DE29331C - Hydraulischer Widder, desseh Treibwasser unabhängig von dem zu fördernden Wasser ist - Google Patents

Hydraulischer Widder, desseh Treibwasser unabhängig von dem zu fördernden Wasser ist

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DE29331C
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Germany
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DENDAT29331D
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English (en)
Original Assignee
W. fritz in Tübingen
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F7/00Pumps displacing fluids by using inertia thereof, e.g. by generating vibrations therein
    • F04F7/02Hydraulic rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S9: Pumpen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1884 ab.
Der hydraulische Widder, von dem die vorliegende Wasserhebemaschine eine abgeleitete Construction sein soll, besteht bekanntlich in einem auf dem Rohrende einer Wasserleitung aufgesetzten Windkessel mit darin sitzendem. Steigventil und einem in unmittelbarer Nähe befindlichen Sperrventil, welches das Rohrende verschliefsen kann.
Beim Widder wird ein Theil des Treibwassers in die Höhe gefördert, während bei vorliegender Construction auch eine andere Quelle, welche zudem auf anderem Niveau entspringen kann, zum Heben verwendet wird.
Das Spiel des Widders wird bekanntlich durch Oscillationen einer Wassersäule unterhalten und die bei denselben entstehenden Stöfse repräsentiren einen Theil der Nutzarbeit. Das Functioniren des Widders, soweit dasselbe für vorliegende Maschine zur Geltung gelangt, geschieht wie folgt:
Das Sperrventil sei in tiefster Stellung, läfst demzufolge der Wassermenge freien Durchlauf; die zunehmende Geschwindigkeit derselben nimmt schliefslich das Sperrventil in die Höhe und verschliefst sehr rasch die Ausflufsöffnung. Durch diesen momentanen Verschlufs wird nach dem Trägheitsgesetz die in Bewegung befindliche Wassermenge nicht sofort zur Ruhe gelangen, sondern mufs eine Rückwärtsbewegung, welcher ein Wasserstofs vorausgeht, annehmen. Dieser Stofs wird das Steigventil im Windkessel öffnen und einen Theil des Treibwassers in denselben drücken, wodurch die im Windkessel enthaltene Luft stärker comprimirt wird und alsdann eine Bewegung (Heben) des Wassers in der ^Steigrohre hervorruft. Sobald nach dem Stofs die rückgängige Bewegung des Wassers in der Zuleitungsröhre eintritt, wird sich das Steigventil schliefsen und das Sperrventil entlastet werden, so dafs es schliefslich herunterfällt; die Ausflufsöffnung ist dann wieder frei und das Spiel beginnt von neuem.
Dies ist hauptsächlich der Vorgang, welcher auch bei vorliegender Construction stattfindet und nur insoweit Abänderung erfährt, als der Stofs nicht direct auf das Steigventil, sondern zuerst auf eine Membran wirkt.
Es ist A die Zuleitungsröhre aus der Treibquelle und B eine ziemlich elastische Röhrenmembran (aus Gummi oder Kautschuk), welche als Verlängerung der Röhre A bis zum Sperrventilsitz C geführt ist. Um diese Rohrmembran ist ein zweiter Cylinder D geführt, in dessen beiden Deckeln die Membran fest eingespannt ist. Oben auf diesem Cylinder befindet sich der Windkessel mit Steigventil und unten das Saugoder Einlafsventil für Abschlufs der Saug- oder Einfallleitung E, welche aus der nämlichen oder aber aus einer anderen Quelle herkommt.
Die Rohrmembran B bietet dem Stofs, welcher bei Schlufs des Sperrventils C stattfindet, eine gröfsere Fläche dar und fängt denselben günstiger auf, als das viel kleinere Steigventil im Windkessel. Der Wasserstofs dehnt die Membran und zwingt einen Theil der Wassermenge, welche sich zwischen derselben und dem äufseren Cylinder D befindet, in den Windkessel zu treten, von welchem aus dann das Steigen des Wassers in der Steigröhre F gerade wie beim Widder stattfindet.
Nach dem Stofs, beim Rückgang des Treibwassers, zieht sich die Membran, auf welche dann ferner noch die Wassersäule in der Saugoder Einfallleitung E wirkt, wieder zusammen. Dieses Einströmen aus einer anderen Quelle und der dadurch entstehende Druck auf die äufsere Fläche der Membran, sofern die Förderquelle über dem Maschinenlager entspringt, wird dem Rückgang der Treibwassermenge Vorschub leisten, so dafs das Sperrventil weniger, als dies beim Widder der Fall ist, versagen kann, sondern herabfallen mufs.
Wird die Membran stärker construirt, so kann die Förderquelle auch unter dem Maschinenlager entspringen, auch kann statt einer Röhrenmembran eine plattenförmige, mit geeigneter Durchflufs- und Pumpenkörper-Anordnung eingeschaltet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung bezw. Einschaltung einer Membran B bei einem gewöhnlichen hydraulischen Widder, welche beim Spiel der Maschine die Wasserstöfse derart auffängt, dafs sie dadurch mit Hinzufügung eines Pumpencylinders D und eines weiteren Ventils E nach der beschriebenen Weise als Pumpenkolben functionirt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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