DE102005013319B4 - Anlage zum Regulieren von Hochwasser in Bergregionen - Google Patents

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Abstract

Anordnung zum Regulieren von als Niederschlag anfallendes Wasser zum Schutz vor Hochwasser in Bergregionen mittels Wasserrückhaltebecken, dadurch gekennzeichnet, dass als Wasserrückhaltebecken Zisternen (1) mit Einlassöffnungen (9) vorgesehen sind, dass im Bereich der oberen Abschlusskante (7) der Öffnungen (9) in die Zisternen (1) Eirichtungen (17) vorgesehen sind, mit welchen anfallendes Niederschlagswasser zu einem breiten Wasserstom verteilt wird, dass je Zisterne (1) eine Wasserführung (10) vorgesehen ist, welche wenigstens einen grösseren Teil des anfallenden Niederschlagswasser in die im Berg angeordneten Zisternen (1) leitet, dass vor den Einlassöffnungen (9) in die Zisterne (1) eine bevorzugt als Schutzkamm (15) ausgebildete Einrichtungvorgesehen ist um zu verhindern, dass Feststoffe in die Zisterne (1) eintreten, wobei die bevorzugten Kammfinger (18) talwärts gerichtet und um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sind, und dass ein regelbarer Abfluss aus der Zisterne (1) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Regulieren von Hochwasser in Bergregionen mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
  • In der AT 411 607 B ist eine Anlage mit Stauzisternen beschrieben, die im oberen Bereich von Bergen, insbesondere oberhalb der Baumgrenze, angelegt ist. Die Stauzisternen in der Anlage gemäß der AT 411 607 B haben die Aufgabe, Niederschläge frühzeitig aufzufangen und zu sammeln. Die Stauzisternen sind als Tunnel ausgebildet, deren Enden sich an der Erdoberfläche befinden und mit Staumauern versehen sind. Einer der Vorteile dieser bekannten Anlage ist es, dass Niederschläge an mehreren Seiten von Bergen gleichzeitig gesammelt und gestaut (gespeichert) werden können.
  • In der AT-PS 136 276 ist eine Anordnung beschrieben, die von Bergen herabfließendes Wasser sammelt, bevor es sich zu Bächen vereinigt. Diese bekannte Anordnung weist Kanäle auf, die in nicht oder nur schwer durchlässigen Untergrund eingeschnitten und durch einen bis an die Geländeoberfläche reichenden Sickerkörper mit einer wasserführenden Schicht verbunden sind.
  • Aus der WO93/25768A ist eine Stauzisterne für Trinkwasser unter der Erdoberfläche bekannt. Die Enden des Tunnels liegen innerhalb des Erdbodens. Wasser wird dem Speicher über Bohrungen zugeführt, die sich in wasserführende Schichten erstrecken. Zum Entnehmen von Wasser aus dem Speicher ist eine nach oben führende Leitung vorgesehen.
  • Die Stauzisterne welche in der Patentschrift DE 100 37 454 B4 beschrieben ist, dient in erster Linie zur Speicherung von Trinkwasser.
  • Die bekannten Anordnungen sind nicht oder nur zum Teil geeignet, Hochwasser – also in kurzer Zeit anfallende große Mengen an Wasser – wirksam zu regulieren. Aufgrund der allgemeinen Klimaerwärmung kommt insbesondere in Bergregionen Starkregen (Platzregen) vor, der nicht selten Hochwasser auslösen kann.
  • In der herkömmlichen Wasserwirtschaft wird der Gefahr von Hochwasser in Bergen durch den Bau großräumig angelegter Talsperren und anderer Wasserrückhalteanlagen begegnet. Mit diesen Anlagen konnte aber nicht verhindert werden, dass in den letzten Jahren durch Hochwasser Bewohnern, insbesondere von Bergregionen, viel Schaden zugefügt wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, großflächig von Bergen herabfließende Mengen an Wasser, beispielsweise über Kanäle, Leitmauern und/oder natürlich vorhandene Gerinne, dem Eingang wenigstens einer Zisterne zuzuleiten, sodass Wasser im Inneren der Zisterne gespeichert wird, bis die Hochwassergefahr vorbei ist.
  • Die Öffnungen der Zisternen sollten so ausgebildet sein, dass sie große Wassermengen aufnehmen können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anlage, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
  • Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die Erfindung wird das oben geschilderte Hochwasserproblem vornehmlich dadurch gelöst, dass eine Gruppe von Zisternen (ein "Zister nengürtel") mit seitlich im Wesentlichen aneinander anschließenden Wassereinzugsgrenzen angelegt wird, sodass möglichst viel Wasser, das von oberhalb der Zisternen kommt, aufgefangen wird. Dadurch wird ankommendes Wasser vor der wenigstens einen Öffnung jeder Zisterne zu einem breiten Wasserstrom ("Wasserfall") verteilt, wobei mit Hilfe von Wasserführungseinrichtungen Wasser weiter in die Zisternen geleitet wird.
  • Bei der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die in der Zisterne befindliche Luft über Entlüftungsleitungen, also weitgehend ungehindert, aus jeder Zisterne abströmen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist die wenigstens eine Öffnung jeder Zisterne mit Hilfe von Schutzkämmen oder Rechen abgedeckt, um zu verhindern, dass Geröll oder andere Feststoffe (Schnee, Lawinen) die Einlassöffnung verstopfen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Finger der Kämme so ausgerichtet, dass sie talwärts weisen und es ist dabei bevorzugt, dass die Finger der Kämme in ihrer Längsachse schwenkbar gelagert sind.
  • Bevorzugt ist bei der Erfindung, dass das Profil der Finger der Kämme so ausgebildet ist, dass Wasser in der geöffneten Stellung praktisch ungehindert in die Zisterne einströmen kann, wogegen in der geschlossenen Stellung Lawinen, Geröll und andere Feststoffe über die Öffnung der Zisterne hinweg gleiten, also am Eintritt in die Zisterne gehindert werden. Das Verschwenken (Verdrehen) der Finger der Kämme kann durch einen, vorzugsweise ferngesteuerten, Antrieb, z. B. mit Hilfe von Elektromotoren und/oder von Hand aus erfolgen.
  • Der Boden der wenigstens einen Zisterne ist bevorzugt weitgehend wasserdicht ausgelegt.
  • In der folgenden Beschreibung werden die Begriffe "Zisternen "Stauzisternen" gleichwertig verwendet, um innerhalb von Bergen angelegte Speicherräume für Wasser zu bezeichnen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen.
  • Es zeigt: 1 beispielhaft ein Bergmassiv mit im Bereich von Bergeinschnitten angeordneten Öffnungen für Zisternen, 2 schematisch im Längsschnitt eine Stauzisterne, 3 die Stauzisterne aus 2 in Ansicht von oben, 4 eine Eintrittsöffnung in eine Stauzisterne und die 5 bis 7 Finger von Kämmen, die am Einlass von Stauzisternen vorgesehen sind, in verschiedenen Stellungen.
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Bergmassivs 2 sind im Bereich von Bergeinschnitten 3 zwei Zisternen 1 vorgesehen. Die Oberfläche des Bergmassivs 2 stellt das durch Begrenzungen 6, 16 definierte Wassereinzugsgebiet 4 dar. Die Bergeinschnitte 3 sind meist natürlich gegeben und werden durch natürlich gegrabene Wasserläufe gebildet. Die Bergeinschnitte 3 verlaufen meist trichterförmig zusammen. Im unteren Bereich der Bergeinschnitte 3 werden die Öffnungen der erfindungsgemäßen Zisternen 1 errichtet.
  • Das Wassereinzugsgebiet 4 erstreckt sich (in horizontaler Richtung) über Hunderte von Metern. An Stellen, wo die Strömungsrichtung talwärts fließenden Wassers geändert werden muss, damit es zu den Einlassöffnungen 9 der Zisternen 1 hinströmt, sind möglichst unauffällige bauliche Maßnahmen getroffen, wie felsenähnliche Hindernisse, Bergeinschnitte, Wassertunnels oder ähnliche Wasserleitsysteme.
  • Die in 1 eingezeichnete theoretische Bezugslinie 5 stellt den unteren Abschluss des Wassereinzugsgebietes 4 am Bergmassiv 2 dar.
  • Eine Stauzisterne 1 mit zwei Abflusskanälen 11 ist in 2 schematisch gezeigt. Diese Zisterne 1 besitzt an beiden Enden je ein Wasserschloss 12 und je eine Wasserführung 10. Aus Sicherheitsgründen sind die Wasserschlösser 12 in das Bergmassiv 2 eingebaut.
  • Die Stauzisterne 1 ist tunnelförmig ausgebildet und besitzt zwei Einlassöffnungen 9. Diese Einlassöffnungen 9 sind erfindungsgemäß so ausgebildet, dass im Bereich der oberen Abschlusskante 7 der Öffnungen 9 ein breiter Wasserstrom entsteht. Dies wird dadurch erreicht, dass ankommendes Wasser durch Maßnahmen, wie sie oben für das Leiten von Wasser zu den Öffnungen 9 der Zisternen 1 hin erwähnt sind, auf die gewünschte Breite verteilt wird. In Form eines Wasserfalls an jeder Öffnung 9 herabströmendes Wasser trifft auf die Wasserführung 10, die Wasser in die Stauzisterne 1 leitet. Das Bett (untere Begrenzung) der Wasserführung 10 leitet in die Zisterne 1 einströmendes Wasser beliebig weit in den Berg 2 hinein. Das Bett der Wasserführung 10 kann an bestimmten Stellen, soferne dies gewünscht wird, wasserdurchlässig ausgebildet sein, sodass Wasser auf dem Weg ins Innere des Berges, also in das Innere der Stauzisterne 1, an beliebigen Stellen – jedoch kontrolliert – abgegeben wird.
  • Die Anlage ist so ausgebildet, dass die Öffnungen 9 der Stauzisterne 1 anfallendes Wasser aufnehmen kann, ohne dass ein Rückstau entsteht.
  • Im Bett der Wasserführung 10 sind verschließbare Wartungsöffnungen vorgesehen, um Steine und andere Fremdkörper entfernen zu können.
  • Die Entlüftung der Zisterne 1 beim Einströmen von Wasser erfolgt für gewöhnlich über (die) Einlassöffnungen 9. Bei Starkregen (Platzregen) und damit verbundenen, in kurzer Zeit anfallenden, außergewöhn lich hohen Wassermengen kann es vorkommen, dass in der Stauzisterne 1 vorhandene Luft nicht mehr hinreichend rasch über die Einlassöffnungen 9 entweichen kann. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, ist erfindungsgemäß in einer bevorzugten Ausführungsform eine zusätzliche Entlüftung, beispielsweise seitlich neben der Wasserführung 10, angelegt. Die Anordnung solcher Entlüftungen wird von den örtlichen Gegebenheiten im Bereich der Öffnungen 9 der Zisterne 1 abhängig entschieden, da sehr große Wassermengen nur selten auftreten.
  • Aus 3, die vereinfacht dargestellt eine Stauzisterne 1 von oben zeigt, ist zu entnehmen, dass die Stauzisterne 1 zwei Abflusskanäle 11, die in entgegengesetzte Richtung entwässern, also in entgegengesetzter Richtung Gefälle besitzen, aufweist.
  • Vor den Wasserschlössern 12 sind Gittereinrichtungen 15 ("Kämme") angeordnet, um zu verhindern, dass Feststoffe in die Zisterne 1 eintreten.
  • Im Bereich des Auslasses von Wasser aus der Zisterne 1 ist im Bereich jeder Öffnung 9 wenigstens ein Regelorgan, z. B. ein Ventil 13, vorgesehen, mit dem die Menge abfließenden Wassers geregelt werden kann, bevor es in eine Druckleitung 14 gelangt. Allenfalls erforderliche Rückführung von Wasser kann mit Hilfe einer Pumpe über eine Rohrleitung 21 erfolgen.
  • 4 zeigt das untere Ende eines natürlichen Gerinnes 3 im Bereich einer Bergmulde. Wasserverteiler 17 sind so angeordnet, das ankommendes Wasser vor der Öffnung 9 der Zisterne 1 zu einem breiten Wasserstrom verteilt wird. Die Öffnung 9 für den Eintritt von Wasser in die Zisterne 1 ist mit einem Schutzkamm 15 ausgestattet, der verhindert, dass Menschen, Tiere oder Gegenstände unkontrolliert und unerwünscht in die Stauzisterne 1 gelangen können. Die Finger 18 des Schutzkammes 15 sind nach unten (talwärts) gerichtet und zusätzlich um ihre Längsachse drehbar gelagert. Durch die spezielle Ausbildung der Kammfinger 18 und ihre drehbare Lagerung kann die Einlassöffnung 9 in die Zisterne 1 geschlossen werden, wie dies in 7 gezeigt wird. So wird verhindert, dass eine Lawine oder Steinschlag die Einlassöffnung verlegen kann. Das Schließen des Kamms 15 im Bereich der Einlassöffnung 9 in die Zisterne 1 kann von Hand aus, maschinell, ferngesteuert oder vor Ort gesteuert erfolgen.
  • 5 zeigt beispielhaft wie Kammfinger 18 ausgebildet sein können. Die Kammfinger 18 sind um eine Achse 19 drehbar gelagert, wobei 5 die voll geöffnete Stellung des Schutzkammes 15 zeigt. In 6 ist die übliche Betriebsstellung des Schutzkammes 15 gezeigt, wobei die Kammfinger 18 schräg gestellt sind.
  • Jedes weitere Verschwenken der Kammfinger 18 aus ihrer lotrechten Stellung von 5 über die Stellung von 6 hinaus in Richtung auf die Stellung von 7, verkleinert den für den Eintritt von Wasser wirksamen Querschnitt der Eintrittsöffnung 9.
  • Wenn der Schutzkamm 15 vollständig geschlossen werden soll, empfiehlt es sich, diesen vorher kurzfristig vollständig zu öffnen (Stellung von 5) damit allenfalls zwischen den Kammfingern 18 angeordnete Steine oder andere Festkörper entfernt werden oder selbsttätig herausfallen können. Erst dann werden die Kammfinger 18 in die in 7 gezeigte Stellung verschwenkt und so der Schutzkamm 15 geschlossen, sodass auch die Öffnung 9 in die Zisterne 1 verschlossen ist.
  • Das Verschwenken der Kammfinger 18 des Schutzkammes 15 kann von Hand aus oder durch einen Motor erfolgen. In beiden Fällen können die Kammfinger 18 über ein Gestänge, eine Kette, eine Zahnstange oder einen ähnlichen Antrieb, insbesondere gemeinsam, betätigt werden.
  • Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
    Zum Bekämpfen von Hochwasser, insbesondere in Bergregionen, wird im oberen Bergbereich, beispielsweise oberhalb der Baumgrenze, ein Gürtel von Stauzisternen 1 angelegt, die Niederschlagswasser frühzeitig sammeln und so lange zurückhalten, bis die Hochwassergefahr vorbei ist. Die Öffnungen 9 in die Zisternen 1 sind so konstruiert, dass auch bei großen Wassermengen Wasser vollständig und ungehindert in die Zisternen 1 fließen kann. Bevorzugt ist dabei, dass vor den Öffnungen 9 in die Zisternen 1 Einrichtungen vorgesehen sind, die anströmendes Wasser zu einem Wasserfall ausbreiten, wobei in die Zisternen 1 reichende Wasserführungen 10 vorgesehen sind, sowie allenfalls Entlüftungseinrichtungen zum reibungslosen Füllen der Zisternen 1. Die Öffnungen 9 in die Zisternen 1 können mit Schutzkämmen 15 abgedeckt sein, wobei die Schutzkämme 15 Kammfinger 18 aufweisen, die schräg nach unten geneigt sind. Die Kammfinger 18 sind um ihre Längsachsen verdrehbar, sodass die Öffnungen 9 durch Verdrehen der Kammfinger 18 der Schutzkämme 15 geöffnet bzw. verschlossen werden können. Das Verschließen der Öffnungen 9 in die Zisternen 1 ist wichtig, damit diese Öffnungen 9 nicht durch Lawinen oder Steinschlag verschüttet werden können.

Claims (10)

  1. Anordnung zum Regulieren von als Niederschlag anfallendes Wasser zum Schutz vor Hochwasser in Bergregionen mittels Wasserrückhaltebecken, dadurch gekennzeichnet, dass als Wasserrückhaltebecken Zisternen (1) mit Einlassöffnungen (9) vorgesehen sind, dass im Bereich der oberen Abschlusskante (7) der Öffnungen (9) in die Zisternen (1) Eirichtungen (17) vorgesehen sind, mit welchen anfallendes Niederschlagswasser zu einem breiten Wasserstom verteilt wird, dass je Zisterne (1) eine Wasserführung (10) vorgesehen ist, welche wenigstens einen grösseren Teil des anfallenden Niederschlagswasser in die im Berg angeordneten Zisternen (1) leitet, dass vor den Einlassöffnungen (9) in die Zisterne (1) eine bevorzugt als Schutzkamm (15) ausgebildete Einrichtungvorgesehen ist um zu verhindern, dass Feststoffe in die Zisterne (1) eintreten, wobei die bevorzugten Kammfinger (18) talwärts gerichtet und um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sind, und dass ein regelbarer Abfluss aus der Zisterne (1) vorgesehen ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (9) der Stauzisterne (1) an verschiedenen Seiten eines Bergmassivs (2) angeordnet sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Einlassöffnungen (9) in Zisternen (1) Einrichtungen (16 ) zum Leiten von Wasser zu den Öffnungen (9) der Zisterene (1) zugeordnet sind.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite des Bergmassivs (2) Leitungen (11, 14) zum Entnehmen von Wasser aus der Stauzisterne (1) vorgesehen sind.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkung der Kammfinger (18) des Schutzkammes (15) um ihre Längsachse von Hand aus erfolgt.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkung der Kammfinger (18) motorisch erfolgt.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Kammfinger (18) vor Ort angeordnet ist oder dass zum Verdrehen der Stellung der Kammfinger (18) eine Fernsteuerung vorgesehen ist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Zisternen (1) eine Entlüftung zugeordnet ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einlassöffnungen (9) der Zisterne (1) ein Wasserschloss (12), das in den Berg (2) hinein gebaut ist, angeordnet ist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zisternen (1) in entgegengesetzte Richtungen entwässernde Abflusskanäle (11) aufweisen.
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