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Einrichtung für Personen- und Lastenaufzüge. Es ist bekannt, bei Personen-
oder Lastenaufzügen selbsttätig wirkende Einrichtungen zu verwenden, die den Verlauf
jeder Fahrt des Aufzuges durch Aufzeichnung von Linien auf einem fortlaufend bewegten
Papierstreifen kenntlich machen; diese Einrichtungen dienen zur Überwachung der
Tätigkeit des Aufzugführers.
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Anderseits sind auch schon Einrichtungen bekannt geworden, die zur
Feststellung der
jeweiligen Belastung des Fahrkorbes dienen. Sie
zeichnen das angezeigte Gewicht nicht auf und haben nur den Zwecke, eine Überlastung
des Fahrkorbes zu verhüten.
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Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Einrichtung dar, die es ermöglicht,
bei jeder Fahrt nicht nur den Weg und die Belastung des Fahrkorbes, sondern auch
die den Aufzug benutzende Person durch Aufzeichnung auf einem Papierstreifen erkenntlich
zu machen. Sie erlaubt also, die Betriebskosten des Aufzuges entsprechend seiner
Inanspruchnahme auf die einzelnen Benutzer zu verteilen.
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Die Aufzeichnung des Benutzers erfolgt mittels eines von ihm in eine
an dem Erfindungsgegenstand zu diesem Zweck vorgesehene Öffnung einzuführenden,
mit einer ihn kennzeichnenden Drucktype versehenen Schlüssels, der zur Freigäbe
der Steuervorrichtung für den Aufzug (Druckknopfsteuerung o. dgl.) benutzt werden
muß und gegebenenfalls auch zum Öffnen der Fahrstuhltür dienen kann. Die Aufzeichnung
der Hubhöhe erfolgt mittels eines durch die Steuerung entsprechend der Hubhöhe einstellbaren
Typenträgers, etwa eines Typenrades, und die Aufzeichnung des zu fördernden Gewichtes
schließlich mittels eines Typenträgers, der durch ein Relais bewegt wird, das in
die Stromzuleitung zum Antriebsmotor eingeschaltet ist und den Typenträger entsprechend
der zum Anheben des jeweiligen Gewichtes notwendigen Stromstärke einstellt.
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Der Gegenstand der Erfindung kann auch so eingerichtet sein, daß nur
zwei beliebige der angeführten Aufzeichnungen vorgenommen werden.
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Die Abb. i und 2 der Zeichnung veranschaulichen beispielsweise einen
mit dem Gegenstand der Erfindung und mit Druckknopfsteuerung versehenen Aufzug schematisch
in zwei senkrecht geführten Schnitten.
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Abb. 3 zeigt den Fahrkorb für sich mit der Aufzeichnungsvorrichtung
und der Auslösev orrichtung für diese.
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Abb. ¢ zeigt die Aufzeichnungsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung.
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Abb.5 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Relais.
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Ab-b. 6, 7 und 8 zeigen die Einrichtung zur Freigabe der Druckknöpfe.
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Durch die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung können die erwähnten
drei Aufzeichnungen gleichzeitig vorgenommen werden.
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Zur Aufzeichnung der den Aufzug benutzenden Person dient ein Steckschlüssel
i, der mit einer entsprechenden Drucktype 2 versehen ist und durch einen Schlitz
3 (Abb. 2) in den im Fahrkorb angebrachten, den Erfindungsgegenstand einschließenden
Kasten 4. einzuführen ist, so zwar, daß die Drucktype :2 in die Druckstellung gelangt.
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Beim Einstecken des Schlüssels i wird die übliche Zuhaltung 41 (Abb.
6, 7 und 8) bewegt und mittels eines an einem Fallhebel .42 vorgesehenen Zahnes
.1 .3 der Schlüssel r festgehalten. Gleichzeitig wird durch den Zahn 44 ein auf
der Welle 7 aufgekeilter Daumen :1 .5 und mithin auch die Welle 7 freigegeben, wodurch
die bis dahin durch den Daumen 45 und die Welle 7 gesperrten Druckknöpfe zur Beeinflussung
der Steuerung freigegeben werden.
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Zur Aufzeichnung des beabsichtigten Hubes dient in vorliegendem Fall
ein auf der Welle 7 festsitzendes Typenrad T, Mit der Welle 7 sind die auf ihr sitzenden
Daumenscheiben 8 fest verbunden, die beim Drücken des zugehörigen Knopfes 6 durch
einen Ansatz g desselben erfaßt und mitgeführt werden, wodurch die Einstellung der
betreffenden Type des Rades T1 in die Druckstellung erfolgt. Die Daumen der Scheibe
8 sind entsprechend gegeneinander versetzt, so dali jeder Druckknopf auch die richtige
Einstellung des Typenrades bewirkt. Diese Einrichtung kann auch durch eine beliebige
andere ersetzt werden, beispielsweise durch Verdrehung eines Steuerhebels oder durch
verschiedene Bemessung des Hubes der Druckknöpf e.
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Die Druckknopfsteuerung bewirkt in bekannter Weise die Einschaltung
des das Windwerk W bewegenden Motors M und die Abstellung desselben, sobald der
Fahrstuhl den beabsichtigten, durch den gedrückten Knopf eingestellten Hub ausgeführt
hat.
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Zur Aufzeichnung des gehobenen Ge-,vichtes dient gleichfalls ein Typenrad
T2, welches lose auf der Welle 2 oder auf einer besonderen Welle sitzt und von einem
in die Zuleitung zwischen Energiequelle und Antriebsmotor M eingeschalteten Relais
R entsprechend der jeweiligen der angehobenen Last entsprechenden Stromstärke o.
dgl. eingestellt wird.
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Bei dem in der Abb. 5 dargestellten Relais stellt 12 denjenigen Teil
vor (Solenoidkern, Kolben usw.), der beim Einschalten des Verbrauchsmotors M entsprechend
der jeweiligen Stromstärke verstellt wird. Der Teil i2 ist bei h m.it dem einen
Hebel 13 eines Lenkerknies verbunden, dessen anderer Hebel 14 an seinem Ende a mit
einem Zahnrad S verbunden ist, das durch ein Übersetzungsgetriebe 15 mit
einem Windflügel 16 in Verbindung steht, wodurch eine Bremswirkung ausgeübt wird.
Diese Bremsvorrichtung kann durch irgendeine andere gleichwertige Brems-oder Verzögerungsvorrichtung
(Fliissigkeitsbremse,
Luftpuffer, elektrische Bremse usw.) ersetzt
werden. Beide Hebel 13 und 1d sind durch eine Feder F:2 miteinander verbunden,
und einer derselben (i4) trägt eine verstellbare Anschlag- und Begrenzungsschraube
l8, der andere einen mit dieser zusammenwirkenden Anschlag i9.
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In dem Augenblick, in dein der Teil 12 durch das Einschalten des -Motors
verstellt wird, also beispielsweise der Punkt b nach b1 gebracht wird, kann sich
(las Zahnrad S wegen der Bremsung durch den Windflügel 16 nicht sofort in Bewegung
setzen, so (Maß der Punkt a in diesem Augenblick als Festpunkt angesehen werden
kann. Die beiden Hebel 13 und 1d. kommen in die durch Strichlinien angedeutete Lage
a-c-b" worauf die so gespannte Feder F._ zur Wirkung kommt und die Hebel;
3 und 1d. unter Drehung des Zahnrades S in die durch Strichpunktlinien angedeutete
Lage a,-c,-b, bewegt, in der sie mittels der Anschlagvorrichtung 18, i9 angehalten
werden.
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Durch diese Bewegung des Lenkerknies 13, 1d. wird eine Feder F1 gespannt.
Diese dient lediglich zur Rückstellung des Lenkerknies und des Zahnrades S in ihre
Grundstellung. Diese Feiler ist daher schwächer als die Feder F...
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Das Zahnrad S besitzt einett Kreisbogenschlitz 30, in welchen eine
dem Höchstgewicht der zu hebenden Lasten entsprechende Anzahl voll Stiften 3i, im
vorliegenden Fall deren vier, verstellbar und feststellbar sind. Die Stellung der
Stifte im Bogenschlitz 30 wird durch Versuch bestimmt, so daß der erste Stift
für die Aufzeichnung des Gewichtes, z. B. einer Person, der zweite für die zweier
Personen usw. dient.
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Im Bereich der Bahn der Stifte 3 i ist ein zweiarmiger Hebel
32 drehbar angebracht, der bei seiner Bewegung im Sinne der Uhrzeigerdrehung
auf eine Kontaktfeder 33 wirkt und bei Bewegung durch einen der Stifte
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den Kontakt 3.4 der Leitung i i vorübergehend schließt. Die Anzahl der
auf den Hebel 32 wirkenden Stifte bestimmt mittels der durch Stromschlüsse erzielten
Stromstöße die Einstellung des Typenrades T._, entsprechend crem Maße der Verstellung
des Zahnrades S oder der Größe der gehobenen Last, wobei die Bewegung des Typenrades
T., durch ein bekanntes Magnetsystem ü' cr Leitung i i erfolgt.
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Nach Aufhören der Kraftwirkung an dem Punkt 12, des Lenkerknies 13,
14 (Solenoid oder Kolben) zieht die gespannte Feder F, dieses aus der Lage a'-b'-c,
in die Grundstellung, das ist in die Lage a, b zurück, wobei auch (las Zahnrad S
in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht wird. Zur Vermeidung unnützer Widerstände
ist an (lern Trieb 15 (Abb. 5) eine Einrichtung angebracht, durch welche bewirkt
wird, daß bei der Rückstellung das Übersetzungsgetriebe 15 und der Windflügel
16 in Ruhe verbleiben.
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Um bei dieser Rückstellung des Systems das Zahnrad S und mithin
den Punkt a
immer an gleicher Stelle zum Stillstand zu bringen, ist auf der
Grundplatte der Anschlag 17 angebracht, gegen welchen ein am Zahnrad S sitzender
Stift anstößt und mithin eine Weiterdrehung desselben verhindert.
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Nach erfolgter Einstellung der Type 2 am Schlüssel durch Einführung
des Schlüssels in den Schlitz 3 des Typenrades T1 durch Drücken eines Knopfes 6
und des Typenrades T" durch das Relais wird selbsttätig ein Druckkissen K gegen
einen Papierstreifen P gedrückt, so daß auf diesen alle drei Typen abgedrückt werden.
Diese erfolgt in folgender Weise: Bevor der Fahrkorb das nächste Stockwerk erreicht,
läuft ein am Fahrkorb angebrachter Hebel 35 auf eine Gleitschiene 36 auf, wodurch
dieser Hebel 35 verdreht wird und mittels einer Stange 37 eine Steuerwelle 38 in
Drehung versetzt. Durch Verdrehen der Steuerwelle 38 wird mit einer Mitnehmerklinke
39 o. dgl. das unter Federdruck stehende Schlagwerk do ausgelöst und gegen das Druckkissen
K geschleudert, wodurch auf dem Papierstreifen P die jeweils eingestellten Typen
abgedruckt werden.
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Beim Auftreffen des am Dache des Fahrstuhles angebrachten Hebels 35a
(Abb. 3) auf die- Gleitbahn 36 wird der auf der Welle 38 befestigte doppelarmige
Hebel (Abb. 6 bis 8) im Sinne der Uhrzeigerbewegung verdreht. Dadurch wird die zunächst
noch nicht im Eingriff mit dem Schlagwerk 40 stehende hakenförmige Mitnehmerklinke
39 nach oben bewegt, wobei sie einerseits durch die Feder 4.6 und anderseits durch
den auf einer festen Führung gleitenden Stellstift 47 in einer bestimmten Bahn geführt
wird. Gelangt sie mit ihrer hakenförmigen Endabbiegung in die Hölle des halbrunden
Zapfens .48 an das in der Stellung nach Abb. 6 befindliche Schlagwerk ,4o, so wird
ihr Endhaken über den halbrunden Zapfen .48 gehoben, wobei der- Stellstift47 seine
Unterlage verläßt. Hat die am Hebel 35 angebrachte Rolle die Gleitbahn 36 verlassen,
dann schnellt der Hebel unter Einwirkung der Feiler 4.6 zurück und verdreht gleichzeitig
die Welle 38 im entgegengesetzten Sinne. Durch die Mitnehmerklinke 39 (Abb. 6) wird
das Schlagwerk nach unten gezogen, wobei seine Feder :I9 gespannt wird. Da. der
Hebel 39 durch den Stellstift in einer bestimmten Bahn gehalten
wird,
kommt der halbrunde Zapfen .48 an einer bestimmten Stelle außer Eingriff mit dem
Haken des Hebels 39, so daß das Schlagwerk 4.o aufwärts schwingt. Hierbei schlägt
es gegen die Drucktypen des Schlüssels und der Typenräder T, und T.. Unter Zuhilfenahme
einer in den Abb. 6 bis 8 nicht eingezeichneten Verzögerungsfeder drückt es den
Fallhebel 42 so weit aufwärts, daß dessen Nase d.2 den Schlüssel i freigibt. Seine
Nase 44 stößt nun gegen die Nase des Daumens 45. In dem Augenblick, wo der Druckknopf
6 durch die äußere Einwirkung der Kurve 36 zurückgedrückt wird, kann sich die Welle
7 unter Einwirkung einer Feder im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verdrehen.
Die Nase 44 wird durch zwangläufiges Verdrehen des Daumens ..5 frei, und der Fallhebel
geht unter Einwirkung der Feder der Zuhaltung 4i in seine höchste Lage. Um dies
zu erreichen, muß der Schlitz des Vierkants in der Zuhaltung etwas steil angeordnet
werden. Durch die Bewegung der Zuhaltung wird auch der Schlüssel i ausgestoßen oder
zurückgeschoben.
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Um zu verhindern, daß beim Vorüberfahren der nächsten Gleitbahn (36)
das Schlagwerk .4o und die mit dessen Welle gekuppelte Papierbewegungsv orrichtung
neuerlich beeinflußt wird, ist die Unterlage des am Mitnehmer 39 angebrachten Stellstiftes
als Teil eines Winkelhebels ausgebildet worden. Dieser Winkelhebel wird erst durch
Einführen des Schlüssels in seine richtige Lage gebracht. Bei nicht eingeführtem
Schlüssel ist der Mitnehmerhebel 39 so weit nach links gedrückt, daß dessen Nase
den halbrunden Zapfen 48 des Schlagwerkes nicht übergreifen und erfassen kann.
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Aus Abb. 3 ist zu ersehen, daß der Druckknopf 6 mit seiner Schaltstange
auf der linken äußeren Seite des Fahrkorbes hervorragt. Dieser hervorragende Teil
wird ].ei der Aufwärtsbewegung des Fahrkorbes durch die Kurve 36 zurückgedrückt.
Die Hubbegrenzung des hervorragenden Teiles ist in der Abb.3 durch zwei gestrichelte
Linien angedeutet.