DE4438099A1 - Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen - Google Patents
Verfahren zum Nähen der Randzonen von PolsterteilenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B11/00—Machines for sewing quilts or mattresses
- D05B11/005—Machines for sewing quilts or mattresses for sewing the edges of mattresses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Der vorliegende Antrag auf Erteilung eines Patents hat zum
Gegenstand ein Verfahren zum Nähen der Randzonen von Pol
sterteilen, das gegenüber den derzeitigen Systemen gleicher
oder ähnlicher Zwecke beträchtliche Vorteile und Neuerun
gen aufweist.
In der Gegenwart muß als Bezugnahme auf den Stand der
Technik erwähnt werden, daß das europäische Patent Nr.
89200451.6 als "Vorrichtung zum Nähen von Matratzen oder
Polsterkissen" bekannt ist, dazu bestimmt, die Ränder von
Matratzen zu nähen und bestehend aus der Fläche einer be
weglichen Unterlage, einer Nähmaschine und einem Schwenk
arm, der mit Halterungsteilen zusammenwirkt, um die Matratze
jeweils um die Ecke zu drehen. Die Vorrichtung verfügt eben
falls über Sensoren, um die Position der Matratze festzu
stellen, sowie über eine pneumatisch angetriebene und von
den Signalen der Sensoren abhängige Steuerung, um den
Schwenkarm in Bewegung zu setzen.
Ebenfalls ist das Patent Nr. 9100056 derselben Antragstel
ler als "System zum Nähen von Polsterteilen" bekannt, das
aus einem Reduktionsmotor mit Geschwindigkeitsregler be
steht, der über ein Übertragungssystem mit Achsen verbunden
ist und Verbindung mit einem Transportband hat, auf dem sich
die Matratze oder ein ähnliches Teil befindet, auf die eine
Nähmaschine einwirkt, die der Gesamtkonstruktion, in die sie
integriert ist, angepaßt ist. Dabei sind drei Nähgeschwin
digkeiten vorgesehen, die auf Signal von Sensoren wie Foto
zellen je nach der Nähzone betätigt werden, wobei die größte
Geschwindigkeit für gerade Strecken, eine langsamere für
deren Ende kurz vor den Rundungen und die dritte Geschwin
digkeit für das Nähen der Rundungen bestimmt sind. Das System
verfügt ebenfalls über einen von demselben einzigen Motor
elektrisch betriebenen Arm zum Drehen der Matratze während
des Nähens der Rundungen.
Ferner ist das Patent Nr. 9301374 derselben Antragsteller
als "Verfahren zur Verarbeitung und zum Nähen der Randzonen
von Polsterteilen" bekannt, das über Stößel für die lineare
und Drehbewegung des zu nähenden Teils verfügt, die durch
Längsschlitze und kreisbogenförmig über die Tischfläche ra
gen und vom Unterteil des Tisches aus betrieben werden.
Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren zum
Nähen der Randzonen von Polsterteilen wurde erdacht, um ein
automatisches Nähverfahren für die Randzonen von Polstertei
len mit besseren technischen Leistungen und einfacherer
Konstruktion und Funktionalität als die derzeitigen Nähver
fahren zu erhalten, die es außerdem durch eine bessere Näh
qualität übertrifft.
Das Verfahren dieser Erfindung zum Nähen der Randzonen von
Polsterteilen umfaßt einen Tisch, an dem seitlich die Näh
maschine fest angebracht ist. Die polierte Fläche, auf der
das zu nähende Teil gleitet, ist zwischen 0 und 90 Grad im
Verhältnis zur Horizontalen geneigt, damit das Teil sich dem
Nähkopf durch Wirkung der Schwerkraft nähert und dadurch die
Einführung der Ränder der Abdeckung und des Seitenstreifens,
die den zu nähenden Rand bilden, in die Führung des Nähkop
fes ermöglicht.
Das Polsterteil rückt durch Einwirkung von Stößeln vor,
die durch Längschlitze über die Tischfläche ragen. Diese
Stößel werden vom Unterteil des Tisches aus betrieben und
rücken vor, bis die Ecke des Polsterteiles auf der Höhe des
Nähkopfes liegt; dann fahren sie in die Anfangsstellung zu
rück.
Befindet sich das Polsterteil in der Stellung, in der die
Ecke des Teiles gegenüber dem Nähkopf liegt, bewirkt der
Drehantrieb, der aus einer Kombination von im Winkel von
etwa 90 Grad angeordneten Stößeln und Rückhaltern besteht,
die eine Einheit "nach Schlittenart" bilden, durch Längs
schlitze in ungefährer Kreisbogenform über die Tischfläche
ragen und ebenfalls vom Unterteil des Tisches aus angetrie
ben werden, eine Drehung des Polsterteiles um etwa 90 Grad,
während der Nähkopf die normalerweise runde Ecke des Pol
sterteiles gleichzeitig näht. Nach vollständiger Drehung
und Vollendung der Ecknaht fährt die Einheit aus Stößeln
und Rückhaltern in die Anfangsstellung zurück, und die Stößel
für den Längsbetrieb treten wieder in Funktion.
Sowohl die Längsstößel als auch die Stößel und Rückhalter
des Drehantriebs können einziehbar sein, um die Gleitflä
che für eine leichte Bewegung des Nähteiles freizustellen,
d. h. daß sie sich entweder durch Zurückziehen senkrecht
zur Gleitfläche einziehen, oder sich in Bezug auf ihre senk
rechte Stellung neigen oder umklappen.
Der aus einer Kombination von im Winkel von etwa 90 Grad
angeordneten Stößeln und Rückhaltern in Form einer Einheit
"nach Schlittenart" bestehende Drehantrieb kann entweder
durch linearen Zug oder durch einen elektrisches oder pneu
matisches Getriebe betrieben werden, das bewirkt, daß jene
eine Kurvenbahn beschreiben.
Das geometrische Drehzentrum des aus einer Kombination von
im Winkel von etwa 90 Grad angeordneten Stößeln und Rück
haltern in Form einer Einheit "nach Schlittenart" bestehen
den Drehantriebs ist dergestalt verschiebbar, daß das zu
nähende Teil beim Drehen in Bezug auf einen Fixpunkt, den
Nähkopf, einen Kreisbogen beschreibt, der mit der abgerun
deten Ecke übereinstimmt.
Die Stößel können auf Endlosketten oder -gelenkbändern
montiert sein, dergestalt, daß je nach der gelenkten Be
wegung der Endlosketten oder -bänder nur einige über die
Gleitfläche ragen, während die anderen verborgen bleiben.
Sowohl die Längsstößel als auch der aus einer Kombination
von im Winkel von etwa 90 Grad angeordneten Stößeln und
Rückhaltern in Form einer Einheit "nach Schlittenart" be
stehende Drehantrieb und die Antriebsvorrichtungen können
auf einem einzigen Wagen montiert sein, der sich unter der
Fläche, auf der das zu nähende Teil gleitet, in Längsrich
tung bewegt.
Zur Vervollständigung der nachfolgenden Beschreibung und
zum besseren Verständnis der besonderen Merkmale wird die
ser Beschreibung ein Satz Pläne beigefügt, in deren Abbil
dungen die bedeutsamsten Einzelheiten der Erfindung in il
lustrativer, nicht einschränkender Form dargestellt werden.
Abb. 1 zeigt eine Draufsicht der Gesamtanordnung der
Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht derselben entsprechend
Abschnitt A-A- von Abb. 1.
Angesichts der erläuterten Abbildungen entsprechend der
Numerierung kann man bei der Durchführung von einem Verfah
ren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen der Art spre
chen, das zunächst über einen Gleittisch 1 verfügt, an dem
seitlich eine Nähmaschine 2 fest angebracht ist.
Die polierte Fläche, auf der das zu nähende Teil 3 gleitet,
ist zwischen 0 und 90 Grad in Bezug auf die Horizontale ge
neigt, um zu erreichen, daß das Teil sich dem Nähkopf durch
Wirkung der Schwerkraft nähert und so die Einführung der
Ränder der Abdeckung und des Seitenstreifens in die Führung
des Nähkopfes bewirkt.
Das Verfahren besteht darin, daß das zu nähende Teil 3
durch Einwirkung von Längsstößeln 4 vorrückt, die durch
Längsschlitze über die Tischfläche ragen und vorrücken, bis
sich die Ecke des Teiles auf der Höhe des Nähkopfes 2 be
findet, wonach sie in die Anfangsstellung zurückfahren.
Befindet sich das zu nähende Teil 3 in der Stellung, in der
die Ecke des Teiles gegenüber dem Nähkopf 2 liegt, bewirkt
der Drehantrieb 5 durch seine in neunzig Grad angeordneten
Stößel/Rückhalter, die durch kreisbogenförmige Schlitze
über die Tischfläche ragen, die Drehung des zu nähenden Tei
les 3 um etwa 90 Grad, während der Nähkopf 2 die Ecke des
Teiles 3 gleichzeitig näht.
Die Längsstößel 4 und Stößel/Rückhalter des Drehantriebs
5 können einziehbar sein und sich durch Zurückziehen senk
recht zur Gleitfläche unter diese einziehen oder sich in
Bezug auf ihre senkrechte Stellung neigen oder umklappen,
um die Gleitfläche für eine leichte Bewegung des zu nähen
den Teiles freizustellen.
Der Drehantrieb 5 kann durch linearen Zug 7 axial oder durch
eine anderes elektrisches oder pneumatisches Antriebsmittel
betrieben werden, das ihn eine Kurvenbahn beschreiben läßt.
Es ist vorgesehen, daß das geometrische Drehzentrum des
Drehantriebs mit seinen Stößeln/Rückhaltern dergestalt ver
schiebbar ist, daß das zu nähende Teil beim Drehen in Be
zug auf einen Fixpunkt, den Nähkopf, einen Kreisbogen be
schreibt, der mit der abgerundeten Ecke übereinstimmt.
Die Längsstößel 4 und die Stößel/Rückhalter des Drehan
triebs 5 können auf Endlosketten oder -gelenkbändern derge
stalt montiert sein, daß je nach der gelenkten Bewegung der
Endlosketten oder -bänder nur einige der Stößel über die
Gleitfläche ragen, während die anderen verborgen bleiben.
Die Längsstößel 4, der Drehantrieb 5 und die Antriebsvor
richtungen können auf einem einzigen Wagen 6 montiert sein,
der sich unter der Fläche, auf der das Nähteil 3 gleitet,
bewegt.
Auf diese Art und Weise wird ein perfekt synchroner Nähvor
gang der Randzonen des Nähteiles erreicht, einschließlich
und vor allem an den abgerundeten Ecken, und das Ergebnis
übertrifft die derzeitigen Nähverfahren ganz offenkundig in
jeder Hinsicht.
Claims (7)
1. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
der Art, bei der das zu nähende Polsterteil auf einem Tisch
mit einer Gleitfläche, an dem seitlich eine Nähmaschine fest
angebracht ist, zum Kopf dieser Maschine vorrückt, wobei
das besondere Merkmal darin besteht, daß die Fläche, auf
der das zu nähende Polsterteil gleitet, zwischen 0 und 90
Grad in Bezug auf die Horizontale geneigt ist, damit das
Polsterteil sich dem Nähkopf durch Wirkung der Schwerkraft
nähert und dadurch die Einführung der Ränder der Abdeckung
und des Seitenstreifens, die den zu nähenden Rand bilden,
in die Führung des Nähkopfes bewirkt. Die Anlage verfügt
über Stößel, die durch Längsschlitze über die Gleitfläche
ragen und das Vorrücken des zu nähenden Polsterteiles be
wirken, bis dessen Ecke sich gegenüber dem Nähkopf befindet,
und über einen Drehantrieb, der aus einer Kombination von
im Winkel von etwa 90 Grad angeordneten Stößeln und Rück
haltern in Form einer Einheit "nach Schlittenart" besteht
und das zu nähende Polsterteil um etwa 90 Grad dreht, wäh
rend gleichzeitig die abgerundete Ecke genäht wird. Die
Stößel/Rückhalter überragen die Gleitfläche durch bogen
förmige Schlitze und ziehen sich nach Beendigung des Nähens
der abgerundeten Ecke zurück, woraufhin die Vorschubstößel
wechselweise wieder in Funktion treten, bis der Nähvorgang
der gesamten Randzone abgeschlossen ist.
2. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsstößel und die Stößel/Rückhalter des Drehantriebes
einziehbar sein und sich durch Zurückziehen senkrecht zur
Gleitfläche unter diese einziehen oder sich in Bezug auf
ihre senkrechte Stellung neigen oder umklappen können.
3. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es über einen Drehantrieb verfügt, der aus einer Kombina
tion von im Winkel von etwa 90 Grad angeordneten Stößeln
und Rückhaltern in Form einer Einheit "nach Schlittenart"
besteht, in die sich das zu nähende Polsterteil einfügt,
das gedreht wird, während gleichzeitig die normalerweise
abgerundete Ecke genäht wird.
4. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehantrieb axial, durch linearen Zug oder ein Antriebs
mittel betätigt wird, das ihn eine Kurvenbahn beschreiben
läßt.
5. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das geometrische Drehzentrum des Drehantriebs dergestalt
verschiebbar ist, daß das Polsterteil in Bezug auf einen
Fixpunkt, den Nähkopf, einen Kreisbogen beschreibt, der mit
der abgerundeten Ecke übereinstimmt.
6. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstößel und die Stößel/Rückhalter des Drehantriebs
dergestalt auf Endlosketten oder -gelenkbändern montiert
sein können, daß nur einige von ihnen je nach der gelenk
ten Bewegung der Endlosketten oder -bänder über die Gleit
fläche ragen, während die anderen verborgen bleiben.
7. Verfahren zum Nähen der Randzonen von Polsterteilen
gemäß Patentanspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß
die Längsstößel, der Drehantrieb und die Antriebsvorrich
tungen auf einem einzigen Wagen montiert sein können, der
sich unter der Fläche, auf der das Polsterteil gleitet,
bewegt.
Applications Claiming Priority (1)
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