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- B27G19/02—Safety guards or devices specially adapted for wood saws; Auxiliary devices facilitating proper operation of wood saws for circular saws
Description
Die Erfindung betrifft eine Sägeeinrichtung, insbesondere eine
Kapp- oder Gehrungssäge, mit einem eine Werkstückauflage bil
denden Tisch, an dem oberhalb der Werkstückauflage mittels
einer Schwenklagerung ein Tragarm für ein mit einem motorge
triebenen Sägeblatt versehenes Sägegehäuse angeordnet ist,
wobei dem Tragarm Führungen für eine zusätzliche Längsbewegung
des Sägegehäuses relativ zum Tragarm zugeordnet sind.
Eine solche Sägeeinrichtung ist aus der DE 33 29 496 C2 be
kannt. Der Antriebsmotor für das Sägeblatt sowie das Sägeblatt
selbst sind in einem Sägegehäuse gelagert, das auf einem Trag
arm angeordnet ist. Dieser Tragarm ist nach oben und nach unten
verschwenkbar, wodurch das Sägeblatt von oben auf das schnei
dende Werkstück aufsetzbar ist. Um auch breitere Werkstücke
durchschneiden zu können, ist das Sägegehäuse zusätzlich rela
tiv zum Tragarm längsbeweglich. Dazu weist der Tragarm zwei
parallel untereinander vorlaufende Rundstangen auf. Im Sägege
häuse sind Bohrungen vorgesehen, durch die die Rundstangen des
Tragarmes hindurchragen. Dadurch ist das Sägegehäuse auf den
Rundstangen längsverschiebbar. Diese linearen Längsführungen
sind jedoch anfällig gegen Verschmutzung, da sich Staubpartikel
und Sägespäne an den Rundstangen der Längsführung sowie inner
halb der Bohrungen des Sägegehäuses ablagern. Dies führt zu
einer erhöhten Reibung und damit zu einem schnelleren Ver
schleiß der Längsführungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sägeeinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die zusätzliche Längsbewe
gung des Sägeblattes relativ zum Tragarm reibungs- und ver
schleißarm durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Sägegehäuse an dem
Tragarm mittels Parallelogrammführungen gehalten ist. Durch
diese Maßnahme werden leicht verschmutzende Linearführungen
vermieden. Die Längsbewegung des Sägegehäuses mittels der
Parallelogrammführungen erfolgt nämlich lediglich durch koordi
niertes Verschwenken der einzelnen Elemente der Parallelogramm
führungen, so daß bei der Längsbewegung keine freiliegenden
Führungselemente vorhanden sind, die verschmutzen könnten. Die
erfindungsgemäße Sägeeinrichtung gestattet daher eine reibungs-
und verschleißarme Längsbewegung des Sägegehäuses relativ zum
Tragarm.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Höhe der Bewegungsbahn
der Parallelogrammführungen geringer als die Eintauchtiefe des
Sägeblattes in die Werkstückauflage. Bei der Längsbewegung des
Sägegehäuses relativ zum Tragarm aus der hinteren Endposition
nach vorne führt das Sägegehäuse eine höckerähnliche Schwenk
bewegung durch, die durch die Parallelogrammführungen bedingt
ist. Durch diese Ausgestaltung wird gewährleistet, daß das
Werkstück über die gesamte Länge der Schnittbahn des Sägeblat
tes vollständig durchschnitten wird. Dadurch können auch brei
tere Werkstücke sicher durchtrennt werden, ohne daß aber die
Führungen für die Längsbewegung des Sägegehäuses verschmutzen
können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Parallelo
grammführungen zwei zueinander parallele, zwischen dem Tragarm
und dem Sägegehäuse mit gleichem Achsabstand gelenkig angeord
nete, stabile Gelenkhebelpaare vorgesehen, wobei die Gelenk
hebel eines Gelenkhebelpaares jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Sägegehäuses vorgesehen sind. Dadurch wird eine
stabile und sichere Lagerung des Sägegehäuses auf dem Tragarm
erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den Gelenkhebel
paaren Kraftausgleichsmittel für eine gleichmäßig belastete
Schwenkbewegung des Sägegehäuses relativ zum Tragarm zwischen
der zurückgeschobenen und der vorgezogenen Endposition zugeord
net. Da das Sägegehäuse aufgrund der Parallelogrammführung die
kreisbogenförmige, höckerähnliche Schwenkbewegung vollführt,
müßte bei einer manuellen Verschwenkung an sich das Eigenge
wicht des Sägegehäuses in den verschiedenen Schwenkbereichen
von Hand ausgeglichen werden. Durch die vorgeschlagene Ausge
staltung jedoch ist lediglich ein gleichmäßig dosierter Kraft
aufwand für das Vorziehen und Zurückschieben des Sägegehäuses
notwendig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Kraftaus
gleichsmittel Druckfedern zwischen dem Tragarm und dem Sägen
gehäuse vorgesehen, von denen eine zur Unterstützung der
Schwenkbewegung von einem unteren Endpunkt zu einem Scheitel
punkt der Bewegungsbahn der Parallelogrammführungen und die
andere zur Dämpfung der weiteren Schwenkbewegung von dem Schei
telpunkt zu dem anderen unteren Endpunkt vorgesehen sind. Da
durch wird das Eigengewicht des Sägegehäuses über seine gesamte
Bewegungsbahn ausgeglichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Druckfedern
gegensinnig gewundene Dreh- oder Schenkelfedern vorgesehen, die
etwa koaxial zu der Schwenkachse der Parallelogrammführungen
angeordnet sind. Dadurch sind die Kraftausgleichsmittel direkt
im Bereich der Schwenkachsen montierbar, wodurch lediglich ein
relativ geringer zusätzlicher Platzbedarf benötigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Aufnahme der
beiden Druckfedern ein Ausgleichsdämpfer zwischen Tragarm und
Sägegehäuse gelenkig angeordnet, der ein am Tragarm gelagertes
Zylindergehäuse und einen in diesem linear verschiebbaren Kol
ben aufweist, der am Sägegehäuse angelenkt ist und mit seinem
anderen Stirnende durch das Zylindergehäuse hindurch über die
Lagerachse des Zylindergehäuses hinausragt, wobei zu beiden
Seiten der Lagerachse dem Kolben je eine Druckfeder zugeordnet
ist. Dadurch ist lediglich ein Kolben notwendig, um die Doppel
funktion von Kraftunterstützung und Dämpfung zu erfüllen. Der
Ausgleichsdämpfer bildet daher ein kombiniertes Druck-/Dämp
fungsglied.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung entspricht der jewei
lige, mit der entsprechenden Druckfeder belastete Hub des Kol
bens für die Schwenkbewegung der Parallelogrammführungen der
Länge des wirksamen Federweges jeder Druckfeder. Dadurch wird
gewährleistet, daß über die gesamte Länge der Bewegungsbahn des
Sägegehäuses eine Federkraft wirksam ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeich
nungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sägeeinrich
tung, wobei strichpunktiert zwei zusätzliche Endposi
tionen der Sägeeinrichtung dargestellt sind,
Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Frontansicht
der Sägeeinrichtung nach Fig. 1 in ihrer zurückge
schwenkten Ruheposition, wobei strichpunktiert eine
seitlich verschwenkte Gehrungssägeposition darge
stellt ist,
Fig. 3 in einem vergrößerten Ausschnitt die Lagerung eines
Sägegehäuses der Sägeeinrichtung auf einem Tragarm
mittels Gelenkhebelpaaren, die eine Parallelogramm
führung für das Sägegehäuse bilden, und
Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV nach
Fig. 3 eines Gelenkhebels der Parallelogrammführung.
Die Sägeeinrichtung nach den Fig. 1 bis 4 ist eine Kapp- oder
Gehrungssäge und weist einen Werkstückauflagetisch (18) auf.
Auf dem Werkstückauflagetisch (18) ist ein mit einem Ausleger
arm (19) versehener Rundtisch um eine vertikale Achse (20) ver
drehbar angeordnet. Mit dem Rundtisch fest verbunden ist eine
Werkstückanschlagleiste (22). In der Mitte des Rundtisches ist
in an sich bekannter Weise ein Eintauchschlitz (21) vorgesehen,
der bis in den Auslegerarm (19) hinein verläuft. Der zur Werk
stückaufnahme dienende Arbeitsbereich der Sägeeinrichtung be
findet sich auf der Oberfläche des Rundtisches und des Werk
stückauflagetisches (18) vor der Anschlagleiste (22), in Fig. 1
daher rechts neben der Anschlagleiste (22). Im rückwärtigen
Bereich des Rundtisches hinter der Anschlagleiste (22) ist ein
Lagerbock für einen senkrecht nach oben abragenden Haltearm
(16) vorgesehen, der um eine horizontale Achse (17) schwenkbar
im Lagerbock gehalten ist. Zur Arretierung der gewünschten
Schwenkstellung des Haltearmes (16) ist eine einen Klemmhebel
aufweisende Klemmeinrichtung (23) vorgesehen.
An dem Haltearm (16) ist ein Tragarm (3) um eine Schwenkachse
(15) schwenkbar gelagert, die horizontal und lotrecht zur Achse
(17) ausgerichtet ist. Die Schwenkachse (15) befindet sich
oberhalb der Werkstückauflage. Der Tragarm (3) trägt in nach
folgend noch näher beschriebener Weise ein Sägegehäuse (1). In
dem Sägegehäuse (1) ist ein Antriebsmotor angeordnet, dessen
Antriebswelle koaxial zu einer Achse (4) ausgerichtet ist. Der
Antriebsmotor ist - auf die Arbeitsposition bezogen - im hinte
ren Teil des Sägegehäuses (1) angeordnet. In einem vorderen
Teil des Sägegehäuses (1) ist ein Sägeblatt (2) um eine zur
Achse (4) parallele Achse (5) drehbar gelagert. Die Antriebs
übertragung vom Antriebsmotor auf das Sägeblatt (2) erfolgt
mittels eines lediglich gestrichelt dargestellten Riementriebes
(6). Am Sägegehäuse (1) ist eine Schutzhaube (7) angeordnet,
die die obere Hälfte des Sägeblattes (2) überdeckt. Am vorderen
Ende des Sägegehäuses (1) ist ein Handgriff (8) angeordnet,
mittels dessen das Sägegehäuse (1) manuell in die jeweilige
Arbeitsposition bewegt werden kann. An einem rückseitigen Ende
des Tragarmes (3) greift in nicht dargestellter Weise eine
Feder an, die den Tragarm (3) und das Sägegehäuse (1) bis zu
einem Endanschlag im Gegenuhrzeigersinn um die Schwenkachse
(15) in eine unbelastete Ruheposition verschwenkt. Diese Ruhe
position ist mit den Bezugszeichen (1a, 3a, 7a und 8a) bezeich
net. Durch die Federkraft dieser Feder, deren anderes Ende an
einem stationären Teil angelenkt ist, wird das Sägegehäuse (1)
einschließlich dem Sägeblatt (2) automatisch in die hochge
schwenkte Ruheposition (1a, 3a, 7a, 8a) verschwenkt, sobald der
Handgriff (8) nicht mehr manuell belastet wird. In dieser Posi
tion schwenkt zudem eine nicht dargestellte untere Schutzhaube
vor den unteren Teil des Sägeblattes (2).
Das Sägegehäuse (1) ist am Tragarm (3) mit Hilfe von Parallelo
grammführungen gelagert. Dazu sind am Tragarm (3) zwei in Ab
stand zueinander angeordnete Lagerböcke (11 und 12) vorgesehen,
die jeweils eine zur Schwenkachse (15) parallele Lagerachse
aufweisen. Der hintere Lagerbock (11) befindet sich etwa auf
Höhe der Schwenkachse (15), der vordere Lagerbock (12) befindet
sich am vorderen Ende des Tragarmes (3). Wie aus den Fig. 2 und
3 ersichtlich ist, sind um die Lagerachse des Lagerbockes (11)
zwei zueinander parallele Gelenkhebel (9) schwenkbar gelagert,
wobei jeder Gelenkhebel (9) ein stabiles laschenartiges Plat
tenelement aus einem Metall, beispielsweise Stahl oder Alumi
nium, darstellt. Die beiden Gelenkhebel (9) sind in Abstand zu
einander auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerbockes (11) an
geordnet und mittels eines Bolzens (38) miteinander verbunden.
Der in Fig. 3 rechte Gelenkhebel (9) ist etwa doppelt so dick
wie der linke Gelenkhebel (9). Der Bolzen (38) ist mit dem
rechten Gelenkhebel (9) mittels eines Stiftes (37) starr ver
bunden. Dieser Stift (37) ist quer zum Bolzen (38) durch diesen
hindurchgeschoben und in entsprechenden Bohrungen des Gelenk
hebels (9) verklemmt, so daß er diesen formschlüssig sichert.
Der gegenüberliegende Gelenkhebel (9) ist an seinem unteren
Ende auf einen abgestuften Fortsatz des Bolzens (38) aufgescho
ben und mittels einer axialen Schraubverbindung (35) und einem
Lagerring (36) auf diesem fixiert. Zur Lagerung der Gelenkhebel
(9) an ihrem oberen Ende am Sägegehäuse (1) weist das Sägege
häuse (1) eine Lagerbohrung (13) auf, deren Achse parallel zur
Lagerachse des Lagerbockes (11) ist. Die Lagerbohrung (13)
durchsetzt einen unteren Bereich des Sägegehäuses (1) quer. In
der Lagerbohrung (13) ist eine Lagerbuchse (34) vorgesehen,
innerhalb der ein Bolzen (39) drehbar gelagert ist. Dieser Bol
zen (39) ist mit den beiden Gelenkhebeln (9) in analoger Weise
zum Gelenkhebel (38) verbunden, so daß auf eine weitere Erläu
terung verzichtet werden kann.
Die beiden Gelenkhebel (9) bilden ein Gelenkhebelpaar, da sie
mittels der Bolzen (38 und 39) zu einer gemeinsamen Bewegung
miteinander verbunden sind. In gleicher Weise sind am vorderen
Lagerbock (12) zwei Gelenkhebel (10) im Bereich ihres unteren
Endes auf der Lagerachse des Lagerbockes (12) gelagert. Diese
beiden Gelenkhebel sind in ebenfalls analoger Weise auch im
Bereich ihrer oberen Enden mit dem Sägegehäuse (1) verbunden,
wobei zur Lagerung der Gelenkhebel (19) in diesem oberen Be
reich eine Lagerbohrung (14) vorgesehen ist. Die zueinander
achsparallelen Lagerbohrungen (13 und 14) im Sägegehäuse (1)
weisen den gleichen Abstand zueinander auf wie die beiden
Lagerachsen der beiden Lagerböcke (11 und 12) am Tragarm (3).
Die beiden in der Zeichenebene nach Fig. 1 vorderen Gelenkhebel
(9 und 10) und die beiden jeweils hinteren Gelenkhebel (9 und
10) sind gleich lang und bilden daher jeweils eine Parallelo
grammführung für das Sägegehäuse (1), wobei die beiden Paral
lelogrammführungen jedoch mittels der Bolzen (38 und 39) mit
einander gekoppelt sind, so daß sie wie eine gemeinsame, aber
dreidimensionale Parallelogrammführung wirken. Die Parallelo
grammführungen stützen daher einerseits das Sägegehäuse (1),
indem sie die Verbindung zwischen Tragarm (3) und Sägegehäuse
(1) herstellen und gestatten andererseits - auf den Tragarm (3)
bezogen - eine zusätzliche Längsbewegung des Sägegehäuses (1)
in der Ebene des Eintauchschlitzes (21). Die Parallelogrammfüh
rung für das Sägegehäuse (1) ist mit Endanschlägen für eine
hintere und eine vordere Endposition des Sägegehäuses (1) rela
tiv zum Tragarm (3) versehen. Die hintere Endposition ist in
Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt, die vordere End
position ist durch die Bezugszeichen (2b, 7b, 8b, 9b, 10b)
strichpunktiert dargestellt. Eine Verschwenkung des Sägegehäu
ses (1) aus der hinteren Endposition in die vordere Endposition
erfolgt in Richtung des Pfeiles (25). Eine solche schwenkför
mige Längsbewegung nach vorne wird durch eine manuelle Betäti
gung mittels des Handgriffes (8) erzielt. Da die Gelenkhebel
(9, 10) der Parallelogrammführungen jeweils für sich Schwenk
bewegungen um die Lagerachsen der Lagerböcke (11 und 12)
durchführen, ist die Längsbewegung des Sägegehäuses (1) nach
vorne derart überlagert, daß sich eine kreisbogenförmige Bewe
gungsbahn (26) ergibt. Der Schwenkwinkel der Gelenkhebelpaare
(9, 10) ist begrenzt und beträgt etwa 90°. Sobald der Handgriff
(8) in der Position (8b) losgelassen wird, schwenkt die zuvor
beschriebene Feder am hinteren Ende des Tragarmes (3) das Säge
gehäuse (1) einschließlich des Haltegriffes (8) automatisch
nach oben, wodurch das Sägegehäuse (1) aufgrund seines Eigen
gewichtes wieder in die hintere Endposition der Parallelogramm
führungen relativ zum Tragarm (3) fällt. Das Sägegehäuse (1)
nimmt daher auch dann die Ruheposition (1a, 3a, 7a, 8a) ein,
wenn das Sägeblatt (2) zuvor in die Position (2b) vorgezogen
worden war. Für eine erneute Inbetriebnahme wird das Säge
gehäuse (1) mittels des Handgriffes (8) in Richtung des Pfeiles
(24) um die Schwenkachse (15) nach unten verschwenkt.
Durch das Eigengewicht des Sägegehäuses (1) würde seine Bewe
gung über die Bewegungsbahn (26) mittels des Handgriffes (8)
eigentlich einen unterschiedlich hohen Kraftaufwand benötigen,
da das Sägegehäuse (1) mittels der Parallelogrammführungen zu
nächst aus der hinteren Endposition bis zum oberen Scheitel
punkt auf der Hälfte der Bewegungsbahn (26) gezogen werden
müßte. Nach Überschreiten des Scheitelpunktes hingegen würde
das Sägegehäuse (1) automatisch bis zum vorderen Anschlag nach
vorne fallen. Um dies zu vermeiden und insbesondere den Ver
schleiß der Endanschläge zu verringern, greifen an dem Säge
gehäuse (1) Kraftausgleichsmittel an, die nachfolgend beschrie
ben werden. Beim Ausführungsbeispiel ist dazu ein Ausgleichs
dämpfer vorgesehen, der ein hohlzylindrisches Gehäuse (27)
aufweist, das an einem unteren Ende gelenkig am hinteren Ende
des Tragarmes (3) angeordnet ist. Innerhalb des Gehäuses (27)
ist ein zylindrischer Kolben (29) längsbeweglich, dessen oberes
Stirnende gelenkig an einer Unterseite des Sägegehäuses (1) im
Bereich der Lagerbohrung (13) angeordnet ist. Zwischen dem
Boden des Gehäuses (27) im Bereich der Lagerung (28) am Tragarm
(3) und dem unteren Stirnende des Kolbens (29) ist im Gehäuse
(27) eine Druckfeder (33) angeordnet. Diese Druckfeder (33) ist
als zylindrische Schraubenfeder ausgebildet. Der Kolben (29)
weist im Bereich dieses unteren Stirnendes einen koaxial ab
ragenden zylindrischen Fortsatz geringeren Durchmessers auf,
der durch einen entsprechenden Durchbruch im Gehäuse (27)
herausragt. Dieser zylindrische Fortsatz (30) ist etwas länger
als der Kolben (29) . An seinem freien Ende weist der zylind
rische Fortsatz (30) ein Anschlagstück (31) vergrößerten Durch
messers auf. Auf dem zylindrischen Fortsatz (30) ist eine
weitere schraubenförmige Druckfeder (33) angeordnet, die sich
am Anschlagstück (31) abstützt.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind als Druckfedern Dreh- oder Schenkelfedern vorgesehen, die
koaxial zu den Schwenkachsen der Gelenkhebelpaare angeordnet
sind. Die beiden Dreh- oder Schenkelfedern sind gegensinnig ge
wunden, so daß sich die bleiche Funktion ergibt, wie bei den
beschriebenen zylindrischen Druckfedern (33). Der Platzbedarf
für die Kraftausgleichsmittel ist bei der Verwendung von Dreh-
oder Schenkelfedern wesentlich geringer, da sie direkt an den
Achsen der Parallelogrammführungen angeordnet werden können.
Zusätzlich ist es auch möglich, die Druckfedern mit geeigneten
Dämpfungsmitteln wie Drehkolben oder Reibungsdämpfern zu kombi
nieren. Maßgeblich ist lediglich, daß die nachfolgend ausführ
lich beschriebene Funktion der Kraftausgleichsmittel erhalten
bleibt.
Bei der Bewegung des Sägegehäuses (1) aus der hinteren Endposi
tion unterstützt daher zunächst die Druckfeder (33) die
Schwenkbewegung bis zum oberen Scheitelpunkt der Bewegungsbahn
(26). In diesem Punkt kommt die Druckfeder (33) an der Außen
seite des Bodens des zylindrischen Gehäuses (27) zur Anlage und
wird bei der weiteren Schwenkbewegung des Sägegehäuses (1) in
der Bewegungsbahn (26) bis zur vorderen Endposition zusammenge
drückt. Dadurch dämpft die Druckfeder (33) die aufgrund des
Eigengewichtes des Sägegehäuses (1) beschleunigte Bewegung der
Parallelogrammführungen. In der vorderen Endposition befindet
sich das Anschlagstück (31) in der Position (31b) und das
zylindrische Gehäuse (27) in der Position (27b). In dieser
Position ist die Druckfeder (32) zusammengedrückt, so daß diese
beim Zurückschwenken des Sägegehäuses (1) zunächst entsprechend
umgekehrt das Hochdrücken des Sägegehäuses (1) bis zum Schei
telpunkt der Bewegungsbahn (26) unterstützt, bevor anschließend
nunmehr die Druckfeder (33) das Absenken des Sägegehäuses (1)
in die hintere Endposition dämpft.
Das gesamte Sägegehäuse (1) einschließlich Tragarm (3) und
Haltearm (16) ist zudem für Gehrungsschnitte entsprechend Fig.
2 um die Achse (17) schwenkbar, so daß sich das Sägegehäuse (1)
in der Position (1c), der Handgriff (8) in der Position (8c)
und das Sägeblatt (2) in der Position (2c) befinden.
Claims (9)
1. Sägeeinrichtung, insbesondere Kapp- oder Gehrungs
säge, mit einem eine Werkstückauflage bildenden Tisch, an dem
oberhalb der Werkstückauflage mittels einer Schwenklagerung ein
Tragarm für ein mit einem motorgetriebenen Sägeblatt versehenes
Sägegehäuse angeordnet ist, wobei dem Tragarm Führungen für
eine zusätzliche Längsbewegung des Sägegehäuses relativ zum
Tragarm zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Säge
gehäuse (1) an dem Tragarm (3) mittels Parallelogrammführungen
(9, 10) gehalten ist.
2. Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe der Bewegungsbahn (26) der Parallelogrammfüh
rungen (9, 10) geringer ist als die Eintauchtiefe des Sägeblat
tes (2) in die Werkstückauflage.
3. Sägeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Parallelogrammführungen zwei zueinander parallele,
zwischen dem Tragarm (3) und dem Sägegehäuse (1) mit gleichem
Achsabstand gelenkig angeordnete, stabile Gelenkhebelpaare (9,
10) vorgesehen sind, wobei die Gelenkhebel (9, 10) eines Ge
lenkhebelpaares jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Säge
gehäuses (1) vorgesehen sind.
4. Sägeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß den Gelenkhebelpaaren (9, 10) Kraftausgleichsmittel
(27, 28, 29, 30, 31, 32, 33) für eine gleichmäßig belastete
Schwenkbewegung des Sägegehäuses (1) relativ zum Tragarm (3)
zwischen der zurückgeschobenen und der vorgezogenen Endposition
zugeordnet sind.
5. Sägeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Kraftausgleichsmittel zwei Druckfedern (32, 33)
zwischen dem Tragarm (3) und dem Sägegehäuse (1) vorgesehen
sind, von denen eine zur Unterstützung der Schwenkbewegung von
einem unteren Endpunkt bis zu einem Scheitelpunkt der Bewe
gungsbahn (26) der Parallelogrammführungen und die andere zur
Dämpfung der weiteren Schwenkbewegung von dem Scheitelpunkt zu
dem anderen unteren Endpunkt vorgesehen ist.
6. Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß als Druckfedern gegensinnig gewundene Dreh- oder
Schenkelfedern vorgesehen sind, die etwa koaxial zu den
Schwenkachsen der Parallelogrammführungen angeordnet sind.
7. Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zur Aufnahme der beiden Druckfedern (32, 33) ein Aus
gleichsdämpfer (27, 28, 29, 30, 31) zwischen Tragarm (3) und
Sägegehäuse (1) gelenkig angeordnet ist, der ein am Tragarm (3)
gelagertes Zylindergehäuse (27) und einen in diesem linear ver
schiebbaren Kolben (29, 30) aufweist, der am Sägegehäuse (1)
angelenkt ist und mit seinem anderen Stirnende durch das Zylin
dergehäuse (27) hindurch über die Lagerachse (28) des Zylinder
gehäuses (27) hinausragt, wobei zu beiden Seiten der Lagerachse
(28) dem Kolben (29, 30) je eine Druckfeder (32, 33) zugeordnet
ist.
8. Sägeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der jeweilige, mit der entsprechenden Druckfeder (32,
33) belastete Hub des Kolbens (29, 30) für die Schwenkbewegung
der Parallelogrammführungen (9, 10) der Länge des wirksamen
Federweges jeder Druckfeder (32, 33) entspricht.
9. Sägeeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegenüberliegende
Gelenkhebel (9; 10) der Parallelogrammführungen mittels zweier
Bolzen (38, 39) miteinander verbunden sind, wobei die Bolzen
(38, 39) mit einem der beiden Gelenkhebel (9, 10) fest ver
bunden sind.
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