DE4336437A1 - Ballenpresse - Google Patents
BallenpresseInfo
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- DE4336437A1 DE4336437A1 DE19934336437 DE4336437A DE4336437A1 DE 4336437 A1 DE4336437 A1 DE 4336437A1 DE 19934336437 DE19934336437 DE 19934336437 DE 4336437 A DE4336437 A DE 4336437A DE 4336437 A1 DE4336437 A1 DE 4336437A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/12—Baling or bundling compressible fibrous material, e.g. peat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3003—Details
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse für
Abfallmaterialien mit einem in einem Pressengehäuse
verschiebbar eingesetzten antreibbaren Pressenstempel
zum Verdichten des eingefüllten Abfallmaterials zu einem
Ballen, der vor der Entnahme mittels eines oder mehrerer
in dem Pressengehäuse geführter Packbänder abzubinden ist.
Durch das DE-U1-82 29 214 ist eine Ballenpresse dieser
Art bekannt. Um das an der Rückwand des Pressengehäuses
geführte Packband nach dem Pressen eines Ballens auf
dessen Vorderseite bringen und diesen somit abbinden zu
können, sind hierbei Bandziehstangen vorgesehen, die in
in den Pressenstempel eingearbeiteten Nuten eingelegt
und mit Bohrungen versehen sind, in die die Packbänder
vor Beginn eines Preßvorganges hindurchgeführt werden
müssen. Nach Fertigstellung eines Ballens werden die
Bandziehstangen zusammen mit den Packbändern bei geöff
neter Tür aus dem Stempel herausgezogen, so daß danach
der Ballen abgebunden werden kann.
Das Einfädeln der Packbänder in die Bohrungen der Band
ziehstangen wie auch deren Herausnahme aus dem Pressen
stempel erfordert viel Handarbeit und ist sehr zeitauf
wendig, ein rationeller Pressenbetrieb ist demnach mit
der bekannten Ballenpresse nicht zu bewerkstelligen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ballenpresse
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der das
Packband nach Fertigstellung eines Ballens von selbst
an dessen Vorderseite zum Abbinden zur Verfügung steht,
ohne daß mittels besonderer Hilfseinrichtungen das Pack
band durch den Stempel hindurchzuziehen wäre. Zeitauf
wendige Richtarbeiten sollen demnach nicht erforderlich
sein, vielmehr soll ein Ballen unmittelbar nach dessen
Erstellung abgebunden werden können. Auch soll vor einem
Preßvorgang das Packband ohne Schwierigkeiten und in
kurzer Zeit in dem Pressengehäuse ausgelegt werden können,
aufwendige Einfädelarbeiten sollen entfallen, eine be
dienerfreundliche Arbeitsweise einer Ballenpresse soll
somit gegeben sein.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Ballenpresse der
vorgenannten Art dadurch erreicht, daß das an seinem
freien Ende am Boden des Pressengehäuses nahe einer
Tür oder einer Auswurfklappe befestigte Packband S-förmig
über zwei am Pressenstempel mit seitlichem Abstand zuein
ander angeordneter Umlenkglieder geführt ist, von denen
das erste im Bereich der Tür oder der Auswurfklappe
vorgesehene Umlenkglied starr an dem Pressenstempel ange
bracht und das zweite nahe der der Tür oder der Auswurf
klappe gegenüberliegenden Rückwand des Pressengehäuses
vorgesehene im vierten Quadranten von dem Packband um
griffene Umlenkglied über ein Hebelgestänge und einem
Verstellglied in Abhängigkeit von einer Betriebsstellung
der Ballenpresse aus der Ebene, in der das Packband
verläuft, heraus verschiebbar ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das zweite Umlenkglied durch
einen achssenkrecht zu dem Packband, das in einer in
dem Pressenstempel vorgesehenen Freisparung z. B. in Form
eines Schlitzes durch diesen hindurchgeführt ist, ange
ordneten und in dem Pressenstempel verstellbar gelagerten
Bolzen zu bilden, der trieblich mit dem Hebelgestänge
und dem Verstellglied verbunden ist.
Angebracht ist es des weiteren, das zweite Umlenkglied
mittels des Hebelgestänges und/oder des Verstellgliedes
in Abhängigkeit von der Stellung der Tür oder der Auswurf
klappe und/oder der Lage des Pressenstempels in dem
Pressengehäuse gesteuert zu betätigen.
Das zur Betätigung des zweiten Umlenkgliedes in Abhängig
keit von der Stellung der Tür oder der Auswurfklappe vor
gesehene Hebelgestänge kann in einfacher Ausgestaltung
durch einen durch diese beeinflußbaren schwenkbar gela
gerten Hebel gebildet werden, auf dessen eines Ende die
Tür oder die Auswurfklappe einwirkt und dessen anderes
Ende an einem Stößel angelenkt ist, der über einen Umlenk
hebel mit einem Anschlag zur Arretierung des zweiten
Umlenkgliedes verbunden ist.
Das an der Tür oder der Auswurfklappe anliegende Ende
des Hebels sollte mit einer an diesem angebrachten,
vorzugsweise in eine Freisparung eingesetzten Auflauf
rolle und der Stößel mit einer oder mehreren an dem
Pressenstempel abgestützten und in Richtung des Umlenk
hebels wirkenden Federn versehen sein.
Der Anschlag kann durch einen mit dem Umlenkhebel ver
bundenen Schieber gebildet sein, der eine achssenkrecht
zu der Verstellrichtung des zweiten Umlenkgliedes ver
laufende Anschlagfläche aufweist, und der Schieber sollte
über eine Zugstange mit dem Umlenkhebel verbunden sein,
die entgegen der Kraft einer Feder in diesem verschiebbar
eingesetzt ist; außerdem sollte der Schieber auf der der
Anschlagfläche gegenüberliegenden Seite eine in Verstell
richtung geneigt verlaufende Abweisfläche aufweisen.
Auch soll der im Querschnitt rechteckig ausgebildete
Schieber in einem an dem Pressenstempel befestigten
Hohlprofil als Gehäuse verschiebbar geführt sein und das
zweite Umlenkglied sollte über einen an diesem ange
brachten abstehenden Zapfen mit dem durch den Schieber
gebildeten Anschlag zusammenwirken.
Zur Betätigung des zweiten Umlenkgliedes in Abhängigkeit
von der Lage des Pressenstempels ist es ferner zweck
mäßig, an dem Pressengehäuse, vorzugsweise an dessen
Rückwand, eine in Verstellrichtung des Pressenstempels
verlaufende Steuerkurve vorzusehen und das zweite Umlenk
glied mit einem Stellglied z. B. in Form einer Auflauf
rolle auszustatten, das mit der Steuerkurve zusammen
wirkt.
Die Steuerkurve ist hierbei als Führungsschiene auszu
bilden und im Bereich der Endstellung des Pressenstempels
mit einer Abkröpfung zu versehen, derart, daß das zweite
Umlenkglied durch die Kraft einer auf dieses einwirkenden
Feder bei gelöstem Anschlag selbsttätig aus der Ebene,
in der das Packband verläuft, verstellbar ist.
Bei zwei oder mehreren in das Pressengehäuse eingelegten
Packbändern ist es sehr vorteilhaft, diese jeweils über
zwei Umlenkglieder zu führen, von denen die zweiten
Umlenkglieder an einem diesen gemeinsamen z. B. in Form
einer entgegen der Kraft einer an dem Pressenstempel
abgestützten Feder und mittels Laschen verschiebbar
gelagerten Welle ausgebildeten Verstellglied angebracht
sind, dem ein Hebelgestänge zugeordnet ist.
An einem Ende des Verstellgliedes sollte bei dieser
Ausgestaltung das mit der Steuerkurve zusammenwirkende
Stellglied angeordnet sein und das Verstellglied sollte
mit einem achssenkrecht von diesem abstehenden Zapfen
versehen sein, der mit dem durch das Hebelgestänge be
tätigbaren Anschlag zusammenwirkt.
Die ersten Umlenkglieder sind in einfacher Weise jeweils
durch-einen die Freisparungen des Pressenstempels über
greifenden und an diesem befestigten zur Tür oder Auswurf
klappe hin offenen halbkreisförmigen Führungsring zu
bilden.
Wird eine Ballenpresse gemäß der Erfindung ausgebildet,
in dem an dem Pressenstempel für das Packband zwei Füh
rungsglieder vorgesehen werden, so ist es nicht nur
möglich, das Packband in dem Pressengehäuse problemlos
auszulegen, sondern es ist vor allem sichergestellt,
daß nach Fertigstellung eines Ballens das Packband sofort,
und zwar auf dessen Vorderseite zur Verfügung steht, um
diesen abbinden zu können. Dazu ist das Packband lediglich
noch in entsprechender Länge abzuschneiden, ein Hin
durchziehen durch den Pressenstempel mittels Bandzieh
stangen oder dgl. sowie das Einfädeln in diese beim Aus
legen des Packbandes ist jedoch nicht erforderlich.
In Endlage des Pressenstempels, d. h. nach Fertigstellung
eines Ballens, wird durch das Öffnen der Tür oder einer
Auswurfklappe das Packband vielmehr selbsttätig von dem
zweiten Führungsglied, das das Packband während der
Preßvorgänge untergreift, gelöst, das zweite Führungsglied
wird dabei mit Hilfe eines Hebelgestänges und eines
Verstellgliedes aus der Ebene des Packbandes, in der
dieses verläuft, herausgebracht, so daß dieses auf der
Oberseite des Ballens aufliegt. Und da das Packband von
dem zweiten Führungsglied bei geöffneter Tür erst frei
gegeben wird, wenn der Pressenstempel eine Betriebsstel
lung einnimmt, in der ein Ballen gepreßt ist, ist gewähr
leistet, daß Fehlbedienungen ausgeschlossen sind. Bei
sehr einfacher Handhabung ist somit die vorschlagsgemäß
ausgebildete Ballenpresse äußerst betriebssicher und
ermöglicht eine kostengünstige Verarbeitung von Abfall
material zu abzubindenden Ballen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß
der Erfindung ausgebildeten Ballenpresse dargestellt,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt,
jeweils in schematischer Darstellung bzw. teilweise im
Schnitt:
Fig. 1 eine mit durch zwei am Pressenstempel
angebrachter Umlenkglieder geführten
Packbändern versehene Ballenpresse
in Seitenansicht,
Fig. 2 den Pressenstempel der Ballenpresse nach
Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 die Ballenpresse gemäß Fig. 1 nach
Fertigstellung eines Ballens,
Fig. 4 den Pressenstempel der Ballenpresse
nach Fig. 2, in einer vergrößerten
Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Pressenstempel
der Ballenpresse nach Fig. 1, in einer
vergrößerten Wiedergabe,
Fig. 6 den Pressenstempel nach Fig. 5 in
Rückansicht,
Fig. 7 den Pressenstempel nach Fig. 5 in der
Betriebsstellung der Ballenpresse gemäß
Fig. 3,
Fig. 8 den Pressenstempel nach Fig. 7 in
Rückansicht
und
Fig. 9 den Pressenstempel nach Fig. 5, in einer
vergrößerten Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte und mit 1 be
zeichnete Ballenpresse dient zum Pressen von Abfallmate
rialien 2 zu Ballen 3, die mittels eines oder mehrerer Pack
bänder 10 abzubinden sind, und besteht im wesentlichen aus
einem Pressengehäuse 11 und einem in diesem verschiebbar
eingesetzten Pressenstempel 14, durch den das in den
Innenraum 12 des Pressengehäuses 11 eingefüllte Abfallma
terial 2 verdichtet wird. Zum Antrieb des Pressenstempels
11 ist ein in einen Zylinder 15 eingesetzter Kolben 16
vorgesehen, dessen Kolbenstange 17 mit dem Pressenstempel
14 in Triebverbindung steht. Bei Zuführung von Druckmittel
über eine Druckmittelzuführungsleitung 20 in einen Druck
raum 18 des Zylinders 15 wird der Pressenstempel 14 in
Richtung des eingefüllten Abfallmaterials 2 bewegt - der
gegenüberliegende Druckraum 19 ist hierbei über eine
Leitung 20′ entlüftet -, bei Druckmittelzuführung in
den Druckraum 19 wird dagegen der Pressenstempel 14,
um weiteres Abfallmaterial in den Innenraum 12 des Pres
sengehäuses 11 einbringen zu können, in die Ausgangslage
zurückgeschoben.
Die drei zum Abbinden des Ballens 3 vorgesehenen Packbänder
10 sind vor Beginn eines Preßvorganges in dem Innenraum
12 des Pressengehäuses 11 auszulegen. Mit ihren freien
Enden 10′ werden dabei die Packbänder 10 an am Boden 13′′
des Pressengehäuses 11 vorgesehene Haken 26 befestigt und
jeweils durch eine an einer Rückwand 13′, die einer zur
Entnahme des Ballens 3 vorgesehenen Tür 13 gegenüberliegend
angeordnet ist, angebrachten Öse 25 hindurchgeführt. Des
weiteren sind zur Führung der Packbänder 10 an dem Pres
senstempel 14 jeweils ein erstes Umlenkglied 21 sowie ein
zweites Umlenkglied 22 angeordnet, die von den Packbändern
10 S-förmig umgriffen werden.
Die ersten Umlenkglieder 21 sind hierbei ortsfest ange
bracht und als halbkreisförmige Führungsringe 85 ausge
bildet, die zweiten Umlenkglieder 22 sind dagegen in Ab
hängigkeit von der Stellung der Tür 13 und der Lage des
Pressenstempels 14 in dem Pressengehäuse 11 derart ge
steuert verstellbar, daß diese aus der Ebene, in der die
Packbänder 10 verlaufen, nur in einer vorgegebenen Betriebs
stellung der Ballenpresse 1 verschoben werden können. Nach
Fertigstellung des Ballens 3 liegen somit die Packbänder
10, die von Vorratsrollen 23 beim Auslegen abgespult
werden und über Bremsen 24 geführt sind, auf dem Ballen
3 auf.
Zur gesteuerten Betätigung der zweiten Umlenkglieder 22
dient, wie dies den Fig. 5 bis 9 zu entnehmen ist,
ein in besonderer Weise ausgebildetes Hebelgestänge 31,
das von der Stellung der Tür 13 beeinflußbar ist, sowie
ein Verstellglied 61, das mit einer Steuerkurve 71 zu
sammenwirkt. Beim Öffnen der Tür 13 wird zwar, wie dies
in Fig. 7 gezeigt ist, das Hebelgestänge 31 verstellt,
befindet sich aber der Pressenstempel 14 noch nicht in
einer Endlage, die der Fertigstellung des Ballens 3 ent
spricht, werden die zweiten Umlenkglieder 22 durch Anlage
eines an dem Verstellglied 61 angebrachten Stellgliedes
63 an der Steuerkurve 71 blockiert, so daß die Packbänder
10 von den zweiten Umlenkgliedern 22 nicht freigegeben
werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei mit
seitlichem Abstand zueinander angeordnete Packbänder
10 zum Abbinden des Ballens 3 vorgesehen, denen ein
gemeinsames als Welle 62 ausgebildetes Verstellglied
81 zugeordnet ist, an dem die jeweils als Bolzen 70
gestalteten zweiten Umlenkglieder 22 angebracht sind.
Und mit dem Verstellglied 61 wirkt das Hebelgestänge
31 zusammen, das trieblich mit dem Verstellglied 61
verbunden ist.
Das Hebelgestänge 31 besteht hierbei aus einem Hebel
32, der mittels eines Bolzens 33 verschwenkbar an dem
Pressenstempel 14 abgestützt ist. An dem einen Ende
32′ des Hebels 32 ist in einer Freisparung 38 auf einer
Welle 39 eine Rolle 37 drehbar gelagert, die bei ge
schlossener Tür 13 an dieser anliegt. An dem anderen
Ende 32′′ des Hebels 32 ist ein Stößel 34 mittels einer
mit Spiel geführten Schraube 40 gelenkig befestigt,
an dem ein Umlenkhebel 35 angebracht ist. Der mittels
eines Bolzens 36 ebenfalls verschwenkbar an dem Pressen
stempel 14 gelagerte Umlenkhebel 35 wirkt mit einem
Anschlag 51 zusammen, durch den die Welle 62 des Verstell
gliedes 61 bei geschlossener Tür 13 arretiert ist.
Auf den Stößel 34 wirken zwei Druckfedern 41 ein, die sich
an Verstärkungsrippen 82 des aus mehreren mit Abstand
zueinander angeordneten Platten 81 zusammengesetzten
Pressenstmpels 14 sowie an an dem Stößel 34 angebrachte
Stifte 42 abstützen. Über einen in ein Langloch 44 ein
greifenden Stift 43 ist der Stößel 34 trieblich mit dem
Umlenkhebel 35 verbunden. Und über einen weiteren in
einem Langloch 46 des Umlenkhebels 35 geführten Stift 45
steht dieser mit dem Anschlag 51, um diesen lösen zu
können, in Triebverbindung.
Der Anschlag 51 weist einen in einem Gehäuse 53, das
mittels Laschen 59 und Schrauben 60 an dem Pressenstempel
14 befestigt ist, verschiebbar geführten Schieber 52 auf
der über eine Zugstange 56 mit dem Umlenkhebel 35 gekop
pelt ist. Die in den Schieber 52 eingesetzte Zugstange 56
ist dazu verschiebbar in einer in den Umlenkhebel 35 ein
gearbeiteten nicht dargestellten Bohrung geführt und
mittels einer Druckfeder 57 an diesem abgestützt. Durch
eine auf die Zugstange 56 aufgeschraubte Mutter 58 wird
die auf den Schieber 52 ausgeübte Kraft der Druckfeder
56 an dem Umlenkhebel 35 abgestützt.
Der Schieber 52 ist des weiteren mit einer Anschlagfläche
54, die mit einem von der Welle 52 des Verstellgliedes 61
abstehenden Zapfen 68 zusammenwirkt, sowie auf der gegen
überliegenden Seite mit einer Abweisfläche 55 ausgestattet,
so daß der Schieber 52 gegebenenfalls entgegen der Kraft
der Druckfeder 57 durch Einwirken des Zapfens 68 auf die
Abweisfläche 55 zurückgeschoben werden kann, ohne daß
der Umlenkhebel 35 verstellt wird, da die Zugstange 56
in diesem verschiebbar geführt ist.
Das den zweiten Umlenkgliedern 22 gemeinsame Verstellglied
61 ist auf der der Steuerkurve 71 zugekehrten Seite mit
einem Stellglied 63 versehen, das aus einer in einem
Halter 65 drehbar gelagerten Rolle 64 besteht. Außerdem
ist die Welle 62 des Verstellgliedes 61 durch die Kraft
einer Zugfeder 67 in Achsrichtung verstellbar, die über
einen Halter 66 an dem Pressenstempel 14 und über einen
Stift 66′ an der Welle 62 abgestützt ist. Ebenfalls
mittels Halter 69 sind die die zweiten Umlenkglieder
22 bildenden Bolzen 70 mit der Welle 62 des Verstellglie
des 61 fest verbunden.
Die an der Rückwand 13′ des Pressengehäuses 11 angebrachte
und mit dem Stellglied 63 zusammenwirkende Steuerkurve
71 ist als Führungsschiene 72 ausgebildet und in einem
Endbereich mit einer Abkröpfung 73 versehen, derart, daß
das in an dem Pressenstempel 14 angebrachten Laschen 84
geführte Verstellglied 61 und mit diesem die zweiten
Umlenkglieder 22 nur in dem Bereich verstellbar sind,
den der Pressenstempel 14 einnimmt, wenn der Ballen 3
fertiggestellt ist. Befindet sich demnach der Pressen
stempel 14 nicht in dieser Endlage und wird dennoch die
Tür 13 geöffnet, kann das Verstellglied 61, obwohl dadurch
der Anschlag 51 gelöst ist, nicht durch die Kraft der
Feder 67 seitlich verstellt werden, da das Verstellglied
63 an der entsprechend gestalteten Steuerkurve 71 anliegt.
Erst bei geöffneter Tür 13 und in Endlage befindlichem
Pressenstempel 14 werden die zweiten Umlenkglieder 22
aus der Ebene der Packbänder 10, die durch Freisparun
gen 83 des Pressenstempels 14 hindurchgeführt sind,
herausgezogen, so daß diese, da sie von den halbkreis
förmig gestalteten an den Platten 82 des Pressenstempels
14 angeschweißten Führungsringen 85 ausgebildeten ersten
Umlenkgliedern 21 freigegeben werden, auf dem Ballen 3
aufliegen und dieser nach dem Abschneiden der Packbänder
10 abgebunden werden kann.
Claims (16)
1. Ballenpresse (1) für Abfallmaterialien (2) mit einem
in einem Pressengehäuse (11) verschiebbar eingesetzten
antreibbaren Pressenstempel (14) zum Verdichten des
eingefüllten Abfallmaterials (2) zu einem Ballen (3)
der vor der Entnahme mittels eines oder mehrerer
in dem Pressengehäuse (11) geführter Packbänder (10)
abzubinden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an seinem freien Ende (10′) am Boden (13′′)
des Pressengehäuses (11) nahe einer Tür (13) oder
einer Auswurfklappe befestigte Packband (10) S-förmig
über zwei am Pressenstempel (14) mit seitlichem Abstand
zueinander angeordneter Umlenkglieder (21, 22) geführt
ist, von denen das erste im Bereich der Tür (13) oder
der Auswurfklappe vorgesehene Umlenkglied (21) starr
an dem Pressenstempel (14) angebracht und das zweite
nahe der der Tür (13) oder der Auswurfklappe gegen
überliegenden Rückwand (13′) des Pressengehäuses (11)
vorgesehene im vierten Quadranten von dem Packband (10)
umgriffene Umlenkglied (22) über ein Hebelgestänge (31)
und einem Verstellglied (61) in Abhängigkeit von einer
Betriebsstellung der Ballenpresse (1) aus der Ebene, in
der das Packband (10) verläuft, heraus verschiebbar ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Umlenkglied (22) durch einen achssenkrecht
zu dem Packband (10) , das in einer in dem Pressenstempel
(14) vorgesehenen Freisparung (83) z. B. in Form eines
Schlitzes durch diesen hindurchgeführt ist, angeordneten
und in dem Pressenstempel (14) verstellbar gelagerten
Bolzen (70) gebildet ist, der trieblich mit dem Hebelge
stänge (31) und dem Verstellglied (61) verbunden ist.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Umlenkglied (22) mittels des Hebelgestänges
(31) und/oder des Verstellgliedes (61) in Abhängigkeit
von der Stellung der Tür (13) oder der Auswurfklappe und/
oder der Lage des Pressenstempels (14) in dem Pressen
gehäuse (11) gesteuert betätigbar ist.
4. Ballenpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Betätigung des zweiten Umlenkgliedes (22)
in Abhängigkeit von der Stellung der Tür (13) oder
der Auswurfklappe vorgesehene Hebelgestänge (31) durch
einen durch diese beeinflußbaren schwenkbar gelagerten
Hebel (32) gebildet ist, auf dessen eines Ende (32′)
die für (13) oder die Auswurfklappe einwirkt und dessen
anderes Ende (32′′) an einem Stößel (34) angelenkt
ist, der über einen Umlenkhebel (35) mit einem Anschlag
(51) zur Arretierung des zweiten Umlenkgliedes (22)
verbunden ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Tür (13) oder der Auswurfklappe anliegende
Ende (32′) des Hebels (32) mit einer an diesem angebrach
ten, vorzugsweise in eine Freisparung (38) eingesetzten
Auflaufrolle (37), versehen ist.
6. Ballenpresse nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (34) mit einer oder mehreren an dem
Pressenstempel (14) abgestützten und in Richtung des
Umlenkhebels (32) wirkenden Federn (41) versehen ist.
7. Ballenpresse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (51) durch einen mit dem Umlenkhebel
(35) verbundenen Schieber (52) gebildet ist, der
eine achssenkrecht zu der Verstellrichtung des zweiten
Umlenkgliedes (22) verlaufenden Anschlagfläche (54)
aufweist.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (52) des Anschlages (51) über eine
Zugstange (56) mit dem Umlenkhebel (35) verbunden ist,
die entgegen der Kraft einer Feder (57) in diesem
verschiebbar eingesetzt ist, und daß der Schieber (52)
auf der der Anschlagfläche (54) gegenüberliegenden
Seite eine in Verstellrichtung geneigt verlaufende
Abweisfläche (55) aufweist.
9. Ballenpresse nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Querschnitt rechteckig ausgebildete Schieber
(52) in einem an dem Pressenstempel (14) befestigten
Hohlprofil als Gehäuse (53) verschiebbar geführt ist.
10. Ballenpresse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Umlenkglied (22) über einen an diesem
angebrachten abstehenden Zapfen mit dem durch den
Schieber (52) gebildeten Anschlag (51) zusammenwirkt.
11. Ballenpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des zweiten Umlenkgliedes (22)
in Abhängigkeit von der Lage des Pressenstempels
(14) an dem Pressengehäuse (11), vorzugsweise an
dessen Rückwand (13′′) eine in Verstellrichtung des
Pressenstempels (14) verlaufende Steuerkurve (71)
angebracht ist, und daß das zweite Umlenkglied (22)
mit einem Stellglied (63) z. B. in Form einer Auf
laufrolle (64), versehen ist, das mit der Steuerkurve
(71) zusammenwirkt.
12. Ballenpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (71) als Führungsschiene (72)
ausgebildet und im Bereich der Endstellung des Pres
senstempels (14) mit einer Abkröpfung (73) versehen
ist, derart, daß das zweite Umlenkglied (22) durch
die Kraft einer auf dieses einwirkenden Feder (67)
selbsttätig aus der Ebene, in der das Packband (10)
verläuft, verstellbar ist.
13. Ballenpresse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei oder mehreren in das Pressengehäuse
(11) eingelegten Packbändern (10) diese jeweils über
zwei Umlenkglieder (21, 22) geführt sind, von denen
die zweiten Umlenkglieder (22) an einem diesen ge
meinsamen z. B. in Form einer entgegen der Kraft
einer an dem Pressenstempel (14) abgestützten Feder
(67) und mittels Laschen (84) verschiebbar gelagerten
Welle (62) ausgebildeten Verstellglied (61) ange
bracht sind, dem ein Hebelgestänge (31) zugeordnet ist.
14. Ballenpresse nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Verstellgliedes (Welle 62)
das mit der Steuerkurve (71) zusammenwirkende Stell
glied (63) angeordnet ist.
15. Ballenpresse nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (Welle 62) mit einem achssenk
recht von diesem abstehenden Zapfen (68) versehen
ist, der mit dem durch das Hebelgestänge (31) betätig
baren Anschlag (51) zusammenwirkt.
16. Ballenpresse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Umlenkglieder (21) jeweils durch
einen die Freisparungen (83) des Pressenstempels
(14) übergreifenden und an diesem befestigten
zur Tür (13) oder Auswurfklappe hin offenen halb
kreisförmigen Führungsring (85) gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336437 DE4336437A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Ballenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336437 DE4336437A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Ballenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4336437A1 true DE4336437A1 (de) | 1995-04-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336437 Withdrawn DE4336437A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Ballenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336437A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19545766A1 (de) * | 1994-12-27 | 1996-07-04 | Hermann Schwelling | Sicherheitsfronttür für Ballenpressen |
DE10029979A1 (de) * | 2000-06-26 | 2002-01-17 | Hermann Schwelling | Ballenpresse |
WO2003066441A1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-08-14 | Hermann Schwelling | Anordnung zum umschnüren von ballen in einer ballenpresse |
CN110217420A (zh) * | 2019-07-10 | 2019-09-10 | 深圳市迈睿迈特环境科技有限公司 | 打包机 |
-
1993
- 1993-10-26 DE DE19934336437 patent/DE4336437A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19545766A1 (de) * | 1994-12-27 | 1996-07-04 | Hermann Schwelling | Sicherheitsfronttür für Ballenpressen |
DE19545766C2 (de) * | 1994-12-27 | 1999-01-07 | Hermann Schwelling | Sicherheitsfronttür für Ballenpressen |
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CN110217420A (zh) * | 2019-07-10 | 2019-09-10 | 深圳市迈睿迈特环境科技有限公司 | 打包机 |
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