DE4328604C2 - Drehbare Stapelkammer in einem Kreuzleger für Druckprodukte - Google Patents
Drehbare Stapelkammer in einem Kreuzleger für DruckprodukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine drehbare Stapelkammer in
einem Kreuzleger (A) für Druckprodukte, mit einem heb-
und drehbaren Stapeltisch, wobei die Kammerwände jeweils
von zwei sich gegenüberliegenden Längs- bzw. Querwänden
gebildet sind und mindestens eine von den jeweils zwei
sich gegenüberliegenden Längs- und Querwänden zum Zweck
des Einstellens auf die Größe der Druckprodukte bezüglich
der gegenüberliegenden Wand über eine jeweils
zugeordnete Stellanordnung justierbar verschiebbar ist
und zumindest eine der Längs- und Querwände zum Zwecke
des Abtransportes von in der Stapelkammer gestapelten
Druckprodukten entfernbar ist.
Derartige drehbare Stapelkammern sind in eine Förderkette
für Druckprodukte eingeschaltet, um jeweils eine
bestimmte Anzahl von diesen Produkten zu stapeln. Da die
Druckprodukte oftmals an einer Seite gefalzt sind, ergeben
sich unterschiedliche Höhen zwischen der Vorderkante
und der Hinterkante. Um dies auszugleichen, wird der
Stapel nach der Hälfte der gewünschten Stapelhöhe um
180° gedreht, so daß die folgende Hälfte der Druckprodukte
mit ihrer Falzkante auf der Seite zu liegen kommt,
auf der sich bei der unteren Stapelhälfte die Vorderkante
befindet.
Um eine exakte Ausrichtung des Stapels zu erhalten, ist
es notwendig, die Seitenwände der Stapelkammern nachzujustieren,
da sich die erste ursprüngliche Einstellung,
beispielsweise genormter Produktgrößen,
möglicherweise als zu klein oder auch als zu groß erweist.
Im Falle, daß die Abmessungen zu groß sind, kommt
es zu versetzt angeordneten Lagen von Druckprodukten, im
Falle zu geringer Abmessungen bleiben die Druckprodukte
teilweise schräg in der Stapelkammer und werden abgeknickt.
Aus der GM 7406826 ist es bekannt, die Seitenwände von
Stapelkammern auf Führungen verschiebbar zu halten, wo
bei mit einer manuell zu betätigenden Feststelleinrich
tung und mittels eines Lineals die Nachjustierungen der
Stapelkammergröße millimeterweise durchgeführt werden.
Diese Arbeit ist sehr mühsam, da sie durch Stoßen oder
leichtes Klopfen mit einem Hammer gegen die entsprechen
den Wände bewerkstelligt wird. Zwar wird für ein kleines
Druckformat die Kammer kleiner, das Lineal steht aber an
der Kammerwand hervor, da es stationär bleibt. Auch muß
die Arretierung der Seitenwände sehr fest sein, damit
sie sich im Laufe des Betriebs nicht löst, andererseits
soll sie jedoch so leicht lösbar sein, daß ein zu
sätzliches Werkzeug zum Lösen der Befestigung nicht er
forderlich ist. Aus diesem Grund werden die Feststell
einrichtungen meist mit einem Handhebel versehen, der
wiederum nicht so groß sein darf, daß er im engen Aufbau
des Kreuzlegers stört.
Aus den oben genannten Gründen ist die korrekte Einstel
lung der Kammermaße oft sehr zeitraubend und kann über
dies nur bei angehaltener Produktion erfolgen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
drehbare Stapelkammer der genannten Gattung anzugeben,
die bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine Anpas
sung und Feinjustierung an die Druckprodukte während des
Betriebs gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch eine Stapelkammer mit den Merkmalen gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Durch diese Maßnahme kann während des Produktionslaufs
eine Verstellung der Stapelkammer durchgeführt werden,
ohne daß der Fluß der Druckprodukte unterbrochen werden
müßte.
Vorteilhaft ist dabei, daß der Stelltrieb für
die mindestens eine verstellbare Querwand an einer oder
an beiden Längswänden angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist in der Mitte der Längswand ein
Stellmotor angeordnet, der über einen Zahntrieb zwei
Spindeln beaufschlagt, die jeweils die Querwand oder
einen Teil der Querwand verschieben. Die Anordnung des
gesamten Stelltriebs an der Längswand ermöglicht einfa
che Montage- und Wartungsarbeiten.
Bei der Ausbildung des Stelltriebs mit einem Stellmotor,
der über einen Zahntrieb mindestens eine Spindel zur Be
wegung der Querwand beaufschlagt, ist es möglich, sehr
genaue Positionsverschiebungen durchzuführen.
Um eine solche genaue Verstellmöglichkeit bereitzustel
len, weist der Zahntrieb für je
weils eine Querwand eine Schneckenradverzahnung auf,
wobei das Abtriebsschneckenrad mit einem Innenge
winde versehen ist, welches mit der Spindel zusammen
wirkt, die an der zugeordneten Querwand oder dem ent
sprechenden Teil der Querwand drehfest gehalten ist.
Eine Schneckenradverzahnung, bei der eine Spindel in ei
nem Innengewinde eines Abtriebsschneckenrads läuft, bie
tet den Vorteil, daß eine hohe Selbsthemmung auftritt,
wodurch eine Eigenverstellung der Querwand oder des
zugeordneten Teils der Querwand unterbunden bleibt.
Vorteilhaft kann bei der Ausbildung einer verstellbaren
Stapelkammer sein, daß die Querwand bzw. jeweils ein
Teil der Querwand an Führungsstangen gehalten ist, die
in an der jeweiligen Längswand vorgesehenen Lagern glei
ten. Durch diese Merkmale wird ein problemloses Ver
schieben der Querwand bzw. eines Querwandteils ermög
licht, ohne daß die Gefahr eines Verklemmens auftritt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen,
daß zumindest eine der Querwände zwei seitliche, nach
außen schwenkbare Schwenktüren aufweist, die kraftbe
trieben betätigbar sind. Vorteilhafterweise sind beide
Querwände in dieser Zweiteiligkeit ausgebildet, so daß
das Ausstoßen eines fertigen Stapels unabhängig von der
Drehposition durchgeführt werden kann, da jeweils die
der Entnahmestation zugewandte Querwand durch Ausschwen
ken der Schwenktüren den Abtransport des fertigen Sta
pels mittels eines Ausstoßers freigibt.
Besonders vorteilhaft kann bei einer Stapelkammer mit
einer Preßvorrichtung zum Verdichten der gestapelten
Druckprodukte, bei der die Preßvorrichtung eine an einem
Schwenkarm befestigte Preßleiste aufweist, sein, daß der
Schwenkarm im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und
die Anordnung des Stelltriebs von außen übergreift. Ein
solcher Schwenkarm kann daher leicht über den Pro
duktstapel geschwenkt werden, ohne in Konflikt mit ande
ren Bauteilen zu geraten.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin,
daß beide Längswände auf dem Stapeltisch verschiebbar ge
halten sind. Hierbei ist es günstig, daß der Stelltrieb
für mindestens eine verschiebbare Längswand in bzw. un
ter der Tischplatte des Stapeltisches angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide sich gegenüber
liegende Längswände über einen gemeinsamen Stelltrieb
verschiebbar sind. Dabei ist es günstig, daß der Stell
trieb einen Stellmotor aufweist, der eine Antriebswelle
für die beiden Längswände antreibt. Günstigerweise ist
auf der Antriebswelle jeweils eine Zahnscheibe für eine
Längswand festgelegt, die über einen Zahnriemen eine
Stellspindel antreibt, die eine mit der Längswand fest
verbundene Kulissenmutter bewegt. Bei dieser Ausführung
ist es günstig, daß die Seitenwand in einer Li
nearführung geführt ist. Die Linearführung weist vor
teilhafterweise zwei parallel angeordnete Führungsele
mente auf, zwischen denen die Stellspindel angeordnet
ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann es günstig sein,
daß der Stelltrieb für die Längswände eine pneumatische
oder hydraulische Zylinder-Kolbenanordnung und ggfs. ein
Getriebe aufweist.
Bei einer Variante zum vorgenannten Stelltrieb kann der
Stellmotor an der Längswand angeordnet sein und diese
über eine fest mit dem Stapeltisch angeordnete Zahn
stange unter Zwischenschaltung eines Zahntriebs antrei
ben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Stapelkammer in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Längswand mit
Preßvorrichtung und steuerbarem Stelltrieb,
Fig. 2a eine Darstellung des Details IIa in Fig. 2 der
Einheit Stellmotor-Schneckenradverzahnung,
Fig. 3 eine Teilansicht auf die Stapelkammer von oben
mit herausgebrochenen Bereichen,
Fig. 4 eine Detailansicht auf einen herausgebrochenen
Bereich im Stapeltisch mit Stelltrieb für die
Längswände,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer schematischen Dar
stellung eines Stelltriebs mit fest im Stapel
tisch angeordneter Zahnstange und Abdeckband,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Stelltriebs
unter Verwendung von Kolben-Zylindereinheiten
für jede Längswand in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Darstellung der Ausbildung gem. Fig. 6
von oben.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht eine sche
matisch wiedergebene Stapelkammer 1 eines Kreuzlegers
dargestellt. Die Stapelkammer 1 weist einen drehbaren Sta
peltisch 2 sowie Längswände 3 und Querwände 4 auf. Die
Querwände 4 bestehen in der dargestellten Ausführungs
form jeweils aus zwei Schwenktüren 7, die zwischen sich
einen Freiraum belassen, durch den eine nicht darge
stellte Ausstoßvorrichtung einen Stapel Druckprodukte 38
bei geöffneter gegenüberliegender Querwand ausstoßen
kann. (In Fig. 1 ist der Klarheit wegen ein unvollstän
diger Stapel Druckprodukte 38 dargestellt.) Die Schwenk
türen 7 werden bei fertig errichtetem Stapel mittels einer
Einrichtung, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
pneumatische Kolben-Zylindereinheit 39, an der Entnahme
seite aufgeklappt.
Um eine ungleiche Stapelhöhe bei gefalzten Druckproduk
ten 38 auszugleichen, wird die Stapelkammer 1 unter Umständen
mehrmals, mindestens jedoch einmal um 180° geschwenkt,
um den Stapel aufzufüllen. Diese Schwenkbewegung hat zur
Folge, daß abwechselnd die Querwand 4, die bei einem vor
hergehenden Entnahmevorgang ausgeschwenkt worden war, im
nachfolgenden Stapelvorgang die Position der hinteren
Querwand 4 einnimmt, so daß beide Querwände 4 jeweils mit
Schwenktüren 7 ausgebildet sind.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 5 ein hier schema
tisch dargestellter Stelltrieb gekennzeichnet, der den
Abstand der Querwände 4 voneinander variieren kann.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf eine Längswand 3
der Stapelkammer 1 mit einem Teil des Stapeltischs 2
dargestellt. Die Längswand 3 trägt an ihrer Außenseite
den Stelltrieb 5, der einen Zahntrieb 8 sowie, von dem
Zahntrieb 8 beaufschlagt, zwei Spindeln 10 umfaßt. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist ein Stellmotor 6 vor
gesehen, der über eine Schneckenradverzahnung 11 (vergl.
Fig. 2a) zwei Abtriebsschneckenräder 12 antreibt, die
beide jeweils mit einer Schneckenwelle 11′, die mit der
Motorwelle des Stellmotors 6 drehfest verbunden ist,
zusammenwirken. Die Abtriebsschneckenräder 12 sind mit
einem Innengewinde 13 versehen, das mit den jeweils zu
geordneten Spindeln 10 zusammenwirkt. Die eine Spindel 10
ist mit einem Teil einer vorderen und die andere mit ei
nem Teil einer hinteren Querwand 4 verbunden. Die jeweili
gen Enden der Spindel 10, die von dem Abtriebsschneckenrad
12 abgewandt sind, sind an dem jeweiligen Teil der Quer
wand 4 drehfest gehalten, so daß eine Drehung der Spindeln
10 eine Bewegung des Teils der Querwand 4 hervorruft.
Um eine sichere Führung der Teile der jeweiligen Quer
wand 4 zu gewährleisten, sind die Teile der Querwand 4 je
weils mittels Führungsstangen 14 geführt. Diese Füh
rungsstangen 14 sind zum einen an den jeweiligen Teilen
der Querwände 4 in Lagern 15 fest gelagert, wohingegen
sie in Lagern 15′ an der Längswand 3 verschiebbar sind.
Die Längswand 3 ist mit einer Preßvorrichtung 22 zum Ver
dichten der gestapelten Druckprodukte ausgestattet.
Hierzu ist eine Preßleiste 23 am oberen Rand der Längs
wand 3 vorgesehen. Die Preßleiste 23 ist an einem
Schwenkarm 24 befestigt, der im wesentlichen c-förmig
ausgebildet ist und die Anordnung des Stelltriebs 5 von
außen übergreift.
Zur Einstellung der Stapelkammer 1 auf
die Maße der Druckprodukte 38 sind bei der dargestellten
Ausführungsform beide Längswände 3 auf dem drehbaren
Stapeltisch 2 verschiebbar gehalten.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht einer schematischen Dar
stellung des Stelltriebs 5′ für die Längswände 3 mit
teilweise herausgebrochenen Bereichen des Stapeltischs 2
dargestellt.
Der Stelltrieb 5′ für die im dargestellten Ausführungs
beispiel vorgesehene Verschiebbarkeit beider Längswände 3
ist in bzw. unter der Tischplatte 9 des Stapeltischs 2
angeordnet. Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind beide sich gegenüberliegenden
Längswände 3 über den gemeinsamen Stelltrieb 5′ ver
schiebbar. Der Stelltrieb 5′ weist einen Stellmotor 17
auf, der eine Antriebswelle 18 für beide Längswände 3
antreibt. Die Antriebswelle 18, die sich im wesentlichen
senkrecht zur Längswand 3 erstreckt, weist eine Länge
auf, die über die Symmetrieachse zwischen den beiden
Längswänden 3 hinausführt. Auf der Antriebswelle 18 sind
zwei Zahnscheiben 19 für jeweils eine Längswand 3 fest
gelegt. Die Zahnscheiben 19, die im dargestellten Aus
führungsbeispiel sich jeweils im symmetrischen Abstand zu
beiden Seiten der Symmetrielinie auf der Antriebswelle 18
befinden, treiben über jeweils einen Zahnriemen 20 je
weils eine Stellspindel 21 an, die jeweils eine mit ei
ner Längswand 3 fest verbundene Kulissenmutter 31 bewe
gen. Die Stellspindeln 21 weisen gegenläufige Steigungen
auf, so daß eine symmetrische Justierung der Längswände 3
möglich ist.
Um eine exakte parallele Position der Längswände 3 zu
einander zu gewährleisten, ist den jeweiligen Längswän
den 3 je eine Linearführung 25 zugeordnet, die aus einer
Führungsschiene bestehen kann. Derartige Linearführungen 25
sind bekannt. Die jeweiligen Stellspindeln 29 sind an
ihren Enden in Lagerböcken 34 mittels Kugellagern 35 ge
lagert. Eine ähnliche Lagerung ist für die Antriebswelle
18, die von dem zweiten Stellmotor 17 angetrieben wird,
vorgesehen.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform des
Stelltriebs 5′ für eine Längswand 3 dargestellt. Bei die
ser Ausführungsform ist der Antriebsmotor 6 im unteren Be
reich der Längswand 3 angeordnet und treibt über eine
Zahnübersetzung 30, die mit einer fest im Drehtisch an
geordneten Zahnstange 28 zusammenwirkt, die Längswand 3
an. Die Zahnstange 28 kann so in dem Stapeltisch 2 ange
ordnet sein, daß die flachen Stirnflächen der Zahnstange 28
in einer Ebene mit der Oberfläche der Tischplatte 9 lie
gen. Abhängig von der Qualität des Papiers kann es je
doch zu unerwünschten Druckmarken an dem untersten
Druckprodukt kommen, wenn dieses auf die Tischplatte 9
aufgepreßt wird. Um dieses zu verhindern, ist ein hoch
flexibles Abdeckband 36 vorgesehen, das an der Längswand
3 befestigt ist und über an beiden Enden der im Tisch 2
festgelegten Zahnstange 28 angeordnete Umlenkrollen 37
geführt ist und daran umläuft. Die Zahnstange 28 ist da
bei um das Maß der Dicke des Abdeckbands 36 gegenüber der
Oberfläche der Tischplatte 9 nach unten gesetzt.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die in den Fig.
6 und 7 dargestellt ist, wird der Stelltrieb von zwei
Kolben-Zylindereinheiten 27 bereitgestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kol
ben-Zylindereinheiten 27 im Winkel zu den Längswänden 3 an
geordnet, um zwischen sich Platz für den Hubzylinder 39
des Stapeltischs 2 freizulassen.
Das freie Ende der Kolbenstange der Kolben-Zylinderan
ordnung 27 ist dabei gelenkig an einem nach unten ragen
den Zapfen der Längswand 3 befestigt. Bei dieser Ausfüh
rungsform kann ebenfalls wieder eine Linearführung 25 in
Form einer Führungsschiene Verwendung finden.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können
statt einfacher Kolben-Zylindereinheiten 27 doppelt wir
kende Kolben-Zylindereinheiten mit zwei diametral gegen
überliegenden Kolbenstangen vorgesehen sein, die jeweils
an einer Längswand angreifen. Aus Symmetriegründen emp
fiehlt es sich, zwei solcher doppelt wirkenden Zylin
deranordnungen zum Einsatz zu bringen, da auf diese
Weise mögliche Verkantungsprobleme bei der Führung der
Längswände 3 vermieden werden können.
Claims (14)
1. Drehbare Stapelkammer (1) in einem Kreuzleger (A) für
Druckprodukte (38), mit einem heb- und drehbaren
Stapeltisch (2), wobei die Kammerwände jeweils von
zwei sich gegenüberliegenden Längs- bzw. Querwänden
(3, 4) gebildet sind und mindestens eine von den jeweils
zwei sich gegenüberliegenden Längs- und Querwänden
(3, 4) zum Zweck des Einstellens auf die Größe der
Druckprodukte (38) bezüglich der gegenüberliegenden
Wand (3, 4) über eine jeweils zugeordnete Stellanordnung
(5, 5′) justierbar verschiebbar ist und zumindest
eine der Längs- und Querwände (3, 4) zum Zwecke
des Abtransportes von in der Stapelkammer (1) gestapelten
Druckprodukten (38) entfernbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellanordnung einen in der
Mitte einer Längswand (3) angeordneten steuerbaren
Stellmotor (6) aufweist, der über einen Zahntrieb (8)
mindestens eine Spindel (10) beaufschlagt, die jeweils
die Querwand (4) oder einen Teil der Querwand (4) verschiebt,
wobei der Zahntrieb (8) für jeweils eine
Querwand (4) eine Schneckenradverzahnung (11) aufweist,
wobei ein Abtriebsschneckenrad (12) mit einem
Innengewinde (13) versehen ist, welches mit der Spindel
(10) zusammenwirkt, die an der zugeordneten Querwand
(4) oder dem entsprechenden Teil der Querwand (4)
drehfest gehalten ist.
2. Stapelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querwand (4) bzw. jeweils ein Querwandteil
an Führungsstangen (14) gehalten ist, die in an
der jeweiligen Längswand (13) vorgesehenen Lagern (15)
gleiten.
3. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine der Querwände
(4) zwei seitliche, nach außen schwenkbare Schwenktüren
(7) aufweist, die kraftgetrieben betätigbar sind.
4. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein eine über den Stapel von
Druckprodukten (38) schwenkbare Preßleiste (23) tragender
Schwenkarm (24) einer Preßeinrichtung (22) C-
förmig ausgebildet ist und den Stelltrieb (5) von außen
übergreift.
5. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Längswände (3) auf dem Stapeltisch
(2) verschiebbar gehalten sind.
6. Stapelkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanordnung für mindestens eine verschiebbare
Längswand (3) einen in bzw. unter einer Tischplatte (9)
des Stapeltisches (2) angeordneten Stelltrieb
(5′) aufweist.
7. Stapelkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beide sich gegenüberliegenden Längswände (3) über
einen gemeinsamen Stelltrieb (5′) verschiebbar sind.
8. Stapelkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stelltrieb (5′) einen Stellmotor (17, 6′) aufweist,
der eine Antriebswelle (18) für beide Längswände
(3) antreibt.
9. Stapelkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Antriebswelle (18) jeweils eine Zahnscheibe
(19) für eine Längswand (3) festgelegt ist.
10. Stapelkammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnscheibe (19) über einen Zahnriemen (20)
jeweils eine Stellspindel (21) antreibt, die eine mit
der Längswand (3) fest verbundene Kulissenmutter (31)
bewegt.
11. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längswand (3) in einer
Linearführung (25) geführt ist.
12. Stapelkammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführung (25) eine Führungsschiene ist.
13. Stapelkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stelltrieb (5′) für die Längswände (3) eine
pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolbenanordnung
(27) und ein Getriebe (30) aufweist.
14. Stapelkammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor (6′) an der Längswand (3) angeordnet
ist und über einen Zahntrieb (30) und eine fest im
Stapeltisch angeordnete Zahnstange (28) die Längswand
(3) verschiebt.
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