DE282642C

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Publication number: DE282642C
Application number: DENDAT282642D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'— Jift 282642— KLASSE 59 α. GRUPPE

Gegenstand der Erfindung bildet ein Sicherheitsventil, das dem von der Pumpe geförderten Druckmittel plötzlich den Weg ins Freie voll eröffnet, sobald der Druck in dem von der Pumpe gespeisten Speicher einen Höchstwert erreicht hat und. diesen Weg plötzlich wieder ganz absperrt, wenn der Speicherdruck um ein zulässiges Maß gefallen ist. Der Eröffnungsquerschnitt des Leerlaufs ist so groß

>o bemessen, daß die Pumpe im ersteren Falle ohne nennenswerten Gegendruck arbeitet. Die Einrichtung besteht aus dem Zylinder C, dem gesteuerten Schwebekolben S und dem Steuer- und Manometerkolben M. In der Darstellung

*5 der Figur tritt das Druckmittel von der Pumpe durch das Rückschlagventil R in den Speicher, der Schwebekolben hält den Leerlauf geschlossen. Der Speicherdruck lastet dauernd auf der Ringfläche f_t des Schwebekolbens, diesen nach unten drückend, und auf der Fläche f₂ des Manometerkolbens. Dem Druck auf diesen Kolben hält die Feder das Gleichgewicht. Ferner steht der Raum r_x mit dem Speicherdruck und der Raum r₂ mit dem

■^a5 Leerlauf dauernd in Verbindung. Steigt der Speicherdruck, so bewegt sich der Manometerkolben unter Überwindung der Federkraft aufwärts, die Bohrung k tritt in den Druckraum r_x und das Druckmittel strömt unter

die große Fläche P" des Schwebekolbens, ihn in seine äußerste obere Stellung bewegend, so daß der Leerlauf freigegeben wird, während das Rückschlagventil sich schließt. Sinkt der Druck im Speicher, dann drückt die Feder

den Manometerkolben nach unten, so daß seine Bohrung k in den Raum r_z eintritt und 45

das Druckmittel unter der Fläche F in den Leerlauf entweichen kann; denn der Druck gegen die Fläche ^₁ treibt den Schwebekolben, den Leerlauf schließend, nach unten. Die Feder hat ihre obere Stützung im Schwebekolben. Sobald dieser sich zu bewegen beginnt, verschiebt sich der Stützpunkt der Feder im Sinne der Bewegung; die Feder wird entspannt bzw. gespannt, so daß die Bohrung k des Manometerkolbens gleich voll in den Raum Y₁ bzw. r₂ eintritt und der Schwebekolben seine äußersten Stellungen plötzlich einnimmt. Das wäre nicht mit glei-. eher Sicherheit zu erwarten, wenn die Feder ihren Stützpunkt in dem ruhenden Zylinder C hätte.

Vor bekannten Einrichtungen mit ähnlichem Zweck unterscheidet sich diese Erfindung vorteilhaft dadurch, daß

1. der Manometerkolben als Vorsteuerkolben des eigentlichen Schiebers S wirkt, mithin die Feder sehr kleine Abmessungen erhalten kann,

2. die Vorsteuerräume T₁ und r₂ im ruhenden Zylinder C angebracht sind, so daß der Schwebekolben nicht in einer Mittelstellung bleiben kann, sondern die äußersten Lagen einnehmen muß,

3. zur Beschleunigung dieser Bewegung die Feder des Manometerkolbens im Schwebekolben gelagert ist und sich gleichsinnig mit diesem verschiebt,

4. die Steuerung des Schiebers eine »hydrostatische« ist und keine sogenannte »hydraulische« (Durchflußsteuerung), die dauernd von dem Druckmittel des Speichers verbraucht, was besonders während der Zeit schädlich ist,

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Claims

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in der die Pumpe in den Freilauf fördert, indem der Speicherdruck rascher sinkt als in vorliegendem Falle.

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Gesteuertes, vom Förderdruck abhängiges Ablaßventil für Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Schiebers (5) während der Pausen kein Druck-

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mittel verbraucht, die Bewegung des Schie- j₀ bers in seine äußersten Stellungen durch eine im feststehenden Schiebergehäuse arbeitende Vdrsteuerung bewirkt und überdies dadurch gesichert wird, daß die Belastungsfeder des Manometer- und Vorsteuerkolbens im bewegten Teil (S) gelagert ist, dessen Bewegung sie gleichsinnig mitmacht. -■

■ '.':■■ : ' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. '

BERUH. GEDRUCKT IN DCR RElCHSDRUCKEnEf.