DE4323794C1 - Vorrichtung zum Nähen der Randzone von Matrazen - Google Patents

Vorrichtung zum Nähen der Randzone von Matrazen

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses
    • D05B11/005Machines for sewing quilts or mattresses for sewing the edges of mattresses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nähen der Randzone von Matratzen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung zum Nähen der Randzone von Matratzen oder dergleichen ist aus der EP 0 330 285 A1 bekannt. Diese Vorrichtung ist dazu bestimmt, die Ränder einer Matratze oder dergleichen zu nähen. Sie verfügt über einen stationären Tisch, über dem als Längstransportmittel für die Matratze oder der­ gleichen ein endlos geführtes Transportband läuft. Die Nähmaschi­ ne ist seitlich am Tisch stationär angeordnet, wobei sich neben der Nähmaschine ein Schwenkarm zum Drehen der Matratze oder dergleichen beim Nähen einer Ecke befindet. Zum Festhalten der Matratze oder dergleichen während des Nähens der Ecke wird die in der Matratze steckende Nähnadel angehalten oder eine gesonder­ te Nadel bei zurückgezogener Nähnadel eingestochen, sobald zwei Sensoren die genaue Position der Ecke ermittelt haben. Diese bekannte Vorrichtung ist bezüglich der Längstransport- und Schwenktransporteinrichtung aufwendig konzipiert, wobei die Transporteinrichtungen bewegungsmäßig schwierig zu koordinieren sind. Zum Beispiel sind sehr viele Sensoren für das koordinierte Zusammenspiel der Bewegungseinrichtungen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art besonders einfach auszubilden und dabei dennoch den Genauigkeitsanforderungen zum Schieben und Drehen der Matratzenkörper oder dergleichen voll zu entsprechen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Demnach ist zweckmäßig, die Gleitfläche des Tisches ganz oder teilweise durch einen Rollen­ satz zu ersetzen (Anspruch 2). Zur Anpassung der Schwenkbewegung der Drehstößel ist vorgesehen, daß das Element, das die Dreh­ stößel trägt, bezüglich seines Drehpunktes versetzbar angeordnet ist, so daß die Drehbewegung der Drehstößel dem Radius einer Ecke einer Matratze oder dergleichen angepaßt werden kann (Anspruch 3). Schließlich ist von Vorteil, wenn die Drehstößel auf einem Kreissegment angeordnet sind, das mit einer Zahnung versehen ist, die mit einem Zahnradtrieb kämmt, so daß die Betätigung der Drehstößel mit einfachen Mitteln bewirkt werden kann (Anspruch 4).
Durch die Verwendung von einfachen Stößeleinrichtungen für den Transport der Matratze oder dergleichen können die Bewegungen der Transportmittel sehr einfach kontrolliert werden, weil die Position der Stößel leicht kontrollierbar ist.
Aus der DE 26 13 517 C2 ist zwar bereits eine Nähvorrichtung zum Vernähen der Ränder von Matratzen bekannt, bei der der Antrieb für das Verschwenken der Matratze aus einer Zahnstange mit einem Zahnrad besteht. Dieser Zahntrieb verwendet jedoch eine Zahn­ stange als Antriebsmittel, die auf ein anzutreibendes Zahnrad wirkt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Zahnsegment, das an der Peripherie eine Zahnung trägt, mit einem Zahnrad angetrieben.
Des weiteren ist eine Nähmaschine aus der DE 33 14 717 C1 mit einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum selbst­ tätigen Herstellen einer kurvenförmigen, randparallelen Naht bekannt, die einen mit dem Merkmal d) von Anspruch 1 vergleichbaren Druckstempel im jeweiligen Drehzentrum von Außenbögen aufweist, der auf das Nähgut zum Festhalten aufgesetzt wird. Dieser Druckstempel wird mit einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder angetrieben.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert, wobei die einzige Figur eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
In der Figur kann man die Gleitfläche eines Gleittisches 2 erkennen, an dessen einer Seite die Nähmaschine 6 fest angeordnet ist.
Als Alternative kann die Gleitfläche ganz oder teilweise durch einen Rollensatz ersetzt werden, dessen Rollen senkrecht zur Seite des Tisches angebracht sind, an welcher sich die Nähmaschine 6 befindet.
Die beispielhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Matratze 1 durch die Einwirkung von als Schubelementen wirkende Stößel 3 bewegt wird, die über Längsschlitze 4 aus der Tischfläche hervortreten. Diese Stößel 3 werden von der unteren Seite des Tisches 2 aus angetrieben und fahren so weit vor, bis die Ecke der Matratze 1 die Höhe der Nähmaschine 6 erreicht hat, wonach sie in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
Sobald die Matratze 1 die Position erreicht hat, in der die Ecke der Nähmaschine 6 gegenübersteht, drehen andere Stößel 7 die Matratze 1, die an der Seite des Tisches 2 angeordnet sind und die aus dessen Fläche über Schlitze 8 in Form eines Kreisbogens hervortreten und die auch wiederum vom unteren Teil des Tisches 2 aus angetrieben werden, wobei der Kreisbogen eine Bogenstrecke eines Winkels von ungefähr neunzig Grad beschreibt und die Stößel 7 diese Bogenstrecke durchfahren, während der Kopf der Nähmaschine 6 gleichzeitig die Ecke der Matratze 1 auf gleichlaufend übereinstimmende Art und Weise näht.
Sobald die Drehung beendet ist, fahren die Stößel 7 in ihre Anfangsstellung zurück und die Längsstößel 3 setzen sich in Betrieb.
Um die perfekte Drehung der Matratze 1 zu gewährleisten, kann noch ein Niederhalter 5 angebaut sein, der von einem pneumatischen Kolben in der Nähe des Drehpunktes angetrieben wird.
Die Längsstößel 3 werden mit Hilfe eines Elements 11 betätigt, das unter der Tischfläche angebracht ist und das durch Führungsschienen, Riemen o. ä. verfahren wird, was parallel zu der Tischseite erfolgt, an der sich die Nähmaschine 6 befindet.
Die Drehstößel 7 werden durch ein Element 12 betätigt, das auch wiederum unter der Tischfläche angebracht ist und das sich bezüglich eines Drehpunktes bewegt, dessen Anordnung variierbar und anpaßbar ist, damit die Bewegung dem Radius der Ecke der Matratze 1 entspricht.
Die Betätigung des Elements, das die Drehstößel 7 trägt, kann durch Traktion durchgeführt werden, die auf den Teil des Elements einwirkt, der die längste Strecke zurückzulegen hat. Das besagte Element, das die Drehstößel 7 trägt, kann ein Kreissegment mit einer Zahnung 10 sein, die mit einem Zahnradtrieb 9 kämmt.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Nähen der Randzone von Matratzen oder dergleichen mit einem stationären Tisch, an dem seitlich stationär eine Nähmaschine angeordnet ist, wobei ein Transportmittel für den Längstransport während des Nähens einer Längskante der Matratze oder dergleichen und neben der Nähmaschine ein Schwenktransportmittel zum Drehen der Matratze oder dergleichen beim Nähen einer Ecke, sowie im Bereich der Nähmaschine ein Festhaltemittel für die Matratze oder dergleichen während des Nähens der Ecke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Tisch (2) eine Gleitfläche aufweist,
  • b) für den Längstransport in den Tisch (2) Längsschlitze (4) eingebracht sind, aus denen unter dem Tisch (2) angetriebene Stößel (3) hervorragen,
  • c) für den Schwenktransport Kreisbogenschlitze (8) in den Tisch (2) eingebracht sind, aus denen unter dem Tisch (2) angetriebene Stößel (7) hervorragen und
  • d) als Festhaltemittel ein von einem pneumatischen Kolben angetriebener Niederhalter (5) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche des Tisches (2) ganz oder teilweise durch einen Rollensatz ersetzt ist, dessen Rollen senkrecht zur Seite des Tisches (2) angebracht sind, an der sich die Nähmaschine (6) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (7) an einem Element (12) angeordnet sind, das unter dem Tisch (2) drehbar angeordnet ist, wobei der Drehpunkt des Elements (12) zur Anpassung der Bewegung der Stößel (7) an den Radius der Ecke der Matratze (1) oder dergleichen verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (7) auf einem Kreissegment angeordnet sind, das peripher eine Zahnung (10) aufweist und mit einem Zahnradtrieb (9) kämmt.
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