DE4035808C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wasserkasten an einem Vorbau für Kraftwagen zur Sammlung von ablaufendem Wasser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 34 02 744 C1 ist bereits ein Kraftwagen bekannt, bei dem unter einem Spalt zwischen einem hinteren Ende einer Mo­ torhaube und einer Windschutzscheibe ein Wasserkasten einge­ setzt ist, an den mindestens ein, zu einer Fahrzeugseite füh­ render Wasserkanal einteilig anschließt. Unter diesem Wasser­ kasten befindet sich unter anderem auch ein Filterelement. Ein Filterelement kann durch Verschmutzung unwirksam oder in seiner Wirkung beeinträchtigt werden und muß dann ausgetauscht werden. Dazu muß der festsitzende Wasserkasten, der großflächig entlang der Windschutzscheibe verläuft, aus seinen Halterungen gelöst und mit dem Wasserkanal aus dem Motorraum entfernt werden. Eventuell stehen dabei noch weitere Bauteile oder Aggregate im Weg, die ebenfalls entfernt werden müßen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wasserkasten vorzusehen, durch den der Austausch eines darun­ terliegenden Filterelements ohne Aufwand und schnell möglich ist.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.

Ein Verbindungsabschnitt zwischen dem Wasserkasten und dem Bauteil mit dem Wasserführungskanal, der eine Bewegung des Wasserkastens relativ zu diesem Bauteil bei Bedarf zuläßt, wo­ bei der Wasserkasten den Weg zum Austausch des Filterelements freigibt, erleichtert dieses Vorhaben entscheidend. Wenn der Wasserkasten am Bauteil angeclipst oder auch mit diesem über ein Filmscharnier verbunden ist, sind keine speziellen Werk­ zeuge notwendig, um den Wasserkasten aus seiner Anschlußstel­ lung zu entfernen.

Die Gegenstände weiterer Ansprüche bilden vorteilhafte Ausge­ staltungen der Gegenstände vorherstehender Ansprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 in Seitenansicht einen Querschnitt durch einen gattungsgemäßen, hochschwenkbaren Wasserkasten in Anschlußstellung,

Fig. 2 denselben Wasserkasten in hochgeschwenkter Stellung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen hochschwenkbaren Wasserkasten mit seitlicher Faltenbalg-Verbindung,

Fig. 4 in Seitenansicht einen Querschnitt durch einen an einem Bauteil angeclipsten Wasserkasten, das auch einen Scheibenwischermotor überdeckt, und

Fig. 5 eine perspektivische Draufsicht auf den Wasserkasten und das Bauteil aus Fig. 4.

In Fig. 1 ist im Querschnitt ein Abschnitt eines Kraftwagens im Bereich einer Scheibenunterkante 1 einer Windschutzscheibe 2 dargestellt. Zwischen der Windschutzscheibe 2 und einer einen Motorraum 3 abdeckenden Motorhaube 4 ist ein Wischerantrieb 5 eines Scheibenwischers 6 angeordnet, dessen Wischgummi 7 über die an einem Karosserieträger 8 festgelegte Windschutzscheibe 2 wischt, und dabei Wasser zur Scheibenunterkante 1 abführt. Im Motorraum 3 ist ein Bauteil 9 mit einem Wasserführungskanal 10 vorgesehen, durch den das Wasser entlang der Scheibenunterkante 1 in einen Wasserkasten 11 abgeleitet wird. Der Wasserkasten 11 ist dem mittleren Abschnitt des Bauteils 9 vorgesetzt. Da der Wasserkasten 11, wie in Fig. 3 deutlicher sichtbar, eine grö­ ßere Fläche des Motorraums 3 zum Schutz vor eindringendem Was­ ser überdeckt, kommt unter diesen auch ein Filterelement 12 zu liegen, das der Reinigung der Gebläseluft dient. Das Filter­ element 12 muß in regelmäßigen Intervallen gewartet, und dazu aus seiner Aufnahme 13 im Motorraum 3 herausgenommen werden. Dazu weist der Wasserkasten 11 einen Verbindungsabschnitt 14 zum Bauteil 9 mit dem Wasserführungskanal 10 auf, der es er­ möglicht, daß der Wasserkasten 11 aus seiner Anschlußstellung am Bauteil 9 bewegt werden kann und dabei den Weg zum Austausch des Filterelements 12 freigibt. Der Wasserkasten 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel über ein Filmscharnier 15 am Bauteil 9 festgelegt und an diesem hochschwenkbar, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt zudem, daß zwischen Seitenwänden 16 des Wasserka­ stens 11 und daran anschließenden Wänden 17 des Bauteils 9 je­ weils ein Faltenbalg 18 vorgesehen ist, der diese beiden Wände 16 und 17 gegeneinander beweglich und dennoch ohne Wasseraus­ trittsmöglichkeit miteinander verbindet.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Verbindungsmöglichkeit eines Wasserkastens 19 mit einem Bauteil 20. Dieses Bauteil 20 mit beidseitigen Wasserführungskanälen 21 umgibt den oberen Teil des Wischerantriebs 5 und deckt somit den Wischerantrieb 5 gegen Wasser ab. Das von der Windschutzscheibe 2 abströmende Wasser läuft in die Wasserführungskanäle 21 und/oder direkt in den Wasserkasten 19. Der Wasserkasten 19, der wiederum ein Filterelement 12 im Motorraum 3 überdeckt, ist in einem Ver­ bindungsabschnitt 22 entlang einer Bauteilkante mit dem Bauteil 20 verclipst. Wenn ein Austausch des Filterelements 12 notwen­ dig wird, kann der Wasserkasten 19 ohne weiteres Hilfswerkzeug vom Bauteil 20 mit den Wasserführungskanälen 21 abgeclipst werden, und gibt danach den Weg für das Filterelement 12 frei.

Claims (5)

1. Wasserkasten an einem Vorbau für Kraftwagen zur Sammlung von ablaufendem Wasser, das zwi­ schen einer Kraftwagenwindschutzscheibe und einer Motorhaube in einen Karosserieraum fließt, in dem ein Bauteil mit einem Was­ serführungskanal vorgesehen ist, welcher Wasser entlang einer Windschutzscheibenunterkante ableitet, wobei zumindest an einem mittleren Abschnitt des Bauteils ein vorgesetzter Wasserkasten anschließt, unter dem ein Filterelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten (11, 19) einen Verbindungsabschnitt (14, 22) zum Bauteil (9, 20) mit dem Wasserführungskanal (10, 21) auf­ weist, und in diesem Verbindungsabschnitt (14, 22) aus seiner Anschlußstellung am Bauteil (9, 20) bewegbar ist, wobei er einen Weg zum Austausch des Filterelements (12) freigibt.

2. Wasserkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten (19) vom Bauteil (20) abclipsbar ist.

3. Wasserkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Wasserkastens (11) am Bauteil (9) hochschwenkbar ist.

4. Wasserkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filmscharnier (15) zwischen Wasserkasten (11) und Bau­ teil (9) vorgesehen ist.

5. Wasserkasten nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwände (16) des Wasserkastens (11) an Wände (17) des Bauteils (9) anschließen und über Faltenbalge (18) miteinander verbunden sind.