DE4335668C2

DE4335668C2 - Nietsetzgerät mit automatischer Zuführung

Info

Publication number: DE4335668C2
Application number: DE19934335668
Authority: DE
Inventors: Christian K H Meiners
Original assignee: HYDRO CONTROL STEUERUNGSTECHNI
Current assignee: BA JADERBERG GMBH, 26349 JADE, DE
Priority date: 1993-10-20
Filing date: 1993-10-20
Publication date: 2002-10-17
Anticipated expiration: 2013-10-21
Also published as: DE4335668A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Nietsetzgerät mit einer automatischen Zuführeinrichtung zur einzelnen Zuführung zuvor vereinzelter Nieten zu einem zur Nietsetzung axial hin- und herbewegbaren Nietsetzkopf, wobei die Zuführeinrichtung über ein Repetierorgan verfügt, das mit einer Repetierbewegung in einer ersten Empfangsstellung eine vereinzelte Niete entgegennimmt und diese dem Nietsetzkopf in einer zweiten Spendestellung arbeitsseitig anbietet.

Nietzuführungen gemäß dem Stand der Technik bewältigen unabhängig von einer mehr oder weniger aufwendigen Konstruktion handelsübliche Dornbruch-Blindniete mit einem kleinen Durchmesserverhältnis Schaft zu Schließkopf. Problematisch im Stand der Technik ist allgemein, daß die bekannten Konstruktionen schwere und kopflastige Dornbruch- Blindnieten nicht handhaben können.

Ein Nietsetzgerät der eingangs genannten Art ist aus der DE 36 31 657 A1 bekannt. Die Nietzuführung erfolgt über eine Niet-Trageeinrichtung, die auf einem Schlitten quer zur Achse des Nietsetzgeräts bewegbar ist.

Ein weiteres Nietsetzgerät ist in JP 60-216 947 A in: Patent Abstract of Japan, Sect. M Vol. 10 (1986), Nr. 73 (M- 163) veröffentlicht. Auch aus der DE-PS 519 494, der DE-PS 519 495 und der DE 30 28 227 A1 sind Nietzuführungen bekannt, die aber nicht für Dornbruch-Blindnieten geeignet sind. Eine sehr aufwendige Konstruktion für die Dornbruch-Blindnietzuführung ist aus der DE 35 20 224 A1 bekannt. Diese arbeitet mit einem aufwendigen Unterdrucksystem und erfordert zusätzlich ein sehr genaues Positionieren der Niete. Die Nietzuführung erfolgt von vorn über eine Schräge. Ebenso von vorn arbeitet die in der DE 41 00 085 C2 beschriebene Nietzuführung, allerdings ohne ein Unterdrucksystem. Problematisch ist auch hier die Verarbeitung von Nieten mit einem großen Setzkopf zu Schaftverhältnis. Von Nachteil ist auch, daß das Zuführsystem mit Nietsetzen weggeschwenkt werden muß. Dies ist besonders nachteilig, wenn enge Raumverhältnisse das Nietsetzen behindern. Durch den freien Fall der Niete können sie auch nicht lageunabhängig zugeführt werden. Die in den Druckschriften angegebenen Lösungen sind in ihrem Einsatz sehr begrenzt für verschiedene Niettypen einsetzbar. Sie sind daher für Handautomaten nur bedingt, für durch Einsatz auf Automaten bzw. Robotern durch ihre einseitigen Befüllage sowie den über das Nietwerkzeug herausragende Störkonturen nicht geeignet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sichere Nietzuführung zu gewährleisten, die unabhängig vom Niettyp ist und insbesondere für ein großes Schaft zu Schließkopfverhältnis und für den Einsatz auf Hand- und Automatensetzgeräten geeignet ist. Weiterhin soll der instabile Betrieb durch freien Fall, Saug- und Blasluft in der Zuführung vermieden werden. Der Befüll- und Nietsetzvorgang soll lageunabhängig erfolgen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Claims

1. Nietsetzgerät mit einer automatischen Zuführeinrichtung zur einzelnen Zuführung zuvor vereinzelter Nieten zu einem zur Nietsetzung axial hin- und herbewegbaren Nietsetzkopf, wobei die Zuführeinrichtung über ein Repetierorgan verfügt, das mit einer Repetierbewegung in einer ersten Empfangsstellung eine vereinzelte Niete entgegennimmt und diese dem Nietsetzkopf in einer zweiten Spendestellung arbeitseitig anbietet, dadurch gekennzeichnet, daß das Repetierorgan (5, 6) mittels eines Schwingkurbelantriebes (4, 7, 8) von der ersten Empfangsstellung in die zweite Spendestellung zwangsweise verschwenkbar ist, in der es sich in der Arbeitsrichtung des Nietsetzkopfes (12) befindet.

2. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Repetierorgan ein Gestänge (5) und eine Nietzange (6) aufweist.

3. Nietsetzgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkurbelantrieb zwei Bolzen (4), ein Gestänge (7) und einen Vereinzelungszylinder (8) als Antrieb aufweist.

4. Nietsetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietsetzkopf (12) einen Zusatzhub macht, um eine Niet aus der Nietzange (6) zu ziehen.

5. Nietsetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzvorgang durch einen Tandemzylinder (13) ausgeführt wird.

6. Nietsetzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietzange (6) und der Vereinzelungszylinder (8) auf der gleichen Seite des Nietsetzgeräts angeordnet sind.

7. Nietsetzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzelungszylinder (8) als elektrischer Hubmagnet oder Hydraulikzylinder ausgebildet ist.

8. Nietsetzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietsetzkopf (12) durch eine Druckfeder (9) in einer Grundstellung gehalten ist.

9. Nietsetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietsetzkopf (12) durch eine außen liegende Zugfeder in einer Grundstellung gehalten ist.