DE1001147B - Unabhaengiges Unterwasser-Atmungsgeraet mit Frischluftfoerderpumpe - Google Patents

Unabhaengiges Unterwasser-Atmungsgeraet mit Frischluftfoerderpumpe

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DE1001147B
DE1001147B DEH26073A DEH0026073A DE1001147B DE 1001147 B DE1001147 B DE 1001147B DE H26073 A DEH26073 A DE H26073A DE H0026073 A DEH0026073 A DE H0026073A DE 1001147 B DE1001147 B DE 1001147B
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DE
Germany
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air
fresh air
diver
pressure
exhaled
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Pending
Application number
DEH26073A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Hanhs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL HANHS DIPL ING
Original Assignee
KARL HANHS DIPL ING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/18Air supply
    • B63C11/20Air supply from water surface
    • B63C11/202Air supply from water surface with forced air supply

Description

  • Unabhängiges Unterwasser-Atmungsgerät mit Frischluftförderpumpe Die Erfindung betrifft ein unabhängiges Unterwasser-Atmungsgerät mit einer teils durch den Taucher betätigten, teils unter Ausnutzung der Druckdifferenz zwischen Unterwasserdruck und atmosphärischem Druck angetriebenen Frischluftförderpumpe. Das Gerät eignet sich besonders für den Unterwassersport in mäßigen Tauchtiefen, so daß sich der Taucher mühelos mittels Schläuche selbständig die nötige Frischluft aus der Atmosphäre unter Wasser saugen und bis zum nötigen Einatmungsdruck komprimieren kann.
  • Es ist bereits ein mit der Atmosphäre in Verbindung stehendes Unterwasser-Atmungsgerät bekannt, das mit einer teils durch Muskelkraft des Tauchers betätigten Frischluftförderpumpe versehen ist; doch bedarf es bei solchen Geräten schon in geringen Tiefen eines für den Taucher unhaltbaren Arbeitsaufwandes, der zusätzlich geleistet werden muß.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die unter Wasserdruck stehende, vom Taucher ausgeatmete Luft unter Ausnutzung ihrer in bezug auf die atmosphärische Außenluft bestehenden Druckdifferenz zum Antrieb oder zur Unterstützung des Antriebes der Frischluftförderpumpe verwendet wird.
  • In den Abb. 1 und 2 sind schematisch zwei Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung und ihre Arbeitsweise unter Wasser dargestellt. Das Gerät der Abb. 1 hat einen einseitig nach unten geöffneten Zylinder 1, der zur Förderung und Kompression der atmosphärischen Atmungsluft bestimmt ist. Während des Ansaughubes in diesem Zylinder 1 muß der Kolben 2 sich nach unten bewegen und dabei den unter ihm wirkenden äußeren Wasserdruck überwinden. Die während dieser Saugphase zu leistende Arbeit erfolgt teils durch Muskelkraft des Tauchers, teils durch den Druck der vom Taucher während dieser Saugphase ausgeatmeten Luft, die durch die Luftleitung 9 und das Ventil 16 in den oberen Teil des kleinen Zylinders 5 strömt und den Kolben 6 nach unten drückt. Da die beiden Kolben 2 und 6 mit den Stangen 7, 8, 3 starr verbunden sind, muß der Kolben 2 bei entsprechend zusätzlicher, in Pfeilrichtung wirkender Muskelkraft auf die Querleiste 4, den Wasserdruck überwindend, sich gegen seinen offenen Zylinderrand bewegen. Die dabei durch den Kolben 6 aus dem unteren Teil des beiderseits geschlossenen Zylinders 5 verdrängte frische Atmungsluft strömt durch die Luftleitungen 10 und 11, die gemeinsam mit der atmosphärischen Außenluft in Verbindung stehen, bei sich selbsttätig öffnendem Ventil 15 in den oberen Teil des Zylinders 1, wobei die noch zur gänzlichen Füllung des Zylinders 1 benötigte Frischluftmenge durch die bis an die Wasseroberfläche verlängerten Luftleitungen 10 und 11 zusätzlich infolge der Saugwirkeng des Kolbens 2 aus der Atmosphäre zuströmt. Wie man aus der Abb. 1 ersieht, ist der Zylinder 5 kleiner als der Zylinder 1, weil die ausgeatmete Luft, die, um ihren höheren Druck zur Wirkung zu bringen, den Zylinder 5 möglichst ausfüllen soll, in bezug auf die atmosphärische Luft im Zylinder 1 ein geringeres Volumen hat. Die daher wegen der verschiedenen Kolbengrößen auftretende Kraftdifferenz zwischen Kolbendruck 6 nach unten und Kolbendruck 2 nach oben wird durch die bereits erwähnte Muskelkraft in Richtung des Pfeiles auf die Querleiste 4 überwunden. Bei jeder Tiefstlage der beiden Kolben 2 und 6 öffnet sich das gesteuerte Ventil 13, und es schließt sich das Ventil 16, worauf die über dem Kolben 6 befindliche, vom Taucher ausgeatmete Luft durch die Luftleitung 12 in die Atmosphäre entweichen kann. Durch diese somit eingetretene Druckverminderung im Zylinder 5 und durch das gleichzeitige Aussetzen der vorerwähnten Muskelkraft auf die Querleiste 4 kann der äußere Wasserdruck unter dem Kolben 2 die angesaugte Frischluft im Zylinder 1 auf Wasserdruck komprimieren, worauf die Einatmung dieser Frischluft durch die Luftleitung 9 und das sich selbsttätig öffnende Ventil 14 mühelos erfolgen kann.
  • In dem in der Abb.2 scJhematisch dargestellten Atmungsgerät, das nur einen Zylinder 17 hat, wird der Widerstand des Ansaughubes nur durch Muskelkraft überwunden. Bei diesem Ansaughub wird der Kolben 18 mit der Kolbenstange 19 durch Hand oder Fußdruck auf den Hebel 20 nach unten gezogen, wobei atmosphärische Frischluft durch die Luftleitung 21 und. das sich selbsttätig öffnende Ventil 22 in den Zylinder 17 strömt. Bei Beginn dieses Saughubes wird das Ventil 23 zwangläufig geöffnet und das Ventil 26 geschlossen, so daß die unter dem Kolben 18 befindliche ausgeatmete Luft durch die Luftleitung 24 in die Atmosphäre entweichen kann. Bei dieser Arbeitsbewegung muß durch die Muskelkraft des Tauchers nur der auf den Querschnitt der Kolbenstange 19 wirkende Wasserdruck überwunden werden. Bei Tiefstlage des Kolbens 18 wird das Ventil 23 wieder geschlossen und das Ventil 26 geöffnet, um die vom Taucher verbrauchte Atemluft durch die Luftleitung 25 und das geöffnete Ventil 26 in den Zylinderraum unterhalb des Kolbens 18 einströmen zu lassen. Die somit unter dem Kolben 18 wirkende, unter äußerem Wasserdruck befindliche ausgeatmete Luft und der noch zusätzliche, auf die Kolbenstange 19 wirkende äußere Wasserdruck komprimieren die vorher oberhalb des Kolbens 18 angesaugte Frischluft bis zur Erreichung des Druckausgleiches, nachdem sich vorher das Ventil 22 selbsttätig geschlossen hatte. Durch zusätzliche geringe Muskelkraft auf den Hebel 20 in Richtung nach oben wird die bereits auf den äußeren Wasserdruck komprimierte Frischluft aus dem oberen Teil des Zylinders 17 durch das sich selbststeuernde Ventil 27 und durch die Luftleitung 28 in den unter Wasserdruck befindlichen elastischen Luftbeutel 29 einströmen. Der Taucher kann somit während der darauffolgenden Frischluftansaugphase die im elastischen Luftbeutel 29 auf äußeren Wasserdruck komprimierte Frischluft ohne Anstrengung einatmen.
  • Das Ventil 30 kann durch Zwangssteuerung oder durch einen leichten Federdruck einen vorzeitigen Übertritt von Frischluft in die Luftleitung 25 verhindern. Das Hubvolumen unter dem Kolben 18 ist in bezug auf jenes oherhalb dieses Kolbens wegen der Raumverdrängung der Kolbenstange 19 kleiner, wodurch die zum Antrieb der Pumpe benötigte ausgeatmete Luft, die durch das Ventil 26 unter dem Kolben 18 einströmt, nur wenig oder gar nicht zur Expansion gelangt und während des ganzen Hubes nach oben einen konstanten Druck ausüben kann, Nur in größeren Tauchtiefen als in der günstigsten, für die das Hubvolumenverhältnis der angesaugten zur komprimierten Luft im Zylinder 17 bestimmt ist, wird. die ausgeatmete Luft unter dem Kolben 18 wegen ihres der Tauchtiefe entsprechend geringeren Volumens im obersten Hubverlauf zur Expansion unter Druckabfall gelangen, was dann durch erhöhte Muskelkraft auf den Hebel 20 in Richtung nach oben ausgeglichen werden muß.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Unabhängiges Unterwasser-Atmungsgerät mit einer teils durch den Taucher betätigten, teils unter Ausnutzung der Druckdifferenz zwischen Unterwasserdruck und atmosphärischem Druck angetriebenen Frischluftförderpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Wasserdruck stehende, vom Taucher ausgeatmete Luft unter Ausnutzung ihrer in bezug auf die atmosphärische Außenluft bestehenden Druckdifferenz zum Antrieb oder zur Unterstützung des Antriebes der Frischluftförderpumpe verwendet wird.
  2. 2. Unterwasser-Atmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischluftansaughub der Förderpumpe ganz oder teilweise vom Überdruck der vom Taucher unter Wasser ausgeatmeten Luft geleistet wird oder die vom Taucher unter Wasser ausgeatmete Luft zur Erzeugung der benötigten Kompression der angesaugten atmosphärischen Frischluft oder zur Unterstützung dieser Kompressionsphase verwendet wird.
  3. 3. Unterwasser-Atmungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderpumpe eine oder mehrere Kolbenpumpen dienen und die zur Erzielung des Einatmungsdruckes der Frischluft nötige zusätzliche Arbeit, die vom Taucher mit Hilfe seiner unter Wasserdruck stehenden Ausatemluft nicht vollständig geleistet werden kann, durch zusätzliche Muskelarbeit, durch Injektion von Preßgas in den Pumpenzylinder oder durch motorische Kraft geleistet wird.
  4. 4. Unterwasser-Atmungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich sich eventuell einstellender Unregelmäßigkeiten der Pumpenleistung an sich bekannte elastische Luftbeutel eingeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 943 S40.
DEH26073A 1956-01-24 1956-01-24 Unabhaengiges Unterwasser-Atmungsgeraet mit Frischluftfoerderpumpe Pending DE1001147B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3082766A (en) * 1960-03-04 1963-03-26 Max W Taylor Underwater breathing apparatus
WO1982000985A1 (en) * 1980-09-17 1982-04-01 P Kroeling Diving device
DE3721429A1 (de) * 1987-06-29 1989-01-19 Joerg Tragatschnig Tauchgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR943540A (fr) * 1947-03-24 1949-03-10 Scaphandre autonome perfectionné

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