DE4335089A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer automatischen Wickeleinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer automatischen WickeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Steuerung des Wickelbetriebs für eine automati
sche Wickeleinrichtung, die mit Reihen aus einer Vielzahl von
Spindeln einer Wickeleinheit zur Aufnahme des Garns ausge
stattet ist, um einen Garnkörper zu erzeugen.
Eine an einer Feinspinnmaschine wie einer Ringspinnmaschine
vorgesehene Garnzuführungsspule wird eine automatische Wicke
leinrichtung mit dem folgenden Verfahren zugeführt, wobei das
Garn abgewickelt wird, auf einem Garnkörper mit einer spezi
fischen Menge an Garn und einer spezifischen Form aufgenommen
wird, währenddessen Garnfehler entfernt werden. Mehrere bis
zu einer Vielzahl von Garnzuführungsspulen werden gewöhnlich
zur Herstellung eines Garnkörpers verwendet. In dieser
automatischen Wickeleinrichtung sind Wickeleinheiten mit ei
ner Vielzahl von Spindeln parallel angeordnet. Nachstehend
wird die Anordnung einer Wickeleinheit U unter Bezugnahme auf
Fig. 5 erklärt.
In Fig. 5 läuft das von einer Garnzuführungsspule 1 abgewic
kelte Garn Y durch einen Ballonbrecher 2, einen optischen
Fühler 3 zur Bestimmung der An- oder Abwesenheit des Garn Y,
eine scheibenartige Spannungsvorrichtung 5 zur manuellen Ein
stellung und einen Kopf zur Ermittlung von Garnfehlern, der
einen Garnfehler feststellt und an einem Wender 6 abschnei
det, und wird auf einem Garnkörper P aufgenommen, der sich
auf einer Quertrommel 7 dreht. Dieser Garnkörper P wird von
einer Haltevorrichtung 9 (Bügel) an beiden Enden seines Auf
nahmerohres 8 drehbar gehalten. Auf der Seite der Haltevor
richtung 9 mit großem Durchmesser ist eine Reibrolle 10 vor
gesehen, die einen etwas größeren Durchmesser als das Ende
des Aufnahmerohres 8 mit großem Durchmesser besitzt. Bei Be
ginn des Aufspulens auf den Garnkörper P drehen sich die
Reibrolle 10 und die Trommel 7, wobei sie miteinander in Kon
takt stehen und das Garn Y aufnehmen.
Ein Garnsignal aus dem Wender 6 wird in eine Kontrollvorrich
tung 11 eingegeben. Die Kontrollvorrichtung 11 ist so ausge
legt, daß sie ein fehlerhaftes Garn durch das in dem Wender 6
eingebaute Schneidwerkzeug abschneidet und entfernt, wenn das
fehlerhafte Garn, wie eine Fadenverdickung, dickes Garn und
dünnes Garn, aufgefunden wird. Dann wird die Saugmündung 13
auf die Seite des Garnkörpers P gedreht und gleichzeitig wird
die Trommel 7 rückwärts gedreht, um das obere Garn zu erfas
sen, dann wird die Saugmündung 13 auf der Zeichnung nach un
ten gedreht, um das obere Garn zur Garnverbundvorrichtung 15
zu führen. Auch ein mittiges Verbindungsrohr 14 wird in die
Nähe des Fühlers 3 gedreht, um das auf den Fühler 3 zulau
fende untere Garn zu erfassen. Dann wird das mittige Verbin
dungsrohr 14 auf der Zeichnung nach oben gedreht, um das un
tere Garn zur Garnverbundvorrichtung 15 zu führen. Nach Ver
bund des oberen und unteren Garns in der Garnverbundvorrich
tung 15 wird daraufhin die Trommel 7 gedreht, um den Aufspul
vorgang erneut zu beginnen.
Ein Motor 16, der die Trommel 7 antreibt, wird von der Kon
trollvorrichtung 11 gesteuert. Die Drehung der Trommel 7 wird
von einem Trommelrotationssensor 17 erfaßt, der Impulssignale
erzeugt, die von der Kontrollvorrichtung 11 gezählt und inte
griert werden. Ein so gewonnener integrierter Wert wird mit
einem vorgegebenen Wert durch eine Steuerungsvorrichtung 18
verglichen, welche die Wickeleinheit U aus einer Vielzahl von
Spindeln steuert. Wenn der Garnkörper mit einer spezifischen
Garnlänge aufgewickelt wurde, wird die Trommel 7 angehalten
und die grüne Lampe angestellt, welche anzeigt, daß die Spu
len zur Abnahme durch eine Abzugsvorrichtung bereit sind.
Der Fühler 3 dient zur Ermittlung der Abwesenheit des Garns
und gibt ein "kein Garn"-Signal an die Kontrollvorrichtung 11
aus. Wenn die Spule 1 vollständig abgespult wurde, gibt der
Fühler 3 das "kein Garn"-Signal aus und gleichzeitig beendet
der Wender 6, der einen Garnfehler erfaßt, die Ausgabe eines
Garnsignals. Bei Ermittlung der leeren Spule gibt die Kon
trollvorrichtung 11 einen "Spulenwechsel"-Befehl aus. Die
leere Spule wird so entfernt und eine neue Spule 1 wird in
Spulstellung eingesetzt. Das von der neuen Spule 1 aufgefun
dene Garnende wird in die Nähe des Fühlers 3 nach oben gebla
sen, wobei es in der Garnverbundvorrichtung 15 durch Betrieb
der oben beschriebenen Saugmündung 13 und des mittigen Ver
bindungsrohres 13 verknüpft wird. Danach wird das Abspulen
der Spule 1 begonnen.
In jeder Wickeleinheit sind gewöhnlich einige bis zu einigen
zehn Zuführungsspulen 1 verbunden, wobei die Garnfehler ent
fernt werden und ein vollständiger Garnkörper gebildet wird.
Das Leistungsvermögen dieser Wickeleinheit U hängt größten
teils von der Wickelgeschwindigkeit ab, wobei aber die prak
tizierbare Wickelgeschwindigkeit einer Wickeleinheit U nach
dem Stand der Technik etwa 1000 m/min betrug, da die Abspul
spannung mit Zunahme der Wickelgeschwindigkeit anstieg. Ins
besondere zu dem Zeitpunkt, wenn die Spule zu 70% abgespult
ist, d. h. wenn etwa 30% des Garn auf der Spule zurückbleiben,
nimmt der mittlere Winkel der Trennung eines Garnes von der
Garnschicht der Spule 1 ab, so daß sich Reibung zwischen
Garnfäden oder zwischen dem Garn und dem Aufnahmerohr und ein
plötzlicher Anstieg der Abspulspannung ergibt, die Garnriß
aufgrund der Spannung verursacht.
Es wurde versucht, einen derartigen Anstieg der Abspulspan
nung zu vermeiden, indem eine automatische Wickeleinrichtung
vorgeschlagen wurde, der einen Anstieg der Abspulspannung des
Garns durch Überwachung der Abspulspannung mit einer Vorrich
tung zur Erfassung der Garnspannung und durch schrittweise
Verringerung der Garnspannung, die durch die einstellbare
Spannvorrichtung addiert wird, ausgleichen kann.
Jedoch ist die Wickeleinheit U entlang des Garnwegs mit
vielen Vorrichtungen ausgestattet und es gibt fast keinen
überschüssigen Platz für zusätzliche Anordnung einer Vorrich
tung zum Erfassung der Garnspannung. Daneben ist die Vorrich
tung zur Spannungserfassung vergleichsweise teuer und daher
ist es unmöglich, sie für jede Wickeleinheit U einzusetzen.
Es wurde daher daran gedacht, ein gewünschtes Spannungsmuster
an die auf verschiedene Weise steuerbaren Spannvorrichtungen
5 jeder Wickeleinheit U von der Steuerungsvorrichtung, die
die Wickeleinheit U steuert, auszugeben, ohne daß die Vor
richtung zur Spannungserfassung vorgesehen ist. Da die Wir
kung der Spannungseinstellung der Spannvorrichtung mit der zu
behandelnden Garnart variiert, besteht jedoch das Problem,
daß es nicht bekannt ist, ob die Garnspannung zum Zweck des
tatsächlichen Ausgleichs einer erhöhten Abspulspannung
schrittweise verringert wird, wenn ein durch die Steuerungs
vorrichtung 18 einseitig eingestelltes Spannungsmuster ver
wendet wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Span
nungssteuerungsvorrichtung einer automatischen Wickeleinrich
tung zur Verfügung zu stellen, die die Garnspannung auf einen
gewünschten Wert erhöhen und verringern kann, ohne eine Span
nungserfassungvorrichtung in jeder Wickeleinheit zu verwen
den.
Zur Lösung der Aufgabe ist eine Vorrichtung zur Steuerung,
einer automatischen Wickeleinrichtung erfindungsgemäß mit ei
ner variabel steuerbaren Spannvorrichtung jeweils für eine
Vielzahl von Spindeln einer Wickeleinheit, einer Vorrichtung
zur Erfassung der Garnspannung für eine spezifische Spindel
aus einer Vielzahl von Spindeln, wobei die Vorrichtung zur
Erfassung der Garnspannung dazu dient, die Garn
spannvorrichtung für die spezifischen Spindeln zu steuern,
und einer Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der
Garnspannvorrichtung für eine Vielzahl weiterer Spindeln auf
grund eines Ausgabewertes der Spannvorrichtung für die spezi
fischen Spindeln ausgestattet.
Die Wickeleinheit dient gewöhnlich dazu, die
Garnzuführungsspulen der gleichen Garnart durch alle oder
eine Gruppierung vieler Spindeln abzuspulen. Daher ist die
Vorrichtung zur Erfassung der Garnspannung für eine spezifi
sche Spindel aus einer Vielzahl von Spindeln vorgesehen. Die
spezifischen Spindeln werden gesteuert, um eine gewünschte
Garnspannung zu erhalten und ferner wird die Spannvorrichtung
für eine Vielzahl weiterer Spindeln aufgrund des Ausgabesi
gnals an die Spannvorrichtung für die spezifischen Spindeln
gesteuert, wodurch ein gewünschtes Spannungsmuster für die
Vielzahl weiterer Spindeln als spezifische Spindeln gewonnen
wird.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen be
schrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer automatischen
Wickeleinrichtung unter Verwendung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Erfassung der Garnspannung;
Fig. 2 einen Kurvenverlauf, der die eingestellten Werte für
die Spannvorrichtung zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Spannvorrichtung und
einer Spannungserfassungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht, die den Betrieb der Spannungserfas
sungsvorrichtung zeigt;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm der automatischen
Wickeleinrichtung; und
Fig. 6 eine Ansicht, die eine Spannungsübersicht in Bezug
auf die Wickelgeschwindigkeit und die zusätzliche
Spannung während des Wickelvorgangs, welche in der
Steuerungsvorrichtung gespeichert wurden, zeigt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Steuerung der Garnspannung einer auto
matischen Wickeleinrichtung auf Grundlage der begleitenden
Zeichnungen erklärt. Fig. 1 ist ein schematisches Blockdia
gramm der automatischen Wickeleinrichtung, mit dem die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung der Garnspannung ver
wendet wird und Fig. 2 ist ein Kurvenverlauf, der einge
stellte Werte für die Garnspannvorrichtung zeigt.
Ein Unterschied der Vorrichtung zur Steuerung der Garnspan
nung gegenüber der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung liegt
darin, daß eine einstellbare Spannvorrichtung vom Tor- bzw.
Gattertyp für alle Maschineneinheiten oder eine gesamte Grup
pierung der Wickeleinheiten U, eine Abwickelhilfsvorrichtung
35 zur Absenkung des Ballonsteuerungsteil (beweglicher
Zylinderkörper) nach dem Abspulbetrieb anstelle eines festen
Ballonbrechers und eine Vorrichtung zur Erfassung der Garn
spannung 30 an der Garnspannvorrichtung einer spezifischen
Wickeleinheit U vorgesehen ist. Auch ist die Steuerungsvor
richtung 18 zur Steuerung der Wickeleinheit U mit einer Viel
zahl von Spindeln mit einem Rückkopplungskreis 18a für die
spezifischen Spindeln und einem Bezugswertausgabekreis 18b
für eine weitere Vielzahl von Spindeln ausgestattet. Die Kon
trollvorrichtung 11 für die spezifischen Spindeln weist auf
einen Ausgabekreis 11a entsprechend der Spannvorrichtung 20,
einen Ausgabekreis 11b entsprechend der Vorrichtung zur Er
fassung der Garnspannung 30 und einen Verhältnisausgabekreis
11c entsprechend dem Ausgabekreis 11a. Die Kontrollvorrich
tung 11 für die weiteren Spindeln außer den spezifischen
Spindeln ist auch insofern unterschiedlich, da sie mit dem
Ausgabekreis 11a entsprechend der Spannvorrichtung 20 und dem
Verhältnisausgabekreis 11c entsprechend dem Ausgabekreis 11a
ausgestattet ist. Andere Unterschiede sind ähnlich denen in
Fig. 5 gezeigten, wobei die gleichen Bezugszeichen verwendet
werden, um deren Erläuterung zu übergehen.
Nachstehend wird die Steuerung des Spannungsmusters durch die
oben beschriebene Steuerungsvorrichtung 18 und die Kontroll
vorrichtung 11 erklärt. Nach Ablauf eines als Stabilitätszeit
vorgegebenen Zeitraumes gibt der Ausgabekreis 11d der Vor
richtung zur Erfassung der Garnspannung 30 in einer spezifi
schen Spindel ein Signal entsprechend dem tatsächlichen Span
nungswert an den Rückkopplungskreis 18a aus, durch den die
Garnspannung auf eine gewünschte Spannung ausgesteuert wird
und dann wird die Bezugsstromspannung (entsprechend dem Dreh
moment) T2 an die Spannvorrichtung 20 über den Ausgabekreis
11a ausgegeben. Der Rückkopplungskreis 18a wird wie oben be
schrieben nicht ständig betrieben, sondern ist nur während
eines spezifischen Wickelzeitraumes zur Garnkörperbildung in
Betrieb, wobei der tatsächliche Spannungswert der spezifi
schen Spindel und der eingestellte Spannungswert rück
gekoppelt werden, um dadurch die Bezugsstromspannung einzu
stellen, bei der eine gewünschte Spannung erhältlich ist.
Danach gibt der Bezugswertausgabekreis 18b die Bezugsstrom
spannung in Relation zum so rückgekoppelten, eingestellten
Spannungswert an den Ausgabekreis 11a der weiteren Spindeln
außer den spezifischen Spindeln aus und eine weitere Vielzahl
von Spindeln betätigen die Spannvorrichtung ähnlich wie die
spezifischen Spindeln. Der Verhältnisausgabekreis 11c, der an
der Kontrollvorrichtung 11 jeder Spindel vorgesehen ist,
dient dazu, den Spannungswert entsprechend der Aufnahme
bedingung jeder Spindel durch Verwendung der Verhältnisse R1
und R2 in Relation zur Bezugsstromspannung zu ändern. Es ist
beispielsweise wünschenswert, den Wickelvorgang mit einem
leeren Aufnahmerohr bei hoher Spannung bei Beginn der
Trommeldrehung oder innerhalb eines spezifischen Zeitraumes
nach Beginn der Garnkörperdrehung im Anschluß an den Garnver
bund zu starten. Daher wird die Spannvorrichtung unter Ver
wendung des Verhältnisses R1, das eine Konstante von 1 oder
größer ist, bei der Bezugsstromspannung T2 x Verhältnis R1 =
Anstieg der Spannung T1 betrieben. Da die Abspulspannung
schrittweise ansteigt, nachdem die Spule zu 70% abgespult
wurde, sollte die Garnspannung so eingestellt werden, daß sie
entsprechend der Länge des Garns schrittweise abnimmt, um den
Anstieg der Abspulspannung auszugleichen. In diesem Fall
sollte die Spannvorrichtung daher unter Verwendung des Ver
hältnis R2, das eine Konstante von 1 oder weniger ist, derar
tig betrieben werden, daß die Stromspannung schrittweise auf
die Bezugsstromspannung T2 x Verhältnis R2 = verringerte
Spannung T3 abnimmt.
Anschließend werden die Spannvorrichtung vom Tor- bzw. Gat
tertyp und die daran angebrachte Spannungserfassungsvorrich
tung 30 auf Grundlage der Fig. 3 und 4 erklärt. In Fig. 3 be
sitzt die Spannvorrichtung 20 ein Paar erster kammförmiger
Teile 21 und zweiter kammförmiger Teile 22, die miteinander
in Eingriff gebracht werden können. Eines der kammförmigen
Teile 21 und 22 besitzt drei Zähne 23 oder 24, die gleichen
Abstand voneinander besitzen und seitlich vorstehen, so daß
diese Kämme miteinander in Eingriff gebracht werden können.
Das erste kammförmige Teil 21 ist durch Schrauben an einer
Klammer 25 befestigt, die auf der Seitenfläche eines nicht
gezeigten Spannkastens festgelegt ist. Das zweite kammförmige
Teil 22 ist auch durch Schrauben an einem Pendelarm 26 befe
stigt und ist um die Achse X-X drehbar. An einem auf der ge
genüberliegenden Seite des Pendelarms 26 vorgesehenen Arm 26a
ist eine Verbindungsstange 27 angebracht, deren vorderes Ende
auf einen exzentrischen Schaft 28a eines Exzenterarms 28 auf
gesetzt ist. Der Exzenterarm 28 ist mit einem Solenoid vom
Drehtyp 29 verbunden. Dieses Solenoid 29 ist so ausgebildet,
daß es bewegendes Eisen durch Verwendung von magnetischer An
ziehungskraft, die sich durch Speisung der Wicklung mit Strom
ergibt, antreibt und dadurch ein der angelegten Spannung ent
sprechendes Drehmoment ausgibt.
Die Kämme 23 und 24 sind am Zahnteil sichelförmig gekrümmt,
um das Garn Y in der Garnspur zu halten. Die Zähne des beweg
lichen Kamms 23 werden zum Eingriff in diejenigen des festen
Kamms 24, wie in Fig. 3(a) gezeigt, eingeführt. Wenn diese
Kämme in Eingriff stehen, wird daher das Garn Y zickzackför
mig gekrümmt. Der Eingriffgrad dieser Kämme 23 und 24 hängt
von dem durch das Solenoid 29 erzeugten Pendelmoment des Pen
delarms 26 ab, das durch Steuerung der auf das Solenoid 29
einwirkenden Spannung leicht einstellbar ist.
Zu Beginn des Spulvorgangs oder im Fall des Garnrisses dreht
das Solenoid 29 den Exzenterarm 28 in Richtung 1, wodurch der
Pendelarm 26 über die Verbindungsstange 27 in Richtung 3 be
wegt wird, um die kammförmigen Teile 21 und 22 zu öffnen. In
diesem Zustand läuft das Garn vorbei oder wird verknüpft.
Nachdem das Garn vorbeigelaufen ist, dreht das Solenoid 29
den Exzenterarm 28 in Richtung 2, um dadurch den Pendelarm 26
über die Verbindungsstange 27 in Richtung 4 zu schwingen, wo
durch die kammförmigen Teile 21 und 22 durch Eingriff inein
ander geschlossen werden, wie in Fig. 3(a) gezeigt wird. In
diesem Zustand ist das Garn zickzackförmig gekrümmt und es
wird eine dem Krümmungsgrad entsprechende Garnspannung hin
zugefügt. Wenn das laufende Garn einen dicken Teil besitzt,
der die Garnspannung vorübergehend ansteigen läßt, während
das Drehmoment des Solenoid gleich bleibt, verringert sich
der Eingriffgrad der Kämme 23 und 24, wodurch die Garnspan
nung verringert wird. Wenn das laufende Garn einen dünnen
Teil besitzt, wodurch umgekehrt die Garnspannung vorüberge
hend verringert wird, während das Drehmoment des Solenoids
gleich bleibt, erhöht sich der Eingriffsgrad der Kämme 23 und
24 entsprechend einem Anstieg der Garnspannung, wodurch die
Garnspannung erhöht wird. Die oben beschriebene Spannvorrich
tung vom Tor- bzw. Gattertyp 20 besitzt gutes Ansprechverhal
ten und dient dazu, Spitzenwerte des Anstiegs und Abfalls der
Garnspannung auszugleichen.
Die oben beschrieben Spannvorrichtung ist für jede Spindel
vorgesehen und wird mit Hilfe der Kontrollvorrichtung 11
betrieben. Dann gibt die Steuerungsvorrichtung 18 einge
stellte Werte, die spezifische Spannungsmuster sind, die spä
ter beschrieben werden, an alle Maschineneinheiten zur Bil
dung der gleichen Art des Garnkörpers oder an die Kontroll
vorrichtung 11 einer Gruppierung von Wickeleinheiten aus. Das
Solenoid 29 stellt den Eingriffgrad der Kämme 23 und 24 über
die Kontrollvorrichtung 11 ein, um die Garnspannung einzu
stellen, wodurch sich ein spezifischen Spannungsmuster bil
det.
Ferner wird die Spannungserfassungsvorrichtung 30 in alle Ma
schineneinheiten zur Bildung der gleichen Art von Garnkörper
oder in eine spezifische Wickeleinheit (eine typische Spin
del) einer Gruppierung von Wickeleinheiten eingebaut. Diese
Spannungserfassungsvorrichtung 30 besteht aus einem Winkel
sensor, der den Drehwinkel der Achse X-X der Klammer 26 er
faßt. Das Prinzip der Garnerfassung durch diesen Winkelsensor
wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Wie in Fig.
4(a) gezeigt, wird auf den mit dem festen Kamm 24 in Eingriff
stehenden beweglichen Kamm 23 eine Kraft F ausgeübt, die
durch das Drehmoment des Solenoids bestimmt wird. Gegen diese
Kraft F wirkt eine resultierende Kraft F′ der Spannung des
Garns Y. Wenn die Spannung T1 des Garns Y groß ist, verrin
gert sich zum Ausgleich die Verschiebung zwischen den Kämmen
23 und 24 (entsprechend dem Drehwinkel der Klammer 26 in Fig.
3) auf 01. Wenn die Spannung T2 des Garns Y klein ist, erhöht
sich umgekehrt zum Ausgleich die Verschiebung zwischen den
Kämmen 23 und 24 auf 02. Wie in Fig. 4(b) gezeigt, besitzen
die Verschiebung 0 und die Garnspannung T eine spezifische
Beziehung zu einem bekannten Drehmoment F. Daher wird durch
Versuche ein Bezugsausdruck zwischen Garnspannung T, Ver
schiebung 0 und Drehmoment F vorbestimmt und durch Verwendung
dieses Bezugsausdruck wird die Garnspannung T aus der Garn
spannung T der Verschiebung 0 und dem Drehmoment F berechnet.
Dieser Bezugsausdruck wurde in das Programm eingebaut, das in
die Steuerungsvorrichtung 18 der Fig. 3 eingegeben wird. Dann
wird das tatsächliche Spannungsmuster der spezifischen Spindel
durch den Drucker 18a der Steuerungsvorrichtung 18 ausgegeben
und mit dem durch die Steuerungsvorrichtung 18 vorher einge
stellten Spannungsmuster verglichen, wodurch es möglich ist,
die eingestellten Werte der Steuerungsvorrichtung 18, die
einen Befehl bezüglich des Spannungsmusters für eine Vielzahl
von Wickeleinheiten erzeugt, zu korrigieren. Diese Korrektur
der eingestellten Werte kann automatisch und muß nicht ma
nuell eingestellt werden.
Die oben beschriebene Spannvorrichtung vom Tor- bzw. Gatter
typ ist als einstellbare Spannvorrichtung 20 erwünscht. In
diesem Fall kann eine Spannvorrichtung vom Scheibentyp ver
wendet werden, in der das Garn zwischen zwei mit Druck auf
einander gepreßten Scheiben hindurchläuft und der Druck va
riabel steuerbar ist. Die Vorrichtung zur Erfassung der Garn
spannung 30 wird vorzugsweise in die Spannvorrichtung 20 ein
gebaut, aber falls Platz in der Garnspur der Wickeleinheit
übrig bleibt, kann ein Spannungssensor vom Einheitstyp mit
einer zwischen zwei feste Stangen eingesetzten beweglichen
Stange getrennt eingebaut werden, um die Garnspannung unter
Verwendung des Drucks des laufenden Garns, der auf die beweg
liche Stange wirkt, zu messen.
Ferner wird die Abwickelhilfsvorrichtung 35 der Fig. 1 er
klärt. Diese Abwickelhilfsvorrichtung 35 schränkt die Ballon
wirkung des Garns, das von der Spule 1 abgespult wird, ord
nungsgemäß ein, um die Änderung und den Anstieg der Abspul
spannung zu unterdrücken und wird vorzugsweise zusammen mit
der oben beschriebenen Spannvorrichtung 20 verwendet, um de
ren Einstellbereich einzuengen. Die in der Zeichnung gezeigte
Abwickelhilfsvorrichtung 35 besteht aus einem festen Zylinder
36, einer Drossel 37 in dem festen Zylinder 36, einem beweg
lichen Zylinder 38, der auf den festen Zylinder 36 geschoben
wird, einer Hubvorrichtung 39, die zur Halterung des bewegli
chen Zylinders 38 vertikal beweglich ist und einem Sensor 40,
der an der Hubvorrichtung 39 befestigt ist, um den sich
verjüngenden Bereich 1a zu erfassen.
Mit fortschreitendem Abspulen der Spule 1 wird der Abstand
zwischen dem Sensor 40 und dem sich verjüngendem Bereich 1a
größer, so daß die Kontrollvorrichtung 11, in die ein Signal
aus dem Sensor 40 eingegeben wurde, die Hubvorrichtung 39 be
tätigt, um den beweglichen Zylinder 38 abzusenken, so daß ein
nahezu fester Abstand zwischen dem beweglichen Zylinder 38
und dem sich verjüngendem Bereich 1a eingehalten wird und
ferner ein geeigneter Abspulwinkel des Garns, welches nach
Abspulung von dem sich verjüngendem Bereich 1a zur Ballonbil
dung neigt, beibehalten wird. Der feste Zylinder 36 und seine
Drossel 37 dienen auch dazu, um die Änderung der Ballonwir
kung des den Fühler 3 erreichenden Garns zu unterdrücken. Die
Änderung und der Anstieg der Abspulspannung kann verringert
werden, indem man so die Form des Ballons ordnungsgemäß auf
rechterhält. Jedoch wurde die untere Grenze der Abwickel
hilfsvorrichtung 35 in der Nähe der zu 30% aufgewickelten
Spule eingestellt (wobei etwa 30% des Garns auf der Spule
verbleiben), wo die Abspulung des Garns von dem sich verjün
gendem Bereich 1a leicht gestört wird. Das Auffinden dieser
zu 30% aufgewickelten Spule kann durch eine elektronische
Meßvorrichtung o. ä. erfaßt werden, die an der Hubvorrichtung
39 angebracht ist.
Anschließend wird ein Beispiel der Einstellung eines geeigne
ten Spannungsmusters unter Verwendung der oben beschriebenen
Spannvorrichtung 20 und der Abwickelhilfsvorrichtung 35 unter
Bezugnahme auf Fig. 2 erklärt. In Fig. 2 war zur Zeit t1 das
Abziehen beendet, und ein leeres Aufnahmerohr 8 wurde auf der
Haltevorrichtung 9 in Fig. 1 angebracht, wobei die Reibrolle
10 in Kontakt mit der Trommel 7 ist. In diesem Zustand befin
det sich das auf dem Aufnahmerohr 8 aufgewickelte Garn nicht
in Kontakt mit der Trommel 7 und daher wird eine leicht hö
here Garnspannung T1 verwendet, bis sich eine 2-3 mm dicke
Garnschicht gebildet hat und zum Zeitpunkt t2 wird die Garn
spannung wieder auf die spezifische Garnspannung T2 ob geän
dert. Wenn ein Garnfehler entfernt wird und die Garn
verknüpfung zum Zeitpunkt t3 durchgeführt wird, wird die
Garnspannung auch auf eine leicht höhere Garnspannung T1 ge
ändert, um das Abrutschen während eines Zeitraumes bis zur
Anstiegszeit (z. B. mehrere Sekunden lang) zu vermeiden. Zur
Zeit t4 wird die Spannung wieder auf die spezifische Garn
spannung T2 abgeändert. Wenn die verbleibende Garnmenge auf
der Spule etwa 30% beträgt, verringert sich die Wirkung der
in Fig. 1 gezeigten Abwickelhilfsvorrichtung 35, so daß ein
schrittweiser Anstieg der Abspulspannung ermöglicht wird. Zum
Ausgleich dieses Anstiegs der Spulspannung der zu 30% auf ge
wickelten Spule, ist es notwendig, die Spannung T2 bis T3
während des Zeitraumes von Zeitpunkt t5 zu Zeitpunkt t6, zu
dem die Spule abgespult ist, schrittweise zu verringern. Die
Zeitbestimmung zum Auffinden dieser zu 30% aufgewickelten
Spule kann mit der Regelungsvorrichtung 11 erfaßt werden, wel
che die Hubvorrichtung 39 der Abwickelhilfsvorrichtung 35 in
Fig. 1 steuert. Dann wird während des Zeitraumes von Zeit
punkt t6 zu Zeitpunkt t7 der Spulenwechsel zum Auswechseln
der leeren Spule durch eine neue durchgeführt und der Abspul
vorgang wird erneut mit leicht höherer Garnspannung T1 begon
nen, so daß die Garnschicht nicht abrutscht, worauf die Garn
spannung zum Zeitpunkt t8 auf die spezifische Garnspannung T2
zurückgestellt wird. Wie oben beschrieben, werden die Garne
mehrerer bis zu mehreren zehn Spulen nach Spulenwechsel ver
knüpft, wodurch zum Zeitpunkt tx ein spezifischer vollständi
ger Garnkörper erzeugt wird. Die Wirkung dieses Spannungsmu
sters ändert sich mit dem Garntyp. Es ist möglich, ein ge
eignetes Spannungsmuster durch Erfassen einer tatsächlichen
Garnspannung einer als Probe ausgewählten spezifischen Spin
del einzustellen.
Ferner ist es möglich, die Wickelgeschwindigkeit anders als
durch das oben beschriebene Spannungsmuster zusätzlich zu er
höhen oder zu verringern. Beispielsweise wird während des an
fänglichen Zeitraumes der Garnkörperwicklung zum Zeitpunkt t1
bis zum Zeitpunkt t2 die Wickelgeschwindigkeit kleiner als
der spezifische Wert eingestellt, um zu verhindern, daß die
Garnschicht auf dem Garnkörper abrutscht. Auch wenn die
Abspulspannung dazu neigt, während des Zeitraums vom Zeit
punkt t5 bis zum Zeitpunkt t6 anzusteigen, obwohl die Garn
spannung schrittweise verringert wird, ist es auch möglich,
die Wickelgeschwindigkeit schrittweise zu verringern.
In der oben erwähnten Ausführungsform ist die spezifische
Einheit als Einzeleinheit dargestellt. Jedoch können bei
spielsweise Mehrfacheinheiten aus mehr als zwei Einheiten
als die spezifischen Einheiten vorgesehen sein, die für alle
Einheiten arbeiten. In diesem Fall werden die von einer Viel
zahl von spezifischen Einheiten erhaltenen Betriebsdaten ge
mittelt und die Betriebsbedingung von Einheiten außer den
spezifischen Einheiten können möglicherweise aufgrund der ge
mittelten Daten gesteuert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung der Garnspan
nung der automatischen Wickeleinrichtung, dient dazu, die
Spannvorrichtung einer Vielzahl von Spindeln außer einer spe
zifischen Spindel mit Bezug auf einen Ausgabewert an die
Spannvorrichtung der spezifischen Spindel zu steuern, so daß
sie beispielsweise durch die Vorrichtung zum Erfassen der
Garnspannung durch Rückkopplung gesteuert wird, wodurch das
optimale Spannungsmuster einer Vielzahl von Spindeln zur Er
zeugung des gleichen Typs von Garnkörpern ohne Verwendung der
Vorrichtung der Erfassung der Garnspannung an jeder Spindel
angeboten wird und dementsprechend Hochgeschwindigkeitsspu
lung möglich ist, während ein Anstieg der Garnspannung bei
Beendigung des Spulens vermieden wird und Garnriß bei Beendi
gung des Spulens vermindert wird.
Wenn es beabsichtigt ist, den Garnkörper von Beginn an mit
hoher Geschwindigkeit aufzuspulen, um eine hohe
Wickelgeschwindigkeit einzustellen, tritt manchmal ein Abrut
schen auf. In diesem Fall kann das Abrutschen wirksam vermie
den werden, indem man dem Garn zu Beginn der Garnkörperwick
lung eine hohe Spannung zugibt. Wenn die zusätzliche Spannung
jedoch zu hoch eingestellt wird, tritt Garnriß häufig auf
grund einer erhöhten Freisetzungsspannung bei Beendigung des
Spulvorgangs der Garnzuführungsspule ein. Im Gegensatz dazu
kann der Spulvorgang ohne Abrutschen durchgeführt werden, in
dem man zu Beginn des Spulvorgangs des Garnkörpers einen ho
hen zusätzlichen Spannungswert einstellt und die Wickelge
schwindigkeit auch kleiner als für den Garnkörper normaler
Größe einstellt. In Fig. 6 ist diese Wickelgeschwindigkeit
und die Spannungssteuerung gezeigt.
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist ein Beispiel
der Steuerung der in der Steuerungsvorrichtung 11 gespeicher
ten Spannung und der Stromspannungswert des Solenoids im auf
gespulten Zustand des Garnkörpers und abgespulten Zustand der
Spule gezeigt. Für die Stromspannungswerte entsprechend der
Spannung T1, T2 und T3 können verschiedene Datensätze ent
sprechend der Wickelgeschwindigkeit des Garnkörpers gespei
chert werden. Beispielsweise kann die Garnspannung entspre
chend der Wickelgeschwindigkeit geändert werden, der Span
nungswert kann auf verschiedene Werte eingestellt werden und
die Anstiegs- und Absenkungsgradienten können willkürlich
eingestellt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung des Spulbetriebs einer
automatischen Wickeleinrichtung, dadurch gekennzeich
net, daß in einer automatischen Wickeleinrichtung, die
eine Vielzahl von in Reihen angeordneten Wicke
leinheiten aufweist, eine Einzeleinheit oder eine Viel
zahl von Einheiten als spezifische Einheit eingestellt
wird, die für alle Einheiten oder mehrere Einheiten be
trieben wird, und daß Betriebsdaten der spezifischen
Einheit erfaßt werden und der Betrieb von Einheiten mit
Ausnahme der spezifischen Einheiten auf Grundlage der
Betriebsdaten der spezifischen Einheit gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Steuerung des Spulbetriebs einer auto
matischen Wickeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer automatischen Wickeleinrichtung, die aus
einer Vielzahl von in Reihen angeordneten Wickeleinhei
ten besteht, eine Einzeleinheit oder eine Vielzahl von
Einheiten als spezifische Einheit eingestellt
wird/werden, die für alle Einheiten oder mehrere Ein
heiten betrieben wird, die Vorrichtung zur Steuerung
des Spulbetriebs eine erste Steuerungsvorrichtung
(18), die eine Betriebsbedingung der spezifischen Ein
heit steuert, und eine zweite Steuerungsvorrichtung
(18), die eine Betriebsbedingung von Einheiten mit Aus
nahme der spezifischen Einheit auf Grundlage der Be
triebsbedingung der spezifischen Einheit steuert, auf
weist.
3. Vorrichtung zur Steuerung des Spulbetriebs einer auto
matischen Wickeleinrichtung gekennzeichnet durch: eine
durch jeweils eine Vielzahl von Spindeln einer Wickel
einheit variabel gesteuerten Spannvorrichtung (20),
eine Vorrichtung zum Erfassen der Garnspannung (30) für
eine spezifische Spindel aus der Vielzahl von Spindeln,
wobei die Vorrichtung zum Erfassen der Garnspannung
(30) die Spannvorrichtung (20) für die spezifischen
Spindeln steuert; und durch eine Steuerungsvorrichtung
(18) zur Steuerung von Spannvorrichtungen (20) für
Spindeln mit Ausnahme der Vielzahl von Spindeln auf der
Grundlage eines Ausgabewerts für die Spannvorrichtung
(20) der spezifischen Spindeln.
4. Vorrichtung zur Steuerung des Spulbetriebs gekennzeich
net durch: eine Kontrollvorrichtung (11), die in einer
Wickeleinheit vorgesehen ist, und durch eine Steue
rungsvorrichtung (18), die eine Wickelbedingung der
Kontrollvorrichtung (11) einstellt und die Spannung
speichert, die mit Hilfe einer Spannvorrichtung (20)
eingestellt wird, wobei die Spannung so gespeichert
wird, daß sie von Beginn des Spulvorgangs eines Garn
körpers bis zur Beendigung des Spulvorgangs schritt
weise geändert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kontrollvorrichtung (11) an jeder Wickelein
heit vorgesehen ist und die Steuerungsvorrichtung (18),
die die Spulbedingung in der Kontrollvorrichtung (11)
einstellt, eine durch die Garnspannvorrichtung (20)
einzustellende Garnspannung speichert und auch die
Garnspannung speichert, um die Spannung zu Beginn des
Spulvorgangs des Garnkörpers zu erhöhen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungsvorrichtung (18) eine Garnspannung
speichert, um sie während eines Zeitraumes zu erhöhen,
bis der Spulvorgang nach einem Garnverknüpfungsvorgang
normale Bedingungen erreicht hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kontrollvorrichtung (11) an jeder Wickelein
heit vorgesehen ist und die Steuerungsvorrichtung (18),
die die Spulbedingungen in der Kontrollvorrichtung (11)
einstellt, eine durch die Garnspannvorrichtung (20)
einzustellende Garnspannung speichert und auch die
Garnspannung speichert, um die Spannung zu verringern,
wenn sich ein Abspulwiderstand aufgrund einer geringen
Menge an auf einer Spinnspule zurückbleibendem Garn
vergrößert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine über einer abgespulten Spinnspule vertikal be
weglichen Abwickelhilfsvorrichtung (35) vorgesehen ist,
um die Ballonwirkung eines von einer Spule abgewickel
ten Garns ordnungsgemäß einzuschränken und die Änderung
und den Anstieg einer Abspulspannung zu unterdrücken,
wobei der Zeitpunkt, an dem der Abspulwiderstand an
steigt, durch die Kontrollvorrichtung (11), die das An
heben der Hilfsvorrichtung (35) steuert, erfaßt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungsvorrichtung (18) einen Rückkopplungs
kreis (18a) für die spezifischen Spindeln und einen Be
zugswertausgabekreis (18b) für die übrige Vielzahl von
Spindeln enthält, wobei die Kontrollvorrichtung (11)
für die spezifischen Spindeln einen ersten Ausgabekreis
(11a) entsprechend der Spannvorrichtung (20), einen
zweiten Ausgabekreis (11b) entsprechend der Vorrichtung
zur Erfassung der Garnspannung (30) und einen Verhält
nisausgabekreis (11c) entsprechend dem ersten Ausgabe
kreis (11b) enthält und wobei die Kontrollvorrichtung
(11) für die übrigen Spindeln mit Ausnahme der spezifi
schen Spindeln am ersten Ausgabekreis (11a) entspre
chend der Spannvorrichtung (20) und am Verhältnisausga
bekreis (11c) entsprechend dem ersten Ausgabekreis
(11a) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Kontrollvorrichtung (11) vorgesehene
Verhältnisausgabekreis (11c) dazu dient, einen Span
nungswert entsprechend einer Aufnahmebedingung jeder
Spindel durch Verwendung von Verhältnissen in Relation
zu einer Bezugsstromspannung zu ändern.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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