DE102012103819A1 - Kugelgewindetrieb - Google Patents
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- B62D5/0445—Screw drives
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-
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- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/20—Screw mechanisms
- F16H25/22—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
- F16H25/2204—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with balls
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kugelgewindetrieb (20), insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Kugelgewindespindel (22) und einer Kugelgewindemutter (21), die jeweils eine Kugelgewindebahn (24, 26) zur Führung von hintereinander angeordneten, eine Kugelreihe bildenden Kugeln (25) aufweist, wobei in mindestens einer der Kugelgewindebahnen (24, 26) der Kugelgewindespindel (22) und/oder der Kugelgewindemutter (21) zwei Kugelreihen in axialer Richtung der Kugelgewindespindel (22) nebeneinander verlaufen, wobei die Kugeln (25) punktartige Kontaktstellen zur Kugelgewindespindel (22) und zur Kugelgewindemutter (21) aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kugelgewindetrieb, insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Kugelgewindespindel und einer Kugelgewindemutter, die jeweils eine Kugelgewindebahn zur Führung von hintereinander angeordneten, eine Kugelreihe bildenden Kugeln aufweist.
- Im Allgemeinen wird bei einer Zahnstangelenkung eine Drehbewegung eines Elektroantriebs mit dem Kugelgewindetrieb in eine Translationsbewegung einer Zahnstange umgewandelt. Die Reibung des Kugelgewindetriebs soll möglichst gering sein, um einem Fahrer eine zuverlässige Rückmeldung von einer Fahrbahn an ein Lenkrad zu geben. Deshalb weisen die Kugeln in dem Kugelgewindetrieb ein gewisses Spiel zwischen der Kugelgewindespindel und der Kugelgewindemutter auf. Dieses Spiel kann jedoch störende Geräusche beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten erzeugen. Zur Abhilfe dieses Problems und, damit die Kugeln möglichst große axiale Kräfte auf die Kugelgewindespindel übertragen können, weisen die Kugeln vier punktartige Kontaktstellen auf, von denen jeweils zwei Kontaktstellen gegenüber voneinander liegen. Infolge von Produktionsschwankungen kann es jedoch vorkommen, dass die Kontaktstellen nicht exakt genug zueinander gegenüberliegen. Ferner kann es infolge von zu großen Gehäusetoleranzen und/oder einer zu hohen Riemenspannung zu einer Schiefstellung des Kugelgewindetriebs kommen. Sowohl aus den Produktionsschwankungen als auch aus der Schiefstellung kann die Lenkung einen rauen Lauf aufweisen, der unerwünscht ist.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, den gattungsgemäßen Kugelgewindetrieb dahingehend weiterzuentwickeln, dass die störenden Geräusche und der raue Lauf wenigstens weitgehend vermieden werden.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Kugelgewindetrieb der eingangs genannten Art, bei dem erfindungsgemäß in mindesten einer der Kugelgewindebahnen der Kugelgewindespindel und/oder der Kugelgewindemutter zwei Kugelreihen in axialer Richtung der Kugelgewindespindel nebeneinander verlaufen, wobei die Kugeln punktartige Kontaktstellen zur Kugelgewindespindel und zur Kugelgewindemutter aufweisen. Somit kann jede Kugel jeweils eine punktartige Kontaktstelle zur Kugelgewindespindel und zur Kugelgewindemutter aufweisen. Jede Kugel weist also nur noch zwei punktartige Kontaktstellen auf. Solche Kugelgewindespindeln und Kugelgewindemuttern sind in der Herstellung und in der Montage unempfindlicher. Ferner weisen alle belasteten Kugeln durch die beiden punktartigen Kontaktstellen dieselbe Rollgeschwindigkeit auf, wodurch ein rauer Lauf einer Lenkung deutlich reduziert oder ganz vermieden wird. Bei dem erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb kann ein Spiel der Kugeln zwischen der Kugelgewindespindel und der Kugelgewindemutter bis zu einer Pressung reduziert werden, ohne dass die Reibung im Kugelgewindetrieb dadurch spürbar erhöht wird.
- Gewindeflanken der Kugelgewindespindel und der Kugelgewindemutter können zweckmäßigerweise versetzt zueinander angeordnet sein. Sie sind also nicht unmittelbar gegenüber voneinander angeordnet. Somit können auch die Kugelgewindebahnen nicht genau gegenüberliegend, sondern ebenfalls versetzt zueinander angeordnet sein. Die Gewindeflanken verhindern somit, dass sich die in axialer Richtung der Kugelgewindespindel nebeneinander verlaufenden Kugelreihen nicht berühren können.
- Aus demselben Grund kann die Breite der Kugelgewindebahnen der Kugelgewindespindel und der Kugelgewindemutter mindestens doppelt so groß sein wie der Durchmesser der Kugeln. Damit sich die in axialer Richtung nebeneinander verlaufenden Kugelreihen auf jeden Fall nicht berühren können, ist es jedoch noch besser, wenn die Breite der Kugelgewindebahnen mehr als doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Kugeln.
- Damit jede Kugel jeweils eine punktartige Kontaktstelle zur Kugelgewindespindel und zur Kugelgewindemutter aufweist, können die Kugelgewindebahnen im Übergangsbereich zu den Gewindeflanken abgerundet sein.
- Aus demselben Grund können die abgerundeten Übergangsbereiche eine etwas geringere Krümmung als die Kugeln aufweisen.
- Die punktartigen Kontaktstellen von zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Kugeln können spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sein. Auf diese Weise können große Kräfte in axialer Richtung auf die Kugelgewindespindel übertragen werden.
- Die Erfindung betrifft außerdem die Lenkung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer elektrischen Hilfskraftunterstützung, die erfindungsgemäß den Kugelgewindetrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
- Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßer Kugelgewindetrieb anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Im Einzelnen zeigen:
-
1 einen Ausschnitt aus einer Schnittansicht durch einen Kugelgewindetrieb gemäß dem Stand der Technik; -
2 einen Ausschnitt aus einer Schnittansicht durch den erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb; -
3 eine Detailansicht aus2 ; -
4 eine weitere alternative Ausführungsform als Detailansicht aus2 ; -
5 einen Ausschnitt aus einer Schnittansicht durch den erfindungsgemäßen Kugelgewindetrieb in einer weiteren Ausführungsform. -
1 zeigt einen Kugelgewindetrieb10 mit einer Kugelgewindemutter11 und einer Kugelgewindespindel12 . Eine Kugel13 liegt an vier punktartigen Kontaktstellen14 ,15 ,16 und17 an der Kugelgewindespindel11 und an der Kugelgewindemutter12 an. Für einen sanften Lauf einer Lenkung ist wichtig, dass die Kontaktstellen14 und16 und die Kontaktstellen15 und17 genau gegenüber voneinander angeordnet sind. Dies stellt jedoch sehr hohe Anforderungen an die Produktion der Kugelgewindespindel11 und der Kugelgewindemutter12 . Somit können Produktionsschwankungen dazu führen, dass die Kontaktstellen14 und16 und die Kontaktstellen15 und17 nicht exakt gegenüber voneinander angeordnet sind. Infolge davon neigen die Kugeln zu einem Gleiten, welches einen rauen Lauf der Lenkung hervorruft. - Ein erfindungsgemäßer Kugelgewindetrieb
20 weist eine Kugelgewindemutter21 und eine Kugelgewindespindel22 auf (siehe2 bis5 ). Die Kugelgewindemutter21 weist eine Kugelgewindebahn23 und die Kugelgewindespindel22 eine Kugelgewindebahn24 auf, in denen Kugeln25 geführt werden. - Die hintereinander angeordneten Kugeln
25 bilden Kugelreihen, wobei zwei Kugelreihen in den Kugelgewindebahnen23 und24 in axialer Richtung der Kugelgewindespindel22 nebeneinander geführt werden (siehe1 ). Es kann jedoch auch vorkommen, das die Kugeln25 nur in einigen der Kugelgewindebahnen23 in axialer Richtung nebeneinander geführt werden (siehe5 ). - Die Kugeln
25 weisen jeweils eine punktartige Kontaktstelle30 ,31 ,40 und41 zur Kugelgewindemutter21 sowie eine punktartige Kontaktstelle32 ,33 ,42 und43 zur Kugelgewindespindel22 auf (siehe3 und4 ). Die Kontaktstellen30 und32 ,31 und33 ,40 und42 und41 und43 liegen genau gegenüber voneinander, wobei eine Verbindungslinie34 zwischen den Kontaktstellen30 und32 , eine Verbindungslinie35 zwischen den Kontaktstellen31 und33 , eine Verbindung die44 zwischen den Kontaktstellen40 und42 und eine Verbindungslinie45 zwischen den Kontaktstellen41 und43 durch den Mittelpunkt der Kugeln25 verläuft. Ferner sind die punktartigen Kontaktstellen30 und32 spiegelsymmetrisch zu den Kontaktstellen31 und33 und die punktartigen Kontaktstellen40 und42 spiegelsymmetrisch zu den Kontaktstellen41 und43 angeordnet. Auf diese Weise können große Kräfte in axialer Richtung der Kugelgewindespindel22 übertragen werden. Alle belasteten Kugeln25 weisen dieselbe Rotationsgeschwindigkeit auf. Dadurch wird der raue Lauf der Lenkung mindestens deutlich reduziert. - Die Kugelgewindemutter
21 weist eine Gewindeflanke26 und die Kugelgewindespindel22 eine Gewindeflanke27 auf, die sich in axialer Richtung helixartig auf der Kugelgewindemutter21 und der Kugelgewindespindel22 entlangwinden. Die Gewindeflanke26 und die Gewindeflanke27 sind versetzt zueinander angeordnet, also nicht unmittelbar gegenüber voneinander. Folglich liegen auch die Kugelgewindebahnen23 und24 nicht genau gegenüber voneinander, sondern sind ebenfalls versetzt zueinander angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der Gewindeflanken26 und27 und der Kugelgewindebahnen23 und24 wird sichergestellt, dass sich die in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Kugelreihen der Kugeln25 nicht berühren können. - Ebenfalls damit sich die in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Kugelreihen der Kugeln
25 nicht berühren können, ist die Breite der Kugelgewindebahnen23 und24 mindestens doppelt so groß wie der Durchmesser der Kugeln25 . - Die Kugelgewindebahnen
23 und24 sind im Übergangsbereich zu den Gewindeflanken26 und27 abgerundet, wobei die abgerundeten Übergangsbereiche eine etwas geringere Krümmung als die Kugeln25 aufweisen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kugeln25 die punktartigen Kontaktstellen30 ,31 ,32 und33 (siehe3 ) zu der Kugelgewindespindel22 und der Kugelgewindemutter23 aufweisen. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kugelgewindetrieb
- 11
- Kugelgewindemutter
- 12
- Kugelgewindespindel
- 13
- Kugel
- 14
- Kontaktstelle
- 15
- Kontaktstelle
- 16
- Kontaktstelle
- 17
- Kontaktstelle
- 20
- Kugelgewindetrieb
- 21
- Kugelgewindemutter
- 22
- Kugelgewindespindel
- 23
- Kugelgewindebahn
- 24
- Kugelgewindebahn
- 25
- Kugel
- 26
- Gewindeflanke
- 27
- Gewindeflanke
- 30
- Kontaktstelle
- 31
- Kontaktstelle
- 32
- Kontaktstelle
- 33
- Kontaktstelle
- 34
- Verbindungslinie
- 35
- Verbindungslinie
- 40
- Kontaktstelle
- 41
- Kontaktstelle
- 42
- Kontaktstelle
- 43
- Kontaktstelle
- 44
- Verbindungslinie
- 45
- Verbindungslinie
Claims (8)
- Kugelgewindetrieb (
20 ), insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Kugelgewindespindel (22 ) und einer Kugelgewindemutter (21 ), die jeweils eine Kugelgewindebahn (24 ,26 ) zur Führung von hintereinander angeordneten, eine Kugelreihe bildenden Kugeln (25 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer der Kugelgewindebahnen (24 ,26 ) der Kugelgewindespindel (22 ) und/oder der Kugelgewindemutter (21 ) zwei Kugelreihen in axialer Richtung der Kugelgewindespindel (22 ) nebeneinander verlaufen, wobei die Kugeln (25 ) punktartige Kontaktstellen (30 ,31 ,32 ,33 ,40 ,41 ,42 ,43 ) zur Kugelgewindespindel (22 ) und zur Kugelgewindemutter (21 ) aufweisen. - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gewindeflanken (26 ,27 ) der Kugelgewindespindel (22 ) und der Kugelgewindemutter (21 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Kugelgewindebahnen (24 ,26 ) der Kugelgewindespindel (22 ) und der Kugelgewindemutter (21 ) mindestens doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Kugeln (25 ). - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelgewindebahnen (24 ,26 ) im Übergangsbereich zu den Gewindeflanken (26 ,27 ) abgerundet sind. - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundeten Übergangsbereiche eine etwas geringere Krümmung als die Kugeln (25 ) aufweisen. - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartige Kontaktstelle (32 ,33 ,42 ,43 ) zur Kugelgewindespindel (22 ) gegenüber von der Kontaktstelle (30 ,31 ,40 ,41 ) zur Kugelgewindemutter (21 ) liegt, wobei eine Verbindungslinie (34 ,35 ,44 ,45 ) zwischen den Kontaktstellen (30 ,31 ,32 ,33 ,40 ,41 ,42 ,43 ) durch den Mittelpunkt der Kugeln (25 ) verläuft. - Kugelgewindetrieb (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die punktartigen Kontaktstellen (30 ,31 ,32 ,33 ,40 ,41 ,42 ,43 ) von zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Kugeln (25 ) spiegelsymmetrisch zueinander sind. - Lenkung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer elektrischen Hilfskraftunterstützung, dadurch gekennzeichnet, dass sie den Kugelgewindetrieb (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
Priority Applications (1)
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DE (1) | DE102012103819A1 (de) |
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