DE2616608A1

DE2616608A1 - Schneidmaschine

Info

Publication number: DE2616608A1
Application number: DE19762616608
Authority: DE
Inventors: Axel Evald Waldemar Johansson
Original assignee: JOHANSSON AXEL EVALD W
Current assignee: JOHANSSON AXEL EVALD W
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1976-04-13
Publication date: 1977-10-27

Description

"Schneidmaschine"
Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine, insbesondere Gehrungssäge, mit einem Unterteil, der einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Arbeitstisch mit einem Anschlag für die zu bearbeitenden Werkstücke aufweist, und mit einem Oberteil, der eine um eine horizontale Achse schwenkbare Einheit mit einem Schneidwerkzeug, Betätigungsorganen und einem Antriebsmotor trägt.
Es sind zahlreiche Schneidmaschinen der vorstehenden Art bekann-t, bei denen der Arbeitstisch um eine vertikale Achse und die Schneideinheit um eine horizontale Achse schwenkbar sind. Durch die Schwenkung des Arbeitstisches um die vertikale Achse lassen sich Schnitte in vertikalen Ebenen unter unterschiedlichen Schnittwinkeln herstellen. Durch eine Schwenkung der Schneideinheit oberhalb oder unterhalb des Arbeitstisches ist das Schneiden in verschiedenen schrägen Ebenen möglich. Alle bekannten Maschinen haftet der Nachteil an, daß dann, wenn die Schneideinheit nach der Durchführung eines Schneidvorganges in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird, das Werkzeug eine Stellung einnimmt, die von der zuvor eingenommenen abweicht. Aus diesem Grunde muß das Werkstück neu ausgerichtet werden, was die Arbeit verzögert. Hinzu kommt, daß eine normalerweise auf dem Arbeitstisch angeordnete Werkstückstützplatte nach und nach zerschnitten bzw. zersägt wird und schon nach einer vergleichsweise kurzen Frist erneuert werden muß. Schließlich müssen Meßskalen an die jeweilige Arbeitsstellung des Schneidwerkzeuges angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidntaschine der in Rede stehenden Art zu schaffen, die die angedeuteten tiachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Schneidwerkzeug schwenkbar am Arbeitstisch gelagert ist und die Schwenkachse des Schneidwerkzeuges die Achse des Arbeitstisches in einem Punkt schneidet, der in einer Ebene liegt, die durch die Anschlagfläche des Anschlages verläuft.
Die erfindungsgemässe Maschine verfügt aufgrund der vorgeschlagenen Geometrie über eine Reihe von Vorteilen. Der Hauptvorteil besteht darin, daß das Schneidwerkzeug in allen Winkellagen das Werkstück in einem bestimmten Punkt schneidet. Dies bedeutet, daß das Schneidwerkzeug sich gleichzeitig stets in ein und derselben Bahn bewegt. Die erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht es, mit festen Meßskalen zu arbeiten, die vom Schnittpunkt der beiden Achsen ausgehen. Ein wiederholtes Verstellen der Meßskalen für ein und dasselbe Werkstück, wie dies bei bekannten Maschinen erforderlich ist, entfällt. Da das Werkzeug sich stets in ein und derselben Bahn bewegt, wird der Tisch nicht beschädigt. Darüberhinaus lassen sich sehr kurze Stücke entschieden einfacher schneiden als dies bisher möglich war.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Gehrungssäge in zwei Stellungen, Fig. 2 und 3 Draufsichten auf die Gehrungssäge gemäß Fig. 1 in unterschiedlichen Positionen, Fig. 4 eine Vorderansicht der Säge gemäß Fig. 1 bis 3 und Fig. 5 eine Teilansicht der Fig. 4.
Die Gehrungssäge besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Zum Unterteil 1 gehören ein Ständer 3 und ein horizontaler Arbeitstisch 4, welcher Schwenkbewegungen ausführen kann. Der Arbeitstisch ist vorzugsweise um ein vertikales Rohr 5 drehbar gelagert.
Zum Oberteil 2 gehören ein Schneidwerkzeug 6, ein Antriebsmotor 7 und nicht näher bezeichnete Betätigungsorgane. Zur Halterung des Werkzeuges dienen zwei Auslegerarme 8, die gelenkig an einem Schwenkarm 9 gelagert sind. 10 und 11 sind zwei Lenker. Die Teile 8 - 11 wirken derart zusammen, daß das Schneidwerkzeug 6 parallel zur Oberfläche des Arbeitstisches 4 bewegt wird.
Der gesamte Oberteil läßt sich in unterschiedliche Schrägstellungen überführen, indem man ihn um ein horizontales Rohr 12 schwenkt, das am Arbeitstisch 4 gelagert ist. Der Arbeitstisch 4 trägt einen Anschlag 13 für ein Werkstück 14. Gemäß der Erfindung schneidet die Schwenkachse 15 des Oberteils 2 die Achse 16, um die der Arbeitstisch 4 geschwenkt werden kann, in einem Punkt P. Dieser Punkt liegt in einer Ebene, die mit der Vorderfläche 17 des Anschlages 13 zusammenfällt, d.h. mit der Fläche, gegen die das Werkstück 14 zur Anlage kommt.
Während der Hin- und Herbewegungen des Schneidwerkzeuges 6 bewegt sich dieses in einem Längsschlitz 18 des horizontalen Rohrs 12. In dem Bereich, in dem das Schneidwerkzeug 6 arbeitet, geht das Rohr 12 in einen nach oben offenen Kanal 19 über. Dieser Kanal läßt sich einfach dadurch herstellen, daß man die obere Hälfte des Rohres entfernt. Die oberen Ränder des Kanals liegen in der Ebene des Arbeitstisches 4.
Durch eine bekannte Einstellvorrichtung, zu der eine Gewindespindel 20 und eine Gabel-Zapfen-Verbindung 21 gehören, kann der Oberteil 2 in verschiedene Schrägstellungen überführt werden, wie dies aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht.
Da die Schwenkachse 15 und die Achse 16 sich im Punkte P schneiden, muß das Schneidwerkzeug 6 diesen- Punkt unabhängig von seiner Winkellage passieren, und zwar sowohl in bezug auf die Horizontalebene (vgl. Fig. 2 und 3) als auch in der Vertikalebene (vgl. Fig. 4 und 5). Da das Schneidwerkzeug 6 sich stets längs der gleichen Bahn bewegt, werden die bereits genannten Vorteile erzielt, wie die Verwendbarkeit fester Meßskalen, die Ausschaltung von Beschädigungen des Arbeitstisches und die Möglichkeit des Zerschneidens von Werkstücken sehr kleiner und kurzer Abschnitte. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn man das untere Ende des vertikalen Rohres 5 mit einer nicht dargestellten Absaugvorrichtung verbindet.
Auf diese Weise ist es möglich, beim Arbeiten entstehenden Staub und anfallende Späne ständig zu entfernen. Es sammeln sich also nicht wie bei den bekannten Maschinen große Mengen von Staub und Spänen unterhalb des Arbeitstisches an, die das Arbeiten behindern und häufig entfernt werden müssen.
Die Erfindung läßt sich auch bei anderen Schneidmaschinen als der beschriebenen verwenden.

Claims

P a t e n t a n s p r ii c h e : g Schneidmaschine, insbesondere Gehrungssäge, mit einem Unterteil, der einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Arbeitstisch mit einem Anschlag für die zu bearbeitenden Werkstücke aufweist, und mit einem Oberteil, der eine um eine horizontale Achse schwenkbare Einheit mit einem Schneidwerkzeug, Betätigungsorganen und einem Antriebsmotor trägt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schneidwerkzeug (6) schwenkbar am Arbeitstisch (4) gelagert ist und die Schwenkachse (15) des Schneidwerkzeuges die Achse (16) des Arbeitstisches (4) in einem Punkt (P) schneidet, der in einer Ebene liegt, die durch die Anschlagfläche des Anschlages (13) verläuft.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schneidwerkzeug (6) schwenkbar um ein am Arbeitstisch (4) befestigtes horizontales Rohr (12) gelagert ist, das einen Längsschlitz aufweist, in dem das Schneidwerkzeug (6) bewegbar ist.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das horizontale Rohr (12) im Bereich der Schneidzone des Schneidwerkzeuges (6) in einen oben offenen Kanal übergeht.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Arbeitstisch (4) drehbar um ein vertikales Rohr (5) gelagert ist, dessen oberes Ende mit dem oben offenen Kanal in Verbindung steht und das in seinem unteren Bereich mit einer Späne-Absaugvorrichtung verbunden ist.