DE395717C

DE395717C - Einrichtung zum Einfuehren von Brennstoff in den Verbrennungsraum von Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE395717C
Application number: DEB93430D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-04-01
Filing date: 1920-04-01
Publication date: 1924-05-23

Description

Einrichtung zum Einführen von Brennstoff in den Verbrennungsraum von Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einführen von Brennstoff in die Verbrennungsräume von Verbrennungsk-raftmaschinen. Es sind solche Einrichtungen bekannt, bei denen der Brennstoff in einem abgeschlossenen Raum unter Druck gehalten und aus diesem nach Eröffnung eines Überströmventil.s durch den Überdruck zu dem in den Verbrennungsraum mündenden Einspritzventil geführt wird. Der Antrieb des Einspritzventils erfogt bei diesen Anordnungen von einem Nocken -der Steuerwelle aus unter Veranittlung eines Hebelgestänges. Infolgedessen ist bei diesen Einrichtungen die Geschwindigkeit und Stärke, mit der das Einspritzventil geöffnet wird, abhängig von <ler Geschwindigkeit und Belastung der 11aschine. Hierdurch ist man nicht in der Lage. der Maschine, insbesondere wenn sie innerhalb eines weiten Tourenbereiches arbeiten soll, für jede Gesebwincligkeit die theoretisch richtige Brennstoffmenge zuzuführen, tin i es entsteht als weiterer Nachteil die _NI 1glichkeit, daß die Maschine gerade auf einem Punkt stehenbleibt, bei dem das zwangläufig gesteuerte Einspritzventil gerade geöffnet ist. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird das Üherströmventil, durch das die Verbindung zwischen dem Druckraum und denn Einspritzventil hergestellt wird, gleicliblei-= bend schnell und stark durch eine gleichbleibende Kraft geöffnet, die nicht mit der Steuerwelle in einer zwangläufigen Verbindung steht, sondern von dieser nur ausgelöst wird. Hierdurch wird die Regelung -der hei jeder öffnung des Ventils zugeführten Brennstoffmenge unabhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit der Maschine, und es ist eine beliebige Feinabstufung ähnlich wie hei einer Dampfmaschine ermöglicht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Abbildungen in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt.
Der Brennstoff tritt durch einen Einlaßstutzen i in den Pumpenraum 2 ein, in dem sich eine Pumpe 3 befindet, die von der den Raum durchsetzenden Steuerwelle .4 mittels des Nockens 5 angetrieben wird. Diese Pumpe drückt den Brennstoff durch das federbelastete Kugelventil 6 in den Druckraum 7. Dieser steht mit dem Pu:nipeiaratain 2 durch das fedetibelastete Rückstromventil8 in Verbindung derart, -daß der Brennstoff durch dieses Ventil und die Bohrung 9 in den Pumpenraum «-leder zurücktritt, sobald der Druck i@ni Druckraum 7 die Kraft der das Ventil 8 belastenden Feder io überwindet. Ein von Hand oder von einem Regler in Tätigkeit zu setzender Hebel i i dient zur Regelung der Spannung der Feder i o und damit des Druckes im Druckrauen 7.
Der Druckraum 7 steht mit der Brennstoffleitung 12 durch ein federbelastetes Überströmventil 13 in Verbindung. Aus der Leitung 12 gelangt dann der Brennstoff durch Bohrungen 14 in das Gehäuse 15 des Einspritzventils 16 und bei dessen Eröffnung in fein zerstäubtem Zustande in den Zvlinler. Das l?inspritzventil 16 ist an einer Uenbran 17 befestigt und durch eine regell:are l@ e(ler 18 1:elastet.
Von den oben beschriebenen Ventilen ist nur das Überströniventil 13 kein sell)sttätiges, vielmehr wird es durch Aufschlagen des Hebels i9 geöffnet, der an einer durchlöcherten Wand 2o im Druckrahm ; gelagert ist.- Die Schlagbewegung,des Schlaghebels i9 erfolgt durch Abschnappen seiner Nase 21 vorn Nocken 22, der auf der Steuerwelle .t sitzt, durch Vermittlung der Feder 23.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Die Pumpe, die ein Vielfaches des ini Höchstbetriebe zu verbrauchenden Brennstoffes fördert, treibt diesen Brennstoff ini dauernden Kreislauf aus dem Pumpenrauen 2 in den Druckrauen 7 und aus dieseln wieder in den Pumpenraum zurück. Sie dient zur @ufrecliterlialtung eines bestimmten Druckes im Druckraum, dessen Größe, wie oben erwähnt, durch die Feder io geregelt werden kann. Sobald der Schlaghe`;el i9 <las Überströinventil 13 öffnet, hebt der in das Gehäuse 13 des Einspritzventils hineingedrückte Brennstoff das Ventil gegen die Wirkung der Membran 17 und der Membranferler 18 an. so daß er in den Zylinder eintreten kann.
Die Menge des eintretenden Brennstoffes ist dabei lediglich abhängig von der Größe de im Raum 7 herrschenden Druckes, so daß durch die geschilderte Veränderung ,es Druckes eine Regelung in feinster Abstufunmöglich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einführen von Brennstoff in den Verbrennungsraum von Verbrennungskraftmaschinen, hei der rler Brennstoff in einem geschlossenen Rauaa unter Druck .gehalten und aus diesen durch den Überdruck zu dem Einspritzventil geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ü'berströmventil (13). durch das die Verbindung zwischen dein Druckraum und dem Einspritzventil hergestellt wird, nur durch die Wirkung einer Feder (23) mittels eines Hebels (i9) in Tätigkeit gesetzt wird, nach-dein die Feder mittels des Hebels (ig) von der Steuerwelle gespannt worden ist.