DE913868C - Antriebsvorrichtung fuer durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge

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Publication number
DE913868C
DE913868C DEF7798A DEF0007798A DE913868C DE 913868 C DE913868 C DE 913868C DE F7798 A DEF7798 A DE F7798A DE F0007798 A DEF0007798 A DE F0007798A DE 913868 C DE913868 C DE 913868C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
drive device
flaps
pumps
muscle power
Prior art date
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Expired
Application number
DEF7798A
Other languages
English (en)
Inventor
Adam Eckert
Dipl-Ing Erich Feist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH FEIST DIPL ING
Original Assignee
ERICH FEIST DIPL ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/08Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort
    • B63H16/12Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using hand levers, cranks, pedals, or the like, e.g. water cycles, boats propelled by boat-mounted pedal cycles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge Es ist bereits eine Antriebsvorrichtung für Boote offenbart worden, bei welcher Luft- oder Flüssigkeitspumpen mittels Bein- oder Armbewegungen betätigt werden. Auch kann man mit Hilfe der unter Druck gesetzten Flüssigkeit eine Turbine betätigen. Derartige Anordnungen erfordern aber, insbesondere für die Herstellung der Turbine, einen nicht unerheblichen Kostenaufwand.
  • Die gleichen Vorteile, wie sie oben beschrieben sind, werden erfindungsgemäß mit geringerem Kostenaufwand erzielt, indem von außenbords angesaugtes Wasser mittels Muskelkraft unter Druck gesetzt und nach rückwärts wieder ins freie Wasser ausgestoßen wird. In der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. I und 2 in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Dort ist die Seitenansicht je eines Bootes gezeichnet, wobei die vordere Seitenwand so weit herausgebrochen ist, daß die jeweilige Antriebsvorrichtung klar ersichtlich wird.
  • Bei der in Fig. I dargestellten Ausführung ist der eigentliche Bootskörper nach unten durch je eine linksseitig und rechtsseitig angebrachte Kammer erweitert, von welchen jedoch nur die linke Kammer I5 im Schnitt gezeichnet ist. Die Kammern sind von dem übrigen Bootsraum durch je eine Gummimembran 16 getrennt. Oberhalb der Gummimembran sind die Klappen 4 und 5 angebracht und gelenkig mit dem hinteren Teil des Bootsbodens I und miteinander verbunden. Mit der Klappe 4 sind die unterhalb der beiden Keile 2o ersichtlichen Rollen 2I fest verbunden. Oberhalb der Keile 2o sind weitere Rollen 2I angebracht, von denen die vordere Rolle an einer Querrippe des Bootes und die hintere Rolle an der Unterseite des Bootssitzes befestigt sind. Die beiden Keile 2o sind durch einen Steg miteinander verbunden. An dem vorderen Keil ist die Fußraste I4 befestigt, in welcher sich der linke Fuß des Sportlers befindet. Von allen aufgeführten Teilen sind nur die in der linken Bootshälfte befindlichen Teile gezeichnet. Genau die gleiche Vorrichtung ist aber auch in der rechten Bootshälfte zur Betätigung durch den rechten Fuß des Sportlers vorhanden.
  • Bewegt der Sportler seinen linken Fuß nach hinten, so gehen auch die Keile 2o nach hinten. Die Klappen 4 und 5 werden durch das durch die kleinen Klappventile 6 im Boden I8 eindringende Wasser gehoben. Die Kammer I5 wird mit Wasser gefüllt. Ein unter dem Boden I8 angeordnetes Drahtsieb 7 oder ein weiterer, siebartig durchlöcherter Boden sorgt dafür, daß größere im Wasser befindliche Teile nicht in die Klappanordnung gelangen. Tritt der Sportler darauf mit seinem Fuß nach vorn, so gehen die Keile 2o nach vorn und die Klappen 4 und 5 werden nach unten gedrückt, da die oberhalb der Keile 2o befindlichen Rollen 2I fest mit dem Bootskörper verbunden sind und nicht ausweichen. können. Jetzt schließen sich die Klappen 6, und das Wasser wird aus der Kammer I5 in den Pufferraum 22 gedrückt, wobei sich die kleinen Klappen I9 öffnen. Der Pufferraum 22 reicht in seiner Querrichtung über die ganze Breite des Bootsbodens I und dient als gemeinsamer Puffer- und Speicherraum sowohl für die linksseitig angebrachte als auch für die rechtsseitig angebrachte Pumpenvorrichtung. Nach unten ist der Raum 22 durch die Gummimembran I7 abgeschlossen, welche durch das hereingepumpte Wasser etwas ausgedehnt und stark gespannt wird. Das unter Druck befindliche Wasser tritt aus dem Raum 22 durch die düsenartig geformte Öffnung 8 ins freie Wasser aus und bewirkt hierbei den Vortrieb des Bootes. Der Antrieb des Bootes erfolgt also, indem abwechselnd der rechte und linke Fuß vorgestoßen bzw. zurückgezogen werden.
  • Die Fig.2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführung. Auch in diesem Falle sind unter dem Hauptraum des Bootskörpers linksseitig und rechtsseitig je eine Pumpenkammer angeordnet, von welchen wieder nur die linke Kammer I5 im Schnitt gezeichnet ist. Jede Kammer hat zwei undurchlässige Seitenwände, welche von dem Zwischen-Boden I senkrecht nach unten gehen. Die Kammern sind vorn bzw. unten durch die undurchlässigen Bodenplatten 2 und 3 sowie durch den siebartig ausgebildeten Boden 7 abgeschlossen. In den Kammern befinden sich die mit dem Bodenstück 3 und miteinander gelenkig verbundenen großen Klappen 4 und 5, welche bei dieser Ausführung in der Querrichtung des Bootes die ganze Breite der Pumpenkammern I5 bis auf ein sehr geringes Spiel von etwa I mm auf jeder Seite ausfüllen. Im Hauptteil des Bootes befinden sich linksseitig und rechtsseitig angeordnete Steigrohre, durch welche die Stangen Io (linksseitig) und Io' (rechtsseitig) hindurchgreifen. Von den Steigrohren ist in der Zeichnung nur das linke Rohr 9 zu sehen. Durch die auf den großen Klappen 4 und 5 jalousieartig angebrachten kleinen Klappventile 6 gelangt Wasser sowohl in die Pumpenkammer I5 als auch in das Steigrohr 9, wo es bis zur gleichen Höhe ansteigt wie das Wasser außenbords. Die Stange Io ist einerseits mit der großen Klappe 5 und andererseits mit dem Winkelhebel II, I2 verbunden. Der Hebel II, I2 ist auf der Achse I3 drehbar gelagert. An dem Hebelarm I2 ist die Fußraste I4 befestigt, in welcher sich der linke Fuß des Sportlers befindet. Durch abwechselndes Strecken und Anziehen des linken Beines werden mittels der Hebelanordnung die Klappen 4 und 5 gehoben und gesenkt. Beim Heben der Klappen 4 und 5 wird das Wasser aus der Pumpenkammer I5 durch die Düsenöffnung 8 nach rückwärts ausgestoßen und bewirkt den Vortrieb des Bootes. Beim Senken der Klappen 4 und 5 wird durch die sich hierbei öffnenden kleinen Klappenventile 6 die Pumpenkammer I5 erneut mit Wasser gefüllt. In sinngemäß gleicher Weise erfolgt der Antrieb der rechtsseitig angebrachten Pumpenanordnung durch die Betätigung des rechten Beines mittels der Hebelanordnung I2', II', Io'.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Beinbewegungen durch Armbewegungen zu unterstützen oder zu ersetzen, indem man z. B. am unteren. Ende der Hebelarme I2 und I2' in Fig. 2 je einen Stoßstab mit Handgriff gelenkig anbringt, oder auch indem man zur Wirkung der Muskelkraft auf die Pumpenanordnung eine andersgeartete Getriebeausführung wählt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Antriebsvorrichtung für durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge, insbesondere Sportboote, bei denen mittels Bein- oder bzw. und Armbewegungen Flüssigkeitspumpen betätigt werden und die Druckflüssigkeit zum Antrieb des Fahrzeuges ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser von außenbords angesaugt, unter Druck gesetzt und nach rückwärts wieder ins freie Wasser ausgestoßen wird.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen mittels hin und herbewegter Keile oder Kurvenschübe betätigt werden.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen mittels hin und her schwingender Hebel betätigt werden:
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zunächst in einen als Puffer wirkenden Speicher gepumpt wird und von hier aus nach rückwärts ins freie Wasser ausgestoßen wird.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Kammern hin und her bewegte Klappen (4, 5) zum Außenbordspumpen des Wassers verwendet werden.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her bewegten Klappen (4, 5) ihrerseits mit jalousieartig angeordneten kleineren Klappen (6), welche als Durchlaßventile dienen, versehen sind.
DEF7798A 1951-12-04 1951-12-04 Antriebsvorrichtung fuer durch Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge Expired DE913868C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3307358A (en) * 1964-03-09 1967-03-07 Claude Christian Henry De Saul Device for propelling or pumping a fluid and application thereof to the propulsion of ships
US5366395A (en) * 1992-12-02 1994-11-22 The University Of Toledo Pulsating impeller
WO1995024338A1 (en) * 1994-03-07 1995-09-14 Damar Leisure Products Inc. Water walking apparatus

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