DE4316345A1

DE4316345A1 - System zum Sammeln von Regenwasser für die Verwendung bei Scheibenwaschanlagen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE4316345A1
Application number: DE19934316345
Authority: DE
Inventors: Franz Riedhammer; Max Riedhammer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-15
Filing date: 1993-05-15
Publication date: 1994-11-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.

Insbesondere Personenkraftwagen sind heute allgemein mit Scheibenwaschanlagen ausgerüstet, die einen das Waschwasser aufnehmenden Wasserbehälter besitzen. Für ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Scheibenwaschanlage ist es erforderlich, den Wasserbehälter ständig zu überprüfen, was aber vielfach unterbleibt, so daß dann, wenn die Scheibenwaschanlage benötigt wird, der Wasserbehälter leer ist und die Scheiben waschanlage somit nicht funktionsfähig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein System entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.

Das erfindungsgemäße System kann nahezu jedem Personen kraftwagen oder dergl. Fahrzeug nachgerüstet werden, wobei das Auffangstück, bevorzugt die Auffangstücke dort angeordnet werden, wo bei Regen hauptsächlich Wasser abgeleitet wird, beispielsweise an an der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Wasserrinnen oder anderen wasserleitenden Bereichen, bei spielsweise an solchen Rinnen oder Bereichen, die innerhalb des Motorraumes zum Abführen von Regenwasser dienen, welches über Lüftungskanäle oder Schlitze in den Bereich des Motor raumes gelangt ist. Dieses Regenwasser wird von den Auf fangstücken aufgefangen und über die Verbindungsleitung an den Wasserbehälter geleitet, so daß dieser bei Regen ständig mit einer gewissen Wassermenge nachgefüllt wird. Hiermit ist gewährleistet, daß immer ausreichend Wasser in dem Wasser behälter einer Scheibenwaschanlage zur Verfügung steht.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran sprüche.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Teilansicht die Vorderseite eines Personenkraftwagens mit dem erfindungsgemäßen System;

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und in Draufsicht den "Zuschnitt" eines schaufelförmigen Wasserauffang stückes des erfindungsgemäßen Systems;

Fig. 3 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch eine an einer Fahrzeugkarosserie gebildete Wasser- oder Regenrinne zusammen mit dem in dieser Regenrinne angeordneten Wasserauffangstück.

In der Fig. 1 ist mit 1 ein Personenkraftwagen bezeichnet, von dem der einfacheren Darstellung wegen nur die Vorder seite, d. h. der dort geöffnete und durch die nicht darge stellte Motorhaube verschließbare Motorraum wiedergegeben ist. In diesem Motorraum ist an einer geeigneten, zugäng lichen Stelle der üblichen Wasserbehälter 2 für die Scheiben waschanlage untergebracht. Dieser Wasserbehälter ist Bestand teil des Wasserauffangsystems, welches mehrere schaufelartige Wasserauffangstücke 3 aufweist, die an geeigneten Stellen der Karosserie des Personenkraftwagens 1 angeordnet sind, und zwar dort, wo bei Regen sich hauptsächlich Regenwasser sammelt. Die Wasserauffangstücke 3 sind bevorzugt in an der Karosserie vorgesehenen Wasserrinnen angeordnet, und zwar beispielsweise an der Wasserrinne 4, die sich innerhalb des Motorraumes vor der Frontscheibe des Fahrzeugs in Fahrzeug querrichtung erstreckt und zum seitlichen Ableiten des über Lüftungsschlitze eindringenden Regenwassers dient.

Jedes Auffangstück, welches bevorzugt aus Kunststoff ge fertigt ist, ist schaufelartig ausgebildet und besitzt einen Boden 5, zwei Seitenwände 6 und eine Rückwand 7, an der ein Anschlußstück 8 vorgesehen ist, mit welchem das betreffende Auffangstück 3 mit einem Ende einer Schlauchleitung 9 verbunden ist. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Aus führungsform sind zwei Auffangstücke 3 vorgesehen. Die beiden anderen Enden dieser Schlauchleitungen sind über ein T- oder Y-Verbindungsstück 10 und eine Schlauchleitung 11 an den Wasserbehälter 2 angeschlossen.

Die Wasserauffangstücke sind so angeordnet, daß das sich bei Regen in der Wasserrinne 4 sammelnde Wasser in die schaufel artigen Wasserauffangstücke 3 fließt und von dort über die Schlauchleitungen 9 und 11 in den Wasserbehälter 2.

Durch die Anzahl der verwendeten Auffangstücke 3 kann die in den Wasserbehälter 2 normalerweise zufließende Wassermenge derart beeinflußt werden, daß unter Berücksichtigung der üblichen Niederschlagsmenge im wesentlichen stets ein gefüllter Wasserbehälter 2 sichergestellt ist bzw. ein Überprüfen des Füllzustandes des Wasserbehälters und ein Nachfüllen dieses Wasserbehälters nur in größeren Zeitab ständen notwendig ist.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist jedes Auffangstück 3 flach aus geeignetem, elastischem Kunststoffmaterial herge stellt, und zwar mit vier dem Boden 5, den Seitenwänden 6 und der Rückwand 7 entsprechenden Abschnitten, die über jeweils einen scharnierartigen Abschnitt 12 miteinander verbunden sind, und zwar derart, daß diese Abschnitte aus der flachen, in der Fig. 2 dargestellten Konfiguration gegen die Wirkung einer gewissen, durch die Eigenelastizität des verwendeten Materials bedingten Federkraft so relativ zueinander ge schwenkt werden können, daß sie das schaufelartige Auf fangstück 3 bilden.

Die Abschnitte sind so gewählt, daß das Wasserauffangelement 3 in die Wasserrinne 4 paßt und dort unter Spannung sitzt, wobei insbesondere die Seitenwände 6 sowie auch der Boden 5 mit ihren der Rückwand 7 entfernt liegenden Kanten gegen den Boden sowie die Seitenflächen der Wasserrinne 4 anliegen. Im Anschlußstück 8 ist ein Sieb 12 vorgesehen, welches bei spielsweise eingeformt ist, so daß das jeweilige Wasserauf fangstück 3 einstückeig mit all seinen Teilen gefertigt ist.

Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug
2 Wasserbehälter
3 Wasserauffangstück
4 Wasserrinne
5 Boden
6 Seitenwand
7 Rückwand
8 Anschlußstück
9 Schlauchleitung
10 Verbindungsstück
11 Schlauchleitung
12 Sieb

Claims

1. System zum Sammeln von Regenwasser an Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch wenigstens ein schaufelartiges Wasserauffangstück (3), welches in einer Wasserrinne (4), in einem Wasserablauf oder dergl. Regenwasser führenden Bereich einem Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, sowie durch eine das Auffangstück (3) mit einem Wasserbehälter (2) einer Scheibenwaschanlage verbindenden Leitung (9, 10, 11).

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schaufelartige Wasserauffangstück (3) einen Boden (5), zwei Seitenwände (6) sowie eine Rückwand (7) aufweist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Klemmbefestigung des Auffangstückes (3) in der Wasserrinne (4).

4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Klemmbefestigung von federnden oder elastisch verformbaren Elementen, vorzugsweise von federnd ausge bildeten Seitenwänden und/oder von einem federnd ausge bildeten Boden des Wasserauffangstückes (3) gebildet sind.

5. System nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise an der Rückwand (7) des Auffang stückes (3) vorgesehenen Anschluß (8) zum Anschließen an die Leitung (9).

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschluß (8) ein Sieb (12) vorgesehen ist.

7. System nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn zeichnet, daß das Auffangstück (3) mit allen seinen Elementen einstückig hergestellt ist, und zwar vorzugs weise aus Kunststoff.

8. System nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch mehrere über Leitungen, vorzugsweise Schlauch leitungen (9, 11) mit dem Wasserbehälter (2) verbundene Auffangstücke.