DE4335092C2 - Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil - Google Patents
Vorschubvorrichtung für ein bewegliches TeilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für ein bewegliches Teil
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorschubeinrichtungen eignen sich beispielsweise für
den Antrieb eines Werkstücktisches einer Werkzeugmaschine.
Wenn sich die Drehzahl einer Vorschubspindelwelle
der Eigenschwingungsfrequenz der Vorschubspindelwelle
annähert, entsteht eine Resonanz, welche gefährlich ist.
Diese gefährliche bzw. kritische Drehzahl ist umgekehrt proportional zu dem
Quadrat der Stützweite der Vorschubspindelwelle. Wenn ein
Tischhub groß ist, wie bei einer numerisch gesteuerten Flä
chenschleifmaschine bzw. Planschleifmaschine, dann wird die
Vorschubspindelwelle für den Vorschub des Tisches länger
und somit auch die Stützweite der Vorschubspindelwelle,
so daß die kritische Drehzahl bzw. Geschwin
digkeit in einen unteren Drehzahlbereich verlagert wird. Wenn
die Vorschubgeschwindigkeit erhöht werden soll, wird die Vorschubspindelwelle
mit einer hohen Drehzahl in Bewegung
versetzt bzw. mit einer großen Drehzahl bewegt, d. h. die Vorschubspindelwelle
wird in dem kritischen Drehzahlbereich
betrieben.
Eine Vorschubvorrichtung der eingangs genannten Art ist
aus der JP-A-2-66359 bekannt, bei der die Stützweite
der Vorschubspindelwelle verkürzt wird, um hierdurch die Eigen
schwingungsfrequenz der Vorschubspindelwelle in einen höheren
Bereich zu verlagern.
Bei der bekannten Vorrichtung der vorstehend genannten Art,
welche beispielhaft in Fig. 5 gezeigt ist, ist zwischen zwei
Lagern SA, SB, welche jeweils die beiden Enden einer Vorschubspindelwelle
2′ abstützen, eine Zwischenabstützung S angeordnet,
welche frei in eine Vorschubrichtung bewegbar ist.
Die Zwischenabstützung weist zwei zueinander feststehende
Vorschubspindelwellen-Abstützteile A, B
und eine relativ dazu bewegbare Mutter
3′ auf, die
zwischen den beiden Vorschubspindelwellen-Abstützteilen
A, B angeordnet ist. Wenn
die Mutter 3′, die mit einem beweglichenn Teil, z. B. einem Werkstücktisch gekoppelt ist, gegen eine
der Vorschubspindelwellen-Abstützungen der Zwischenabstützung
S anläuft, werden beide zusammen bewegt.
Wenn die Mutter
3′, ausgehend von dem in Fig. 5(a) gezeigten Zustand nach
links bewegt wird,
wird die Stützweite A-SA als eine Differenz L zwischen dem Ab
stand 2L der Lager SA, SB und dem zwischen den Zwischenabstützteilen A, B
liegenden Abstand bestimmt. Dieser
kann nicht weiter verkürzt werden, so daß die kritische
Drehzahl nicht auf ein gewünschtes Maß herabgesetzt werden
kann. Da ferner ein Stützteil der Zwischenabstützung S in Kontakt
mit der Mutter 3′ sein muß, bevor die Zwischenabstützung
S bewegt werden kann, wird bei einem Inkontaktkommen die
zu bewegende Masse
plötzlich und in großem Maße erhöht,
wodurch eine Hochgeschwindigkeitsbewegung des zu bewegenden Teils bzw. Tisches
behindert wird, in dem die
Bewegungsgeschwindigkeit des Tisches
verzögert wird.
Weiterhin ist aus der JP-A-2-66359 bekannt, den Abstand der
Vorschubspindelwellen-Abstützteile A, B in Abhängigkeit der
Bewegung der Mutter 3′ zu verändern, indem diese mit der Mutter
über einen Seilzug gekoppelt werden. Die Abstützteile A, B sind dabei
an einer Führungsschiene gleitgelagert.
Hieraus ergeben sich die folgenden Schwierigkeiten:
- (1) Da die Abstützung der Vorschubspindelwelle über die Zwischenabstützung durch die Führungsschiene erfolgt, und somit ein geringfügiges Spiel in dem Vorschubspindelwellen-Abstützteil vorhanden ist, läßt sich die Schwingung der Vorschubspindelwelle nicht in ausreichendem Maße beeinflussen.
- (2) Da die Abstützteile und die Mutter bzw. der Tisch jeweils durch eigene Führungsteile geführt werden, ist es schwierig, diese genau parallel zueinander einzurichten. Aus diesem Grunde kann häufig eine unerwünschte Kraft auf die Vorschubspindelwelle einwirken.
- (3) Da die Abstützteile und die Mutter miteinander mit Hilfe eines Seilzuges verbunden sind, kann sich die relative positionsmäßige Zuordnung zwischen den Abstützteilen und der Mutter leicht infolge des Schlupfs des Seiles verschieben, so daß eine vorhandene, positionsmäßige Zuordnung der Vorschubspindel nicht genau eingehalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorschubvorrichtung der eingangs genannten Art das Schwingungsunterdrückungsverhalten
insbesondere im Hochgeschwindigkeitsbetrieb
zu verbessern und ein präzises Führungsverhalten
zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorschubvorrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
So lassen
sich die Vorschubwellenspindel und die Hilfsvorschubspindel genau
parallel zueinander ausrichten.
Die Zwischenabstützung in Form des Zwischenabstützungsrahmens läßt sich gut stabilisieren und ist gleichmäßig
bewegbar. Vorzugsweise wird eine Druckkraft auf
den Zwischenabstützrahmen
und die Führungsschiene aufgebracht.
Hierdurch kann ein Spiel bei der Abstützung
der Vorschubspindelwelle und des Zwischenabstützrahmens ver
mieden werden. Da ferner der Zwischenabstützrahmen mit Hilfe
einer Hilfsvorschubspindel-Antriebseinrichtung bewegt wird,
läßt sich die Zwischenabstützung in eine gewünschte Position durch die Hilfsvorschubspindelwelle
bewegen nach Maßgabe der Drehbewegung
der Vorschubspindelwelle. Die Bewegungsgröße der Zwischenabstützung ist
frei von der Drehbewegung der Vorschubspindelwelle und hängt
nur von der Drehbewegung einer Hilfsvorschubspindel ab, so
daß eine optimale Frequenzabstimmung mit der Drehzahl der
Vorschubspindelwelle möglich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer ersten bevorzugten Aus
führungsform einer Vorschubvorrichtung für ein
bewegliches Teil nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der ersten bevorzugten Aus
führungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht einer zweiten bevorzugten Aus
führungsform einer Vorschubvorrichtung für ein
bewegliches Teil nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht einer dritten bevorzugten Aus
führungsform einer Vorschubvorrichtung für ein
bewegliches Teil nach der Erfindung;
Fig. 5(a) bis (e) schematische Ansichten zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise einer Mutter und einer Zwischen
abstützung bei einer bekannten Auslegungsform ei
ner Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil;
Fig. 6 eine Ansicht zur Verdeutlichung der Position
einer Zwischenabstützung, welche bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform zum Einsatz kommt;
und
Fig. 7(a) bis (e) schematische Ansichten zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise einer Zwischenabstützmutter und einer Zwischen
abstützung, die bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform zum Einsatz kommen.
Ein Rahmenteil 7 ist mit einer in Längsrichtung länglich verlau
fenden, ebenen, plattenförmigen Gestalt ausgelegt und umfaßt
zwei Führungsschienen-Tragteile 35, welche jeweils an den bei
den Seiten hiervon vorgesehen sind. Zwei Führungsschienen 6
sind fest mit den Führungsschienentragteilen 35 derart verbun
den, daß sie parallel zueinander sind. Gleitteile 8 für einen
Tisch arbeiten passend mit den Führungsschienen 6 derart zusam
men, daß sie frei in axialer Richtung der Führungsschiene be
weglich sind. Oberhalb der Tischgleitteile 8 ist ein Tisch 10
festgelegt, welcher ein bewegliches Teil darstellt, und zwar
mit Hilfe von Tischtragteilen 28 und auf eine solche Weise, daß
der Tisch 10 in axialer Richtung der Führungsschiene frei be
wegbar ist.
Eine Vorschubspindelwelle 2 ist parallel zu den Führungsschie
nen 6 angeordnet, die beiden Enden der Vorschubspindelwelle 2
sind frei drehbeweglich mit Hilfe einer Abstützeinheit bzw.
Lagereinheit 1 gelagert, welche fest mit dem Basisteil 7 ver
bunden ist, und ein Ende der Vorschubspindelwelle 2 ist über
eine Kupplung 22 mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors 23
fest verbunden, welcher an dem Rahmenteil 7 mit Hilfe eines
Motorträgers 31 festgelegt ist. Durch diese Anordnung wird
somit erzielt, daß die Vorschubspindelwelle 2 durch Betreiben
des Antriebsmotors 23 in Drehung versetzt werden kann. Eine
Tischmutter 3 ist in Gewindeeingriff mit der Vorschubspindel
welle 2 und ist passend mit einem Müttergehäuse 25 fest ver
bunden, welches an der Bodenfläche des Tisches 10 befestigt
ist.
Ein erster Zwischenabstützrahmen 13 ist zwischen dem Antriebs
motor 23 und der Tischmutter 3 angeordnet und ein zweiter Zwi
schenabstützrahmen 14 ist zwischen der Tischmutter 3 und der
Stützeinheit bzw. Lagereinheit 1 angeordnet, welche auf der
gegenüberliegenden Seite zum Antriebsmotor 23 angeordnet ist.
Die ersten und zweiten Zwischenabstützrahmen 13, 14 sind je
weils fest an ihren beiden Enden mit Hilfe von Schrauben B3
mit Zwischenabstützgleitteilen 9, 9 verbunden, welche jeweils
passend mit Linearbewegungslagern und den Führungsschienen 6, 6
zusammenarbeiten. Die ersten und zweiten Zwischenabstützrahmen
13, 14 können in dieselbe Richtung wie die Bewegungsrichtung
des Tisches bewegt werden. Die Bewegungen der ersten und zwei
ten Zwischenabstützrahmen 13, 14 sind mit Hilfe von Führungs
schienen 6, 6 wie der Tisch 10 geführt, wodurch sichergestellt
wird, daß die beiden Zwischenabstützrahmen 13, 14 parallel zum
Tisch 10 angeordnet sind. Die ersten und zweiten Zwischenab
stützrahmen 13, 14 umfassen Öffnungen, welche konzentrisch
zur Vorschubspindelwelle 2 ausgebildet sind. In diesen Öffnun
gen ist eine erste Zwischenabstützmutter 4 drehbeweglich mit
Hilfe des ersten Zwischenabstützrahmens 13 unter Zwischenlage
eines Lagers 11 gelagert, während eine zweite Zwischenabstütz
mütter 5 durch den zweiten Zwischenabstützrahmen 14 drehbeweg
lich gelagert ist. Die ersten und zweiten Zwischenabstützmüt
tern 4, 5 sind in Gewindeeingriff mit den Spindelwellen der
Vorschubspindelwellen jeweils über Kugeln.
Mit den Außenumfangsflächen der ersten und zweiten Zwischen
abstützmüttern 4, 5 sind Gleitlager 11 in Gewindeeingriff,
welche mit Hilfe von Schrauben B1 über Träger 12 jeweils fest
gelegt sind. Die äußeren Umfangsflächen der Gleitlager 11 sind
passend zu den Zwischenabstützrahmen 13, 14 ausgelegt und mit
Hilfe von Schrauben B2 über Platten 34 jeweils fest mit diesen
verbunden. Die beiden Längsenden der ersten und zweiten Zwi
schenabstützrahmen 13 und 14 sind fest mit den Zwischenabstütz
gleitteilen 9 mit Hilfe von Schrauben B3 jeweils verbunden, und
die ersten und zweiten Zwischenabstützrahmen 13 und 14 sind mit
einander mit Hilfe eines Zwischenabstütz-Verbindungsteils 15 in
einem gegebenen Abstand in axialer Richtung verbunden.
Zwischen der Vorschubspindelwelle 2 und einer der Führungsschie
nen 6 ist eine Hilfsvorschubspindel 16 parallel zu der Vor
schubspindelwelle und einer der Führungsschienen 6 angeordnet,
welche eine Kugelumlaufausnehmung hat, welche spiralförmig in
die gleiche Richtung verläuft und dieselbe Steigung wie die
Vorschubspindelwelle 2 hat. Die beiden Enden der Hilfsvorschub
spindel 16 sind mit Hilfe einer Abstützeinheit bzw. einer Lager
einheit 17 und eines Stützlagers 18 drehbeweglich gelagert. Ei
ne Zwischenlagerungsvorschubmutter bzw. Zwischenabstützvorschubmutter 24 ist in Gewindeeingriff mit
der Hilfsvorschubspindel 16 über eine Kugel (nicht gezeigt),
und die äußere Umfangsfläche der Zwischenabstützvorschubmutter
24 ist fest mit dem ersten Zwischenabstützrahmen 13 mit Hilfe
einer Schraube B4 verbunden.
In Fig. 1 bilden die Bauteile der vorliegenden Einrichtung, die
auf der linken Seite der Tischmutter 3 angeordnet sind, d. h. die
erste Zwischenabstützmutter 4, das Gleitlager 11, der erste
Zwischenabstützrahmen 13, die Zwischenabstützvorschubmutter 24
und das Zwischenabstützgleitteil 9 eine erste Zwischenabstützung
26. Andererseits bilden die zweite Abstützmutter 5, das Gleitla
ger 11, der zweite Abstützrahmen 14 und das Zwischenabstützgleit
teil 9, welche jeweils auf der rechten Seite von der Tischmutter
3 angeordnet sind, eine zweite Zwischenabstützung 27.
Nunmehr erfolgt eine Beschreibung der Positionen der ersten
und zweiten Zwischenabstützungen 26, 27 unter Bezugnahme auf
Fig. 6. Die beiden Abstützeinheiten 1, 1, welche die Vorschub
spindelwelle 2 lagern, sind jeweils mit SA, SB bezeichnet.
An fünf unterteilungspunkten wird ein Abstand L zwischen SA
und SB um jeweils 1/4 unterteilt, und diese Punkte sind mit
P0, P1, P2, P3 und P4 jeweils bezeichnet. Die Positionen der
ersten und zweiten Zwischenabstützmuttern 4 und 5 sind derart
gewählt, daß, wenn die Tischmutter 3 in die Position P2 kommt,
die erste Zwischenabstützmutter 4 in der Position P3 ist, und
die zweite Zwischenabstützmutter 5 in der Position P1 ist.
Eine Steuerriemenscheibe 19 ist fest mit dem Wellenende der
Vorschubspindelwelle 2 verbunden, und eine Steuerriemenschei
be 20 ist fest mit dem Wellenende der Hilfsvorschubspindel 16
verbunden. Ein Steuerriemen 21 ist über die beiden Steuerrie
menscheiben 19, 20 derart gespannt, daß die Drehbewegung der
Vorschubspindelwelle 2 auf die Hilfsvorschubspindel 16 über
tragen werden kann. Die Anzahl der Zähne der Steuerriemen
scheibe ist derart eingestellt, daß sie doppelt so groß wie
die Anzahl der Zähne der Steuerriemenscheibe 19 ist.
Wenn die Vorschubspindelwelle 2 durch den Antriebsmotor 23 an
getrieben wird und somit eine Drehbewegung in eine Richtung
ausführt, welche in eine Uhrzeigerrichtung weist, wenn man
auf den Motor von der Rückseite her blickt, dann wird die
Tischmutter 3 in eine Richtung bewegt, in welcher sich diese
dem Motor annähert, und somit wird der Tisch 10, welcher
fest mit der Mutter 3 verbunden ist, auf einer linearen Füh
rungseinrichtung geführt und kann daher gleichmäßig in axia
ler Richtung nach Maßgabe der Drehbewegung der Spindelwelle
bewegt werden. Auf Grund der Tatsache, daß die ersten und
zweiten Zwischenabstützungen 26 und 27 vorgesehen sind und
die Stützweite hiervon verkürzt wird, wird zu diesem Zeit
punkt die kritische Geschwindigkeit bzw. Drehzahl durch die
Anzahl der Umdrehungen der Spindelwelle stark erhöht, um
hierdurch die Möglichkeit zu schaffen, daß das Auftreten des
Resonanzbereichs bei der Spindelwelle vermieden wird.
Bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist die Tisch
mutter 3 mit dem ersten Zwischenabstützrahmen 13 mit Hilfe
von Steuerriemenscheiben 19, 20 und dem Steuerriemen 21 gekop
pelt, und der zweite Zwischenabstützrahmen 14 ist mit dem er
sten Zwischenabstützrahmen 13 über das Zwischenabstütz-Ver
bindungsteil 15 verbunden, so daß die ersten und zweiten Ab
stützrahmen sich zusammen bewegen können, wodurch ein gleich
bleibender Abstand zwischen denselben eingehalten wird. Nun
mehr erfolgt die Beschreibung der Arbeitsweise der Zwischen
abstützung unter Bezugnahme auf Fig. 7. Die Unterteilungspunk
te, welche einen Abstand L zwischen den Abstützeinheiten 1, 1,
welche jeweils an den beiden Endteilen der Zwischenabstützung
angeordnet sind, durch 1/4 unterteilen, sind mit P0, P1, P2,
P3 und P4 jeweils bezeichnet. Es wird angenommen, daß die Tisch
mutter 3 und die zweite Zwischenabstützung 27 sich beide an dem
rechten Endpunkt P0 der Vorschubspindelwelle 2 (Fig. 7(a)) be
finden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Stützweite am größten mit
P2-P4-L/2, d. h. zwischen dem linken Ende der Vorschubspindel
welle 2 (Punkt P4) und der ersten Zwischenabstützung 26 (Punkt
P2). Wenn ausgehend von diesem Zustand die Vorschubspindelwel
le 2 mit Hilfe des Antriebsmotors 23 in Drehung versetzt wird,
um die Tischmutter 3 nach links zu bewegen und somit auch den
Tisch 10 nach links zu bewegen, dann wird die Anzahl der Umdre
hungen der Vorschubspindelwelle 2 auf 1/2 durch die Steuerriemen
scheiben 19, 20 und den Steuerriemen 21 herabgesetzt und auf
die Hilfsvorschubspindel 16 übertragen, so daß auf Grund der
Tatsache, daß die Vorschubspindelwelle 2 und die Hilfsspindel
16 ein und dieselbe Steigung haben, auch die ersten und zweiten
Zwischenabstützungen 26 und 27 in einem Verhältnis von 1/2 be
züglich der Bewegungsgröße der Tischmutter 3 bewegt werden.
Da die Gleitlager 11 mit den äußeren Umfangs teilen der ersten
und zweiten Zwischenabstützmüttern 4 und 5 zusammenarbeiten
und da auch bei der Drehbewegung der Vorschubspindelwelle 2
die ersten und zweiten Zwischenabstützmuttern 4 und 5 in die sel
be Richtung wie die Spindelwelle 2 gedreht werden, werden die ersten
und zweiten Zwischenabstützmuttern 4 und 5 nicht bezüglich
der Vorschubspindelwelle 2 bewegt. Somit können die Bewegungen
der ersten und zweiten Zwischenabstützungen 26 und 27 nur durch
die Drehbewegung der Hilfsvorschubspindel 16 erfolgen, welche
durch die Steuerriemenscheiben 19, 20 und den Steuerriemen 21
drehangetrieben wird. Wenn daher die Tischmutter 3 um L/4 von
dem rechten Ende bewegt wird und den Punkt P1 erreicht, ist
die Stützweite a zwischen der linken Endstützeinheit und der
ersten Zwischenabstützung 26 gleich 3/8L, d. h. a=3/8L, was
um L/2 gegenüber der üblichen Einrichtung (Fig. 7(b)) verkürzt
wird. Wenn die Tischmutter 3 ferner nach links um L/4 bewegt
wird und den Punkt P2 erreicht, ist die erste Zwischenab
stützung 26 nach links um L/8 bewegt worden und befindet sich
an dem Punkt P3, und die Stützweite a wurde um L/4 verklei
nert, d. h. a=L/4 (Fig. 7(c)). Wenn die Tischmutter 3 weiter
um L/4 nach links bewegt wird und den Punkt P3 erreicht, wird
auch die erste Zwischenabstützung 26 nach links um L/4 weiter
bewegt und befindet sich an einer Zwischenposition zwischen
den Punkten P3 und P4, und die Stützweite a wurde auf L/8
herabgesetzt, d. h. a=L/8 (Fig. 7(d)). Wenn auch die Tisch
mutter 3 um L/4 nach links zu dem linken Ende bewegt wird
und den linken Endpunkt P4 erreicht, wurde die erste Zwischen
abstützung 26 ebenfalls um weitere L/8 bewegt, befindet sich
am linken Endpunkt P4. Zu diesem Zeitpunkt wird dann die Stütz
weite a 0, d. h. a=0. Andererseits liegt die rechte Seite der
zweiten Zwischenabstützung 27 an dem Punkt P2 und eine Stütz
weite d zwischen der zweiten Zwischenabstützung 27 und dem
rechten Endpunkt P0 wird am größten, d. h. d=L/2. (Fig. 7(e)).
Auf diese Weise wird die linke Stützweite a sequentiell ver
kleinert, wenn die Tischmutter 3 nach links bewegt wird und
sie wird Null, wenn die Tischmutter 3 am linken Ende ankommt.
Andererseits wird die rechte Stützweite d sequentiell mit
der nach links gerichteten Bewegung der Tischmutter 13 ver
größert, und sie erreicht schließlich L/2, bei welcher es
sich um die größte Spannweite handelt. Wenn die Tischmutter
3 das linke Endteil der Vorschubspindelwelle 2 erreicht und
sich der ersten Zwischenabstützung 26 annähert, welche auf
der linken Seite der vorhandenen Zwischenabstützung liegt,
dann wird ein Grenzschalter (nicht gezeigt) betätigt, um den
Antriebsmotor 23 anzuhalten, wodurch bewirkt wird, daß die
Drehbewegung der Vorschubspindelwelle 2 zum Anhalten kommt
und zugleich der Tisch 10 und die ersten und die zweiten Zwi
schenabstützungen 26, 27 zum Stillstand gebracht werden, so
daß verhindert wird, daß die Zwischenabstützung und die Stütz
einheit bzw. Lagereinheit aufeinandertreffen. Mit Hilfe dieser
Einrichtung wird somit einem Sicherheitsgesichtspunkt Rech
nung getragen.
Wenn dann der Antriebsmotor 23 in Gegenrichtung drehangetrie
ben wird (in diesem Fall wird der Grenzschalter an einem Be
aufschlagungsbetrieb gehindert), dann beginnt sich die Tisch
mutter 3 zusammen mit dem Tisch 3 in eine Richtung von dem
Antriebsmotor 23 in Fig. 1 wegzubewegen (Fig. 7(e)). Somit
bewegt sich die Tischmutter 3 von dem linken Ende sequentiell
in der Reihenfolge gemäß Fig. 7(d), (c), (b) und (a) nach
rechts. Somit bewegt sich die Tischmutter 3 in Gegenrichtung
zu der voranstehend angegebenen Bewegungsrichtung. In diesem
Fall wird die Spannweite d zwischen der rechten Stützeinheit
1 und der zweiten Zwischenabstützung 27 sukzessiv verkleinert.
Die Tischmutter 3 und die ersten und zweiten Zwischenstütz
muttern 4 und 5 sind in Gewindeeingriff mit der Vorschub
spindelwelle 2 über Kugeln, um hierdurch Kugelumlaufspindeln
zu bilden, und die Linearbewegungsführung erfolgt unter Ein
satz einer linearen Führungseinrichtung. Dank dieser Auslegung
können der Tisch 10 und die Zwischenabstützungen 26, 27 sehr
gleichmäßig selbst bei hohen Geschwindigkeiten mit einem ho
hen Nachlaufvermögen die Vorschubbewegung ausführen, und die
Schwingung der Vorschubspindelwelle 2 in eine Richtung senk
recht zur Achse läßt sich begrenzen, so daß der Tisch mit ho
her Genauigkeit bewegt werden kann. Unter Bezugnahme auf die
Kugelumlaufspindeln arbeiten die Vorschubspindelwelle und die
zugeordneten Muttern unter Bildung von Kugelumlaufspindeln auf
der äußeren Fläche der Vorschubspindelwelle zusammen, und
Druckkräfte werden zuvor auf die Kugelumlaufspindeln über ei
ne große Anzahl von Kugeln aufgebracht, welche eine Gleitbe
wegung entlang Kugelgleitausnehmungen ausführen, welche je
weils auf den inneren Flächen der zugeordneten Muttern ausge
bildet sind. In der linearen Führungseinrichtung sind die
Führungsschiene 6 und das Tischgleitteil 8 mit Hilfe einer
großen Anzahl von zuvor unter Druck gesetzten (mit einem Vor
druck belasteten) Kugeln kombiniert und es wird eine Gleitbe
wegung entlang Kugelgleitausnehmungen ausgeführt, welche auf
den gegenüberliegenden Seitenflächen der Führungsschiene 6
und des Tischgleitteils 8 ausgebildet sind. Die zugeordneten
Kugelmuttern 3, 4 und 5 und das Tischgleitteil 8 sind äußerst
starr, haben ein geringes Eigengewicht und stabil, so daß
die linearen Bewegungen dieser Bauteile mit hoher Genauigkeit
verwirklicht werden können. Da auch die Linearbewegungen der
ersten und zweiten Zwischenabstützungen 26, 27 und des Tisches
10 durch die lineare Führungseinrichtung unter Einsatz der
gleichen Führungsschienen 6, 6 geführt sind, lassen sie sich
mit hoher Genauigkeit parallel bewegen, um hierdurch zu verhin
dern, daß die Vorschubspindelwelle 2 zusätzlichen unerwünsch
ten und übergroßen Kräften ausgesetzt wird.
Wenn die Tischmutter 3 sich um einen Abstand L bewegt und die
ersten und zweiten Abstützungen 26, 27 sich mit der Bewegung
der Tischmutter 3 bewegen und dann das rechte Endteil der
Vorschubspindelwelle 2 erreichen, wird auf ähnliche Weise wie
bei dem linken Endteil der Grenzschalter (nicht gezeigt) be
tätigt, um den Antriebsmotor 23 zu stoppen, wodurch die Dreh
bewegung der Vorschubspindel 2 zum Stillstand gebracht wird
und zugleich der Tisch 10 und die ersten und zweiten Zwischen
abstützungen 26, 27 zum Stillstand gebracht werden.
Gemäß der vorstehend angegebenen ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform ist abgesehen von dem Fall, wenn die Tischmutter 3
an den beiden Endteilen der Vorschubspindelwelle 2 ist, die
Spannweite der Vorschubspindelwelle 2 gegeben durch die ersten
und zweiten Zwischenabstützungen 26, 27 immer kürzer als die
übliche Stützweite, so daß sich die kritische Drehzahl der
Welle in Richtung der sicheren Seite verbessern läßt. Auch
auf Grund der Tatsache, daß die Bewegungen der ersten und
zweiten Zwischenabstützungen 26, 27, welche durch das Zwischen
abstütz-Verbindungsteil 15 miteinander verbunden sind, mit
Hilfe von Steuerriemenscheiben 19, 20 und einem Steuerriemen
21 erzielt werden, wird die Möglichkeit eliminiert, daß ein
Schlupf des Steuerriemens zu einer Verschiebung einer relati
ven Positionszuordnung zwischen dem Tisch und der Zwischenab
stützung führen kann, was bei der Konstruktion der Zwischen
abstützung auftreten könnte, wenn diese mit Hilfe einer Rie
menscheibe und einem glatten Riemen bewegt wird, wie dies in
der vorstehend beschriebenen japanischen ungeprüften Patent
veröffentlichung No. Hei. 2-66359 beschrieben ist, die von
den vorliegenden Anmeldern hinterlegt wurde.
In Fig. 3 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer
Vorschubeinrichtung für ein bewegliches Teil nach der Erfin
dung gezeigt. Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist
das Wellenende der Vorschubspindelwelle 2, welches dem An
triebsmotor 23 gegenüberliegt, mit Hilfe eines Stützlagers 130
gelagert, welches mit einem Träger an Stelle einer Stützein
heit 1 versehen ist, welche bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform eingesetzt wird. Die erste Zwischenabstützung 26
fehlt und nur die zweite Zwischenabstützung 27 ist vorgesehen.
Die zweite Zwischenabstützung 27 kann mit Hilfe von Kugelum
laufspindeln auf ähnliche Weise wie die erste bevorzugte Aus
führungsform bewegt werden. Die zweite bevorzugte Ausführungs
form ist auch ähnlich der ersten bevorzugten Ausführungsform
dahingehend, daß eine Hilfsvorschubspindel 116 eine gleiche
Steigung wie eine Vorschubspindelwelle 102 hat, und daß die
Hilfsvorschubspindel 116 mit der halben Drehzahl der Vorschub
spindelwelle 102 mit Hilfe von Steuerriemenscheiben 119, 120
und einem Steuerriemen 121 in Drehung versetzt werden kann.
Wenn infolge von dieser Auslegung die Vorschubspindelwelle
102 durch den Antriebsmotor 23 drehangetrieben wird, dann wird
die Tischmutter 3 bewegt und die zweite Zwischenabstützung 127
wird bewegt, welche mit der Tischmutter 3 gekoppelt ist, und
zwar um die halbe Größe der Bewegung der Tischmutter 3 in die
gleiche Richtung wie die Tischmutter 3, so daß die zweite Zwi
schenabstützung 127 immer nahezu zentrisch zwischen der Tisch
mutter 3 und dem Stützlager 130 durch die Vorschubspindelwelle
102 abgestützt werden kann, wodurch ermöglicht wird, daß die
kritische Drehzahl der Vorschubspindelwelle 102 zu günstigen
Bedingungen verbessert werden kann.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist keine Zwischen
abstützung zwischen der Stützeinheit 1 und der Stützmutter 3
auf der Seite des Antriebsmotors 23 vorgesehen. Diese Kon
struktion wird eingesetzt, wenn kein Raum für das Vorsehen
der Hilfsvorschubspindel 16 auf der Seite in der Nähe des An
triebsmotors 23 vorhanden ist. Bei der zweiten bevorzugten
Ausführungsform fixiert die Stützeinheit 1 die Vorschubspindel
welle 102 mit Hilfe mit einer Winkellagerkontaktkonstruktion,
und die Tischmutter 3 und die Vorschubspindelwelle 102 sind
über Kugeln in Gewindeeingriff miteinander, während ein Druck
zuvor auf dieselben aufgebracht wurde, wodurch die Vorschub
spindelwelle kein Spiel mit der Tischmutter hat und daher die
Eigenschwingungsfrequenz der Vorschubspindelwelle 102 infolge
der Stützeinheit 1 und der Tischmutter 3 verbessert wird und
somit die Vorschubspindelwelle 102 kaum zum Schwingen angeregt
wird. Daher läßt sich auch eine Konstruktion auf effektive
Weise einsetzen, welche eine Zwischenabstützung hat, die nur
auf einer Seite vorgesehen ist.
Nunmehr ist in Fig. 4 eine dritte bevorzugte Ausführungsform
einer Vorschubeinrichtung für ein bewegliches Teil nach der
Erfindung gezeigt. Eine Vorschubspindelwelle 202 ist eine
lange Kugelumlaufspindel und die beiden Enden hiervon sind mit
Hilfe von Fixierblöcken 40, 40 jeweils fixiert. Eine Tischmut
ter 203 ist mit der Vorschubspindelwelle 202 über eine Kugel
in Eingriff und die ersten und zweiten Zwischenabstützmuttern
204, 205 sind in Eingriff mit den vorderen und hinteren Teilen
der Vorschubspindelwelle 202 jeweils über Kugeln. Mit dem
Flanschteil der Tischmutter 203 ist über ein Halteteil 42 ein
Tischantriebsmotor (ein mit einer Hohlwelle versehener Motor)
41 festgelegt, welcher zum Antreiben eines Tisches dient, wel
cher eine Ausfahrbewegung durch die Vorschubspindelwelle 202
ausführen kann.
Zwei Führungsschienen 206, 206 sind parallel zur Vorschubspin
delwelle 202 angeordnet, und die Vorschubspindelwelle 202 ist
zwischen denselben angeordnet und jeweils auf einem Basisteil
207 fixiert. Zwei Tischgleitteile 208 sind passend zu den je
weiligen Führungsschienen 206, 206 unter Zwischenschaltung je
weils von Kugeln angeordnet, und vor und hinter den Tischgleit
teilen 208, 208 auf ein und derselben Führungsschiene sind in
ähnlicher Weise zwei Zwischenabstützgleitteile 209, 209 pas
send mit den Führungsschienen 206 unter Zwischenschaltung von
Kugeln jeweils vorgesehen.
Ein Tisch 210 liegt auf den vier Tischgleitteilen 208 auf, und
der Tisch 210 und der Tischantriebsmotor 41 sind über einen Hai
ter 43 festgelegt. Gleitlager 211 sind passend zu den äußeren
Umfangsflächen der ersten und zweiten Zwischenabstützmuttern
204, 205 vorgesehen und mit Hilfe von Schrauben B5 über Träger
212 festgelegt. Das Gleitlager 211 ist passend zu einem Zwi
schenabstützrahmen 209 angeordnet und verhindert ein Abgleiten
einer Platte 234. Die zugeordneten Längsenden der Zwischenab
stützrahmen 29, 29 sind fest mit den Zwischenabstützgleittei
len 209, 209 verbunden, um jeweils erste und zweite Abstützun
gen 226 und 227 zu bilden. Die ersten und zweiten Abstützungen
226 und 227 sind mit Hilfe von Schrauben 6 über eine Verbin
dungsplatte 44 miteinander verschraubt und fest miteinander
verbunden. In der Nähe der Verbindungsplatte 44 ist eine Hilfs
vorschubspindel 216 parallel zur Führungsschiene 206 angeordnet,
und die beiden Enden der Hilfsvorschubspindel 216 sind mit Hil
fe eines Stützlagers 218 und einer Stützeinheit 217 jeweils
drehbeweglich gelagert. Eine Zwischenabstützvorschubmutter 224
ist in Gewindeeingriff mit der Hilfsvorschubspindel 216 über
eine Kugel, während die Endfläche der Hilfsvorschubspindel 216
auf der Seite der Stützeinheit 217 mit der Ausgangswelle des
Antriebsmotors 45 für die Zwischenabstützung verbunden ist.
Die Zwischenabstützvorschubmutter 224 ist fest mit der Verbin
dungsplatte 44 in der Nähe des Mittelteils der Verbindungs
platte 44 verbunden.
Nunmehr erfolgt eine Beschreibung der Arbeitsweise der dritten
bevorzugten Ausführungsform. Wenn die Ausgangswelle des Tisch
antriebsmotors 41 in eine vorbestimmte Richtung in Drehung
versetzt wird, wird auch eine Drehbewegung der Tischmutter
203 bewirkt, welche fest mit der Ausgangswelle des Tischan
triebsmotors 41 über das Halteteil 42 verbunden ist. Da die
beiden Enden der Vorschubspindelwelle 202 durch die Fixier
blöcke 40 festgelegt sind, wenn die Mutter 203 eine Drehbewe
gung ausführt, bewegt sich die Tischmutter 203 entlang der
Vorschubspindelwelle 202, und somit wird auch der Tisch 210
bewegt und zugleich erfolgt eine Führung durch das Tischgleit
teil 208. Wenn dann der Zwischenabstütz-Antriebsmotor 45 dreh
angetrieben wird, um der Hilfsvorschubspindel 216 eine Dreh
bewegung zu erteilen, wird die Zwischenabstützvorschubmutter
224 entlang der Hilfsvorschubspindel 216 bewegt. Da zu diesem
Zeitpunkt die Verbindungsplatte 44, welche die ersten und zwei
ten Zwischenabstützungen 226 und 227 miteinander verbindet, mit
der Zwischenabstützvorschubmutter 224 verbunden ist, werden
die ersten und zweiten Abstützungen 226 und 227 in Kopplung mit
der Bewegung der Zwischenabstützvorschubmutter 224 bewegt.
In Abweichung von den ersten und zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsformen, bei denen die Drehkraft der Vorschubspindelwelle
202 auf die Hilfsvorschubspindel 216 übertragen wird und die
Hilfsvorschubspindel 216 mit einer verminderten und gegebenen
Drehzahl eine Drehbewegung ausführt, wird bei der dritten be
vorzugten Ausführungsform die Anzahl der Umdrehungen des Zwi
schenabschnitts-Antriebsmotors 45 nach Maßgabe der Bewegung
der Tischmutter 203 infolge der Drehbewegung des Tischantriebs
motors 41 gesteuert, d. h. nach Maßgabe der Bewegung des Ti
sches 210, um hierdurch die Bewegungspositionen für die er
sten und zweiten Zwischenabstützungen 226 und 227 vorzugeben,
welche miteinander über die Verbindungsplatte 44 verbunden
sind. In ähnlicher Weise wie bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform wird die relative positionsmäßige Zuordnung zwi
schen der Tischmutter 203 und den ersten und zweiten Zwischen
abstützungen 226, 227 derart gesteuert, daß die ersten und
zweiten Zwischenabstützungen 226 und 227 immer zu den im we
sentlichen beiden Mittelteilen der Vorschubspindelwelle je
weils zwischen der Tischmutter 203 und den Fixierblöcken 40,
40 unabhängig von der Position der Tischmutter 203 bewegt wer
den. Daher lassen sich die Positionen der ersten und zweiten
Zwischenabstützmuttern 204 und 205 bezüglich der Tischmutter
203 auf ähnliche Weise wie bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform wählen. Da somit die Stützweite der Vorschub
spindelwelle 202 immer kürzer als jene bei der üblichen Ein
richtung ist, wird die kritische Drehzahl der Welle in Rich
tung der sicheren Seite verlagert, und die Vorschubspindel
welle 202 wird kaum in Schwingung versetzt, wodurch ermöglicht
wird, daß die Tischmutter 203 mit hohen Geschwindigkeiten im
Sinne einer Vorschubbewegung bewegt werden kann.
Nunmehr unter Bezugnahme auf die voranstehend beschriebenen
ersten und zweiten Ausführungsformen erfolgt die Beschreibung
eines Falles, bei dem die Steigung der Vorschubspindelwelle
gleich jener der Kugelumlaufspindelausnehmungen in der Hilfs
vorschubspindel ist. Dies braucht jedoch nicht immer der Fall
zu sein, daß diese beiden gleich sind. Beispielsweise können
die Anzahl der Zähne der beiden Steuerriemenscheiben jeweils
unterschiedlich unter Berücksichtigung der Steigung dazwischen
gewählt werden. Obgleich bei den ersten bis dritten bevorzug
ten Ausführungsformen die Position der Zwischenabstützung der
art vorgegeben wird, daß die Zwischenabstützung die beiden Mit
telteile jeweils zwischen den beiden Endstützteilen der Vor
schubspindelwelle und der Tischmutter abstützen können, kann
die Zwischenabstützung auch in der Nähe der Mittelteile vor
gesehen sein. Ferner können bei den ersten bis dritten be
vorzugten Ausführungsformen alternativ die Tischmutter und die
Zwischenabstützmutter in einer einzigen Mutter oder von einer
Doppelmutter gebildet werden.
Die Zwischenabstützmutter ist in Eingriff mit der Vorschub
spindelwelle über die Kugel, das Gleitlager ist passend zu
der äußeren Umfangsfläche der Zwischenabstützmutter angeordnet
und der Rahmen ist passend zu dem Gleitlager an den beiden
Stellen hiervon mit Hilfe von Gleitteilen abgestützt, welche
auf derselben Führungsschiene wie die Führungen des Tisches
abgestützt ist. Auf Grund dieser Tatsache ist die Zwischen
abstützung bei der Erfindung stabiler im Vergleich zu einer
Konstruktion, bei der der Rahmen fest mit einem einzigen
Gleitteil verbunden ist, und die Vorschubspindelwelle und die
Führungsschiene können in genauer Weise parallel zueinander
angeordnet werden. Wenn auch der Tisch und die Zwischenab
stützung in axialer Richtung der Vorschubspindelwelle bewegt
werden und Druckkräfte zuvor auf den Kugelumlaufspindelteil
der Zwischenabstützung und der linearen Führung des Gleit
lagers und des hiermit ist verbundenen Rahmens aufgebracht
werden, wodurch das Spiel der Zwischenabstützung eliminiert
wird, können Schwingungen der Vorschubspindelwelle vermieden
werden. Die Zwischenabstützung wird nach Maßgabe der Drehbe
wegung der Spindelwelle der Kugelumlaufspindel bewegt, die
Zwischenabstützmutter ist in Gewindeeingriff mit der Zwischen
abstützung über die Kugel, auf welche Anordnung zuvor eine
Druckkraft aufgebracht wurde, und die Zwischenabstützung
wird durch die Zwischenabstützmutter angetrieben, welche eben
falls in Form einer zuvor mit einer Druckkraft beaufschlagten
Einrichtung ausgelegt ist. Auf Grund dieses Umstandes wird
die Möglichkeit ausgeschaltet, daß unterschiedliche Bewegungen
der Zwischenabstützmutter unter Zuordnung zu der Drehbewegung
der Vorschubspindelwelle auftreten können, wodurch ermöglicht
wird, daß die Position der Zwischenabstützung mit Genauig
keit eingestellt oder gesteuert werden kann, oder wodurch
ermöglicht wird, daß die Zwischenabstützung bewegt werden
kann, ohne daß Behinderungen zu dem Tischgleitteil auftreten,
welches an dem Tisch befestigt ist. Ferner ist die Zwischenab
stützung frei von der Vorschubspindelwelle und die Größe der
Bewegung der Zwischenabstützung wird nur in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Hilfsvorschubspindel bestimmt, wobei die
Bewegung der Zwischenabstützmutter keinen Einfluß auf die Dreh
bewegung der Vorschubspindelwelle hat.
In Abweichung von einer Konstruktion, bei der die Zwischenab
stützung nach Maßgabe des Tisches bewegt wird, ergibt sich
hieraus, daß die Position der Zwischenabstützung derart einge
stellt und gesteuert werden kann, daß die Zwischenabstützung
die Eigenschwingungsfrequenz der Vorschubspindelwelle in effek
tiver Weise erhöht, und es wird auch ermöglicht, daß die
Schwingungen der Vorschubspindelwelle in effektiver Weise re
duziert werden.
Die vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
nach der Erfindung dienen lediglich zu Illustrationszwecken.
Es ist hiermit keine erschöpfende oder beschränkende Wirkung
auf die Erfindung zu sehen, sondern es sind zahlreiche Abän
derungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Be
darfsfall vornehmen wird, ohne den Schutzgedanken nach der Er
findung zu verlassen. Die bevorzugten Ausführungsformen wur
den beschrieben und gewählt, um die Grundprinzipien zu erläu
tern,sowie deren praktischer Einsatz für den Fachmann zu er
läutern, so daß natürlich zahlreiche Modifikationen und Aus
führungsvarianten eingeschlossen sind.
Claims (6)
1. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil, das an
einer an einem Rahmenteil (7) vorgesehenen Führungsschiene
(6, 106, 206) gelagert und in axialer Richtung durch eine
Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) frei bewegbar ist,
mit einem ersten Zwischenabstützrahmen (13, 113, 29), der an einem mit der Führungsschiene (6, 106, 206) in Ein griff stehenden Linearlager (9, 109, 209) abgestützt ist und in axialer Richtung derselben frei bewegbar ist, und
an dem eine Zwischenabstützmutter (4, 105, 204) dreh bar, jedoch in axialer Richtung der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) festgelegt vorgesehen ist, die über eine Kugel mit der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) in Gewindeeingriff steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hilfsvorschubspindel (16, 116, 216) an dem Rahmen teil (7) gelagert ist, deren Achse parallel zu der Vorschub spindelwelle (2, 102, 202) verläuft, und
eine Zwischenabstützvorschubmutter (24, 124, 224) vor gesehen ist, die in Gewindeeingriff mit der Hilfsvorschub spindel (16, 116, 216) steht und an dem ersten Zwischenab stützrahmen (13, 113, 29) befestigt ist, und
eine Hilfsvorschubspindel-Antriebseinrichtung (19 bis 21, 119 bis 121, 44, 45, 224) zum Bewegen des ersten Zwi schenabstützrahmens (13, 113, 29) entsprechend der Drehung der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) vorgesehen ist.
mit einem ersten Zwischenabstützrahmen (13, 113, 29), der an einem mit der Führungsschiene (6, 106, 206) in Ein griff stehenden Linearlager (9, 109, 209) abgestützt ist und in axialer Richtung derselben frei bewegbar ist, und
an dem eine Zwischenabstützmutter (4, 105, 204) dreh bar, jedoch in axialer Richtung der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) festgelegt vorgesehen ist, die über eine Kugel mit der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) in Gewindeeingriff steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hilfsvorschubspindel (16, 116, 216) an dem Rahmen teil (7) gelagert ist, deren Achse parallel zu der Vorschub spindelwelle (2, 102, 202) verläuft, und
eine Zwischenabstützvorschubmutter (24, 124, 224) vor gesehen ist, die in Gewindeeingriff mit der Hilfsvorschub spindel (16, 116, 216) steht und an dem ersten Zwischenab stützrahmen (13, 113, 29) befestigt ist, und
eine Hilfsvorschubspindel-Antriebseinrichtung (19 bis 21, 119 bis 121, 44, 45, 224) zum Bewegen des ersten Zwi schenabstützrahmens (13, 113, 29) entsprechend der Drehung der Vorschubspindelwelle (2, 102, 202) vorgesehen ist.
2. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorschubspindel-
Antriebseinrichtung (19 bis 21, 119 bis 121, 44 bis 45, 224)
aufweist:
eine erste Steuerriemenscheibe (19, 119), welche auf der Vorschubspindelwelle (2, 102) befestigt ist;
eine zweite Steuerriemenscheibe (20, 120), welche an der Hilfsvorschubspindel (16, 116) befestigt ist; und
einen Steuerriemen (21, 121), welcher über die ersten und zweiten Steuerriemenscheiben derart gespannt ist, daß die Dreh bewegung der Vorschubspindelwelle (2, 102) auf die Hilfsvor schubspindel (16, 116) übertragen wird.
eine erste Steuerriemenscheibe (19, 119), welche auf der Vorschubspindelwelle (2, 102) befestigt ist;
eine zweite Steuerriemenscheibe (20, 120), welche an der Hilfsvorschubspindel (16, 116) befestigt ist; und
einen Steuerriemen (21, 121), welcher über die ersten und zweiten Steuerriemenscheiben derart gespannt ist, daß die Dreh bewegung der Vorschubspindelwelle (2, 102) auf die Hilfsvor schubspindel (16, 116) übertragen wird.
3. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zähne der zweiten
Steuerriemenscheibe (20, 120) auf die doppelte Anzahl der Zähne
der ersten Steuerriemenscheibe (19, 119) eingestellt ist.
4. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubspindelwelle (2,
102, 202) und die Hilfsvorschubspindel (16, 116, 216) die glei
che Steigung aufweisen.
5. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil nach Anspruch 1
oder 2, gekennzeichnet durch einen zweiten Zwischenabstützrah
men (14, 29), der an einem mit der Führungsschiene (6, 206) in
Eingriff stehenden Linearlager (9, 209) gelagert und in axialer
Richtung derselben frei beweglich ist; und
ein Verbindungsteil (15, 44) zum Verbinden des ersten Zwi
schenabstützrahmens (13, 29) und des zweiten Zwischenabstütz
rahmens (14, 29) derart, daß die ersten und zweiten Zwischenab
stützrahmen sich zusammen bewegen können und dazwischen ein
vorbestimmter Abstand konstant aufrechterhalten wird.
6. Vorschubvorrichtung für ein bewegliches Teil nach Anspruch
S, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorschubspindel-
Antriebseinrichtung (44-45, 224) folgendes aufweist:
einen Zwischenabstütz-Antriebsmotor (45) zum Drehbewe gungsantrieb der Hilfsvorschubspindel (216); und
die Zwischenabstützvorschubmutter (224), welche entlang der Hilfsvorschubspindel (216) bewegt wird, wobei die Zwischen abstützvorschubmutter (224) mit dem Verbindungsteil (44) gekop pelt ist, und wobei der Zwischenabstütz-Antriebsmotor nach Maß gabe der Drehbewegung der Vorschubspindelwelle (202) gesteuert wird.
einen Zwischenabstütz-Antriebsmotor (45) zum Drehbewe gungsantrieb der Hilfsvorschubspindel (216); und
die Zwischenabstützvorschubmutter (224), welche entlang der Hilfsvorschubspindel (216) bewegt wird, wobei die Zwischen abstützvorschubmutter (224) mit dem Verbindungsteil (44) gekop pelt ist, und wobei der Zwischenabstütz-Antriebsmotor nach Maß gabe der Drehbewegung der Vorschubspindelwelle (202) gesteuert wird.
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1993
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