DE3938353A1 - Spindelantriebsvorrichtung zur erzeugung von wahlweisen linear- und/oder drehbewegungen der spindel - Google Patents
Spindelantriebsvorrichtung zur erzeugung von wahlweisen linear- und/oder drehbewegungen der spindelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindelantriebsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Spindelantriebsvorrichtung dieser Art weist zwei Spindelan
triebsköpfe auf, die mit der Spindel in Mitnahmeverbindung
stehen und jeweils von einem eigenen Antriebsmotor antreibbar
sind, wobei wenigstens ein Spindelantriebskopf durch ein Spin
delgewinde mit der Spindel in Eingriff steht. Der andere Spin
delantriebskopf kann ebenfalls durch ein Spindelgewinde mit der
Spindel in Antriebsverbindung stehen, wie es aus der CH-PS 5 86 583
zu entnehmen ist, oder der andere Spindelkopf kann durch
eine axiale Nut/Federverbindung mit der Spindel in Antriebsver
bindung stehen, wie es aus der CH-PS 4 95 517 oder der US-PS
47 30 503 zu entnehmen ist. Bei solchen Spindelantriebsvorrich
tungen ist es möglich, durch gleiche und/oder unterschiedliche
Drehrichtungen sowie gleiche und/oder unterschiedliche Drehzah
len Drehbewegungen und/oder Axialbewegungen der Spindel wahlwei
se einzustellen.
Eine Spindelantriebsvorrichtung dieser Art ist überall dort vor
teilhaft einsetzbar, wo kombinierte Verstell- und Drehbewegungen
auszuführen sind, wie es insbesondere bei Handling-Vorrichtungen
oder Robotern der Fall ist.
Insbesondere dann, wenn die Spindel nicht nur genaue Verstellwe
ge auszuführen hat, sondern dabei auch verhältnismäßig große
Lasten bewegen muß, wie es z. B. bei Greifern der Fall ist, bei
denen das Gewicht der Greifer selbst und das Werkstückgewicht zu
berücksichtigen sind, oder wenn bei Robotern weitere Achsen da
mit bewegt werden sollen ist der Antrieb problematisch, weil zum
einen verhältnismäßig große Drehmomente aufzubringen sind und
zum anderen die Bewegungssteuerung der Motoren schwierig ist,
von deren Genauigkeit die Genauigkeit der Verstellbewegungen ab
hängig ist. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, daß eine
Spindelantriebsvorrichtung von kleiner und kompakter Bauweise
sein soll, um möglichst wenig Raum zu beanspruchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindelantriebs
vorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß
bei Gewährleistung einer kleinen und kompakten Bauweise genaue
Verstellbewegungen der Spindel möglich sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung führen die Motoren
aufgrund des Untersetzungsgetriebes im Vergleich zu den Ver
stellbewegungen der Spindel große Verstellwege aus, wodurch
nicht nur das jeweils erforderliche Antriebsdrehmoment verrin
gert ist, sondern die Motoren einfacher und genauer gesteuert
werden können, wobei Toleranzen bei der Steuerung des Verstell
weges aufgrund des Untersetzungsgetriebes ebenfalls untersetzt
und somit verringert werden, so daß sich genaue Verstellbewe
gungen für die Spindel erreichen lassen. Dabei wird die ange
strebte kleine und kompakte Bauweise durch ein Getriebe er
reicht, dessen Symmetrieachse mit der Achse der Spindel zusam
menfällt.
Im Anspruch 26 ist eine Weiterbildung enthalten, die sich auch
als Alternativlösung eignet und deshalb auch zu einer kleinen
Bauweise beiträgt, weil die Anordnung des Getriebes an der
Traverse das Gehäuse der Spindelantriebsvorrichtung platzmäßig
nicht beeinträchtigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die ebenfalls zu
einer einfachen, kompakten und preisgünstig herstellbaren Bau
weise beitragen sowie die Funktion und auch die Steuerung ver
bessern und aus Montage- bzw. Demontagegründen von Vorteil sind,
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Spindelantriebsvorrichtung in der
Drauf- oder Seitenansicht, teilweise axial
geschnitten;
Fig. 2 eine Spindelantriebsvorrichtung mit einem
Untersetzungsgetriebe, das in dem in Fig. 1
mit I gekennzeichneten Bereich angeordnet
ist;
Fig. 3 eine abgewandelte Spindelantriebsvorrichtung
in der Seitenansicht, teilweise axial ge
schnitten;
Fig. 4 den Schnitt 4-4 in Fig. 9;
Fig. 5 eine abgewandelte Spindelantriebsvorrichtung
in der Seitenansicht, teilweise axial ge
schnitten als weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 den Teilschnitt 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 einen der Fig. 7 entsprechenden Teilschnitt
in abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 8 eine Rollenführung für das Spindelgewinde
als Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 9 den Teilschnitt 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Teilschnitt
in abgewandelter Ausgestaltung der Rollen
führung;
Fig. 11 eine Spindelantriebsvorrichtung mit einem
Untersetzungsgetriebe in abgewandelter
Anordnung und/oder Ausgestaltung.
Die wesentlichen Teile der in Fig. 1 mit 1 bezeichneten Spindel
antriebsvorrichtung sind die Spindel 2 oder eine Hohlspindel,
zwei mit der Spindel in Antriebsverbindung stehende Antriebsro
toren in Form von Spindelmuttern 3, 4, zwei voneinander unabhän
gig betreibbare elektrische Antriebsmotoren 5, 6, wobei die
Spindel 2, die Spindelmuttern 3, 4 und die Antriebsmotoren 5, 6
in einem Gehäuse 7 angeordnet bzw. gelagert sind, und eine
Führungseinheit 8 für die Spindel 2, wobei die Führungseinheit
8 koaxial zur Spindel 2 bzw. deren Längsachse 9 durch eine sich
quer zur Spindel 2 erstreckende Traverse 11 gebildet ist, die
koaxial zur Spindel auf ihrer dem Gehäuse 2 abgewandten Seite
einen Adapter 12 für einen Werkzeuganschluß aufweist und durch
zwei oder drei Führungsstangen 13 axial geführt ist, die einan
der diametral oder sternförmig gegenüberliegend an der Traverse
11 verschraubt sind und sich nach rückwärts durch Stangenfüh
rungen 14 am Gehäuse 7 erstrecken, die durch Führungsbohrungen
gebildet sein können.
Das Gehäuse 7 besteht aus einem Mantelteil 15 an dessen Stirn
seiten jeweils eine Stirnplatte 16 und jeweils eine letztere
überdeckende Stirnkappe 17 bei 18 angeschraubt sind. Von der
Innenfläche des Mantelteils 15 springt radial einwärts ein
Lagersteg 19 vor, der mit den Stirnplatten 16 der Lagerung mit
tels Lagerteilen, insbesondere Wälzlagern 21, von Lagerhülsen
22, 23 dient, die an ihren äußeren Enden Lagerbohrungen 24
aufweisen, in denen die Spindelmuttern 3, 4 mit ihren runden
Gehäuseteilen 25 passend eingesetzt und mittels Schrauben ver
schraubt sind, die jeweils einen Flanschring 26 der zugehörigen
Spindelmutter 3, 4 durchfassen und achsparallel in die Lagerhül
sen 22, 23 einfassen. Zwischen den Flanschringen 26 und den
Lagerhülsen 22, 23 oder einer Lagerhalte-Ringscheibe ist ein
scheibenförmiges bewegbares Impulsgeberteil 27, 27.1 befestigt,
das sich radial auswärts erstreckt und jeweils mit einem zugehö
rigen stationären Impulsgeberteil 28, 28.1 zusammenwirkt, das
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Abtastkopf ge
bildet ist, der auf der Außenseite der zugehörigen Stirnplatte
16 befestigt ist und innenseitig einen Spalt aufweist, in den
das bewegliche Impulsgeberteil 27, 27.1 drehbar hineinragt. Auf
jeder Lagerhülse 22, 23 ist ein Läuferring 39, 31 befestigt, der
Teil des zugehörigen
Motors 5, 6 ist mit jeweils einem Stator 34, 35 und Wicklungen
36, 37. Jeder Stator 34, 35 ist etwa mittig zwischen den
Stirnplatten 16 und Lagersteg 19 fest in das Mantelteil
15 eingesetzt. Mittels den Impulsgeberteilen 27, 27.1,
28, 28.1 ist jedem Motor 5, 6 eine Weg- und Geschwindig
keitsmeßeinrichtung zugeordnet, die eine Weg- und Ge
schwindigkeitssteuerung der Motoren 5, 6 ermöglicht.
Diese Impulsgeberteile sind jeweils in dem Hohlraum 38
der zugehörigen Stirnkappe 17 aufgenommen und somit ge
schützt angeordnet. Die inneren Ränder der Stirnkappen
17 umschließen verhältnismäßig dicht die äußeren Enden
der Spindelmuttern 3, 4. Mit 10 sind die erforderlichen elek
trischen Anschlüsse bezeichnet.
Die Spindel 2 weist ein Links- und ein Rechtsgewinde auf,
deren sich kreuzende Rillen mit 41, 42 bezeichnet sind. In
diese Rillen fassen an den Spindelmuttern 3, 4 innenseitig
angeordnete Mitnehmerteile formschlüssig ein, wodurch je
weils eine Antriebsverbindung verwirklicht ist. Jeder
Spindelmutter 3, 4 ist ein Spindelgewinde zugeordnet,
d. h. jedes Mitnehmerteil oder die Mitnehmerteile der
zugehörigen Spindelmutter 3, 4 gleiten nur in der zuge
hörigen Rille 41, 42.
Das frontseitig aus dem Gehäuse 7 herausragende und mit
43 bezeichnete Ende der Spindel 2 ist mittels einer Lager
scheibe 44 in der Traverse 11 gelagert. Die Lagerscheibe
44 befindet sich in einer frontseitig offenen flachen
Lagerbohrung 45 und sie ist mittels eines Lagers, vorzugs
weise eines Wälzlagers 46 an der Innenwand der Lager
bohrung 45 gelagert. Die Lagerscheibe 44 kann eine an
deutungsweise dargestellte Spannvorrichtung 47 aufweisen,
mittels der die in die Lagerscheibe 44 einfassende Spindel
2 mit der Lagerscheibe 44 verspannbar ist. In der Rückwand
48 der Traverse 11 ist eine Bohrung 49 vorgesehen, durch
die sich die Spindel 2 mit Bewegungsspiel erstreckt. Front
seitig ist die Traverse 11 bzw. die Lagerbohrung 45 durch
eine Scheibe 51 abgedeckt, an der frontseitig der Adapter
12 befestigt ist.
Wenn beide Spindelmuttern 3, 4 mit gleicher Drehzahl und
gleicher Drehrichtung getrieben werden, führt die Spindel 2
eine reine Rotationsbewegung aus. Wenn die Spindelmuttern
3, 4 mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden,
führt die Spindel 2 eine Drehbewegung D und gleichzeitig
auch eine Axialbewegung X aus, wobei die jeweilige Bewegungs
richtung durch den jeweils schneller drehenden Motor 32, 33
bestimmt wird. Wenn die Spindelmuttern 3, 4 mit gleicher
Drehzahl aber in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben
werden, führt die Spindel 2 eine reine axiale Bewegung X
bzw. Vorschub- oder Rückzugbewegung aus. Auf diese Weise
kann eine wahlweise Axial- und/oder Drehbewegung bzw. Steuer
bewegung eingestellt und mittels der jeweils vorhandenen
Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung gesteuert werden.
Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, bei
dem die Spindelmuttern 3, 4 direkt angetrieben werden, ist
am Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ein Untersetzungsgetriebe
55 zwischen dem zugehörigen Motor 6 und der zugehörigen
Spindelmutter 4 eingeschaltet. Es handelt sich um ein Um
laufgetriebe oder Planetengetriebe mit zur Längsachse 9
der Spindel 2 konzentrischer bzw. symmetrischer Anordnung.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Unter
setzungsgetriebe 55 aus einem außenverzahnten Zahnring 56,
der konzentrisch stirnseitig an die Lagerhülse 23 ange
schraubt ist. Mit dem Zahnring 56 kämmen vorzugsweise mehrere
einander diametral gegenüberliegende oder sternförmig auf
einem Teilkreis verteilt angeordnete Planeten-Zahnräder 57, die
außenseitig mit einem innen verzahnten Zahnring 58 kämmen,
der ebenfalls in koaxialer Anordnung an der zugehörigen Stirn
platte 16 bzw. dem Mantelteil 15 befestigt ist. Das oder die
Ritzel 57 sind um ihre Mittelachsen 59 frei drehbar gelagert
und mittels Bolzen 61 an einer Drehscheibe 62 gelagert, die
mit dem Flanschring 26 der Spindelmutter 4 verschraubt und
in einem Lager, vorzugsweise einem Wälzlager 63 drehbar
gelagert ist, das zwischen der Außenfläche der Drehscheibe
62 und der Innenfläche eines Lagerrings 64 gebildet ist,
der in koaxialer Anordnung am Mantelteil 15 befestigt ist,
vorzugsweise mittels achsparallelen, den Lagerring 64,
den Zahnring 58 und die zugehörige Stirnplatte 16 durch
fassenden und in das Mantelteil 15 einfassenden Schrauben.
Bei dieser Ausgestaltung ist zwischen der Lagerhülse 23
und der Spindelmutter 4 ein Bewegungsspiel S vorgesehen,
da die Spindelmutter 4 hier mittels der Drehscheibe 62
gelagert ist. Die Impulsgeberteile 27.1, 28.1 befinden
sich zwischen der zugehörigen Stirnplatte 16 und dem Pla
netenrad 57, wobei das bewegbare Impulsgeberteil 27.1 am
Zahnring 56 befestigt ist.
Im Rahmen der Erfindung kann ein Untersetzungsgetriebe
55 gleichzeitig auch zwischen dem anderen Motor 5 und der anderen
Spindelmutter 3 vorzugsweise in der vorbeschriebenen
entsprechenden Ausgestaltung vorgesehen sein, oder es kann
auch nur zwischen dem Motor 5 und der Spindelmutter 3
ein Untersetzungsgetriebe 55 vorgesehen sein. Die jeweilige
Ausgestaltung richtet sich nach den Anforderungen an
Verstellweg und Verstellkraft, die sich im jeweiligen Ver
wendungsfall ergeben.
Die Ausgestaltung der Spindelantriebsvorrichtung 1 nach Fig.
3 ist bis auf die Ausgestaltung der hier mit 2.1 bezeichneten
Spindel im wesentlichen mit der Ausgestaltung gemäß Fig. 1
vergleichbar und es sind für vergleichbare Teile auch
gleiche Präzisionszeichen verwendet, so daß es einer be
sonderen Beschreibung der Einzelteile nicht bedarf. Hier
weist die Spindel 2.1 nur ein Spindelgewinde auf, das links-
oder rechtsgängig sein kann und durch die in Fig. 1 mit 42
bezeichnete Rille gebildet sein kann, in die das zugehörige
Mitnehmerteil einfaßt. Anstelle der zweiten
Spindelmutter 4 ist hier eine Spindelhülse 71 vorgesehen, die
an der Lagerhülse 23.1 befestigt ist und nach vorn aus dem
Gehäuse 7 vorspringen kann. Die Spindelhülse 71 steht mit
der Spindel 2.1 durch eine Paßfeder 72 in Drehantriebsver
bindung, die an der Spindel 2.1 befestigt ist und mit Be
wegungsspiel in eine achsparallele Gleitnut 73 in der Innen
wand der Spindelhülse 71 einfaßt. Aufgrund dieser Ausgestaltung
kann der Motor 6 nur einen Drehantrieb oder Drehbremsantrieb
auf die Spindel 2.1 ausüben, während der Motor 5 einen Dreh
antrieb und/oder Drehbremsantrieb auf die Spindel 2.1 ausüben und
diese zugleich axial antreiben kann.
Diese Ausgestaltung führt zu einer Stabilisierung der Spindel
antriebsvorrichtung insbesondere dann, wenn ein großer Wirk
abstand zwischen dem Gehäuse 7 und einem Kraftangriffspunkt,
z. B. den frontseitig auf der Spindel 2.1 befestigten Werk
zeug (nicht dargestellt) vorgegeben ist. In einem solchen
Fall ergibt sich bei Drehbelastungen eine verhältnismäßig
große Torsionslänge für die Spindel 2.1. Diese Torsions
länge kann durch den Abstand b zwischen dem Gehäuse 7 und
der Paßfeder 72 verringert werden, wobei zu berücksichtigen
ist, daß dieser Abstand b wahlweise vergrößert und auch so
ausgelegt werden kann, daß die Paßfeder 72 sich in der Nähe
des Kraftangriffspunktes bzw. Werkzeugs befindet. Es wird
somit ein großer Teil der Torsionsbelastung von der Spindel
hülse 71 aufgenommen, wodurch die Spindel 2.1 entlastet wird.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 bis 7 ist ebenfalls nur
eine Drehantriebsverbindung in Form einer Paßfeder/Nutverbindung
zwischen der hier mit 2.2 bezeichneten Spindel und dem vorderen
Motor 6 vorgesehen. Hier ist die Drehmitnahmeverbindung jedoch
innerhalb des Gehäuses 7 vorgesehen, wobei eine Führungshülse
23.2 mit einer Führungsbohrung 75 vorgesehen ist, die die
Spindel 2.2 mit Gleitspiel durchfaßt und somit zur radialen
Lagerung der Spindel 2.2 dient. In der Führungsbohrung 75 ist
wenigstens eine sich achsparallel erstreckende, einstückig
angeformte oder an der Führungsbohrungswand befestigte Paß
feder 76 vorgesehen, die in eine Längsnut 77 in der Mantel
fläche der Spindel 2.2 mit geringem Gleitspiel einfaßt.
Vorzugsweise sind zwei Paßfedern 76 und Längsnuten 77
einander diametral gegenüberliegend angeordnet, wie es
in Fig. 6 ersichtlich ist. Anstelle einer Paßfeder und
einer Nut kann auch eine unrunde Querschnittsfläche der
Spindel 2.2 und ein Führungsloch entsprechenden Quer
schnitts in der Führungshülse 23.2 vorgesehen sein. Gemäß
Fig. 7 ist eine solche Drehmitnahmeverbindung durch eine
sich längs über die Spindel 2.2 erstreckende Abflachung
78 gebildet, wobei das Führungsloch in der Führungshülse
23.2 einen entsprechend angepaßten Querschnitt mit einer
der sekantialen Fläche 79 angepaßten Fläche aufweist.
Auch bei dieser Ausgestaltung können zwei Abflachungen
78 einander diametral gegenüberliegend angeordnet und
eine entsprechende Formgebung für das Führungsloch vor
gegeben sein.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Paßfeder/Nutverbindung
zwischen dem Motor 6 und der Spindel 2.2 innerhalb des
Gehäuses 7 angeordnet.
W′ie schon bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 3 und 4 ist auch hier eine genauere Verstellung
der Spindel in Umfangsrichtung möglich, weil eine Paß
feder/Nutverbindung mit geringeren Kosten und mit geringeren
Toleranzen hergestellt werden kann, als es bei einem
Spindelgewindeeingriff möglich ist. Es ist deshalb von
Bedeutung, daß der dem an der Spindel wirksamen Kraft
angriffspunkt nähere Antriebskopf, hier die Führungs
hülse 23.1, 23.2 oder die Spindelhülse 71 bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 3 und 4 mit der Paßfeder/Nutverbindung versehen ist. Dies
gilt auch für eine Mitnahmeverbindung mit Abflachung 78.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich die Forderung nach
möglichst geringem Eingriffsspiel zwischen den Antriebs
köpfen und der zugehörigen Spindel. Grundsätzlich
können in die Rillen 41 und/oder 42
des Spindelgewindes gleitend oder rollend eingreifende
Mitnehmerelemente vorgesehen sein. Es eignen sich insbe
sondere Wälzlagerelemente als Drehmitnahmeelemente, weil
solche Drehmitnahmeverbindungen mit größerer Präzision her
gestellt werden können und auch leichtgängiger sind. Als
Wälzlagerelemente eignen sich insbesondere Kugeln, Zylinder
rollen oder Kegelrollen, wodurch entsprechende Querschnitts
formen für die Rillen bzw. Nuten des Spindelgewindes vorge
geben sind.
In den Fig. 8 bis 10 sind Ausgestaltungen für einen Spindel
gewindeeingriff hoher Präzision dargestellt, die bei allen
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen vorzugsweise zur An
wendung kommen können.
Das hier allgemein mit 81 bezeichnete Spindeleingriffselement
wird durch zwei Wälzlagerteile 82 gebildet, deren Durch
messer d kleiner ist als die Breite c der zugehörigen Nut
bzw. Rille 41, 42 der Spindel 2 2.1 oder 2.2. Dabei sind die in Rillen
längsrichtung hintereinander angeordneten Wälzlagerteile 82
so versetzt zueinander angeordnet, daß die von ihnen einge
nommene Breite e der Breite c der zugehörigen Rinne 41, 42
entspricht. Hierdurch ist ein spielfreier Mitnahmeein
griff möglich. Bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 8 und
9 kommen Wälzlagerteile 82 in Form von Zylinderrollen zum
Einsatz, wobei die beiden zueinander achsparallelen Wälzlager
teile 82 an den einander gegenüberliegenden Seitenflächen 83
der hier im Querschnitt rechteckigen Rinne 41 einfassen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 10 werden Wälzlagerteile
82 in Form von zu ihren freien Enden hin konvergierenden
Kegelrollen in der vorbeschriebenen Anordnung entsprechender
Anordnung eingesetzt, wodurch eine entsprechende kegelstumpf
förmige Form der zugehörigen Rinne 41 vorgegeben ist. Es
ist vorteilhaft, mehrere Paare Wälzlagerteile 82 auf den Umfang
verteilt vorzusehen, wodurch die Präzision und auch das über
tragbare Drehmoment vergrößert wird. Bei einer Spindel 2
mit links- und rechtgängigem Spindelgewinde sind wenigstens
zwei Wälzlagerteilpaare 84 vorzusehen, die jeweils einen Abstand f von
einander aufweisen, der größer ist als die Breite c der zuge
hörigen Rinne. Hierdurch ist eine permanente Führung auch dann
gewährleistet, wenn ein Wälzlagerteilpaar 84 den Kreuzungs
punkt der Rinnen passiert.
Die Spindelmuttern 3, 4, die Spindelhülse 71 und die Führungs
hülsen 23.1, 23.2 können mit ihrem jeweiligen Führungsloch zugleich
ein Gleitlager für die Spindel 2 in Form eines Radiallagers bilden.
Gemäß Fig. 9 und 10, die die zugehörige Spindelmutter 3, 4
und die Spindel 2 im Querschnitt verdeutlichen, befindet sich
in der Spindelmutter 3, 4 eine Gleitlagerhülse 86, in der die
Spindel 2 mit möglichst geringem Spiel drehbar und längs
verschiebbar geführt ist. Die Wälzlagerteile 82 durchfassen
die Gleitlagerhülse 86 in einem Loch 87. Sie sind auf einem
sich radial erstreckenden Lagerbolzen 88 frei drehbar gelagert,
der in die Wandung der Spindelmutter fest eingesetzt ist.
Es ist auch möglich, die Paßfeder 72 oder ein entsprechendes
Paßstück an der Hülse 71 zu befestigen und an einer Abflachung
der Spindel 2.1 gleitend anliegen zu lassen, vergl. Andeutung
in Fig. 3 im Bereich des vorderen Endes der Lagerhülse 23.1
oder hinteren Endes der Spindelhülse 71.
Mit 10 sind die erforderlichen elektrischen Anschlüsse bezeich
net, die sich innerhalb einer an der Mantelfläche des Gehäuses 7
angeordneten Anschlußeinheit befinden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich, wenn anstelle
oder zusätzlich zum Getriebe 55 am Gehäuse 7 gemäß Fig. 2 ein
Getriebe 55 a an der Führungseinheit 8 bzw. dessen Traversenteil
11 angeordnet ist. Das Getriebe 55 a ist vorzugsweise ebenfalls
koaxial zur Achse 9 der Spindel 2 angeordnet und weist insbeson
dere einen im wesentlichen gleichen Aufbau auf, wie das Getriebe
55. Eine solche Ausgestaltung bzw. Anordnung ist in Fig. 11
dargestellt, die die Führungseinheit 8 im Teilschnitt in etwas
vergrößerter Darstellung mit dem gegebenenfalls weiteren Getriebe
55 a zeigt. Die Konstruktion erlaubt es, daß das Getriebe 55 a im
wesentlichen denselben Aufbau wie das Getriebe 55 in Fig. 2 haben
kann. Dies ist nicht zwingend aber im Hinblick auf die Möglich
keit der Verwendung gleicher Bauteile wirtschaftlicher und
vorteilhafter. Während die Getriebeanordnung nach Fig. 2, wie
schon erklärt, zur Reduktion der Trägheitsmomente der Spindel 2
und der daran angebrachten Massen sowie zur Momentenreduktion
dient, bewirkt die Anordnung des Getriebes 55 a nach Fig. 11, daß
die Massenträgheitsmomente, die auf die Spindel 2 wirken, redu
ziert werden und damit die Schwingungsneigung der Spindel 2
verringert wird. Diese Vorteile werden sowohl bei einer zusätzli
chen Anordnung des Getriebes 55 a als auch bei einer Anordnung
anstelle des Getriebes 55 erreicht. Insbesondere bei der zusätz
lichen Anordnung des Getriebes 55 a wird das auf die Spindel 2
wirksame Torsionsmoment wesentlich verringert. Die vorgenannten
Vorteile sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Antriebs
vorrichtung 1 in entsprechender Baugröße als Hauptachse eines
Handhabungsautomaten oder eines Roboters eingesetzt wird und
dabei große Massen bewegen muß. Aufgrund der Variationsmöglich
keiten mit und ohne dem Getriebe 55 kann die Spindelantriebsvor
richtung 1 als Baukastensystem den Erfordernissen angepaßt und
aufgebaut werden, wobei das Grundprinzip immer beibehalten wird.
Gemäß Fig. 11 wird die Spindel 2 nicht mehr über die Spannstelle
47 mit der Scheibe 44 verbunden, sondern sie wirkt als Eingangs
welle für das Getriebe 55 a, wobei sie mit ihrem dem Durchmesser
gegebenenfalls vergrößertem Vorderende 2 a in die zentrale Auf
nahmebohrung 91 eines Zahnringes 56 a drehfest einfaßt der auf
seiner dem Gehäuse 7 abgewandten Außen-Umfangshälfte eine
Außenverzahnung aufweist, die mit einem oder mehreren auf dem
Umfang verteilt angeordneten Planeten-Zahnrädern 57 a kämmt, die
außenseitig mit einem innen verzahnten Zahnring 58 a kämmen, der
- wie schon der Innen-Zahnring 56 a - koaxial zur Spindel 2
angeordnet ist und als Umfangswand eines Gehäuses für das
Getriebe 55 a zwischen einem Lagerring 64 a und einer rückseitigen
Stirnplatte 16 a mittels nicht dargestellter Schrauben eingespannt
ist. Das so gebildete Gehäuse 92 ist rückseitig an der Traverse
11 angeordnet, vorzugsweise zur Platzersparnis in einer rücksei
tigen Ausnehmung 93 mit der Tiefe k. Das oder die Planeten-
Zahnräder 57 sind um ihre Mittelachsen 59 a frei drehbar mittels
Bolzen 61 a an einer Drehscheibe 62 a gelagert, die in einem Lager,
vorzugsweise einem Wälzlager 63 a drehbar gelagert ist, das
zwischen der Außenfläche der Drehscheibe 62 a und der Innenfläche
des Lagerrings 64 a angeordnet ist. Der Zahnring 56 a ist durch ein
auf seiner hinteren Umfangshälfte ausgebildeten bzw. angeordneten
Lager, insbesondere ebenfalls ein Wälzlager 94, am inneren
Umfangsrand der ringförmigen Stirnplatte 16 a drehbar gelagert.
An der Frontseite der Drehscheibe 62 a ist in nicht dargestellter
Weise eine Scheibe 95 koaxial befestigt, die an ihrer Vorderseite
den Adapter 12 für einen Werkzeuganschluß trägt. Die Scheibe 95
kann zusätzlich zum Wälzlager 63 a durch ein zwischen ihrer
Außenumfangsfläche und der Innenumfangsfläche des Traversenkör
pers 96 angeordneten, insbesondere durch ebenfalls ein Wälzlager
97 gebildeten Lager gelagert sein, wobei zwischen dem Lagerring
64 a und dem Traversenkörper 96 eine Lagerscheibe 98 angeordnet
sein kann, die zur Axialhalterung der Wälzlager 63 a und 96 dienen
kann, indem sie Anlageschultern bildet. Wie schon bei der
Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ist auch hier eine Frontscheibe 51 a
zur Axialsicherung der Lagerung bzw. des Wälzlagers 96 vorgese
hen.
Auch bei dieser Ausgestaltung ist das wenigstens eine Zahnrad 57 a
wesentlich schmaler bemessen als der Außen-Zahnring 58 a, so daß
hinter dem Zahnrad 57 a ein Ring-Hohlraum 99 besteht, in dem die
an der Stirnplatte 16 a bzw. am Innen-Zahnring 56 a befestigten
Impulsgeberteile 27.1, 28.1 angeordnet werden können. Die Anord
nung der Impulsgeberteile am Getriebe 55 a ist aufgrund der durch
die Übersetzung des ersten Getriebes 55 vorgegebenen größeren
Auflösung vorteilhaft.
Die Stirnplatte 16 a, der Außen-Zahnring 58 a, der Lagering 64 a und
die Lagerscheibe 98 sind durch axiale, sie durchfassende Schrau
ben am Traversenkörper 96 verschraubt, wie es in Fig. 11 angedeu
tet ist.
Die Zahnringe 56 a, 58 a, das wenigstens eine Zahnrad 57 a mit dem
zugehörigen Lagerbolzen 61 a, die Drehscheibe 62 a, der Lagerring
64 a, die Stirnplatte 16 a und die Impulsgeberteile 27.1, 28.1 sind
vorzugsweise mit entsprechenden Teilen des ersten Getriebes 55
identisch, so daß sie wahlweise für eines oder beide Getriebe 55,
55 a verwendet werden können. Bei beiden Getrieben 55, 55 a wird
die Antriebskraft von der Spindel 2 über die Getriebeteile auf
den Adapter 12 als frontseitiges Antriebsteil übertragen.
Claims (35)
1. Spindelantriebsvorrichtung für einen Linear- und/oder
Drehantrieb der Spindel (2) mit zwei in Längsrichtung
der Spindel (2) hintereinander in einem Gehäuse (7)
gelagerten und auf der Spindel (2) konzentrisch ange
ordneten Spindelantriebsköpfen (3, 4), die jeweils
unabhängig voneinander durch je einen zur Spindel bzw.
zu dem Spindelantriebskopf konzentrisch angeordneten
Rotor eines Motors (5, 6) in Drehung versetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Antriebskopf (3, 4) mit dem Rotor
des zugehörigen Motors (5, 6) über ein Getriebe (55)
in Verbindung steht, dessen Symmetrieachse mit der
Achse (9) der Spindel (2, 2.1, 2.2) zusammenfällt.
2. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (55) ein konzentrisch zur Spindel (2)
angeordnetes Umlaufgetriebe (55) ist.
3. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe ist.
4. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufgetriebe ein Untersetzungsgetriebe ist
(Drehzahl Motor < Drehzahl Spindel).
5. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufgetriebe (55) zwischen dem dem Abtriebs
ende (43) der Spindel (2) zugewandten Antriebskopf (4,
23.1, 23.2) und dem zugehörigen Motor (6) angeordnet
ist.
6. Spindelantriebsvorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (2) das Gehäuse (7) durchsetzt, daß die
Motoren (5, 6) als die Spindel (2, 2.1, 2.2) umgebende
Ringmotoren im Gehäuse (7) hintereinander angeordnet
sind, deren innere Rotoren (29, 31) mit im Gehäuse (7)
drehbar gelagerten Lagerhülsen (22, 23.1, 23.2) verbunden
oder als solche ausgebildet sind, und daß die Antriebs
köpfe (3, 4) mit den Lagerhülsen (22, 23.1, 23.2) ver
bunden oder als solche ausgebildet sind.
7. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsköpfe im Gehäuse nahe hintereinander
angeordnete Spindelmuttern (3, 4) sind und die Spindel
(2) ein links- und rechtsgängiges Spindelgewinde (41,
42) aufweist.
8. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe einen mit dem zugehörigen Rotor
(31), insbesondere der zugehörigen Lagerhülse (23), dreh
fest verbundenen außenverzahnten Zahnring (56), einen in
der gleichen Ebene angeordneten, innenverzahnten Zahnring
(58) größeren Durchmessers und wenigstens ein, vorzugs
weise mehrere einander diametral oder sternförmig gegen
überliegende Planetenzahnräder (57) aufweist, das zwischen
den Zahnringen (56, 58) mit diesen kämmend angeordnet und
mittels eines Lagerbolzens (61) drehbar an einer Dreh
scheibe (62) gelagert ist, die drehbar am Gehäuse (7)
gelagert und mit dem zugehörigen Antriebskopf (4) fest
verbunden ist.
9. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der außenverzahnte Zahnring (56) an der Stirnseite
des Rotors bzw. der Lagerhülse (23) angeordnet ist, daß
der innenverzahnte Zahnring (58) an der Stirnseite des
Gehäuses (7) oder Anbauteilen desselben (Stirnplatte 16)
angeordnet ist, und daß die Drehscheibe (62) außenseitig
vom Planetenzahnrad (57) angeordnet ist.
10. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehscheibe (62) an oder auf dem zugehörigen
Antriebskopf (4) sitzt.
11. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Antriebsköpfe (3, 4) durch eine axial
verschiebbare Drehmitnahmeverbindung (72, 76, 78) mit
der Spindel (2, 2.1, 2.2) verbunden ist.
12. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebskopf (23.1, 71, 23.2) durch die axial
verschiebbare Drehmitnahmeverbindung mit der Spindel
(2.1, 2.2) verbunden ist, der dem Abtriebsende (43) der
Spindel (2) zugewandt ist.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die axial verschiebbare Drehmitnahmeverbindung
aufweisende Antriebskopf (71) zum Abtriebsende der Spindel
(2.1) hin vom Gehäuse (7) vorspringt und die axial ver
schiebbare Drehmitnahmeverbindung (72) in einem Ab
stand (b) vom Gehäuse (7) angeordnet ist.
14. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Gehäuse (7) vorragende Antriebskopf durch
eine Hülse (71) oder ein Rohr gebildet ist.
15. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbare Drehmitnahmeverbindung durch
eine an der Spindel (2.1, 2.2) oder am Antriebskopf (23.2,
71) befestigte Paßfeder (72) gebildet ist, die in eine
im Antriebskopf (23.2, 71) oder in der Spindel (2.1, 2.2)
ausgebildete Gleitnut (73) einfaßt.
16. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise zwei einander diametral gegen
überliegende Paßfedern (72) und Gleitnuten (73) vorge
sehen sind.
17. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbare Drehmitnahmeverbindung durch
eine, vorzugsweise zwei einander diametral gegenüber
liegende Abflachungen (78) der Spindel (2.2) und ein
an deren Querschnittsform angepaßtes Führungsloch im
Antriebskopf (23.2) gebildet ist.
18. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gakennzeichnet,
daß die mit der Abflachung (78) korrespondierende
Fläche des Führungslochs von einer eingesetzten Paß
feder gebildet ist.
19. Spindelantriebsvorrichtung, insbesondere nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnahmeelemente zwischen den Antriebsköpfen,
insbesondere den Spindelmuttern (3, 4), und der Spindel
(2) Wälzlagerteile (82) sind, vorzugsweise Zylinder
rollen, Kegelrollen oder Kugeln.
20. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzlagerteile (82) auf Lagerbolzen (88) frei
drehbar gelagert sind, die sich radial erstrecken und
im zugehörigen Antriebskopf (3, 4) befestigt sind.
21. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Wälzlagerteilpaar (84) vorgesehen
ist, deren Teildurchmesser (d) kleiner bemessen sind
als die Breite (c) der zugehörigen Spindelgewinderinne,
(41, 42), wobei die beiden Wälzlagerteile (82) so quer
zur Längsrichtung der zugehörigen Gewinderinne (41, 42)
versetzt angeordnet sind, daß die von ihnen eingenommene
Breite (e) der Breite (c) der zugehörigen Gewinderinne
(41, 42) entspricht bzw. die zugehörigen Wälzlagerteile
(82) mit ihren Mantelflächen an den Seitenflächen (83)
der zugehörigen Spindelgewinderinne (41, 42) anliegen.
22. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in Gewinderinnenlängsrichtung benachbarte Wälz
lagerteilpaare (82) einen Abstand (f) voneinander auf
weisen, der größer ist, als die Breite (c) der Spindel
gewinderinnen (41, 42).
23. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsende (43) der Spindel (2) in einer dem
Gehäuse (7) vorgeordneten Traverse (11) radial abgestützt
bzw. gelagert ist, von der vorzugsweise zwei oder mehrere,
insbesondere drei einander diametral oder sternförmig
gegenüberliegend und an ihr befestigte Führungsstangen
(13) sich rückwärts erstrecken, die in Führungslöchern
(14) des Gehäuses (7) axial verschiebbar geführt sind.
24. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsende der Spindel (2) an einer Lager
scheibe (44) befestigt, vorzugsweise mit ihr verspann
bar ist, die in einer Ausnehmung (45) der Traverse (11)
angeordnet und darin gelagert ist.
25. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerscheibe (44) einen koaxial angeordneten
Adapter (12) für einen Werkzeuganschluß trägt.
26. Spindelantriebsvorrichtung nach insbesondere dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und Anspruch 23 sowie gegebenenfalls einem
oder mehreren der Ansprüche 2 bis 23 oder nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Traverse (11) ein Getriebe (55 a) angeordnet ist,
das zusätzlich oder anstelle des ersten Getriebes (55)
vorgesehen ist und eingangsseitig mit der Spindel (2) und
ausgangsseitig mit einem frontseitigen Antriebsteil der
Spindelantriebsvorrichtung (1) in Verbindung steht.
27. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das (zweite) Getriebe (55 a) koaxial zur Spindelachse (9)
angeordnet ist.
28. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (2) eine Eingangswelle des Getriebs (55 a)
ist.
29. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsteil frontseitig einen Adapter (12) für
einen Werkzeuganschluß aufweist.
30. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (55 a) einen mit der Spindel (2) drehfest
verbundenen außen verzahnten Zahnring (56 a), einen in etwa
der gleichen Ebene angeordneten, innen verzahnten Zahnring
(58 a) größeren Durchmessers und wenigstens ein, vorzugsweise
mehrere einander diametral oder sternförmig gegenüberliegen
de Planetenzahnräder (57 a) aufweist, das bzw. die zwischen
den Zahnringen (56 a, 58 a) mit diesen kämmend angeordnet und
mittels eines Lagerbolzens (61 a) drehbar an einer Drehschei
be (62 a) gelagert ist bzw. sind, die mit dem frontseitigen
Antriebsteil verbunden und mittelbar oder unmittelbar an der
Traverse (11) gelagert ist.
31. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der außen verzahnte Zahnring 56 a auf dem vorderen Ende
der Spindel (2) sitzt und an einer ringförmigen Stirnplatte
(16 a) gelagert ist, die mit dem frontseitig an ihr angeord
neten innen verzahnten Zahnring (58 a) und einem frontseitig
an letzterem angeordneten Lagerring (64 a) ein Gehäuse (92)
des Getriebes (55 a) bildet, wobei die Drehscheibe (62 a) im
Lagerring (64 a) gelagert ist.
32. Spindelantriebsvorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (92) rückseitig an der Traverse (11)
befestigt ist und dabei vorzugsweise in einer rückseitigen
Ausnehmung (93) der Traverse (11) angeordnet ist.
33. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 29 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsteil (12) mittelbar oder unmittelbar an der
Drehscheibe (62 a) drehfest angeordnet und vorzugsweise
zusätzlich am Körper (96) der Traverse (11) gelagert ist.
34. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlraum (99) des Gehäuses des ersten Getriebes (55)
oder zweiten Getriebes (55 a) Drehweg-Impulsgeberteile mit
einem vorzugsweise frontseitig an der zugehörigen Stirnplat
te (16, 16 a) angeordneten stationären Impulsgeberteil (28.1)
und einem vorzugsweise am außen verzahnten Zahnring (56,
56 a) angeordneten beweglichen Impulsgeberteil (27.1)
vorgesehen sind.
35. Spindelantriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Getriebe (55, 55 a) im wesentlichen
gleich ausgestaltet sind, vorzugsweise wenigstens die
Zahnringe (56, 56 a, 58, 58 a), das bzw. die Zahnräder (57,
57 a) und der oder die Bolzen (61, 61 a) und insbesondere auch
die Drehscheibe (62 a), die Stirnplatte (16, 16 a) und der
Lagerring (58, 58 a) gleiche Teile sind.
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