DE4326587A1 - Regenwassersammelanlage mit einer Zisterne - Google Patents
Regenwassersammelanlage mit einer ZisterneInfo
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- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/108—Rainwater harvesting
Description
Die Erfindung betrifft eine Regenwassersammelanlage mit einer
Zisterne.
Regenwassersammelanlagen sind bekannt; sie bestehen
üblicherweise aus einer im Erdreich eingelassenen Zisterne,
die zumindest einen Zulauf und einen Ablauf aufweist, wobei
der Zulauf mit dem Fallrohr der Dachrinne in Verbindung
steht. Bei entsprechenden Regenmengen und der entsprechenden
Dachgröße kommen hierbei ganz erhebliche Wassermengen
zusammen. Jedoch eignet sich derartiges Wasser nur bedingt
zur weiteren Verwendung im Haushalt, beispielsweise zum
Wäschewaschen, da sich insbesondere nach längeren
Trockenperioden erhebliche Mengen an Schmutz auf der
Dachfläche ansammeln, die durch den Regen mit in die Zisterne
eingespült werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Regenwassersammelanlage zu schaffen, bei der gewährleistet
ist, daß nur im wesentlichen sauberes Wasser in die Zisterne
gelangt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Zisterne ein Behälter vorgeschaltet wird, wobei in diesem
Behälter eine Vorrichtung zur Aufteilung des ankommenden
Regenwassers vorgesehen ist. Durch eine derartige in der
Zisterne vorgeschalteten Zisterne angeordnete Vorrichtung
wird es möglich, bei länger andauernden Regenfällen zunächst
eine gewisse Menge des Regenwasser in den Abwasserkanal zu
leiten und erst dann, wenn das Dach von dem gröbsten Schmutz
gereinigt ist, dieses sich dann ansammelnde Wasser in die
eigentliche Zisterne gelangen zu lassen.
Im einzelnen umfaßt die Vorrichtung einen Durchlaufbehälter,
der einen Einlaß und einen Auslaß zur Zisterne für das
Regenwasser aufweist, wobei der Durchlaufbehälter eine
verschließbare Öffnung zu dem Zisterne besitzt. Zum
Verschließen der Öffnung ist ein Verschlußglied vorgesehen,
wobei das Verschlußglied durch eine Schwimmereinrichtung in
Schließstellung bringbar ist. Durch die Schwimmer
einrichtung kann eingestellt werden, daß nach Durchlauf einer
bestimmten Wassermenge, die abhängig ist von der
Niederschlagshöhe und der Größe des Daches, die
verschließbare Öffnung zu dem Zisterne geschlossen wird, und
mithin der Einlaß unmittelbar mit dem Auslaß zu der Zisterne
verbunden ist.
Die Schwimmervorrichtung umfaßt im einzelnen einen im
Zisterne angeordneten Schwimmer, wobei der Schwimmer einen
Auslösehebel aufweist, durch den eine Konsole verschwenkt
wird, wobei auf der Konsole das Verschlußglied für die
Öffnung zu dem Zisterne lagert. Hat der Schwimmer somit eine
bestimmte Höhe in dem Zisterne erreicht, wird die Konsole,
vorzugsweise entgegen der Kraft einer Feder verschwenkt, so
daß das Verschlußglied für die Öffnung zu dem Zisterne in die
Schließstellung gelangt. Das im Einlaß ankommende Regenwasser
wird dann unmittelbar durch den Durchlaufbehälter über den
Auslaß in die Zisterne geführt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zisterne
mit einem durch einen Stopfen verschließbaren Auslaß
versehen, wobei der Stopfen mit dem Verschlußglied derart in
Verbindung steht, daß bei verschlossenem Auslaß des Zisternes
sich das Verschlußglied in Offenstellung befindet und
umgekehrt. Vorzugsweise ist hierbei der Stopfen und/oder das
Verschlußglied manuell aus seiner bzw. in seine
Schließstellung bringbar.
Wenn im vorgegebenen Fall der Schwimmer eine Höhe derart
erreicht hat, daß durch Verschwenken der Konsole das
Verschlußglied im Durchlaufbehälter in die Schließstellung
gelangt, und hierbei der Stopfen den Auslaß des Zisternes
frei gibt, so wird das im Zisterne befindliche Wasser in den
Abwasserkanal geführt. Hierbei sinkt der Schwimmer
kontinuierlich ab, bis die Konsole freigegeben wird, und
diese aufgrund der Kraft der Feder an dem Verschlußglied
anliegt. Ist nun der Zisterne leer, und hat der Regen
aufgehört, wird der Stopfen für den Auslaß des Zisternes
manuell in seine Schließstellung gebracht, wobei, da der
Stopfen und das Verschlußglied miteinander gekoppelt sind,
das Verschlußglied in Offenstellung gelangt. In diesem Moment
gelangt die an dem Verschlußglied anliegende Konsole unter
das Verschlußglied, so daß auch bei durch den Einlaß in den
Durchlaufbehälter einströmendem Wasser die Offenstellung des
Verschlußgliedes gewährleistet ist. Bei geschlossenem
Verschlußglied hingegen wird das Wasser unmittelbar in den
Auslaß für die Zisterne geführt, wobei hierbei der Einlaß und
der Auslaß in dem Durchlaufbehälter auf höherem Niveau
liegen, als die verschließbare Öffnung, um zu verhindern, daß
bei geöffnetem Verschlußglied Wasser vom Einlaß in den Auslaß
gelangt.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt die Regenwassersammelanlage in einer
Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie III-III
aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Regenwassersammelanlage
besteht aus der Zisterne 2 und dem der Zisterne
vorgeschalteten Zisterne 3. Der Zisterne 3 umfaßt einen
Durchlaufbehälter 4, der einen Einlaß 5 für das Regenwasser
und einen Auslaß 6 zur Zisterne 2 besitzt. Im Boden des
Durchlaufbehälters 4 befindet sich eine Öffnung 7, die durch
ein Verschlußglied 8 verschließbar ist. Das Verschlußglied 8
besteht im vorliegenden Fall aus einer Kugel 8b, die in der
entsprechend ausgebildeten Öffnung 7 einliegt. Die Kugel 8b
besitzt das vertikal nach unten ragende Öffnungsglied 8a, das
mit der Konsole 9 derart zusammenarbeitet, daß das
Verschlußglied 8 in Offenstellung gehalten wird. Die Konsole
9 besteht aus einem horizontalen Konsolglied 9a, wobei das
Konsolglied von einem Dreharm 9b entgegen der Kraft einer
Feder (nicht dargestellt) verschwenkbar gehalten wird.
In dem mit 3 bezeichneten Zisterne befindet sich die
Schwimmereinrichtung 10. Die Schwimmereinrichtung 10 besteht
aus dem Schwimmer 10a und dem am Schwimmer angeordneten
Auslösehebel 10b. Der Auslösehebel 10b steht mit dem
Konsolglied 9a derart in Verbindung, daß bei steigendem
Wasserstand, und mithin bei sich vertikal nach oben
bewegendem Schwimmer, das Konsolglied derart verschwenkt
wird, daß das Verschlußglied 8 die Öffnung 7 verschließt.
D.h., daß der Auslösehebel schräg verlaufend auf das
Konsolglied zu gerichtet ist, somit bei steigendem Schwimmer
das Konsolglied aus seiner Lage verdreht wird. Der Zisterne 3
weist an seinem unteren Ende einen Auslaß 3a auf, der mit dem
Abwasserkanal in Verbindung steht, wobei der Auslaß 3a durch
den Stopfen 11 verschließbar ist.
Der Stopfen 11 und das Verschlußglied 8 stehen beispielsweise
durch eine Kette oder ein Drahtseil miteinander derart in
Verbindung, daß bei verschlossenem Auslaß des Zisternes sich
das Verschlußglied 8 in Offenstellung befindet. Das
Verschlußglied 8 und der Stopfen 11 sind hierbei
mit einem Handhebel 13 bzw. 14 versehen, durch die das
Verschlußglied 8 bzw. der Stopfen 11 manuell aus seiner bzw.
in seine Schließstellung bringbar ist.
Claims (9)
1. Regenwassersammelanlage mit einer Zisterne,
gekennzeichnet durch
einen der Zisterne (2) vorgeschalteten Behälter (3),
wobei in diesem Behälter (3) eine Vorrichtung zur
Aufteilung des ankommenden Regenwassers vorgesehen
ist.
2. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung einen Durchlaufbehälter (4) umfaßt,
der einen Einlaß (5) und einen Auslaß (6) zur
Zisterne (2) für das Regenwasser aufweist, wobei der
Durchlaufbehälter (4) eine verschließbare Öffnung (7)
zu dem Zisterne (3) besitzt.
3. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verschließen der Öffnung (7) ein Verschlußglied
(8) vorgesehen ist, wobei das Verschlußglied (8)
durch eine Schwimmereinrichtung (10) in die
Schließstellung bringbar ist.
4. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwimmereinrichtung (10) einen im Zisterne
angeordneten Schwimmer (10a) umfaßt, wobei der
Schwimmer (10a) einen Auslösehebel (10b) aufweist,
wobei durch den Auslösehebel (10b) eine Konsole (9)
verschwenkt wird, und wobei auf der Konsole (9) das
Verschlußglied (8) lagert.
5. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Konsole (9) entgegen der Kraft einer Feder
verschwenkbar ist.
6. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zisterne (3) einen mit einem Stopfen (11)
verschließbaren Auslaß (3a) besitzt, wobei der
Stopfen (11) mit dem Verschlußglied (8) derart in
Verbindung steht, daß bei verschlossenem Auslaß (3a)
des Zisternes (3) sich das Verschlußglied (8) in
Offenstellung befindet.
7. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfen (11) und/oder das Verschlußglied (8)
manuell aus seiner bzw. in seine Schließstellung
bringbar ist.
8. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaß (5) und der Auslaß (6) auf einem höheren
Niveau liegen als die verschließbare Öffnung (7) des
Durchlaufbehälters (4).
9. Regenwassersammelanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß (9) des Zisternes (3) an den Abwasserkanal
angeschlossen ist.
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