DE4321176C1 - Antriebseinrichtung für eine bewegliche Fahrzeugabdeckung - Google Patents
Antriebseinrichtung für eine bewegliche FahrzeugabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruch 1.
Diese Merkmale sind bekannt (DE-AS 16 05 008) bei Fahrzeugen
mit Hubschiebedächern. Zum Öffnen und Wiederschließen dieser
Abdeckungen, die auf feststehenden hohen Seitenwänden laufen,
werden schon seit längerem Antriebseinrichtungen eingesetzt, denn
eine direkte manuelle Einwirkung auf die Dachteile ist wegen zu
großer Entfernung vom Boden nicht möglich.
Gemäß der genannten Druckschrift ist bodennah an einem feststehenden
Mittenportal auf jeder Wagenlängsseite eine Handkurbel
drehbar gelagert, die über ein Getriebe aus Zugmitteln (Ketten,
Seile) und Gelenkwellen mit einer hochliegenden Seiltrommel
(zum Auf- bzw. Abwickeln von mit der Abdeckung verbundenen Ketten
oder Seilen) kuppelbar ist.
Für jeden der beiden Dachteile ist eine eigene Seiltrommel vorgesehen,
wobei beide Seiltrommeln mittels einer Handkurbel
wechselweise bedienbar sind. Um auf die gewünschte Seiltrommel
bzw. den zugehörigen Dachteil umzuschalten, muß die Bedienperson
eine Kupplung betätigen, welche den Kraftfluß von der Handkurbel
zu der einen oder zu der anderen Seiltrommel herstellt.
In der DE-AS 17 59 609 wird eine selbsttätige Kupplung dieser
Art beschrieben, mit der das manuelle Umschalten des Kraftflusses
zugunsten eines vom Drehsinn der Handkurbel abhängigen
selbsttätigen Schaltens erübrigt wird.
Portalförmige Abdeckungen für Fahrzeuge - Planenhauben z. B.
gemäß DE 39 25 789 A1, Teleskophauben, Spreizhauben - werden
zum Öffnen und Schließen bisher von Hand mittels auf längs seitlich
der Ladefläche angeordneten Schienen verfahrbarer Laufwerke
bewegt. Dies ist regulär ohne größeren Kraftaufwand und vor allem
deshalb möglich, weil sich die Schienen und Laufwerke in
einer relativ geringen Höhe über dem Boden bzw. dem Gleis befinden,
so daß eine in Gleisebene oder auf einer Rampe stehende
Bedienperson unmittelbar an einem Seitenwandteil der Abdeckung
angreifen und schieben oder ziehen kann.
Ein Vorteil des Mitlaufens der Bedienperson beim Öffnen der Abdeckung
ist, daß diese den gewünschten Öffnungsgrad auch in
Zwischenstellungen exakt bestimmen kann. Bei den eingangs beschriebenen
Antriebseinrichtungen bleibt die Bedienperson am
Handrad stehen.
Unter ungünstigen Witterungsbedingungen (niedrige Temperaturen,
Schneelast) kann gerade bei einer zusammenfaltbaren Planenhaube
erhöhte Steifigkeit des Planenmaterials das manuelle Öffnen erschweren.
Generell können auch die Laufwerke schwergängig werden;
ferner wird die Bewegungskraft bei einmänniger Bedienung
stets durch Biege- und Torsionsbelastung der Spiegel auf die
von der Bedienperson abgewandte Seite der portalförmigen Abdeckung
und die dort befindlichen Laufwerke übertragen. Hierbei
können insbesondere nicht eigensteife Abdeckungen sich verkanten
und damit ihre Bewegung zusätzlich hemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer
gattungsgemäßen Antriebseinrichtung eine auf beide Fahrwerkseiten
einwirkende Antriebseinrichtung für portalförmige Abdeckungen
anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche geben vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung an.
Speziell für portal- oder haubenförmige Abdeckungen, die im
Querschnitt einen Tunnelbogen aufspannen, wird eine mitfahrende
Antriebseinrichtung mit wenigstens einer an einer der Abdeckungslängsseiten
laufwerknah angeordneten Bedienstelle für die
Antriebsmittel dieser Längsseite angegeben, welche Bedienstelle
mit einem Getriebe gekuppelt ist, das entlang des besagten Tunnelbogens
geführte Mittel zum Übertragen einer Antriebskraft
von der Bedienstelle auch zu Antriebsmitteln auf der dieser
gegenüberliegenden Längsseite umfaßt.
Beim Bewegen durch einseitig an der Bedienstelle eingeleitete
Kräfte bleibt die portalförmige Abdeckung auf der gegenüberliegenden
Seite daher nicht antriebslos, sondern wird synchron angetrieben.
Bei einem mitfahrenden Antrieb ist es nicht möglich, einfach
wie beim gattungsbildenden Stand der Technik eine den Ladeboden
des Fahrzeugs unterquerende Welle vorzusehen, um Bedienkräfte
von einer auf die andere Fahrzeuglängsseite zu übertragen.
Andererseits erübrigt die hier zu erörternde Antriebseinrichtung
jedoch grundsätzlich schaltbare Kupplungen, weil bei mehrteiligen
Abdeckungen jeder Teil mindestens eine eigene Antriebseinrichtung
mit Bedienstelle erhält. Auch muß kein endloses, sich
über die Fahrzeuglänge erstreckendes bewegliches Zugmittel
vorgesehen werden.
Längenveränderliche Abdeckungen - also insbesondere faltbare
Planenhauben - erhalten vorzugsweise an jedem ihrer Endbereiche
eine Antriebseinrichtung, um die geschlossene Planenhaube von
jeder Seite aus öffnen zu können.
Grundsätzlich können die beweglichen Antriebsmittel kraft- bzw.
reibschlüssig mit am Fahrzeug festliegenden Bauteilen, insbesondere den Laufschienen für die Abdeckung, zusammenwirken. Es
wäre z. B. denkbar, an jedem Laufwerk wenigstens eine durch die
Bedienstelle antreibbare Rolle vorzusehen.
Bevorzugt wird jedoch wegen der relativ hohen Massenkräfte eine
formschlüssige Bauweise, insbesondere Paare aus abdeckungsseitigem
Ritzel und untergestellseitiger Zahnstange als Antriebsmittel.
Als weitere Option kann vorgesehen werden, daß zumindest die
Durchbindung des Antriebs von einer auf die andere Fahrzeuglängsseite
im Bedarfsfall durch eine schaltbare Kupplung aufgehoben
werden kann, um bei einem gelegentlichen Verschieben der
Abdeckung von Hand aus dem Mitbewegen der Antriebsmittel resultierende
Widerstände zu minimieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand
der Zeichnung in
detaillierter Beschreibung näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Eisenbahngüterwagen mit
einer beweglichen Abdeckung in Form einer Planenhaube
mit verfahrbaren Spiegeln und einer vereinfachten
skizzierten Antriebseinrichtung für diese Abdeckung,
Fig. 2 die Detailansicht II aus Fig. 1 zur Verdeutlichung
des Aufbaus der Antriebseinrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt durch einen Eisenbahngüterwagen
mit einer als Planenhaube ausgeführten beweglichen
Abdeckung 1 läßt dessen auf einem Untergestell 2 aufliegende
Ladefläche 3 und seinen Laderaum 4 erkennen. Die im Querschnitt
portalförmige Abdeckung 1 des Laderaums 4 besteht hier aus
einer durchgehenden Plane 5 und einer Mehrzahl von Spriegeln 6
mit senkrechten Spiegelstützen und bogenförmigen Oberteilen.
An den Fahrzeugstirnseiten wird die Abdeckung 1 im geschlossenen
Zustand an feststehenden Stirnwänden verriegelt, um einen
geschlossenen Wagenaufbau herzustellen.
Derartige Fahrzeuge sind bei verschiedenen Bahnverwaltungen unter
der UIC-Bezeichnung "Rils" im Einsatz. Wegen weiterer Einzelheiten
des Fahrzeugaufbaus wird hier auf die bereits erwähnte
DE 39 25 789 A1 Bezug genommen; hier sei nur erwähnt, daß
das Untergestell 2 auf Fahrwerken aufliegt, die in Fig. 1 durch
einen strichpunktiert angedeuteten Radsatz 7 repräsentiert sind.
Die Abdeckung 1 kann von beiden Seiten her geöffnet und auf etwa
ein Drittel der Ladeflächenlänge zusammengeschoben werden
hierbei faltet sich die Plane zwischen den sich einander annähernden
Spriegeln -, so daß sie das Be- und Entladen des
Fahrzeugs wenig behindert. Angedeutet sind hier auch Laufwerke
8 an den unteren Enden der Spriegelstützen, die auf Laufschienen
9 verfahrbar sind. Letztere erstrecken sich über die gesamte
Distanz zwischen den Stirnseiten des Güterwagens und sind
etwa auf Ladeflächenniveau an dessen Untergestell 2 (Außenlangträger
2′) befestigt, so daß er bei geöffneter Abdeckung als
Plattformwagen be- und entladen werden kann.
Bei anderen Fahrzeugbauarten ist die Abdeckung z. B. als Spreizhaube
oder mehrteilige Teleskophaube ausgeführt, die ohne Längenänderung
ebenfalls mittels Laufwerken und Laufschienen auf
Ladeflächenniveau verfahren werden kann.
Fig. 1 zeigt ferner eine stark vereinfachte Prinzipskizze eines
mitfahrenden Antriebs an den Laufwerken 8 der stirnseitennahen
Spriegel 6, mit dem eine Bedienperson durch Einleiten einer
Kraft oder Drehbewegung an einer Bedienstelle 10 mittels eines
Handrads oder einer handgehaltenen Antriebsmaschine die Abdeckung
1 jeweils von den Stirnseiten aus bzw. zu diesen hin längs
verfahren kann.
Diese Antriebseinrichtung umfaßt neben je einer Bedienstelle 10
auf beiden Längsseiten der Abdeckung 1 zwei nicht selbsthemmende
Winkelgetriebe 11 (z. B. Kegelradgetriebe) und als Kraftübertragung
zwischen den beiden Abdeckungsseiten eine die Winkelgetriebe
miteinander verbindende biegsame oder gelenkige
Welle 12 (strichpunktiert angedeutet). Diese erstreckt sich
entlang dem von der Abdeckung 1 gebildeten Tunnelbogen und ist
vorzugsweise innerhalb eines von einem die Plane 5 als Außenhaut
der Abdeckung 1 stützenden und verfahrbaren Rohr einem
parallel zu diesem verlaufenden Spriegel 6 gebildeten Hohlraums
radial geführt. Das hat die Vorteile, daß keine zusätzlichen
Führungskörper in die Planenhaube eingefügt werden müssen
und daß die Welle 12 aus dem Laderaum herausgehalten wird.
Eine gelenkige Wellenausführung wird dann zu bevorzugen sein,
wenn der Tunnelbogen abweichend von der hier gezeigten Ausführung
durch einen Polygonzug gebildet wird, wobei die Gelenke in
den Polygonwinkeln anzuordnen sind.
Die Fig. 2 zeigt mit dem in Fig. 1 eingekreisten Detail II
eine Schnittskizze von einer Antriebsseite mit einer der beiden
Bedienstellen 10. An dieser ist hier ein Handrad 13 vorgesehen,
mit dem eine horizontal in Querrichtung (y-Richtung) des Fahrzeugs
orientierte Hauptwelle 14 des Winkelgetriebes 11 manuell
gedreht werden kann. Das Handrad 13 wird vorzugsweise mittels
einer drehelastischen (Naben-)Kupplung mit der Hauptwelle 14
verbunden und kann abnehmbar sein.
In der Nabe des Handrads 13 kann ferner ein Vierkant als Kupplung
zum Ansetzen einer Antriebsmaschine vorgesehen sein.
Die biegsame oder gelenkige Welle 12 erstreckt sich hier längs
durch einen der Spriegel 6. Sie ist endseitig an eine winklig
zur Hauptwelle 14 nach oben (z-Richtung) weisende Zweigstelle 15
des verzweigenden Winkelgetriebes 11 gekuppelt, während auf dem
wagenseitigen inneren Ende der durchlaufenden Hauptwelle ein
Ritzel 16 befestigt ist. Dieses kämmt mit einer Zahnstange 17,
die ihrerseits am Untergestell 2 des Eisenbahngüterwagens befestigt
ist und sich parallel zu den Laufschienen 9 für die Laufwerke
8 der Spriegel 6 über dessen ganze Länge (x-Richtung)
zwischen den Stirnseiten erstreckt. Das Ritzel 16 und die Zahnstange
17 bilden die Antriebsmittel im engeren Sinne, die Ritzel
16 als bewegliche und die Zahnstangen 17 als feststehende
Elemente.
In Gestalt einer Rollenkette ist hier eine besonders kostengünstige
Ausführung der Zahnstange 17 angedeutet, die bei Bedarf
auch als Duplexkette ausgeführt werden könnte.
Wie schon aus Fig. 1 hervorgeht, ist die in Fig. 2 gezeigte
Hälfte der Antriebseinrichtung auf der anderen Seite der Abdeckung
1 in spiegelbildlicher Ausführung vorgesehen.
Um eine enge mechanische Anbindung des Antriebs an das Laufwerk
8 des anzutrebenden Spriegels zu schaffen, werden die beidseitigen
Zahnstangen/Rollenketten 17 vorzugsweise direkt an der
jeweiligen Laufschiene 9 bzw. mittels eines durchlaufenden Winkelprofils
18 an hierfür vorgesehenen Tragelementen befestigt.
Ersichtlich hat jedes Laufwerk 8 mindestens eine obere, das Abdeckungsgewicht
tragende Führungsrolle 8.1 (mit Doppelspurkranz)
und eine als Abhebesicherung mit der Unterseite der Laufschiene
9 zusammenwirkende untere Rolle 8.2, die durch einen Lagerrahmen
miteinander und mit dem Spriegel 6 verbunden sind.
Die beiden ersten Planenhauben-Spriegel an jeder Stirnseite des
Wagens sind in bekannter Weise durch Bleche miteinander fest
verbunden und können nicht zusammengeschoben werden. Hierdurch
erhält der in diesem Bereich anzuordnende mitlaufende Antrieb
eine breite, kippsichere Basis auf einem aus vier Laufwerken 8
gebildete Chassis.
Die Kette braucht nur punktuell in Abständen an dem Winkelprofil
18 aufgehängt zu werden, weil sich ein eventueller geringer
Durchgang nicht störend auf den Eingriff des Ritzels 16 auswirken
kann. Am Ausweichen nach oben wird sie durch das durchlaufende
Winkelprofil 18 gehindert. In dieser Anordnung ist sie
bestmöglich gegen Beschädigungen beim Güterumschlag geschützt.
Dreht man nun das Handrad 13, so dreht sich in gleichem Sinne
auch das Ritzel 16 und läuft an der Zahnstange 17 entlang. Synchron
dreht sich auch die Zweigwelle 15 und damit die biegsame
Welle 12. Diese treibt über das zweite Winkelgetriebe 11 das
auf der anderen Wagenlängsseite befindliche Ritzel an, das sich
gleichsinnig mit dem Ritzel 16 dreht und seinerseits an bzw.
unter einer Zahnstange/Rollenkette entlangläuft. Wie bisher
geht die Bedienperson während des Öffnens der Abdeckung an der
Längsseite des Wagens entlang, so daß sie genau die gewünschte
Öffnungsweite bestimmen kann.
Mit dieser Antriebsübertragung von der Krafteinleitungsseite
(Bedienstelle 10) auf die gegenüberliegende Längsseite der Abdeckung
1 werden Biege- bzw. Schubbelastungen des anzutreibenden
Spriegels weitestgehend vermieden bzw. auf das Maß verringert,
das aufgrund einer gewissen Torsionselastizität der biegsamen
Welle unvermeidlich ist.
An der anderen Endseite der Planenhaube ist eine weitere unabhängige
Antriebsvorrichtung der hier beschriebenen Art vorgesehen,
welche mit denselben Zahnstangen 17 zusammenwirkt, so daß
die Planenhaube von beiden Enden her antriebsunterstützt geöffnet
werden kann.
Bei einer hier nicht gezeigten, ohne Winkelgetriebe auskommenden
Variante der Antriebseinrichtung könnte die Bedienstelle am
Ende der Welle 12 mit vertikaler (z-Richtung) Drehachse angeordnet
werden; Voraussetzung wäre hierbei, daß für ein horizontal
hängend angeordnetes Handrad genügend Platz über die gesamte
Wagenlänge unter Einhaltung des UIC-Lichtraumprofils vorgehalten
werden kann. An beiden Endseiten der nach wie vor entlang
dem Tunnelbogen der Abdeckung 1 geführten Welle 12 wären
dann den Ritzel 16 entsprechende Ritzel - ebenfalls mit vertikal
verlaufenden Rotationsachsen - koaxial auf der Welle 12 anzuordnen,
so daß statt des vorstehend beschriebenen vertikalen
Eingriffs zwischen Ritzel 16 und Zahnstangen 17 ein horizontaler
Eingriff mit einer entsprechend geändert angeordneten Zahnstange
geschaffen würde.
Prinzipiell könnte ein Antrieb dieser Art auch mit kraftschlüssiger
Kraftübertragung zwischen den beweglichen und den feststehenden
Elementen der Antriebsmittel arbeiten und sich der
vorhandenen Laufwerke als beweglicher Elemente bedienen, indem
z. B. mindestens eine Rolle eines der Laufwerke auf beiden
Seiten der Abdeckung in den Antriebsstrang einbezogen wird.
Alternativ könnte man die untere Seite der Laufschiene verzahnen
und die an dieser Seite bisher nur als Abhebeschutz laufenden
Rollen 8.2 als Ritzel ausführen, die mit der verzahnten
Laufschienen-Unterseite kämmen.
Eine weitere, nicht dargestellte Variante der Antriebseinrichtung
würde eine handschaltbare, in unmittelbarer Nähe zu einer
Bedienstelle angeordnete Kupplung umfassen, mit der das Bedienpersonal
bedarfsweise die Antriebseinrichtung abkuppeln könnte,
wenn die Abdeckung von Hand verschoben werden soll.
Diese Kupplung könnte z. B. an den Winkelgetrieben 11 zwischen
den Enden der Welle 12 und den Zweigwellen 15 angeordnet sein.
Alternativ könnte sie zwischen den ständig in die Zahnstangen
17 eingespurten Ritzeln 16 und den zugeordneten Bedienstellen
10 angeordnet werden, um die Ritzel bei Bedarf freigängig zu
schalten. Damit wäre ein Mitschleppen der Welle 12 bei Handverschub
der Abdeckung nicht notwendig.
Claims (10)
1. Antriebseinrichtung für eine sich über eine Ladefläche eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Eisenbahngüterwagens, erstreckende
Abdeckung, die durch Verschieben mittels auf seitlichen
Laufschienen verfahrbarer Laufwerke zwischen einer geschlossenen
und einer geöffneten Stellung hin und her bewegbar ist,
wobei mindestens eine Bedienstelle zum Einleiten einer Kraft
oder eines Drehmoments auf einer der Längsseiten des Fahrzeugs
und ein mit der Bedienstelle gekuppeltes Getriebe zum Übertragen
einer an der Bedienstelle eingeleiteten Bewegung auf von
dieser entfernt angeordnete Antriebsmittel vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Abdeckung (1) in an sich bekannter Weise im Querschnitt portal- oder haubenförmig mit Seitenwand- und Dachabschnitten und ferner mit beidseitig an den Unterseiten der Seitenwandabschnitte angeordneten Laufwerken (8) ausgeführt ist,
- b) die mindestens eine Bedienstelle (10) laufwerk- und ladeflächennah im unteren Bereich eines der Seitenwandabschnitte der beweglichen Abdeckung (1) angeordnet und mit auf derselben Seite vorgesehenen Antriebsmitteln (Ritzel 16 und Zahnstange 17) gekuppelt ist,
- c) das Getriebe entlang dem von der portalförmigen Abdeckung (1) gebildeten Tunnelbogen geführte Mittel (Welle 12) zum Übertragen einer Antriebskraft von der Bedienstelle (10) zu den Antriebsmitteln (Ritzel 16 und Zahnstange 17) am gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt der Abdeckung (1) umfaßt und daß
- d) die Antriebsmittel (Ritzel 16 und Zahnstange 17) fahrzeugseitig feststehende Elemente und damit korrespondierende, abdeckungsseitige bewegliche Elemente umfassen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe je ein nicht selbsthemmendes Winkelgetriebe
(11) an beiden Seitenwandabschnitten der Abdeckung (1) sowie
eine entlang dem von der portalförmigen Abdeckung (1) gebildeten
Tunnelbogen geführte, die beiden Winkelgetriebe (11) getrieblich
über Zweigwellen (15) miteinander verbindende biegsame
oder gelenkige Welle (12) umfaßt.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsame oder gelenkige Welle (12)
längs eines von einem eine Außenhaut (Plane 5) der Abdeckung
(1) stützenden Rohr gebildeten Hohlraums verläuft und darin
radial geführt ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebskräfte zwischen den fahrzeugseitigen und den abdeckungsseitigen
Elementen der Antriebsmittel (Ritzel 16 und Zahnstange 17) formschlüssig
übertragbar sind.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seitenwandabschnitten der Abdeckung (1) ein mit
einer auf derselben Seite am Untergestell (2) des Fahrzeugs
befestigte Zahnstange (17) kämmendes Ritzel (16) vorgesehen
ist und die beiden Ritzel (16) mittels der mindestens einen
Bedienstelle (10), der Winkelgetriebe (11) und der diese
verbindenden Welle (12) zu gleichsinniger Rotation entlang der
jeweiligen Zahnstange (17) antreibbar sind.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (17) als zumindest an voneinander beabstandeten
Punkten am Untergestell (1) befestigte Rollenkette ausgeführt
ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Antriebskräfte zwischen den fahrzeugseitigen und den abdeckungsseitigen
Elementen kraftschlüssig übertragbar ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Seitenwandabschnitten der Abdeckung (1) mindestens
eine Rolle eines der Laufwerke (8) mittels der Bedienstelle
(10), der Winkelgetriebe (11) und der Welle (12) zu
gleichsinniger Rotation antreibbar ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Längsseiten der Abdeckung (1) mindestens je eine
Bedienstelle (10) vorgesehen ist.
10. Antriebseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der mindestens einen Bedienstelle (10) eine handschaltbare
Kupplung vorgesehen ist, mit welcher bewegliche Elemente
der Antriebsmittel (Ritzel 16 und Zahnstange 17) von der mindestens einen Bedienstelle
(10) abkuppelbar sind.
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