DE431925C

DE431925C - Druckerzeuger mit Hebeluebersetzung fuer Materialpruefmaschinen

Info

Publication number: DE431925C
Application number: DED47332D
Authority: DE
Inventors: Karl Beierlein; Dipl-Ing Oskar Von Bohuscewicz
Original assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Current assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Priority date: 1925-02-20
Filing date: 1925-02-20
Publication date: 1926-07-23

Description

Druckerzeuger mit Hebelübersetzung für Ilaterialprüfmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist ein Druckerzeuger für Materialprüfmaschinen, insbesondere für Härteprüfer, bei dem durch geeignete Verbindung .eines Kniehebels mit einem gelenkigen Doppelhebelsystem der Druck erzeugt wird. Gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei denen der Druck mittels andersartiger Hebel, Schraubengewinde oder auf hydraulischem Wege gewonnen wird, hat die Druckerzeugung nach vorliegender Erfindung folgende Vorteile: r. Der Kraftaufwand ist während des ganzen Druckvorganges gleichmäßig, obwohl der Kraftbedarf wechselt. D er Ausgleich wird dadurch erzielt, daß sich der kleine Arm des Kniehebels anfangs auf einer steilen, zuletzt auf einer flachen Kurve in der Druckrichtung bewegt; infolgedessen macht der Druckstempel zunächst in der Zeiteinheit einen größeren Weg als später, während der Kraftbedarf sich im umgekehrten Verhältnis zu dem Kraftweg ändert.
2. Der gewünschte Druck wird in kürzester Zeit mit einfachsten Mitteln und bei ageringstmöglichem Kraftaufwand gewonnen, so daß die Maschine ohne übermäßige Ermüdung des Bedienenden in wirtschaftlicher Weise eine fortlaufende Massenprüfung gestattet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Schaubild dargestellt. Der Druckstempel r, in den Lagern 2 und 3 achsial verschiebbar geführt, greift an der Stelle 4. an dem Hebel 5, der in 6 seinen Festpunkt hat, mit einem kleinen Hebelarm an. An dem freien Ende 7 des Hebels 5 ist in der Druckrichtung P ein Zwischenhebel 8 befestigt, der mit dem kleinen Arm 9 eines Kniehebels in Verbindung steht. Der Kniehebel ist drehbar gelagert im Punkte io. Der große Arm i i des Hebels trägt an seinem Ende einen Handgriff zum Anfassen und Ausüben der Kraft. Wenn dieser Arm auf der Bahn 12 gleichmäßig in die punktierte Lage i i' bewegt wird, dreht sich der kleine Arm 9 auf seiner Bahn 13 ebenfalls in die urpunktierte Lage 9'. Infolge der kreisförmigen Kurvenfern dieser Bahn entfernt sich der Arm 9 mit ständig abnehmender Geschwindigkeit von der ursprünglichen Lage des Endpunktes 7 des Hebels 5. Da dieser Punkt mit dem kleinen KmiehebeIarm fest verbunden ist, muß er ihm zwangläufig mit der gleichen, ständig abnehmenden Geschwindigkeit in die punktierte Stellung 7' folgen,. In derselben Weise dreht sich der Hebel 5 um seinen Festpunkt und führt den Druckstempel in der Druckrichtung P. Die Geschwindigkeit, mit der der Druckstempel sich bewegt und die Kraft auf den Prüfkörper überträgt, fällt also von einem anfänglichen Größtwert bis zu einem Kleinstwert Null. Sie steht im umgekehrten Verhältnis zu dem Kraftbedarf, der beim Beginn des Prüfvorganges gering ist und mit fortschreitendem Eindringen der Kugel in den Werkstoff ständig zunimmt. Der Kniehebel. wird zweckmäßig, wenn der gewünschte Höchstdruck erreicht ist, selbsttätig arretiert. Die Arretierung kann, wie in dem Schemabild angedeutet, auf elektrischem Wege durch Auslösung einer Magnetbremse i q. oder auch .auf mechanischem Wege durch Einfallen ,einer Sperrklinke erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckerzeuger mit Hebelübersetzung für Materialprüfmaschinen mit Handantrieb, gekennzeichnet durch eine doppelgelenkige Verbindung (7, 8, 9) eines von Hand bedienbaren Kniehebels (i i) mit dem den Zug oder Druck auf dien Prüfkörper unmittelbar ausübenden Hebel (5).
2. Druckerzeuger nach. Anspruch i, gekennzeichnet durch .eine bei Erreichung des gewünschten Höchstdruckes selbsttätig auf das Hebelsystem einwirkende Arretiervorrichtung, die beispielsweise- elektrischen oder magnetischen, sich selbst einschaltenden Antrieb hat.