DE2034876A1 - Stabilisierende Schhngerdampfungs anlage fur Schiffe - Google Patents
Stabilisierende Schhngerdampfungs anlage fur SchiffeInfo
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Description
DiPL-INQ. DIETER jANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ ,
Patentanwälte Zustclladresse:
■ · reply to:
8MUNCHENSO(BOGENHAuSEN) 1 BERLIN 33 (DAHLEM)
KOLBERGER STRASSE 21 HOTTENWEG 15
Telefon; 08 11M8 27 04 ' Telefon: 03 11/76 13 03
Telegramme: Consideration Berlin
218/15411 ΰϊ
'?. Juli 1970
Pa t e η ta nm el dun g
der Pirma
'S.A.
Panama Gity (Panama)
Panama Gity (Panama)
'für Schiffe"
Die rlrfiridun^ betriffb eins nifc Preßluft arlsüibencle sfcabili-
ülevQiine Jchlinyerdämpfimgsanlage, diu αί.Ώ ^cblingerbev/egungen
eines Schiffs sowohl wähcsnd dar ,ü'ahrfe. ala inioh, beim Sbillsfend
diiüipfen soll» :
»IPL.-INQ. DIETER JANDiR DR.· I NC/. MANf RE D BON I NQ * 203 4 876
PATENTANWÄLTE
Die stabilisierende Schlingerdaiapfiingsanlage. für Schiffe, nach, .
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,.daß sie-beiderseits,■
des Schiffs zwei zum Meer hin offene eingetauchte Behälter enthält, deren Füllen durch den hydrostatischen Eintauchdruck,. -t,
durch die heftige Bewegungskraft·und, durch die Luftansaugung ,
eines Verdichters bewirkt und deren Entleerung mittels. Er-eßr- .
luftdrucks erzielt wird.
Das Einfüllen einer Wassermasse in oder ihr Entleeren-aus den
abwechselnd arbeitenden Behältern, die geeignet ist, ein dem
die Schlingerbewegung erzeugenden Lloment gleiches" und'entgegengesetztes
Aufrichtmoment mit einem Hebelarm etwa gleich der Breite dos Schiffs zu schaff en*,, bestimmt das. Aufrichtmoment.
Ein drehbarer Luftverteiler, der sich aus vier ausgewogenen?
durch ein-? sich um'etwa 86f drehende ^ -hydraulisch-oder, pneuma;-.
biotin durch Schubkolben betätigte Kurvenscheibe- gesteuerten
;/fjni;LL-3a ausaHünensatat, ermöglicht zugleich das Zuführen und
A.bl-aÄjü3n -sau Luft, indem er eine 5S neutrale" Stellung "cLurchwan-Idj.'bj
'Hh die Haarasböße unterdrückt, und es ermöglicht! bei
i'Us-lari? d.1.3 baiden Behälter gleichaeibig zn entleeren»
'Ulna auf :ü.e Querxieiiguzig des Schiffs ansprechende Vorrichtung
bλ;,H;aft b±ü.en Oci.fi/iraja3iVj der auf einer Achse im Innern" einer "
l-'MnmfiV befestigt ist, ille mit; B'lüssiglEeif gefüllt' und ihrer-
;.;äii:;3 au -1OQ Schiff auf seinör Querachse befestigt "ist, "^öbei '
^v5U3i-diLv;t;.i.L c'L· OIöl-. \fβi?kailer („je nach iforais,. Trägheit imd .._..-i'r:i-i--->.iiiii'-v.U^keib
äüv Vivillöa) tLuiLttischen- Signalea unterworfen
-<;,cidj di--5 due-'ih. din au.: die Eiei^ung des Sehiffs ansprechende
iiüv.:.-Loht:-Ja^ au döa <1\υ ion j/e-myal ti sr Pumpphaeen genau rich-
0 0 0 ei Ο 1 / Ί 5 2 I '
BAD ORIGINAL
Beim Wassereinlaß und beim Wasserauslaß vereinigt sich eine
"Wasserstrahl^-Ruckwirkung mit dem Stabilisierungsmoment.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen hervor.
Es zeigen: ■
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Schlingerdämpfungs-
anlage nach der Erfindung; (|
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch einen der beiden eingetauchten
Behälter dtr Anlage;
Fig. 3 und 4 zueinander in einem Winkel von 90° geführte senkrechte
Schnitte durch einen Luftverteiler;
Fig· 5 einen Schnitt nach der Linie A-B oder der Linie A1-B*
in den Figuren 3 und *|
Fig. β einen Schnitt nach d«r Linie C-S in den Figuren 3 und 4$
Fig. 7 ein Luftverteilungsdiagrasa»;
Fig. 8 und 9 Stabilisierungsdiagraaaaej
Fig.10 eine schematische Darstellung einer Schlingerdäapfungs- "
anlage mit einen hydraulischen Sch^ingerdetektor nach der
Erecfindung und
Fig.11 und 12 zueinander in einem Winkel von 90° geführte senkrechte
Schnitte durch diesen Detektor, in vergrößertem Maßstab·
Das Funktionsprinzip der Schlingerdampfungcsanlage nach der
Erfindung besteht darin, daß swei Behälter C, und Cp abwechselnd
009886/1524
mit einer Wassermasse gefüllt werden oder eine Wassermasse entleeren,
die geeignet ist, ein Aufrichtmoment zu schaffen, das.
dem die Schlingerbewegung erzeugenden Moment gleich und entgegengesetzt ist·
Da die "beiden Behälter bis unterhalb der Wasserlinie des Schiffs
eingetaucht sind, erfolgt das Füllen:
bei Stillstand: a) durch den hydrostatischen Eintauchdruck und
b) durch den infolge der Luftansaugung durch
einen Verdichter 4 entstehenden Unterdruck;
in Fahrt: a) durch den hydrostatischen Druck,
b) durch die heftige Bewegungskraft des Schiffs und
c) durch die Ansaugwirkung des Verdichters,
Die heftige Bewegungskraft und der durch den Verdichter geschaffene
Unterdruck aktivieren die Ansaugung und gewährleisten das
gänzliche Füllen des Behälters selbst dann, wenn er aufgrund des Schlingerns nicht vollständig in das Wasser eingetaucht ist.
Die Wasserentleerung der Behälter erfolgt durch den Preßluftdruck.
Es ist möglich, daß die Füllzeit (tasec>
kurzer ist als die Ausstoßzeit (trsec) (oder umgekehrt), was keineswegs das einwandfreie Arbeiten des Ganzen verhindert.
Damit die Anlage wirksam ist, muß eine erhebliche Wasser-Luft-Masse
(mVsee) verdrängt und die Umkehrung der Ehasen, Füllen-Entleeren,
in einer Mindestzeit bewirkt werden können·
Dieses Problem wird mit Hilfe der Erfindung wie folgt gelöst:
BAD ORIGINAL'
Die beiden Behälter stehen mit dem Meer unmittelbar in Verbindung,
wobei das "Hin und Her" des Füll- und des Entleerungswassers über ein- und dasselbe Rohr 1 (oder mehrere) mit oder
ohne Rückschlagventil geht. Jedoch ist zum Verschließen nach dem
Gebrauch ein Absperrventil 2 vorgesehen.
In jedem Behälter ist außerdem ein Schwimmventil 3 vorgesehen»
das bei vollem Behälter hochsteigt, die Luftdurchlaßöffnung verschließt und das Eindringen von Wasser in den Behälter verhindert.
Aufgrund dieser; Ausführung kann das Ganze ohne Unterbrechung und
ohne Anhalten des Verdichters arbeiten. Falls das Schiff eine Schräglage beibehält, nachdem ein Behälter voll und der andere
Behälter leer ist, entweicht die durch den Verdichter zugeführte
Luft ungehindert in das Heer·
Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteile:
a) Bnergieersparnis beim Einfüllen und beim Transport einer
Wasserlast durch das Schiff}
b) Fortfall einer Wasserrohranlage von einem Bord zum anderen}
c) Reduzierung der Leistung auf die alleinige zum Entleeren
der Behälter notwendige Leistung}
d) kein Transport von Wasser in den nach ihrem Gebrauch durch
Preßluft entleerten Behältern}
e) automatische Reinigung des Ganzeh mittels Preßluft}
f) aus Sicherheitsgründen ist die Verbindung mit dem Meer auf den Wasserzulaß in den dichten Behälter über das oder die
mit dem Absperrventil 2 zum Verschließen nach Gebrauch ver-
" sehenen Rohre 1 -mit oder ohne Ventile- beschränkt.
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Die durch den Verdichter 4- gelieferte Niederdruckpreßluft j!
(unter 1,5 kg/ca ) strömt durch das Schiff über eine biegsame '
oder starre Bohranlage und leistet die Triebarbeit für das Entleeren der Behälter.
Per Luftverteiler 5 setzt sich aus vier ausgewogenen Ventilen 8,,
S2 für die Luftzuführung und E1, Bg für den Luftablaß (Fig.3 - 6)
zusammen.
Die Preßluft kommt über einen Zulaß 6 an, füllt eine die Ventile
S-, und S2 enthaltende Kammer 7 und gelangt je nach Öffnung der v
Ventile in Kammern 8 und 9 oder 10 und 11. Die Kammern 8 und ψΗ
sind durch eine Wand g^ und die Kammern 10 und 11 durch eineH'
Wand P2 voneinander getrennt.
Die Kammern 8 und 9 und die Kammern 10 und 11 sind beiderseits
der Kammer 7 bzw. einer weiteren Kammer 12 angeordnet«
Die Fände ρχ und p^ liegen Xn einer E^ne, während sich eine
die Kammern 7 und 12 voneinander trennende Wand p* in einer zur
Ebene der fände p, und p2 lotrechten Ebene befindet».
Die Kammern 8 und 9 stehen miteinander in Verbindung und reichen
bis zu einer in den Behälter Ck führenden Öffnung 0,, während die
Kammern 10 und 11 miteinander in Verbindung stehen und bis zu ,
einer in den Behälter O führenden öffnung O2 reichen.
Die Ausströmluft aus den Behältern gelangt in die gleichen Kammern
8 und 9 oder.10 und 11 und erreicht nach dem öffnen der in
der Kammer 12 enthaltenen Ablaßventile E, oder E2 wieder die Ansaugleitung
14 des Verdichters, die in die Kammer 12 einmündet.
-7-0 0988 6/152 4 ?
BAD ORlQiNAL
Der Luftdruck herrscht zwischen den beiden Ventilen S. und Sp,
und zum Zeitpunkt des üffnens jedes Ventils gibt es auf der entgegengesetzten Seite keinen Gegendruck» Die Ventile werden durch
Federn 15» die mit Hilfe einer Vorrichtung 16 einstellbar sind,
in ihrer richtigen Lage gehalten.
Die Bewegung der Ventile wird durch Stößel 1? und durch Rollen 18 bewirkt, die sich auf einer Steuerkurven 20 aufweisenden
Scheibe 19 abwälzen.
Die Kurvenscheibe 19 wird durch Stößel 21 von Schubzylindern
und durch einen Rollenhebel 22 betätigt und führt eine hin- und
hergehende Bewegung über einen Winkel von etwa 80° aus»
Die Schubkolben werden mittels Preßluft oder hydraulisch (01) durch einen die Bewegung steuernden Umschalter 25 betätigt.
Das Luft-Ventil öffnet sich erst nach dem vollständigen Schließen
des "Ablai"-Ventils, was zu folgenden Vorteilen führt;
1) Sufuhr von großen Luftmengen bei einem Mindestfüllungsverlust}
2) progressive und sofortige £hasenumkehrung ohne Stoß oder
Rammstoßj
3) ermöglicht die Zufuhr von unreiner, fetter, mit Flüssigkeit,
insbesondere «dt Meerwasser gemischter Luft;
4) verlangt bis zu 50-60° keine besondere Kühlung*
Zum Verhüten von Ranstö'ßen offnen sich die "Luff-Ventile
009886/15 24
BAD
fortschreitend (allmählich), indem sie sich durch eine "neu- .
trale" Stellung 24 (Fig.7) bewegen. Die neutrale Stellung der
Scheibe kann bei Bedarf pneumatisch in einer festen Lage gehalten werden, indem das Absperrventil 25 bis zum Gleichgewicht
der Luftdrücke in den beiden Schubzylindern allmählich geschlossen wird·
Die "neutrale" Stellung ermöglicht das gleichzeitige Entleeren
der beiden Behälter entweder zum Ausgleichen der L~age des Schiffes
oder um am Ende des Pumpens die beiden Behälter tjrockenzulegen.
Der Wechsel der Pumpphasen wird durch einen hydraulischen"Detektor 26 gesteuert, der die Abweichung des Schlingerns von der
Senkrechten aufzeichnet (registriert).
Dieses Gerät ermittelt die Senkrechte um die Schlingerachsen,
überwacht den Schlagseitenwinkel, die Trägheit und die Schlingergeschwindigkeit.
Der Summe der ermittelten Signale wirkt über ein elektromagnetisches Relais 28 auf einen Umschalter oder ein '
Zweiwegventil 28a ein, das durch eine Pumpe 29 zugeführte, druckbeaufschlagte
Luft oder druckbeaufschlagtes Ol in die Betätigungsschubzylinder 22 des Verteilers zuführt.
Mehrere Repetiersignale bewirken die Umkehrung der Phasen zum
gewollten Zeitpunkt unabhängig von der Form der Wellen mit
einer "Voreilung" von + 4° vor der "Null"-Linie der Schlingerbewegung, was sowohl bei der Ab- als auch bei der Aufwärtsbewegung
des Schiffs eine "Bremsung" der Trägheit herbeiführt«
009886/ VB2* BAD or,«al
"JMHM NO« OfETER JANOER 0R.-INO. MANFREO BONfNO 2 U 3 4 M /6
-9 -
zu verhindern, sieht die Erfindung die Schaffung einer Zone
elektrischer "Repetier^-Signale zwischen plus, und minus 4®
Schlingern vors A4, A9, Ax, B1-, Bot BÄt usw. (Fig*8 und 9)*
Diese Kontakte bewirken den Wechsel der Stabilisierungs(Bamp-)
phasen zum je nach Form, Geschwindigkeit und Trägheit der teilen
veränderbaren angestrebten Zeitpunkt.
Der hydraulische Schlingerdetektor (oder Anzeiger für die Abweichung
von der Senkrechten) (Fig.11 und 12) besteht aus einem horizontalen zylindrischen Schwimmer 30, der im Innern einer
Kammer 32, die bis zu einem Pegel 33 eine Flüssigkeit (vorzugsweise
01) enthält, an einer Achse 31 befestigt ist·
Die Kammer 32 ist an der Schiffsbrücke auf der Querachse des
Schiffs mit Hilfe von zwei Haltern 35 befestigt, die mittels
Vorrichtungen 36 so einstellbar sind, daß sie bei Hull-Lage
des Schiffs der Kammer 32 eine horizontale Lage geben.
Lager 34 halten das Ganze beim Stampfen (des Schiffs) in horizon*
taler Lage. -
Beim Schlingern folgt die Kammer 32 den Bewegungen.des Schiffs.,
wofeei die in ihr enthaltene Flüssigkeit und der Schwi**·* 30
horizontal verbleiben und ein einen Zeiger tragender, mit de*
Schwimmer fest verbundener Arm 37 vertikal verbleibt·
Die Höchstabweichungen des Lageanzeigers sind auf plus und auf
minus 5Ö begrenzt, weil die stabilisierende Wirkung von den
ersten Nullabweichungen an eintreten und das Schlingern über diese Werte hinaus unterbinden muß. .
- 10 .* 009886/1524
- 10 -
Der Schwimmer ist ausgewogen, hat einen Rauminhalt von 30 Liter und wiegt etwa Vy kg. Sein Auftrieb beträgt also etwa 15 kg
und sein Aufrichtmoment "qV ist positiv*
Um die Regelmäßigkeit der Bewegungen den Schwimmers zu gewährleisten
und ihn von dem Pegelstand der Flüssigkeit abhängig zu machen, ist er in Höhe seiner Wasserlinie mit Flügeln 38 ver-r
sehen· Diese Flügel sind zürn Flüssigkeitsspiegel parallel ange----*■■
ordnet· Der Arn 37 ist an dem Schwimmer 5>0 oberhalb seines
Schwerpunkts befestigt. Der Arm endet in einen* Zahnsegment 39«
Zwei an der Kammer 32 beiderseits des Arms 37» über ihn hinausragend
befestigte senkrechte Arme 40 und 41 tragen ein um eine
Achse 42 frei drehbares Schieberitzel 43, das mit der Kammer
der Bewegung des Schiffs folgt·
Dieses Ritzel 43 verstellt sich auf dem praktisch feststehend
bleibenden Zahnsegment 39 nach rechts und nach links« Diese der
Schräglage des Schiffs nach Backbord und Steuerbord proportionale
Verstellung läßt das Ritzel üb seine Achse schwingen und bewirkt, daß ein Zeiger (Steuerfinger) 44 des Hit2eis der Kurve einer
Skala folgt und dabei die Aufzeichnung (Registrierung) des Grade
der Schräglage und gleichzeitig die Herstellung elektrischer
Kontakte A1, A2* A*t B1, B2, B usw. bewirkt, um ein Signal in
einen Stromkreis 45 in Richtung auf das Beiais 28 zu schicken, das
■it Hilf« des UMechalter· 28a auf den !luftverteiler 5 einwirkt
und die Umsteuerung der Blasen herbeiführt.
Diese elektrischen "Repetier1*-Kontakte bewirken Uen Wechsel der
Phasen des Stabilisators zum angestrebten Zeitpunkt j der ^e nach
Form und Geschwindigkeit des Sehlingeras zwischen — 4
bar ist*
- 11 -
- 11 -
Dieser Phasenwechsel erfolgt vorzugsweise mit einer Voreilung vonX^ oder/» ^ in "bezug auf die Senkrechte, die das Füllen und
2ntleeren der Behälter erleichtern soll.
Die Kontakte sind an abnehmbaren und mittels Schrauben 47 einstellbaren, Platten 46 befestigt.
Da die Eichung der Skala für eine Uindestschlingerzeit erfolgt
ist, ist sie für sämtliche Schlingergeschwindigkeiten gültig.
Die Servosteuerung, die das Ritzel 43 bildet, stellt, indem sie
sich von links nach rechts bewegt, jeweils die Kontakte A,, Ap, A,
her, die den Strom in dem Stromkreis 45 zum Relais 28 leiten.
Bei ihrer Verstellung von rechts nach links bewegt sich die Servosteuerung frei über die Kontakte A,,Ap und A, hinweg und wirkt
Jeaeils in den Stellungen B,, B? und B, in gleicher V/eise mit
Hilfe der Kontakte ein, um den Strom in den Stromkreis 48 in dichtung auf die entgegengesetzte Seite des Relais zu schicken,
was· die Umkehrung der Phasen bewirkt und die Dauer des Pumpvorgangs
und folglich die geförderte Wassermenge bestimmt· ,
Entlang des Schiffs können mehrere stabilisierende Behälter vorhanden
sein, die Je nach Zustand des Meers gemeinsam oder gesondert
in Gang gesetzt werden können.
Gemäß einer anderen Ausführungsform (Variante) der Erfindung
kann zur Steuerung des Wechsels der Puapphasen eine Kreiselvor- '
richtung Cein Schlingerkreisel) Torgesehen werden. '■■-■■'■' ■■■-* - ■■■ / '■ ■■" - «3, ■■ "
Der Sustro» und der Abfluß einer Wasseraenge q /see mit einer
009886/1524 _...
BAD ORIGINAL
- 12 -
Geschwindigkeit Wm/sec läßt eine "Wasserstrahl"-Rückwirkung:
Δβ s Q W Sin Tf (Fig.l), 50, entstehen, die sich mit
Q6
dem Stabilisierungsmoment vereinigt.
Nach Umkehrung der Phasen geht zum Erleichtern des Füllens das "schubweise" Entweichen von Luft über den Verteiler, das Rohrsystem
14- und ein Ventil 14a ins Freie, wonach die Luft durch den Verdichter erneut angesaugt wird·
Zum Entleeren bestimmt die auf Betriebsdruck komprimierte Luftmenge
die ausgestoßene .Wassermenge.
Theoretisch ist das Stabilisierungsmoment, indem man den
C + C erzielten durchschnittlichen Auftrieb R « 1 2 mit R
und die Breite des Schiffs mit B bezeichnet °.
M stab - Η.Β.Τχ/πι.
Dagegen ist das Aufrichtmoment des Schiffs (Schiffskiels)ί
U Schiffkiel = P (? -a) sin 0
Man darf annehmen, daß die Stabilisierung wirksam ist, wenn: B.B. - P (? - a) sin 0 bei 0 - 6 bis 8°
Die Stabilisierungsanlage muß so berechnet sein, daß sie 5 Sekunden nach Phasenumkehrung etwa 80% ihrer Gesamtleistung entwickeln
kann·
Die Schlingerdämpf ungsanlage nach der Erfindung beansprucht
ein Minimum an Raum und Gewicht und ist vor allem durch ihre Robustheit, ihre Einfachheit und durch ihre bequeme Ingang- setzung
vorteilhaft·
- 13 - ·
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BAD QBI&MAL
Ihr IPunktionsprinzip ist so, daß man sie sogar in den sich
unter Wasser befindenden Teil des Schiffs einbauen kann.
Die Preßluft und das Wasser, selbst das Meerwasser, weisen keine Kontraindikation auf, was es ermöglicht, daß das Ganze
ohne Überholung oder Reinigung langfristig im Wasser verbleiben kann. Das Ein- und Ausbringen von Preßluft bewirkt die automatische
Reinigung des Ganzeh.
Die Schubzylinder 22 s.ind je mit einem zwei Luftdurehlässe 49
und 50 aufweisenden pneumatischen Stoßdämpfer versehen.
Die Luft streicht beim Entweichen ungehindert durch die beiden Öffnungen, wobei zu einem gegebenen Zeitpunkt der Kolben des
Schubzylinders die Öffnung 4-9 verschließt und das Entweichen
ausschließlich über die durch eine Kugel 51 teilweise verschlossene Öffnung 50 erfolgt, was den Stoß in dem gummiverkleide
ten mechanischen Stoßdämpfer um 9o% verringert·
Beim Zustrom der Luft hebt sich die Kugel 5I ab und gibt sie
den Luftdurchlaß in den Zylinder frei, und zwar zunächst über
die Öffnung 50 und später über die beiden Offnungen 50 und 4-9.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Man kann daran
zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vornehmen, ohne daß man dadurch
den Bereich der Erfindung verläßt.
DJ:JH:KK
009886/1524
Claims (1)
- DlPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQPatentanwälte Zustelladresse:reply to:S MÜNCHEN 80 (BOOENH AU S E N, ^. IBERLINJJ(DAHLEm;KOLBERGER STRCSSE 21 f\W HUTTENWEG 15Telefon: 0811/43 27 04 " Telefon: OJ11/701J OJTelegramme: Consideration Berlin218/134-11 DE 7. Juli 1970Patentanmeldungder FirmaSNOWBALL TRADIlIG AGENCIES S.A.Panama Oity (Panama)Patentansprüche %Stabilisierende Schlingerdampfungsanlage für Schiffe, ■^kennzeichne t durch mindestens eine Gruppe aus zwei eingetauchten und zum Wasser hin offenen Behältern (CL ,0«), von welchen jeweils einer auf der einen Seite des Schiffes und der andere auf seiner gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, einen Luftverdichter (4), einen Verteiler (5)» 4er zugleich einen Zustrom von Preßluft in einen der Behälter, was sich in einem Entleeren von Wasser aus diesem Behälter äußert, und ein Entweichen von Preßluft aus dem anderen Behälter bewirkt, was sich auf Grund der kombinierten Einwirkung des Entweichens vonPreßluft, des hydrostatischen Drucks und der bei Verstellung des Schiffs heftigen Bewegungskraft in einem füllen des anderen. . - 2 -009886/152*Po«Uck«ckkonto ßoflln Weit 17-JJ 84 'Berliner Bank AG,, tsaposüanko»«· 1BAD ORIGINALDirt. INO DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINGPATtNTANWAlTEBehälters mit Vias^er äußert, eine auf die ^uernei'jung des Schiffs ansprechende Vorrichtung (26) und durch der auf die Heizung des Schiffs ansprechenden Vorrichtung zugeordnete Mittel (28a) zum Betätigen bzw. Steuern des Verteilers.2. Anlage-nach- Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h -η e t , dai der Auslaß an die Luftansaugung (14) des Verdichters (4·) angeschlossen ist.3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e η η ze i ohne t , daß der Verteiler (5) für jeden Behälter ein den Zustrom von Preßluft bewirkendes Doppelventil und ein das Entv/eichen von Preßluft bewirkendes Doppelventii enthält.4. Anlage nach Anspruch 3» dadurch g eke η η ζ e i c h η et, daS eine Kurvenscheibe (19) die beiden Ventilpaare in der Weise steuert, daß das den Zustrom der Luft bewirkende Ventil jedes Paars sich erst nach dem vollständigen Schließen des Ablaßventils dieses Paars öffnet und daß das Öffnen der den Zustrom der Luft bewirkenden Ventile progressiv (allmählich) erfolgt, indes sie eine neutrale Stellung durchwandern·5· Anlage nach Anspruch 4y dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß auf die Nockenscheibe Stössel (21) einwirken, um ihr in einer oder in entgegengesetzter Richtung innerhalb der Grenzen eines Winke
vermitteln.eines Winkels von etwa 80° eine Drehbewegung um sich selbst zu•6· Anlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Stößel selbst durch eine !^schaltvorrichtung (28a) betätigt werden. ...'-..009886/1524BAD ORIGINALDIPL-INO-DItTERJANDERDR-INtJ-MANFREDBONINQ 203 A 8 76PATENTANWÄLTE7. Anlage nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Umschaltvorrichtung durch die auf die Querneigung des Schiffs ansprechende Vorrichtung (26) elektrisch betätigt wird.8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Querneigung des Schiffs ansprechende ■ Vorrichtung einen Schwimmer (30) enthält, der an einer Achse (31) im Innern einer mit Flüssigkeit gefüllten Kammer (32) "befestigt ist, die ihrerseits an dem Schiff auf seiner Querachse befestigt ist.9· Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (30) in Höhe seiner Wasserlinie mit Flügeln (38) versehen ist·10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einem von dem praktisch unbeweglich bleibenden Schwimmer getragenen Segment (39) proportional der Schräglage des Schiffs eine Servosteuerung (43) entweder von links nach rechts oder von rechts nach links verstellt»11· Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerung bei ihrer Verstellung elektrische Kontakte (A. ,Ap,A-,B $B2»Bu, usw«,) zum Erzeugen von Steuersignalen herstellt«12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerung zwischen plus -und minms 4° Schlingerbewegung eine Zone elektrischer Signale aufweist«13· Anlage nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ζ e i c h n.e t, daß die Servosteuerung außerdem einen Schräglageanzeiger bildet. ■' - 4 003886/1524BAD ORlGHNALDIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ 2034b /6PATENTANWÄLTE14· Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h net , daß in jedem ,Behälter (0,,GOe in Schwimmventil (3) bei vollem Behälter den Preßluftauslaß verschließt, um ein Eindringen von Wasser in die Anlage zu verhindern»DJ:JH:KE009886/1524
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US2066150A (en) * | 1931-11-20 | 1936-12-29 | Gesellschaft Fuer Elek App | Ship stabilizer |
DE697545C (de) * | 1939-05-20 | 1940-11-19 | Siemens App | Einrichtung zur Steuerung von aktivierten Tankstabilisierungsanlagen |
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1969
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-
1970
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Also Published As
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