DE433223C

DE433223C - Rollenlagerkaefig

Info

Publication number: DE433223C
Application number: DEM90678D
Authority: DE
Original assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Current assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Priority date: 1925-07-25
Filing date: 1925-07-25
Publication date: 1926-08-25

Description

Rollenlagerkäfig. Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Mäanderkäfig für Rollenlager, der die Rollen an den beiden Längsseiten und abwechselnd an der einen und der anderen Stirnseite umfaßt. Bei derartigen Rollenlagerkäfigen lassen sich die Rollen in radialer Richtung des Lagers nur mit Schwierigkeit festlegen, wodurch bei den bisher bekannten Rollenlagerkäfigen der erwähnten Art besondere Vorkehrungen zum Halten der Rollen notwendig waren. Diese Schwierigkeiten werden bei einem Rollenlagerkäfig entsprechend der Erfindung dadurch in einfacher Weise beseitigt, daß der Käfig erfindungsgemäß sich aus zwei vollkommen gleichen Käfighälften zusammensetzt, die mit ihren' Längsstegen je eine Hälfte der Rollen des Lagers umfassen, indem von jeder Käfighälfte jede zweite Rolle des Lagers übersprungen wird. Die beiden Käfige werden derart in- einander geschachtelt, daß die Stirnseiten der beiden Käfighälften dicht aneinander zu liegen kommen und an diesen dicht aneinanderliegenden Stirnseiten in irgendeiner bekannten Art und Weise, z. B. durch Vernieten, Verschrauben oder Verschweißen, starr miteinander verbunden werden.
Bei einem Rollenlagerkäfig entsprechend der Erfindung sind die nebeneinander zu liegen kommenden, an sich in gleicher Richtung gekrümmten Längsstege oder Längswände der beiden Käfighälften nach dem Aneinanderfügen derselben dadurch in zueinander entgegengesetzten Richtungen gekrümmt, daß die kürzeren Stirnwandstücke der einen Käfighälfte je gegen die längeren Stirnwandstücke der anderen Käfighälfte zu liegen kommen. Die Längsstege der beiden Käfighälften berühren einander, wenn eine möglichst große Anzahl von Rollen durch den Käfig aufgenommen werden soll. Die nebeneinander zu liegen kommenden Längsstege der beiden Kä fighälften können aber auch einen beliebigen Abstand voneinander erhalten, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Anzahl der von einem Käfig bestimmten Durchmessers aufzunehmenden Rollen beliebig einzuregeln.
Ein Käfig für Rollenlager entsprechend der Erfindung läßt sich in einfachster Weise aus Blech herstellen, um so mehr, als die beiden Hälften, aus denen er besteht, vollkommen gleich sind, und hält beide Gruppen Rollen auf die einfachste Weise und ohne jede besonderen Hilfsmittel in radialer Richtung des Lagers fest.
Auf der "Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Rollenlagerkäfigs entsprechend der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Stirnansicht auf denKäfig, Abb. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II: Abb. 3 zeigt den Käfig in perspektivischer Ansicht; Abb. ,1 ist ein teilweiser Mittelschnitt nach IV-IV der Abb. i, und Abb. 5 ist ein der Abb. d. entsprechender Mittelschnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
Der dargestellte Mäanderkäfig für Rollenlager setzt sich aus zwei vollkommen gleichen Käfighälften i, i' aus Stahlblech oder einem anderen geeigneten Material zusammen. Diese Käfighälften i, i' besitzen zu beiden Seiten der Rollen abwechselnd längere und kiirzere Seitenwände 2, 3 bzw. 2', 3' und Längsstege oder Längswände .1 bzw. :1', die paarweise je die eine Hälfte Rollen 5 bzw. 5' umfassen, indem sie entsprechend den Rollenmänteln gekrümmt sind.
Die beiden Käfighälften i, i' sind derart ineinandergefügt, daß .die Stirnseiten 2, 3' uncl 2', 3 aneinander zu liegen kommen, und sind bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen an diesen Stirnseiten durch elektrische Schweißung starr miteinander verbunden. Die nebeneinander zu liegen kommenden Längswände .1 und :1' der beiden Käfighälften sind, wie (lies insbesondere Abb. i erkennen läßt, nach dem Zusammenfügen infolge der in Abb.3 gezeichneten Art der Zusammenfiigung nach entgegengesetzter Richtung ge- krümmt und berühren sich bei dem in den Abb. i bis q. gezeichneten Ausführungsbeispiel in dem Mittelschnitt IV-IV. Bei (lern in Ahb. 5 gezeichneten Ausführungsbeispiel stehen dagegen die Längswände d. und .1' auch in dem Mittelschnitt IV-IV um ein gewisses Stück voneinander ab, so daß ein Käfig nach Abb.5 nur zur Aufnahme einer geringeren Anzahi Rollen 5 bzw. 5' eingerichtet ist als ein Käfig nach den Abb. i bis .1 von gleichem Durchmesser.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mäanderrollenlagerkäfig, (ler die Rollen an den beiden Längsseiten und abwechselnd an der einen oder anderen Stirnseite umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß er sich aus zwei vollkommen gleichen K<ifighälften zusammensetzt, die mit ihren Längsstegen je eine Hälfte der Rollen des Lagers umfassen und derart ineinander geschachtelt sind, daß die längeren Stirnwandstücke der einen Käfighälfte gegen die kürzeren Stir nw andstücke der anderen Käfighälfte dicht aneinander zu liegen kommen und an diesen aneinanderliegenden Stirnwänden starr miteinander verbunden sind, welche Art der Zusammenfügung der beiden Käfighälften weiterhin zur Folge hat, daß je die nebeneinander zu liegen kommenden Längsstege der beiden Käfighälften nach der Zusammenfügung nach entgegengesetzten Richtungen gekrümmt- sind.
2. Mäanderrollenlagerkäfig nach An :-spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstege der beiden Käfighälften sich an keiner Stelle berühren, sondern in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind, wodurch die Anzahl der von einem Käfig bestimmten Durchmessers aufzunehmenden Rollen nach Belieben eingeregelt werden kann.