DE4328604A1 - Drehbare Stapelkammer in einem Kreuzleger für Druckprodukte - Google Patents

Drehbare Stapelkammer in einem Kreuzleger für Druckprodukte

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Description

Die Erfindung betrifft eine drehbare Stapelkammer in ei­ nem Kreuzleger für Druckprodukte mit einem heb- und drehbaren Stapeltisch, wobei die Kammerwände jeweils von zwei sich gegenüberliegenden Längs- bzw. Querwänden ge­ bildet sind und mindestens eine von den jeweils zwei sich gegenüberstehenden Wänden zum Zweck des Einstellens auf die Größe der Druckprodukte bezüglich der gegenüber­ liegenden Wand verschiebbar ist und zumindest eine der Wände zum Zwecke des Abtransportes von in der Kammer gestapelten Druckprodukten entfernbar ist.
Derartige drehbare Stapelkammern sind in eine Förder­ kette für Druckprodukte eingeschaltet, um jeweils eine bestimmte Anzahl von diesen Produkten zu stapeln. Da die Druckprodukte oftmals an einer Seite gefalzt sind, erge­ ben sich unterschiedliche Höhen zwischen der Vorderkante und der Hinterkante. Um dies auszugleichen, wird der Stapel nach der Hälfte der gewünschten Stapelhöhe um 180° gedreht, so daß die folgende Hälfte der Druckpro­ dukte mit ihrer Falzkante auf der Seite zu liegen kommt, auf der sich bei der unteren Stapelhälfte die Vorder­ kante befindet.
Um eine exakte Ausrichtung des Stapels zu erhalten, ist es notwendig, die Seitenwände der Stapelkammern nach­ zujustieren, da sich die erste ursprünglichen Einstel­ lungen, beispielsweise genormter Produktgrößen, möglicherweise als zu klein oder auch als zu groß er­ weist. Im Falle, daß die Abmessungen zu groß sind, kommt es zu versetzt angeordneten Lagen von Druckprodukten, im Falle zu geringer Abmessungen bleiben die Druckprodukte teilweise schräg in der Stapelkammer und werden ab­ geknickt.
Im Stand der Technik ist es bekannt, die Seitenwände von Stapelkammern auf Führungen verschiebbar zu halten, wo­ bei mit einer manuell zu betätigenden Feststelleinrich­ tung und mittels eines Lineals die Nachjustierungen der Stapelkammergröße millimeterweise durchgeführt werden. Diese Arbeit ist sehr mühsam, da sie durch Stoßen oder leichtes Klopfen mit einem Hammer gegen die entsprechen­ den Wände bewerkstelligt wird. Zwar wird für ein kleines Druckformat die Kammer kleiner, das Lineal steht aber an der Kammerwand hervor, da es stationär bleibt. Auch muß die Arretierung der Seitenwände sehr fest sein, damit sie sich im Laufe des Betriebs nicht löst, andererseits soll sie jedoch so leicht lösbar sein, daß ein zu­ sätzliches Werkzeug zum Lösen der Befestigung nicht er­ forderlich ist. Aus diesem Grund werden die Feststell­ einrichtungen meist mit einem Handhebel versehen, der wiederum nicht so groß sein darf, daß er im engen Aufbau des Kreuzlegers stört.
Aus den oben genannten Gründen ist die korrekte Einstel­ lung der Kammermaße oft sehr zeitraubend und kann über­ dies nur bei angehaltener Produktion erfolgen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine drehbare Stapelkammer der genannten Gattung anzugeben, die bei einfachem und kostengünstigem Aufbau eine Anpas­ sung und Feinjustierung an die Druckprodukte während des Betriebs gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Längs- und mindestens eine Querwand über einen jeweils zugeordneten steuerbaren Stelltrieb ju­ stierbar ist.
Durch diese Maßnahme kann während des Produktionslaufs eine Verstellung der Stapelkammer durchgeführt werden, ohne daß der Fluß der Druckprodukte unterbrochen werden müßte.
Vorteilhaft dabei kann es sein, daß der Stelltrieb für die mindestens eine verstellbare Querwand an einer oder an beiden Längswänden angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist in der Mitte der Längswand ein Stellmotor angeordnet, der über einen Zahntrieb zwei Spindeln beaufschlagt, die jeweils die Querwand oder einen Teil der Querwand verschieben. Die Anordnung des gesamten Stelltriebs an der Längswand ermöglicht einfa­ che Montage- und Wartungsarbeiten.
Bei der Ausbildung des Stelltriebs mit einem Stellmotor, der über einen Zahntrieb mindestens eine Spindel zur Be­ wegung der Querwand beaufschlagt, ist es möglich, sehr genaue Positionsverschiebungen durchzuführen.
Um eine solche genaue Verstellmöglichkeit bereitzustel­ len, kann es vorteilhaft sein, daß der Zahntrieb für je­ weils eine Querwand eine Schneckenradverzahnung auf­ weist, wobei das Abtriebsschneckenrad mit einem Innenge­ winde versehen ist, welches mit der Spindel zusammen­ wirkt, die an der zugeordneten Querwand oder dem ent­ sprechenden Teil der Querwand drehbar gehalten ist.
Eine Schneckenradverzahnung, bei der eine Spindel in ei­ nem Innengewinde eines Abtriebsschneckenrads läuft, bie­ tet den Vorteil, daß eine hohe Selbsthemmung auftritt, wodurch eine Eigenverstellung der Querwand oder des zugeordneten Teils der Querwand unterbunden bleibt.
Vorteilhaft kann bei der Ausbildung einer verstellbaren Stapelkammer sein, daß die Querwand bzw. jeweils ein Teil der Querwand an Führungsstangen gehalten ist, die in an der jeweiligen Längswand vorgesehenen Lagern glei­ ten. Durch diese Merkmale wird ein problemloses Ver­ schieben der Querwand bzw. eines Querwandteils ermög­ licht, ohne daß die Gefahr eines Verklemmens auftritt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen, daß zumindest eine der Querwände zwei seitliche, nach außen schwenkbare Schwenktüren aufweist, die kraftbe­ trieben betätigbar sind. Vorteilhafterweise sind beide Querwände in dieser Zweiteiligkeit ausgebildet, so daß das Ausstoßen eines fertigen Stapels unabhängig von der Drehposition durchgeführt werden kann, da jeweils die der Entnahmestation zugewandte Querwand durch Ausschwen­ ken der Schwenktüren den Abtransport des fertigen Sta­ pels mittels eines Ausstoßers freigibt.
Besonders vorteilhaft kann bei einer Stapelkammer mit einer Preßvorrichtung zum Verdichten der gestapelten Druckprodukte, bei der die Preßvorrichtung eine an einem Schwenkarm befestigte Preßleiste aufweist, sein, daß der Schwenkarm im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und die Anordnung des Stelltriebs von außen übergreift. Ein solcher Schwenkarm kann daher leicht über den Pro­ duktstapel geschwenkt werden, ohne in Konflikt mit ande­ ren Bauteilen zu geraten.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß beide Längswände auf dem Drehtisch verschiebbar ge­ halten sind. Hierbei ist es günstig, daß der Stelltrieb für mindestens eine verschiebbare Längswand in bzw. un­ ter der Tischplatte des Stapeltisches angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide sich gegenüber­ liegende Längswände über einen gemeinsamen Stelltrieb verschiebbar sind. Dabei ist es günstig, daß der Stell­ trieb einen Stellmotor aufweist, der eine Antriebswelle für die beiden Längswände antreibt. Günstigerweise ist auf der Antriebswelle jeweils eine Zahnscheibe für eine Längswand festgelegt, die über einen Zahnriemen eine Stellspindel antreibt, die eine mit der Längswand fest verbundene Kulissenmutter bewegt. Bei dieser Ausführung ist es günstig, daß die Seitenwand in einer Li­ nearführung geführt ist. Die Linearführung weist vor­ teilhafterweise zwei parallel angeordnete Führungsele­ mente auf, zwischen denen die Stellspindel angeordnet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann es günstig sein, daß der Stelltrieb für die Längswände eine pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kolbenanordnung und ggfs. ein Getriebe aufweist.
Bei einer Variante zum vorgenannten Stelltrieb kann der Stellmotor an der Seitenwand angeordnet sein und diese über eine fest mit dem Stapeltisch angeordnete Zahn­ stange unter Zwischenschaltung eines Zahntriebs antrei­ ben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin­ dungsgemäßen Stapelkammer in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Längswand mit Preßvorrichtung und steuerbarem Stelltrieb,
Fig. 2a eine Darstellung des Details IIa in Fig. 2 der Einheit Stellmotor-Schneckenradverzahnung,
Fig. 3 eine Teilansicht auf die Stapelkammer von oben mit herausgebrochenen Bereichen,
Fig. 4 eine Detailansicht auf einen herausgebrochenen Bereich im Stapeltisch mit Stelltrieb für die Längswände,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer schematischen Dar­ stellung eines Stelltriebs mit fest im Stapel­ tisch angeordneter Zahnstange und Abdeckband,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Stelltriebs unter Verwendung von Kolben-Zylindereinheiten für jede Längswand in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Darstellung der Ausbildung gem. Fig. 6 von oben.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht eine sche­ matisch wiedergebene Stapelkammer 1 eines Kreuzlegers dargestellt. Die Stapelkammer weist einen drehbaren Sta­ peltisch 2 sowie Längswände 3 und Querwände 4 auf. Die Querwände 4 bestehen in der dargestellten Ausführungs­ form jeweils aus zwei Schwenktüren 7, die zwischen sich einen Freiraum belassen, durch den eine nicht darge­ stellte Ausstoßvorrichtung einen Stapel Druckprodukte bei geöffneter gegenüberliegender Querwand ausstoßen kann. (In Fig. 1 ist der Klarheit wegen ein unvollstän­ diger Stapel Druckprodukte 38 dargestellt.) Die Schwenk­ türen werden bei fertig errichtetem Stapel mittels einer Einrichtung, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine pneumatische Kolben-Zylindereinheit 39, an der Entnahme­ seite aufgeklappt.
Um eine ungleiche Stapelhöhe bei gefalzten Druckproduk­ ten auszugleichen, wird die Stapelkammer unter Umständen mehrmals, mindestens jedoch einmal um 180° geschwenkt, um den Stapel aufzufüllen. Diese Schwenkbewegung hat zur Folge, daß abwechselnd die Querwand, die bei einem vor­ hergehenden Entnahmevorgang ausgeschwenkt worden war, im nachfolgenden Stapelvorgang die Position der hinteren Querwand einnimmt, so daß beide Querwände jeweils mit Schwenktüren ausgebildet sind.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 5 ein hier schema­ tisch dargestellter Stelltrieb gekennzeichnet, der den Abstand der Querwände voneinander variieren kann.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf eine Längswand 3 der Stapelkammer 1 mit einem Teil des Stapeltischs 2 dargestellt. Die Längswand 3 trägt an ihrer Außenseite den Stelltrieb 5, der einen Zahntrieb 8 sowie, von dem Zahntrieb beaufschlagt, zwei Spindeln 10 umfaßt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Stellmotor 6 vor­ gesehen, der über eine Schneckenradverzahnung 11 (vergl. Fig. 2a) zwei Abtriebsschneckenräder 12 antreibt, die beide jeweils an einer Schneckenwelle 11′, die mit der Motorwelle des Stellmotors 6 drehfest verbunden ist, an­ geordnet sind. Die Abtriebsschneckenräder 12 sind mit einem Innengewinde 13 versehen, das mit den jeweils zu­ geordneten Spindeln 10 zusammenwirkt. Die eine Spindel ist mit einem Teil einer vorderen und die andere mit ei­ nem Teil einer hinteren Querwand verbunden. Die jeweili­ gen Enden der Spindel 10, die dem Abtriebsschneckenrad 12 abgewandt sind, sind an dem jeweiligen Teil der Quer­ wand drehbar gehalten, so daß eine Drehung der Spindeln 10 eine Bewegung des Teils der Querwand hervorruft.
Um eine sichere Führung der Teile der jeweiligen Quer­ wand zu gewährleisten, sind die Teile der Querwand 4 je­ weils mittels Führungsstangen 14 geführt. Diese Füh­ rungsstangen 14 sind zum einen an den jeweiligen Teilen der Querwände 4 in Lagern 15 fest gelagert, wohingegen sie in Lagern 15′ an der Längswand verschiebbar sind.
Die Längswand ist mit einer Preßvorrichtung 22 zum Ver­ dichten der gestapelten Druckprodukte ausgestattet. Hierzu ist eine Preßleiste 23 am oberen Rand der Seiten­ wand 3 vorgesehen. Die Preßleiste 23 ist an einem Schwenkarm 24 befestigt, der im wesentlichen c-förmig ausgebildet ist und die Anordnung des Stelltriebs 5 von außen übergreift. Zur Einstellung der Stapelkammer auf die Maße der Druckprodukte sind bei der dargestellten Ausführungsform beide Längswände 3 auf dem drehbaren Stapeltisch 2 verschiebbar gehalten.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht einer schematischen Dar­ stellung des Stelltriebs 5′ für die Längswände 3 mit teilweise herausgebrochenen Bereichen des Stapeltischs 2 dargestellt.
Der Stelltrieb 5′ für die im dargestellten Ausführungs­ beispiel vorgesehene Verschiebbarkeit beider Längswände ist in bzw. unter der Tischplatte 9 des Stapeltischs 2 angeordnet. Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide sich gegenüberliegende Längswände 3 über einen gemeinsamen Stelltrieb 5′ ver­ schiebbar. Der Stelltrieb 5′ weist einen Stellmotor 6 auf, der eine Antriebswelle 18 für beide Längswände 3 antreibt. Die Antriebswelle 18, die sich im wesentlichen senkrecht zur Längswand 3 erstreckt, weist eine Länge auf, die über die Symmetrieachse zwischen den beiden Längswänden hinausführt. Auf der Antriebswelle 18 sind zwei Zahnscheiben 19 für jeweils eine Längswand 3 fest­ gelegt. Die Zahnscheiben 19, die im dargestellten Aus­ führungsbeispiel sich jeweils im symmetrischen Abstand zu beiden Seiten der Symmetrielinie auf der Antriebswelle 18 befinden, treiben über jeweils einen Zahnriemen 20 je­ weils eine Stellspindel 21 an, die jeweils eine mit ei­ ner Längswand 3 fest verbundene Kulissenmutter 31 bewe­ gen. Die Stellspindeln weisen gegenläufige Steigungen auf, so daß eine symmetrische Justierung der Längswände möglich ist.
Um eine exakte parallele Position der Längswände 3 zu­ einander zu gewährleisten, sind den jeweiligen Längswän­ den je eine Linearführung 25 zugeordnet, die aus einer Führungsschiene bestehen kann. Derartige Linearführungen sind bekannt. Die jeweiligen Stellspindeln 29 sind an ihren Enden in Lagerböcken 34 mittels Kugellagern 35 ge­ lagert. Eine ähnliche Lagerung ist für die Antriebswelle 18, die von dem zweiten Stellmotor 17 angetrieben wird, vorgesehen.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform des Stelltriebs 5′ für eine Längswand dargestellt. Bei die­ ser Ausführungsform ist der Antriebsmotor im unteren Be­ reich der Längswand 3 angeordnet und treibt über eine Zahnübersetzung 30, die mit einer fest im Drehtisch an­ geordneten Zahnstange 29 zusammenwirkt, die Längswand an. Die Zahnstange 29 kann so in dem Stapeltisch 2 ange­ ordnet sein, daß die flachen Stirnflächen der Zahnstange in einer Ebene mit der Oberfläche der Tischplatte 9 lie­ gen. Abhängig von der Qualität des Papiers kann es je­ doch zu unerwünschten Druckmarken an dem untersten Druckprodukt kommen, wenn dieses auf die Tischplatte 9 aufgepreßt wird. Um dieses zu verhindern ist ein hoch flexibles Abdeckband 36 vorgesehen, das an der Längswand 3 befestigt ist und über an beiden Enden der im Tisch festgelegten Zahnstange 29 angeordnete Umlenkrollen 37 geführt ist und daran umläuft. Die Zahnstange 29 ist da­ bei um das Maß der Dicke des Abdeckbands gegenüber der Oberfläche der Tischplatte 9 nach unten gesetzt.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, wird der Stelltrieb von zwei Kolben-Zylindereinheiten 27 bereitgestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kol­ ben-Zylindereinheiten im Winkel zu den Längswänden 3 an­ geordnet, um zwischen sich Platz für den Hubzylinder 39 des Stapeltischs freizulassen.
Das freie Ende der Kolbenstange der Kolben-Zylinderan­ ordnung 27 ist dabei gelenkig an einem nach unten ragen­ den Zapfen der Längswand befestigt. Bei dieser Ausfüh­ rungsform kann ebenfalls wieder eine Linearführung in Form einer Führungsschiene Verwendung finden.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können statt einfacher Kolben-Zylindereinheiten doppelt wir­ kende Kolben-Zylindereinheiten mit zwei diametral gegen­ überliegenden Kolbenstangen vorgesehen sein, die jeweils an einer Längswand angreifen. Aus Symmetriegründen emp­ fiehlt es sich, zwei solcher doppelt wirkenden Zylin­ deranordnungen zum Einsatz zu bringen, da auf diese Weise mögliche Verkantungsprobleme bei der Führung der Längswände 3 vermieden werden können.
Durch die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Merkmale wird eine Stapelkammer geschaffen, die einfach und schnell während des Produktionslaufes einjustiert werden kann und bei der es möglich ist, auch bei kleinen Druck­ formaten evtl. Übergabe-Vorrichtungen stets sehr nahe an die Stapelkammer heranzuführen.

Claims (17)

1. Drehbare Stapelkammer (1) in einem Kreuzleger (A) für Druckprodukte, mit einem heb- und drehbaren Stapeltisch (2), wobei die Kammerwände jeweils von zwei sich gegenüberliegenden Längs- bzw. Querwänden (3, 4) gebildet sind und mindestens eine von den jeweils zwei sich gegenüberstehenden Wänden zum Zweck des Einstellens auf die Größe der Druck­ produkte bezüglich der gegenüberliegenden Wand verschiebbar ist und zumindest eine der Wände zum Zwecke des Abtransportes von in der Kammer gesta­ pelten Druckprodukten entfernbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens eine Längs- und min­ destens eine Querwand über einen jeweils zugeord­ neten steuerbaren Stelltrieb (5, 5′) justierbar ist.
2. Stapelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stelltrieb (5) für die mindestens eine verstellbare Querwand an einer der Längswände (3) angeordnet ist.
3. Stapelkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Mitte der Längswand (3) ein Stellmotor (6) angeordnet ist, der über einen Zahntrieb (8) mindestens eine Spindel (10) beauf­ schlagt, die jeweils die Querwand (4) oder einen Teil der Querwand (7) verschiebt.
4. Stapelkammer nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahntrieb (8) für jeweils eine Querwand (4) eine Schnecken­ radverzahnung (11) aufweist, wobei das Abtriebs­ schneckenrad (12) mit einem Innengewinde (13) ver­ sehen ist, welches mit der Spindel (10) zusammen­ wirkt, die an der zugeordneten Querwand (4) oder dem entsprechenden Teil der Querwand drehbar ge­ halten ist.
5. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Querwand bzw. jeweils ein Querwandteil an Führungsstangen (14) gehalten ist, die in an der jeweiligen Längswand vorgese­ henen Lagern (15) gleiten.
6. Stapelkammer nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, wobei zumindest eine der Querwände (4) zwei seitliche, nach außen schwenkbare Schwenktüren (7) aufweisen, die kraftgetrieben betätigbar sind.
7. Stapelkammer, insbesondere mit einer Preßvorrich­ tung (22), zum Verdichten der gestapelten Druck­ produkte, wobei die Preßvorrichtung eine an einem Schwenkarm (24) befestigte Preßleiste (23) auf­ weist, die über den Produktstapel schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (24) im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und die An­ ordnung des Stelltriebs (5) von außen übergreift.
8. Stapelkammer nach einem der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Längs­ wände (3) auf dem Drehtisch verschiebbar gehalten sind.
9. Stapelkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stelltrieb (5′) für die mindestens einschiebbare Längswand in bzw. unter der Tisch­ platte (9) des Stapeltischs (2) angeordnet ist.
10. Stapelkammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß beide sich gegenüberliegenden Längswände (3) über einen gemeinsamen Stelltrieb (5′) ver­ schiebbar sind.
11. Stapelkammer nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stelltrieb (5′) einen Stellmotor (6′) aufweist, der eine Antriebswelle (18) für beide Längswände (3) antreibt.
12. Stapelkammer nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Antriebswelle (18) jeweils eine Zahnscheibe (19) für eine Längswand (3) fest­ gelegt ist.
13. Stapelkammer nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zahnscheibe (19) über einen Zahnriemen (20) jeweils eine Stellspindel (21) an­ treibt, die eine mit der Längswand (3) fest ver­ bundene Kulissenmutter (31) bewegt.
14. Stapelkammer nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (3) in ei­ ner Linearführung (25) geführt ist.
15. Stapelkammer nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Linearführung (25) eine Füh­ rungsschiene ist.
16. Stapelkammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stelltrieb (5′) für die Längswände (3) eine pneumatische oder hydraulische Zylinder-Kol­ benanordnung (27) und ggfs. ein Getriebe (30) auf­ weist.
17. Stapelkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stellmotor (6′) an der Seitenwand (3) angeordnet ist und über einen Zahntrieb und eine fest im Stapeltisch angeordnete Zahnstange (29) die Seitenwand verschiebt.
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