DE43295C - Neuerung an Membranpumpen - Google Patents
Neuerung an MembranpumpenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B43/06—Pumps having fluid drive
- F04B43/067—Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S9: Pumpen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Membranpumpen, vermittelst deren
es ermöglicht wird, den Druck der Arbeitsflüssigkeit stets auf einer bestimmten Höhe zu
erhalten, und auf diese Weise auch den Druck, mit welchem die zu fördernde Flüssigkeit gehoben
wird, zu reguliren. Zu diesem Zwecke wird der Pumpenstiefel für die Arbeitsflüssigkeit
mit einem kleinen Accumulator verbunden, dessen beweglicher Theil dem Druck der Arbeitsflüssigkeit
entsprechend belastet ist. Uebersteigt der Widerstand, welchen die Förderflüssigkeit
hinter dem Druckventil zu überwinden hat, jenen Druck, so wird die Membran in der Druckperiode zum Stillstand kommen,
die Arbeitsflüssigkeit in den Accumulator gelangen und den beweglichen Theil desselben
unter Ueberwindung der Belastung desselben heben oder anderweitig bewegen. Um während
der Saugperiode der Pumpe die Geschwindigkeit, mit welcher die Arbeitsflüssigkeit
wieder in den Pumpenstiefel zurückfliefst, regeln zu können, ist in der Leitung, welche
den Pumpenstiefel mit dem Accumulator verbindet, ein Rückschlagventil und eine Drosselvorrichtung
so angeordnet, dafs, falls der Accumulator in Thä'tigkeit tritt, während der
Druckperiode die Arbeitsflüssigkeit unter Hebung des Rückschlagventils zum Accumulator
gelangt, während der Saugperiode aber die Arbeitsflüssigkeit durch die Drosselvorrichtung
in den Pumpenstiefel zurückfliefst.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die allgemeine Anordnung der Einrichtung als Beispiel
dar. Fig. 2 zeigt ein für dieselbe geeignetes, mit einer Drosselvorrichtung combinirtes
Rückschlagventil.
Der Pumpenstiefel der Membranpumpe A bekannter Construction ist vermittelst Rohres c
mit dem Accumulator B verbunden. In dieses Rohr ist das nach dem Accumulator B sich
öffnende Rückschlagventil α eingeschaltet, dessen Gehäuse noch einen beide Seiten des Ventils
verbindenden Kanal mit einem stellbaren Drosselhahn enthält. Der Kolben des Accumulators
B wird durch Gewichte oder Federn belastet.
Die Wirkungsweise des Apparates ist wie folgt:
Zunächst wird der Pumpenstiefel der Membranpumpe durch das Füll- und Entlüftungsventil
e mit der Arbeitsflüssigkeit gefüllt und alle Luft sowohl aus dem Stiefel als auch
aus dem Rohr c, dem Rückschlagventil α, sowie
dem unter dem Kolben des Cylinders B befindlichen Raum entfernt und durch die
Arbeitsflüssigkeit ersetzt, wozu auch der Entlüftungshahn d zu Hülfe genommen wird.
Setzt man in dem so hergerichteten Zustande die Pumpe in Bewegung, so wird bei jedem
Hochgange des Kolbens der Membranpumpe A die Membran f nach oben gezogen, so dafs
die zu pumpende Flüssigkeit durch das Saugventil g angesaugt wird; beim Niedergange
des Kolbens geht auch die Membran f nach unten und verdrängt die durch g angesaugte
Flüssigkeit durch das Druckventil h in der Druckleitung. So lange diese Flüssigkeit durch
das Druckventil h frei entweichen kann, ist in j dem Stiefel oberhalb der Membran f kein
Ueberdruck vorhanden. Wird aber ζ. Β. der Druckstutzen am Ventil h geschlossen, so tritt
beim Niedergange des Kolbens die oberhalb der Membran befindliche Arbeitsflüssigkeit durch
das Rohr c, das Rückschlagventil α nach dem Cylinder B und hebt den darin befindlichen
Kolben um so viel, als der durch den Kolben in A verdrängten Flüssigkeitsmenge entspricht.
Ist nun der Kolben in B beispielsweise für 3 Atmosphären belastet, so herrscht auch beim
jedesmaligen Niedergange des Kolbens in der Membranpumpe B oberhalb und unterhalb
der Membran f derselbe Druck von 3 Atmosphären. Beim Hochgange des Membranpumpenkolbens
fliefst die Arbeitsflüssigkeit aus B durch den Regulirhahn b wieder in den
Membranpumpenstiefel zurück. Damit der Kolben in B der Bewegung des Kolbens in A
bezüglich seiner Geschwindigkeit genau folgt, ist der Regulirhahn b mit einer Scala versehen,
und wird derselbe so eingestellt, dafs die durch ihn erzeugte Drosselung einen sanften Niedergang
des Kolbens in B erzeugt, was ohne diese Mafsnahme wegen des Ueberdruckes in
B nicht eintreten könnte.
Wird der Druckstutzen am Ventil h der Membranpumpe nicht ganz, wie oben angenommen,
sondern nur theilweise geschlossen, so wird ein Theil der durch das Saugventil g
angesaugten Flüssigkeit unter dem in der Membranpumpe und dem Cylinder B herrschenden
Druck entweichen. Der Druck, mit welchem die angesaugte Flüssigkeit durch den Druckstutzen der Membranpumpe A entweichen
soll, kann also durch Auflegen von entsprechenden Belastungsgewichten auf den Kolben
in B regulirt werden.
An Stelle einer Gewichtsbelastung kann der Accumulator auch mit einer Federbelastung
versehen und in diesem Falle auch in anderer Lage angeordnet werden. Im übrigen kann
auch die spccielle Construction des Accumulators Aenderungen erfahren. An Stelle des
Regulirhahnes läfst sich ferner ein Regulirventil oder eine anders gestaltete Regulirvorrichtung
verwenden; ebenso kann für dieses Organ eine besondere Leitung vorgesehen werden.
Claims (2)
1. Bei Membranpumpen, deren Membran durch eine von einem Kraftpumpenkolben bewegte
Arbeitsflüssigkeit bethätigt wird, die Verbindung des Kraftpumpencylinders mit einem Cylinder, welcher einen unter Gewichts-
oder Federbelastung stehenden Kolben enthält und bei Ueberschreitung
eines bestimmten Druckes unter der Membran die Arbeitsflüssigkeit zu dem beschriebenen
Zweck aufnimmt.
2. Bei nach Anspruch 1. eingerichteten Membranpumpen
die Anordnung eines Rückschlagventils und einer Drosselvorrichtung
zwischen dem Kraftpumpencylinder der Membranpumpe und der Regulirvorrichtung, zum Zwecke, die Geschwindigkeit,
mit welcher die Arbeitsflüssigkeit in den Pumpencylinder zurückfliefst, zu regeln.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43295C true DE43295C (de) |
Family
ID=318631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43295D Active DE43295C (de) | Neuerung an Membranpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43295C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE843502C (de) * | 1950-01-24 | 1952-07-10 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Foerdermenge einer Membranpumpe |
DE926107C (de) * | 1950-02-22 | 1955-04-07 | Const D Ensival Atel | Hydraulischer Pumpenantrieb, insbesondere fuer Membranpumpen |
DE929832C (de) * | 1950-01-03 | 1955-07-04 | Martin Hergt | Doppelmembranpumpe |
DE955918C (de) * | 1943-01-29 | 1957-01-10 | Boris V Schlippe | Elektro-thermisches Geraet zur Verrichtung mechanischer Arbeit |
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- DE DENDAT43295D patent/DE43295C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955918C (de) * | 1943-01-29 | 1957-01-10 | Boris V Schlippe | Elektro-thermisches Geraet zur Verrichtung mechanischer Arbeit |
DE929832C (de) * | 1950-01-03 | 1955-07-04 | Martin Hergt | Doppelmembranpumpe |
DE843502C (de) * | 1950-01-24 | 1952-07-10 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Foerdermenge einer Membranpumpe |
DE926107C (de) * | 1950-02-22 | 1955-04-07 | Const D Ensival Atel | Hydraulischer Pumpenantrieb, insbesondere fuer Membranpumpen |
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