DE433100C - Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylsubstitutionsprodukten des 1,3,5-Triazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylsubstitutionsprodukten des 1,3,5-Triazins

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DE433100C
DE433100C DEG61873D DEG0061873D DE433100C DE 433100 C DE433100 C DE 433100C DE G61873 D DEG61873 D DE G61873D DE G0061873 D DEG0061873 D DE G0061873D DE 433100 C DE433100 C DE 433100C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylsubstitutionsprodukten des 1, 3, 5-Triazins. Die Herstellung von Kernkondensationsprodukten aus Cyanurhalogeniden und Kohlenwa:sserstoffen ohne Hilfe von Kondensationsmitteln ist noch nicht beschrieben worden.
  • Es wurde .nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß, wenn man auf Cyanurchlorid a-Naphthol einwirken läßt, eine Reaktion unter Abspaltung von Halogenwasserstoff und Bildung von Oxynaphthylsubstitutionsprodukten des i, 3, 5-Triazins stattfindet, Es wurde ferner gefunden, daß die Reaktion auch in Gegenwart von Kondensations- und Verdünnungsmitteln durchgeführt werden kann, und zwar je nach den Reaktionsbedingungen können nach Belieben ein, zwei oder alle drei Halogenatome des Cyanurchlorids gegen a-Naphtholreste ausgetauscht werden. Die neuen Kondensationsprodukte können, sofern sie noch bewegliche Halogenatome enthalten, weiter mit Verbindungen, die bewegliche Wasserstoffatome besitzen, umgesetzt werden, auch kann man, statt vom Cyanurchlorid selbst auszugehen, Cyanurhalogenüde verwenden, in welchen das Halogen bereits teilweise ersetzt worden ist.
  • Daß in der Tat Bildung von Kernkondensationsprodukten und nicht, wie eigentlich zu erwarten war, Bildung von Äthern des a-Naphthols stattgefunden hat, beweist der Umstand, daß die Produkte alkalilöslich sind und mit Diazoverbindungen unter Bildung von Farbstoffen reagieren. Aus der Tatsache, daß die erhältlichen Azofarbstoffe o-Oxyazofarbstoffe sind und daß die neuen Produkte beim Erwärmen mitTetrachlorkohlenstoff und Kupferpulver keine blauen Färbungen geben (Bildung eines Triarylmethanfarbstoffes, vgl. Patentschrift 356772), ist ferner zu schließen, daß der Cyanurring in die 4-Stellung des a-Naphthols eingetreten ist. Dies ist ebenfalls durchaus überraschend, weil bekanntlich a-Napfithol bei der Einwirkung von Säurehalogeniden in Gegenwart von Kondensationsmitteln, unter Bildung von 2-Substitutionsprodukten, reagiert (vgl. Ber. 28 [r895), S. 1946 und Ber. 47119141, S. 3216 u. folg.).
  • Die neuen Produkte sind also als 4'-Oxynaphthyl-i, 3, 5-triazine der allgemeinen FormiPl - zu betrachten, in welcher A und B Halogene oder diese ersetzende Reste anorganischer, aliphatischer oder aromatischer Art bedeuten.
  • Diese Verbindungen bilden helle bis gelbe und braune Pulver, die sich mit gelber Farbe in Natronlauge lösen. Sie bilden ferner mit Säuren mehr oder weniger beständige, charakteristisch gefärbte Salze.
  • Ganz allgemein kann man beobachten, daß die neuen Kondensationsprodukte, welche nur einen a-Naphtholrest enthalten, - sich mit oranger, diejenigen, welche zwei a-Naphtholreste enthalten, sich mit blauroter und das Produkt mit drei a-N aphtholresten sich mit blauvioletter Farbe in konzentrierter Schwefelsäure lösen.
  • Beispiel i.
  • In die etwa 8o° warme Schmelze von 58 Teilen a-Naphthol wird ein Gemenge von 18,5 Teilen Cyanurchlorid und 2o Teilen Aluminiumchlorid nach und nach eingerührt. Die Reaktion setzt sofort ein unter Temperatursteigerung und Chlorwasserstoffentwickiung. Nachdem kurze Zeit auf 115° gehalten worden ist, wird die Schmelze fast fest. Sie stellt, nach dem Erkalten zerkleinert, ein ziegelrotes Pulver dar. Nach dem Auskochen mit viel salzsäurehaltigem Wasser wird die Doppelverbindung des Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchlorid und 3 Mol. a-Naphthol mit i Mol. Salzsäure in orangeroten Flocken erhalten. Sie wird zur weiteren Reinigung in iooo Teilen Wasser und 4o Teilen konzentrierter Natronlauge gelöst, filtriert und aus -dem kräftig gelben Filtrat mit -überschüssiger Salzsäure wieder gefällt. Die salzs iiurefreie Verbindung, das 2, 4, 6-Tri-4'-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin, wird erhalten, wenn die alkalische Lösung mit einer schwachen Säure, beispielsweise Essigsäure oder Natriumbisulfat, versetzt wird.
  • Das 2,4, 6-Tri-4'-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin ist leicht gelb gefärbt. Es ist in Aceton leicht. in Alkohol ziemlich leicht und in Benzol schwer löslich. Ätzalkalien geben kräftig gelbe Lösungen, konzentrierte Schwefelsäure löst mit blauvioletter Farbe, beim Verdünnen mit Wasser fallen orangerote Flocken aus. Es schmilzt, umgefällt durch Lösen in Aceton, Versetzen mit X-vlol und Abdunsteii des Acetons, oberhalb y300°. Wird die Acetonlösung mit gasförmiger Salzsäure behandelt, so fällt die obenerwähnte orangerote Doppelverbindung fein kristallinisch aus.
  • Beispiel e.
  • 58 Teile a-Naphthol werden auf i fo° erwärmt und die entstandene Schmelze auf einmal mit 18,5 Teilen Cyanurchlorid versetzt. Nach kurzer Zeit tritt die Reaktion unter lebhafter Salzsäureabspaltung ein, wobei die Temperatur von selbst bis i40° steigt. Hierauf erwärmt man noch einige Zeit auf 16o°, bis die Salzsäureentwicklung aufgehört hat. Die weitere Verarbeitung wird, wie im Beispiel i angegeben, durchgeführt.
  • Durch Zusatz von wenig Schwefelsäure kann- man das Einsetzen der Reaktion etwa beschleunigen. Es ist hier zweckmäßig, zur Vervollständigung der Reaktion die Temperatur am Schluß der Einwirkung bis 20o° zu treiben.
  • Beispiel 3.
  • Zu Zoo Teilen Tetrachloräthan werden unter Rühren nacheinander 58 Teile a-Naphthol, 2o Teile Aluminiumchlorid und 18,5 Teile Cyanurchlorid gegeben. Die Masse erwärmt sich langsam auf 6o° und gibt Salzsäure ab. Nachdem einige Stunden auf kochendem Wasserbad erwärmt worden ist, wird abgekühlt, wobei das als zähe Klasse abgeschiedeneKondensationsprodukt erstarrt. Es kann wie im Beispiel i gereinigt werden und ist identisch mit dem Produkt des Verfahrens des Beispiels i.
  • Beispiel d..
  • 2-.,2 Teile des Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchlorid und i Mol. Anilin, des 2-Phenylamino-4, 6-dichlor-i, 3, 5-triazins, werden mit 15 Teilen Aluminiumchlorid gemischt und in eine 85° warme Schmelze von .l5 Teilen a-Naphthol eingerührt und kurze Zeit auf i 2o ° erwärmt. Die erkaltete Schmelze wird gepulvert, mit Wasser ausgekocht, in verdünnter Natronlauge gelöst und mit Salzsäure gefällt. Es werden so orangegefärbte Flocken erhalten. Durch Lösen derselben in verdünnter Natronlauge und Behandeln mit einer schwachen Säure wird das 2-Phenylamnno-4, 6-di-a'-oxynaphthyl-i, 3, 5-trimin als schwach gelbliche Flocken erhalten.
  • Das 2-Phenylamino-4, 6-di-d.'-oxynaphthyl-1, 3, 5-triazin stellt in trockenem Zustand ein gelbliches Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichigroter Farbe löst und beim Verdünnen mit Wasser in orangefarbenen Flocken ausfällt. Ätzalkalien lösen mit kräftig gelber Farbe, Schmelzpunkt 255 bis 258°.
  • Beispiel s.
  • i28 Teile des Kondensationsproduktes aus i M01. Cyanurchlorid und i Mol. o-Toluidin ; werden zusammen mit 15o Teilen a-Naphthol in 16ooTeilen Tetrachloräthan unter starkem tZiihren eingetragen und mit 125 Teilen Altiminiumchlorid versetzt. Hierauf rührt inan längere Zeit bei i4o°, läßt abkühlen und trennt die zähflüssige Reaktionsmasse vom Verdünnungsmittel durch Abgießen. Das Reaktionsprodukt wird nun mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, wobei es zu einem orangeroten Pulver zerfällt, hierauf filtriert, in verdünnter Natronlauge gelöst und durch Essigsäure ausgefällt. Das so erhaltene 2, o-Tolylamino-4, 6-di-4'-oxynaphthyl-1, 3, 5-triazin bildet ein hellgelbes Pulver, löst sich in Natronlauge mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe. Zur vollständigen Reinigung kann man es noch in Äther lösen und durch gasförmige Salzsäure ausfällen. Aus Aceton-Xylol umgefällt, sintert es bei igo° und schmilzt bei 195°. Das in analoger Weise aus dein Kondensationsprodukt von i Mol. Cyanurchlorid mit i Mol. o-Chloranilin (Schmp. 158°) und 2 Mol. a-Naphthol erhältliche 2, 2 '-Chlorphenylamino-4, 6-di-q.'-oxynaphthyl-I, 3, 5-triazin schmilzt gegen 222 bis 225°, das 2, 2", 5"-Dichlorphenylamino-4, 6-di-.#-oxynaphthyl-1, 3, 5-triazin aus dem Kondensationsprodukt von i Mol. Cyanurchlorid mit i Mol. 2, 5-D-ichlor-i-aminolienzol (Schmp. i2o°) gegen 155 bis i 6o°, das 2, 4"-Chlorphenylamino-4, 6-di-4'-oxynaphthyl-i, 3, 5=triazin gegen igo bis 193° und das 2, 3"-Nitroplienylamino-4, 6-di-4'-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin bei 29 i bis 292°.
  • Beispiel 6.
  • In die 9o° warme Schmelze aus 28 Teilen a-Naphthol wird unter Rühren eine Mischung von 14,5 Teilen 2, 4-D@ianiino-6-chlor-i, 3, 5-triazin und io Teilen Aluminiumchlorid eingetragen. Die Schmelze wird hierauf auf 12o° erwärmt, abgekühlt, gepulvert und mit salzsäurehaltigem Wasser aufgekocht, wobei sie sich in gelbe Flocken umwandelt. Diese werden kalt filtriert und vom überschüssigen a-Naphthol durch Waschen mit Aceton befreit. Es hinterbleibt so ein gelbes Pulver, das Chlorhydrat des 2, 4-Diamino-6, 4'-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazins, das aus salzsäurehaltigem Wasser in feinen, gelben Nädelchen kristallisiert und durch Behandeln mit Soda in die salzsäurefreie Verbindung übergeführt werden kann.
  • Das 2, 4-Diam-ino-6, 4'-oxynaphthyl-1, 3, 5-triazin ist fast farblos und schmilzt bei 305 bis 3o8°. Es löst sich in Alkalien mit schwach gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe. Beispiel 7. In 28 Teile geschmolzenes a-Naphthol werden 29,8 Teile des bei 196 bis 197° schmelzenden Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchlorid und 2 Mol. Anilin nebst io Teilen Aluminiumchlorid eingetragen. Nach kurzem Erwärmen auf i15° wird die Schmelze gepulvert, mit Wasser ausgekocht und dann mit etwa 15prozentiger starker Natronlauge erwärmt. Es scheidet sich ein Natriumsalz als halbfeste Masse ab, welche beim Verdünnen mit heißem Wasser mit gelber Farbe in Lösung geht. Aus dieser Lösung fällt Kochsalz das Natriumsalz des neuen Kondensationsproduktes aus. Wird es in Wasser gelöst und mit Essigsäure vorsichtig versetzt, so wird das 5, 2, 4-Dipheny lamino-6, 4'-oxvnal-)hthyl-i, 3, 5-tr.iazin erhalten, das durch Lösen in Äther, Versetzen mit Xylol und Abdunsten des Äthers oder durch Kristallisieren aus Nitrobenzol weiter gereinigt werden kann. Es schmilzt bei 241 bis 242°, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe und fällt mit wenig Wasser gelb, mit viel Wasser farblos aus. Beispiel 8. 2o,i Teile des bei 77 bis 78° schmelzenden Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchiorid, i Mol. Diäthylamin und i Moi. Ammoniak werden zusammen mit 17 Teilen a-Naphthol in 5oo Teilen Tetrachloräthan gelöst. Nach Zusatz von 2o Teilen Aluminiumchlorid wird mehrere Stunden auf 14o° unter Rühren erhitzt. Das Lösungsmittel wird mit Wasserdampf abgetrieben, der Rückstand mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, abgetrennt und in Natronlauge aufgenommen. Durch Zusatz von Kochsalz fällt das Natriurnsalz des 2-Diäthylamino--4-amino-6, 4'-oxynaphthyl-I, 3, 5-triazins aus. Durch Lösen des Natriumsalzes in Wasser und Ausfällen mit Essigsäure erhält man das freie Triazin in Form von hellgelben Flocken, die sich in Schwefelsäure mit braungelber Farbe lösen.
  • Beispiel In 16oo Teile Tetrachloräthan werden i i i Teile des Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchlorid, i Mol. Anilin und i Mol. Am- moniak (weißes Pulver vom Schrnp. 2o5 bis 2o6°) zusammen mit 17o Teilen a-Naphthol und i io Teilen Aluminiumchlorid eingetragen und unter Rühren längere Zeit auf 140° erwärmt. Das zähflüssige Reaktionsprodukt wird hierauf, wie im Beispiel 5 angegeben, verarbeitet. Das 2-Phenylamino-4-amino-6, 4'-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin bildet ein hellgelbes Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger, in Natronlauge mit gelber Farbe und schmilzt, .aus Acetonxylol umgelöst, gegen 238 bis 24o°. Beispiel io.
  • In 16oo Teile Tetrachloräthan werden unter Eiskühlung 51,2 Teile des Kondensationsproduktes aus i Mol. Cyanurchlorid und i Mol. o-Toluidin zusammen mit 29 Teilen a-Naphthol und 5 i Teilen Aluminiumchlorid eingetragen. Man rührt längere Zeit, wobei man die Temperatur allmählich bis 15° steigen läßt, bläst das Verdünnungsmittel mit Wasserdampf aus und trocknet den Rückstand. Dieser wird in Aceton gelöst, die so erhaltene Lösung scheidet beim Einleiten von Chlorwasserstofgas die Doppelverbindung des 2-Chlor-4, o-tolylamino-6, 4'-oxynaphthvl-i, 3, 5-triazins in Form eines gelborangen Pulvers aus. Beispiel ii.
  • In iooo Teile auf - 5° abgekühlten Schwefelkohlenstoff werden 93 Teile Cyanurchlorid und 93 Teile Aluminiumchlorid und hierauf ganz allmählich 144 Teile a-Naphthol eingetragen. Man rührt längere Zeit, wobei man die Temperatur der Mischung nach und nach die Temperatur des Arbeitsraumes erreichen läßt (etwa 15'). Hierauf filtriert man und trocknet den Rückstand. Dieser wird nun in einem Gemisch von iooo Teilen Aceton und Zoo Teilen Wasser gelöst, wobei zwei Schichten entstehen. Die wässerige, die alles Aluminium enthält, wird abgegossen, während die Acetonschicht, welche das gebildete 2-Chlor-4, 6-d-i-.:1.'-oxvnaphthyl-i, 3, 5-triazin enthält, mit Wasserdampf abgeblasen wird. Der verbleibende Rückstand wird getrocknet und aus Aceton umkristallisiert.
  • .Das 2-Clilor-4, 6-di-4'-oxvnaphthvl-i, 3, 5-triazin bildet als Chlorwasserstoffverbindung ein rotes Pulver und löst sich in Natronlauge mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe, die sich rasch nach braun verschiebt.
  • Mit Aluminiumchlorid und a-Naphthol behandelt, gibt das 2-Chlor-.I, 6-di-4.'-oxynaphthvl-1, 3, 5-triazin das im Beispiel i beschriebene 2, 4, 6-Tri-4'-oxv naphthyl-i, 3, 5-triazin durch Erwärmung mit einem Überschuß von o-Chloranilin das am Schluß des Beispiels 5 erwähnte 2, 2"-Chlorphenylam,ino-4, 6-di-4.'-oxvnaphthyl-i, 3, 5-triazin.
  • Beispiel 12.
  • In 15oo Teile Schwefelkohlenstoff werden 93 Teile Cyanurchlorid und 93 Teile Aluminiumchlorid eingetragen. Nach 5 Minuten werden 11a4. Teile a-Naphthol in kleinen Anteilen zugesetzt und io bis 12 Stunden gerührt. Das Reaktionsprodukt wird vom Verdünnungsmittel getrennt und im gleichen Gel fäß mit z 5oo Teilen Xyiol und 5o Teilen Aluminiumchlorid bei einer nahe dem Siede-; punkt des Xylols liegenden Temperatur während 8 Stunden behandelt. Das Reaktionsprodukt, das höchstwahrscheinlich das 2, -t -Di-d.'-oxynaphthyl-6-xylyl-i, 3, 5-triazin darstellt, wird durch wiederholtes Lösen in Lauge und Ausfällen mit Säuren gereinigt. Es bildet ein rotbraunes Pulver, welches sich in Natronlauge mit gelber und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst.
  • Beispiel 13.
  • In i 5oo Teile Tetrachloräthan werden 93 Teile Cyanurchlorid, 72 Teile a-Naphthol und 144 Teile ß-Naphthol eingetragen. Nachdem die Ausgangsstoffe gut verteilt sind, setzt man 93 Teile Aluminiumchlorid zu und erhitzt einige Stunden auf i4o°. Das Tetrachloräthan wird mit Dampf abgetrieben und der Rückstand wiederholt in Lauge gelöst und mit Säuren ausgefällt. Das so erhaltene Produkt, das sehr wahrscheinlich als 2, q.'-Oxynaphthyl-4, 6-di-ß-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin aufzufassen ist, stellt ein braunes Pulver dar, das sich in Natronlauge mit gelber, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst.
  • Beispiel 14.
  • 39,9 Teile des aus i Mol. Cyanurchlorid und 2 Mo1. a-Naphthol erhaltenen Kernkonden:sationsproduktes werden in 3oo Teilen Tetrachloräthan suspendiert und dann 30 Teile ß-Naphthol und q.o Teile Aluminiumchlorid zugesetzt. Man erhitzt einige Stunden auf i4o° und treibt sodann das Verdünnungsmittel mit Wasserdampf ab. Der Rückstand wird wie im vorigen Beispiel gereinigt. Das so erhaltene Produkt, das sehr wahrscheinlich als 2, 4.-Di-4.'-oxynaphthyl-6-ß-oxynaphthyl-i, 3, 5-triazin aufzufassen ist, stellt ein mennigrotes Pulver dar, das sich in Natronlauge mit gelber und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Ersetzt man in diesem Beispiel das ß-Naphthol durch andere Verbindungen, die in Gegenwart von Aluminiumchlorid Kernkondensationsprodukte geben können, wie z. B. Resorcin, ß-Naphtholmethyläther, p-Kresol oder Anthracen, so erhält man Produkte, die sehr wahrscheinlich die entsprechenden 2, ¢-Di-q.'-oxynaphthyl-6-resorcyl- bzw. -6-methoxynaphthyl- bzw. 6, p-kr;esyl- bzw. 6-anthraceno-i, 3, 5-triazine darstellen. Alle diese Produkte bilden rote bis braunrote Pulver und lösen sich in Natronlauge mit gelber und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter bis rotvioletter und violetter Farbe.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von OxynaphthylsubstitutiOnsprodukten des r, 3, 5-Triazins, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyanurhalogenide auf a-Naphthol, gegebenenfalls in Gegenwart von Kondensationsmitteln, mit oder ohne Anwendung von Verdünnungsmitteln einwirken läßt und die so erhaltenen Produkte gegebenenfalls mit bewegliche Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen weiter kondensiert.
DEG61873D 1923-08-09 1924-07-26 Verfahren zur Herstellung von Oxynaphthylsubstitutionsprodukten des 1,3,5-Triazins Expired DE433100C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188747B (de) * 1960-02-29 1965-03-11 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
EP1602707A1 (de) * 2004-06-03 2005-12-07 Afton Chemical Corporation Verfahren zur Herstellung von mannich-Produkten als Kraftstoff-Zusätze durch Reaktion von Phenolen mit Hexahydro-1,3,5-Triazinen
EP2774922A1 (de) * 2013-03-04 2014-09-10 Borealis Agrolinz Melamine GmbH Verfahren zum Erhalten einer funktionalisierten Triazinverbindung und die mit dem Verfahren erhaltene Triazinverbindung

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