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Die Erfindung betrifft ein Bauwerk, insbesondere mehrstöckiges (Wohn-)Haus, mit einer zusätzlichen Stützkonstruktion, und mit einem an die Stützkonstruktion angeschlossenen Regenwasserbehälter.
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Bei einem Bauwerk des eingangs beschriebenen Aufbaus, wie es in der
DE 10 2021 103 513 A9 vorgestellt wird, geht es insgesamt um ein System zur Speicherung von Wasser, welches mindestens einen Behälter umfasst. Der Behälter kann dabei mithilfe eines Befestigungssystems aufrecht und sicher an einem Bauteil eines Gebäudes befestigt werden. Auf diese Weise lassen sich heiße und regenlose Phasen überbrücken, weil das zuvor im Behälter gesammelte Regenwasser zur Speicherung dient und in den fraglichen Phasen genutzt werden kann. Die bekannte Vorgehensweise hat sich grundsätzlich bewährt, bietet allerdings noch Raum für Verbesserungen im Hinblick auf die Anbringung und Anordnung des Regenwasserbehälters.
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Die
DE 43 26 587 C2 beschäftigt sich mit einer Regenwassersammelanlage mit einer Zisterne. Außerdem ist eine der Zisterne vorgeschaltete Vorrichtung zur Aufteilung des ankommenden Regenwassers vorgesehen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass nur sauberes Regenwasser in die Zisterne geleitet wird. Dazu kann die Zisterne an Gebäuden beliebiger Größe und zur Versorgung mit über Fallrohre zur Verfügung gestelltem Regenwasser platziert werden.
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Im Rahmen der
DE 10 2008 006 195 A1 geht es um an ungünstige Bedingungen des Klimas angepasste Bauten. Mit ihrer Hilfe kann auch starker spontaner Wind ohne fühlbare Zerstörungen aufgenommen werden. Dazu ist eine Stützkonstruktion vorgesehen, die zur Aufnahme von Rohrleitungen für Wasser genutzt werden kann.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, Gebäude und insbesondere mehrstöckige Gebäude oder Wohnhäuser mit einem Regenwasserbehälter zu kombinieren. Die bisherigen Lösungen sind allerdings konstruktiv aufwendig und stoßen deshalb auf wenig Akzeptanz in der Praxis. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Bauwerk und insbesondere mehrstöckiges (Wohn-)Haus des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiterzuentwickeln, dass die Konstruktion vereinfacht ist und Baukosten gegenüber bisherigen Vorgehensweisen reduziert sind.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung ausgehend von einem gattungsgemäßen Bauwerk vor, dass der Regenwasserbehälter mithilfe der Stützkonstruktion dachseitig angeordnet ist.
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Im Rahmen der vorliegenden Innovation ist also das Bauwerk zunächst einmal mit der Stützkonstruktion ausgerüstet. Diese zusätzliche Stützkonstruktion ist in der Regel außenseitig eines Baukörpers vorgesehen und an diesen angeschlossen. Grundsätzlich kann die Stützkonstruktion aber auch einen Bestandteil des Baukörpers darstellen. Im Allgemeinen geht die Erfindung allerdings von einer zusätzlich außenseitig an den Baukörper angeschlossenen Stützkonstruktion aus, die typischerweise nachträglich angebracht wird.
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Hierbei macht sich die Erfindung den Umstand zunutze, dass solche Stützkonstruktionen heutzutage oftmals im Zusammenhang mit Bauwerken errichtet werden. Tatsächlich können solche Stützkonstruktionen beispielsweise zur Anbringung zusätzlicher Anbauten an den Baukörper wie Balkone, Dächer Markisen etc. genutzt werden. D. h., derartige Stützkonstruktionen werden oftmals im Zusammenhang mit der Sanierung solcher mehrstöckigen (Wohn-)Häuser realisiert und umgesetzt. In diesem Zusammenhang besteht oftmals der Wunsch, insbesondere zusätzliche Balkone anzubringen, die in einem solchen Fall und unabhängig vom Baukörper an der Stützkonstruktion angebracht werden und einen Bestandteil der Stützkonstruktion darstellen.
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Erfindungsgemäß wird nun eine solche Stützkonstruktion zusätzlich für die Halterung und gleichsam Lagerung des Regenwasserbehälters genutzt, der darüber hinaus dachseitig des Bauwerkes bzw. des an dieser Stelle mit der Stützkonstruktion ausgerüsteten Baukörpers eine Anordnung findet. Dadurch kann das im Regenwasserbehälter gesammelte Regenwasser unmittelbar zum Verbrauch im Innern des mehrstöckigen (Wohn-)Hauses genutzt werden. Denn durch die dachseitige Anbringung des Regenwasserbehälters verfügt das beispielsweise in ein Wasserleitungsnetz eingespeiste Regenwasser von vornherein über den notwendigen Wasserdruck, um sämtliche Stockwerke alternativ zu dem beispielsweise von einem Wasserwerk zur Verfügung gestellten Trinkwasser für die Wasserversorgung im Innern des Bauwerkes zu versorgen.
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Dabei besteht die grundsätzliche Möglichkeit, dass das vom Regenwasserbehälter zur Verfügung gestellte Regenwasser in das ohnehin im Gebäude vorhandene Wasserleitungsnetz eingespeist wird. Grundsätzlich kann auch ein separates Wasserleitungsnetz für das Regenwasser installiert werden. Das ist meistens ohnehin möglich und lässt sich im Zuge der bereits angesprochenen Sanierung solcher Baukörper relativ problemlos umsetzen. Sofern das vom Regenwasserbehälter zur Verfügung gestellte Regenwasser in das vorhandene Wasserleitungsnetz eingespeist wird, besteht die Möglichkeit, dieses dem Trinkwasser zuzumischen oder einen alternativen Betrieb durch entsprechend zu schaltende Ventile zu realisieren und umzusetzen.
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Die Stützkonstruktion sorgt nun insgesamt dafür, dass der Regenwasserbehälter gegebenenfalls in Verbindung mit dem Bauwerk getragen wird. D. h., der Regenwasserbehälter wird ganz oder teilweise von der Stützkonstruktion und/oder dem Bauwerk bzw. dem Baukörper getragen.
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Außerdem hat es sich in diesem Zusammenhang bewährt, wenn in oder an der Stützkonstruktion Rohrleitungen angeordnet sind, mit deren Hilfe das im Regenwasserbehälter gespeicherte Regenwasser in den Baukörper eingeleitet und/oder abgeführt wird. D. h., in diesem Fall übernimmt die Stützkonstruktion nicht nur eine zweifache, sondern gleichsam dreifache Funktionalität. Zunächst einmal kommt die Stützkonstruktion ihrer meistens originär vorgesehenen Funktion zu, dient nämlich dazu, Anbauten wie Balkone, Dächer, Markisen etc. aufzunehmen und gegenüber dem Baukörper zu platzieren. Darüber hinaus und zweitens wird mithilfe der Stützkonstruktion der Regenwasserbehälter dachseitig des Baukörpers gehalten und abgestützt. Als weitere und dritte Funktion kommt dann noch hinzu, dass an oder in der Stützkonstruktion Rohrleitungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe das im Regenwassersammelbehälter gespeicherte Regenwasser in den Baukörper eingeleitet und/oder abgeführt wird.
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Dabei besteht sogar die Möglichkeit, dass die Stützkonstruktion insgesamt hohlwandig ausgebildet ist und folglich die auf diese Weise zur Verfügung gestellten Hohlräume selbst als Rohrleitungen oder zur Aufnahme solcher Rohrleitungen genutzt werden. Selbstverständlich können die Rohrleitungen auch außenseitig an die Stützkonstruktion angeschlossen werden. Auch Kombinationen sind denkbar.
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Die Stützkonstruktion kann dabei vorteilhaft an zumindest einer Außenwand des Baukörpers vorgesehen werden. Dabei wird man typischerweise die Außenwand mit der Stützkonstruktion ausrüsten, die mit den beispielsweise zusätzlich zu realisierenden Balkonen ausgerüstet werden soll. Selbstverständlich können auch mehr als eine Außenwand des Baukörpers mit der fraglichen Stützkonstruktion versehen werden.
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Um die von der Stützkonstruktion aufgenommenen Lasten besonders wirkungsvoll abzuleiten, verfügt die Stützkonstruktion in der Regel über ein eigenes und vom Baukörper unabhängiges Fundament. Hierbei geht die Erfindung erneut von der Erkenntnis aus, dass solche Stützkonstruktionen typischerweise nachträglich und im Zusammenhang mit einer Sanierung an einem solchen Baukörper angebracht werden. Da der Baukörper über ein Fundament verfügt, ist es in diesem Zusammenhang lediglich noch erforderlich, für ein zusätzliches Fundament zu sorgen, welches die Stützkonstruktion trägt. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Stützkonstruktion vorteilhaft als Stahlkonstruktion ausgebildet ist.
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Eine besonders dauerhafte und wetterfeste Auslegung einer solchen Stahlkonstruktion ist für den Fall gegeben und realisiert, dass die Stahlkonstruktion witterungsbeständig aus beispielsweise feuerverzinktem Stahl hergestellt ist. Grundsätzlich kann die Stützkonstruktion bzw. Stahlkonstruktion auch mit einer Beschichtung aus beispielsweise Farbe, Kunststoff etc. entsprechend witterungsbeständig ausgelegt werden. Jedenfalls wird hierdurch eine dauerhafte und der Witterung entsprechende Auslegung der Stützkonstruktion zur Verfügung gestellt und umgesetzt.
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Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn der Regenwassersammelbehälter mit einem Filter im Innern zur Reinigung des gespeicherten Regenwassers ausgerüstet ist. Der Filter stellt dabei sicher, dass beispielsweise nicht Laub oder andere zusammen mit dem gesammelten Regenwasser im Regenwasserbehälter gesammelte Fremdstoffe in das eigene Regenwasserleitungsnetz respektive das Wasserleitungsnetz im Baukörper eingetragen werden. Dabei hat es sich in diesem Zusammenhang zusätzlich als günstig erwiesen, wenn der Regenwassersammelbehälter aus Stahl, Kunststoff oder Kombinationen hergestellt ist. Dadurch wird seine dauerhafte Auslegung realisiert und die Gefahr von Verschmutzungen minimiert.
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In diesem Zusammenhang hat es sich auch als besonders günstig erwiesen, wenn der Regenwassersammelbehälter dachseitig in das Bauwerk eingebaut ist und/oder dachseitig das Bauwerk übergreift. D. h., erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, beispielsweise den Regenwassersammelbehälter in der obersten Etage des mehrstöckigen Hauses bzw. Wohnhauses zu platzieren. Für die Abstützung und die Lastenaufnahme sorgt dabei nach wie vor und unverändert die Stützkonstruktion. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass im Anschluss an die in der Regel vorgeschaltete Sanierung beispielsweise die obere Etage ganz oder teilweise für die Aufnahme des Regenwasserbehälters freigehalten werden kann.
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In der Regel ist die Auslegung jedoch so getroffen, dass der Regenwasserbehälter bzw. Regenwassersammelbehälter dachseitig das Bauwerk übergreift. Dadurch kann selbst die oberste Etage nach wie vor und unverändert genutzt werden und geht etwaiger Raum im Baukörper des Bauwerkes nicht verloren.
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Um die Anbringung und Halterung des Regenwasserbehälters zu vereinfachen, ist der Regenwasserbehälter in der Regel modulartig aus einzelnen Behälterbestandteilen zusammengesetzt. Diese einzelnen Behälterbestandteile können dabei in der Art kommunizierender Röhren in eingebautem Zustand miteinander verbunden werden, sodass das in ihnen befindliche Regenwasser zwischen den einzelnen Behälterbestandteilen ungehindert hin- und herströmen kann.
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In diesem Zusammenhang verfügt der Regenwasserbehälter im Allgemeinen und zusätzlich noch über eine durch eine Schwimmer gesteuerte Überlaufvorrichtung. D. h., der Regenwasserbehälter stellt auf diese Weise sicher, dass bei beispielsweise „zu viel“ Regenwasser ein unkontrolliertes Überlaufen des Regenwasserbehälters verhindert wird. Vielmehr ist in diesem Zusammenhang die Überlaufvorrichtung vorgesehen. Diese mag über ein Überlaufrohr und eine das Überlaufrohr öffnende und schließende Überlaufklappe verfügen.
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Das Überlaufrohr mündet dabei typischerweise in ein ohnehin am Bauwerk vorgesehenes Rohrleitungsnetz für Regenwasser, beispielsweise in ein oder mehrere Fallrohre. Mithilfe des Schwimmers kann nun die Überlaufvorrichtung und insbesondere die Überlaufklappe gesteuert werden. Darüber hinaus kann der Schwimmer auch im Zusammenhang mit einer Füllstandsmesseinrichtung genutzt werden. Dabei arbeite die Erfindung derart, dass Füllstandswerte beispielsweise drahtlos an eine oder mehrere Empfangseinheiten übertragen werden.
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D. h., über den Schwimmer kann der jeweilige Füllstand im Innern des Regenwasserbehälters ermittelt und auch die Überlaufvorrichtung bzw. die an dieser Stelle vorgesehene Überlaufklappe entsprechend angesteuert werden. Dazu kann die Position des Schwimmers im Vergleich beispielsweise zum Boden des Regenwasserbehälters abgetastet werden. Dazu mag der Schwimmer mit einer Schalleinheit ausgerüstet sein, die vergleichbar einem Echolot Schallsignale aussendet. Die Dauer vom Aussenden des Schallsignals über seine Reflexion am Boden des Regenwasserbehälters bis zum Empfang des Schallsignals lässt dann Rückschlüsse auf den Füllstand und die angesprochenen Füllstandswerte zu. Überschreiten die Füllstandswerte eine zulässige Höhe, die beispielsweise zu einem Überlaufen des Regenwasserbehälters korrespondiert, so wird das entsprechende und zum Füllstandswert gehörige Signal dahingehend genutzt und umgesetzt, dass die Überlaufklappe als Bestandteil der Überlaufvorrichtung geöffnet wird.
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Im Ergebnis wird ein Bauwerk und insbesondere mehrstöckiges (Wohn-)Haus zur Verfügung gestellt, welches über einen Regenwasserbehälter verfügt, um insbesondere trockene und heiße Wetter-Phasen überbrücken zu können. Mithilfe des Regenwasserbehälters kann dabei Regenwasser gesammelt und innerhalb einer solchen heißen Phase sukzessive an das fragliche Bauwerk abgegeben werden. Dazu mag der Regenwasserbehälters nach oben hin als offene Wanne ausgebildet sein, ist also unmittelbar zur Regenwassersammlung geeignet.
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Die Besonderheit liegt nun darin, dass der Regenwasserbehälter mithilfe der Stützkonstruktion dachseitig angeordnet ist. Dadurch wird das Dach solcher mehrstöckigen (Wohn-)Häuser zumindest teilweise genutzt und als gleichsam Regenspeicher erfindungsgemäß eingesetzt. Das alles lässt sich insbesondere im Zusammenhang mit ohnehin nach Jahren erforderlichen Sanierungen und der in diesem Zusammenhang meistens vorgenommenen Anbringung der Stützkonstruktion realisieren und umsetzen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt das erfindungsgemäße Bauwerk schematisch.
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In der 1 ist ein Bauwerk dargestellt. Hierbei handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel um ein mehrstöckiges Wohnhaus mit einzelnen Etagen 1. Grundsätzlich kann es sich bei dem Bauwerk anstelle des Wohnhauses auch um ein Gewerbeobjekt oder Kombinationen handeln. So oder so verfügt das Bauwerk bzw. das mehrstöckige Wohnhaus über eine zusätzliche Stützkonstruktion 2. Die Stützkonstruktion 2 ist dabei nach dem Ausführungsbeispiel an zumindest zwei Außenwände 3 angeschlossen. Dazu mögen jeweils Verbindungsanker 4 vorgesehen sein.
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Typischerweise wird die Stützkonstruktion 2 nachträglich an einem die Außenwände 3 aufweisenden Baukörper mit den dargestellten Etagen 1 im Zuge einer Renovierung angeschlossen. Denn im Allgemeinen dient die Stützkonstruktion 2 dazu, nachträglich angebrachte Balkone 5 oder andere Anbauten zu tragen. Bei diesen anderen Anbauten kann es sich um Markisen oder Vordächer ebenso wie Kombinationen handeln.
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Außerdem ist das Bauwerk mit einem Regenwasserbehälter 6 ausgerüstet, der im Rahmen der Erfindung und mithilfe der Stützkonstruktion 2 dachseitig des Bauwerkes angeordnet wird. Die Stützkonstruktion 2 ist dabei außenseitig an den Baukörper angeschlossen, nämlich über die bereits angesprochenen Verbindunganker 4. Außerdem ist die Auslegung so getroffen, dass die Stützkonstruktion 2 den Regenwasserbehälter 6 entweder alleine oder in Verbindung mit dem Bauwerk zumindest teilweise trägt.
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Die Stützkonstruktion 2 ist darüber hinaus mit einer oder mehreren Rohrleitungen 7, 8 ausgerüstet, mit deren Hilfe das im Regenwasserbehälter 6 gespeicherte Regenwasser in den Baukörper eingeleitet und/oder abgeführt wird. Tatsächlich erkennt man im Rahmen des gezeigten Beispiels eine Überlaufleitung 8 und eine Zufuhrleitung 7. Die Zufuhrleitung 7 mündet dabei ausgehend vom Regenwasserbehälter 6 in ein nicht näher dargestelltes Wasserleitungsnetz im Innern des Bauwerkes und wird dazu über die Außenwand 3 hindurch mit dem fraglichen Leitungsnetz verbunden.
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Der Überlauf 8 ist als Bestandteil einer Überlaufvorrichtung 8, 9 ausgebildet. Dazu ist neben dem Überlauf 8 zusätzlich noch eine Überlaufklappe 9 realisiert. Die Überlaufklappe 9 ist im Regelfall geschlossen und sorgt dafür, dass der nach oben offene Regenwasserbehälter 6 das von ihm aufgenommene Regenwasser verlustfrei speichert. Lediglich dann, wenn ein zusätzlich vorgesehener Schwimmer 10 als Bestandteil einer Füllstandsmesseinrichtung 10, 11 einen Füllstand an eine Empfangseinheit 11 übermittelt, die zu einem drohenden Überlauf des Regenwasserbehälters 6 korrespondiert, sorgt die Füllstandsmesseinrichtung 10,11 dafür, dass die Überlaufklappe 9 geöffnet und das Regenwasser über den Überlauf 8 in ein Regenwassernetz und beispielsweise Fallrohre eingeleitet wird. Das geschieht jedenfalls so lange, bis der Füllstand im Innern des Regenwasserbehälters 6 einen unteren Rand des Überlaufes 8 erreicht hat und weiteres überschüssiges Regenwasser nicht mehr über den Überlauf 8 abgeführt wird.
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Die an den Baukörper angeschlossene Stützkonstruktion 2 ist nach dem Ausführungsbeispiel als Stahlkonstruktion ausgebildet und steht auf einem vom Baukörper unabhängigen Fundament 12 auf. Bei der Stahlkonstruktion kann es sich um eine solche handeln, die witterungsbeständig aus beispielsweise feuerverzinktem Stahl hergestellt ist.
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Im Innern des Regenwasserbehälters 6 ist darüber hinaus ein Filter 13 vorgesehen. Dieser Filter 13 ist nach dem Ausführungsbeispiel der Abführleitung 7 vorgeschaltet, sodass über die Abführleitung 7 dem Regenwasserbehälter 6 entnommenes Regenwasser von etwaigen Schwebestoffen oder Verschmutzungen im Innern des Regenwasserbehälters 3 befreit wird. Der Regenwasserbehälter 6 ist seinerseits aus Stahl, Kunststoff oder Kombinationen hergestellt.
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Anstelle der in der 1 dargestellten Ausführungsform kann der Regenwasserbehälter 6 auch modulartig aus einzelnen Behälterbestandteilen zusammengesetzt sein. Diese Behälterbestandteile können in der Art von kommunizierenden Röhren untereinander verbunden sein, sodass das hierin gespeicherte Regenwasser hin- und herfließen kann. Wie bereits erläutert, dient die Füllstandsmesseinrichtung 10, 11 dazu, den Füllstand im Innern des Regenwasserbehälters 6 zu ermitteln und an die Empfangseinheit 11 zu senden. Das geschieht in der Regel drahtlos, wie dies in der 1 angedeutet ist. Die Empfangseinheit 11 kann dann ihrerseits einen etwaigen Zulauf des Regenwassers über die Abführleitung 7 zum Wasserleitungsnetz im Innern des Bauwerkes steuern. Dazu mag die Abführleitung 7 mit einem zwischengeschalteten Ventil ausgerüstet sein, über welches die Verbindung zu dem fraglichen und im Detail nicht dargestellten Wasserleitungsnetz hergestellt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102021103513 A9 [0002]
- DE 4326587 C2 [0003]
- DE 102008006195 A1 [0004]