DE432265C - Stossbohrvorrichtung fuer wagerechte Bohrungen zwischen zwei Baugruben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für wagerechte Stoßbohrungen zwischen zwei Baugruben. Das Neue erstreckt sich auf die besondere bewegliche Lagerung des hydraulisehen Zylinders, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Gestängerohre und den Bohrkopf schnell auszubringen und danach mit der gleichen Vorrichtung möglichst einfach Kabel, Rohre o. dgl. in das Bohrloch einziehen zu

ίο können.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt:

Abb. ι Ansicht der neuen Vorrichtung,

Abb. 2 Grundriß davon,

Abb. 3 Darstellung der Maschine in der Arbeitsstellung zum Herausziehen der Gestängerohre bzw. zum Einziehen von Kabeln, Rohren o. dgl. in das Bohrloch,

ao Abb. 4 einen teilweisen Grundriß der Hochhebevorrichtung.

Der hydraulische Zylinder α (vgl. Abb. i) enthält einen Kolben, durch den das Bohrgestänge b mit dem Bohrkopf vorwärts gestoßen wird. Der Zylinder ist mit Zapfen c versehen, die in Löchern in einem Rahmen d ruhen. Dieser Rahmen liegt vorn und hinten auf einem Gestell e auf, das in der Baugrube beliebig befestigt werden kann.

Das hintere Ende des Zylinders α hat einen vorspringenden Teil g (Abb. 2), der sich gegen einen ortsfesten, vom Rahmen d getragenen Teil h anlegt. Die Anlagefläche ist derart gestaltet, daß der Zylinder um die Zapfen c aus der wagerechten in eine senkrechte Stellung geschwenkt werden kann.

Das vordere Ende des hydraulischen Zylinders α wird in gleicher Höhe mit der herzustellenden Bohrung durch eine Klammer k gehalten. Infolge der drehbaren Anordnung des hydraulischen Zylinders innerhalb des Rahmens d ist ein schnelles Einführen der nachfolgenden Stoßrohre in den Zylinder sehr leicht möglich.

Sobald man nämlich das Gestänge und den Bohrkopf nach Fertigstellung der Bohrung herausnehmen und Kabel, Rohre o. dgl. durch die Bohrung hindurchziehen will (Abb. 3), wird der Rahmen d mit dem darauf befindlichen hydraulischen Zylinder α in eine lotrechte Stellung gebracht und auf den hinteren Teil des Gesteilse gerückt (s. Abb. 4). Ein Halter 0 mit einer Seilscheibe p und einer Haltestange q für das Seil r sind am Rahmen d angebracht. Die doppelte Seilscheibe t ist auf einem Rohr oder einer Stange.? befestigt. Dieses Rohr wird durch den hydraulischen Kolben bewegt. Der Zug, der hierbei von dem Seil r auf den Rahmen d ausgeübt wird, wird durch die am Rahmen befestigten Haltestangen u (Abb. 4) aufgenommen. Bei der beschriebenen Anordnung dient also der gleiche hydraulische Zylinder mit Kolben sowohl zum Erzeugen der Bohrung als auch zum Einziehen von Rohren oder Kabeln in das fertiggestellte Bohrloch.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stoßbohrvorrichtung für wagerechte Bohrungen zwischen zwei Baugruben, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (d), in dem der hydraulische Zylinder (α) schwingbar gelagert ist, in der Bohrstellung auf dem in der Baugrube eingespannten Spanngestell (e) vorn und hinten aufliegt und für das Ausziehen der Stoßrohre (b) auf dem hinteren Teil des Spanngestelles (e) hochstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.